DE2700975A1

DE2700975A1 - Elektrischer widerstand mit drahtwicklung

Info

Publication number: DE2700975A1
Application number: DE19772700975
Authority: DE
Inventors: Edmund Dipl Phys Breitfelder; Rudolf Dipl Ing Fink
Original assignee: Draloric Electronic GmbH
Current assignee: Draloric Electronic GmbH
Priority date: 1977-01-12
Filing date: 1977-01-12
Publication date: 1978-07-13

Description

Elektrischer Widerstand mit Drahtwicklung.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Widerstand mit einer auf einem flexiblen, elektrisch isolierenden, aus Glasfeser-.
Asbestfaser- oder einem anderen Fasermaterial bestehenden Tregerkörper beliebiger, vorzugsweise kreisförmiger Querschnittsgestalt auf den ein Widerstandsdraht aufgewickelt ist und der Anschlußelemente besitzt.
Ein derartiger elektrischer Widerstand ist beispielsweise aus der DT-PS 588 071 bekannt, wobei als Fasermaterial Nähgarn, Seide oder Asbestgarn Verwendung findet. Ein Drahtwiderstand mit einem Glasfaserstrang als flexiblen Trägerkörper ist beispielsweise aus der GB-PS 574 906 bekannt. Aus der DT-PS 1 044 229 ist ein Verfahren zur Herstellung von glasierten Wendeldraht- Widerständen bekannt, bei dem ein mit Widerstandsdraht bewickelter Trägerkörper aus organischem Fasermaterial wie Asbest-, Quarz- oder Glasfäden in endloser Länge in einer Art Umspinnverfahren mit dem Widerstandsdraht bewickelt wird.
Alle diese und beispielsweise auch die F-PS 1 273 828 beschreiben einen Trägerkörper aus Fasermaterial, dessen Querschnitt stets ein Vollquerschnitt ist.
Außer dem größeren Fasermaterialbedarf besitzt der bekannte Voll querschnitt eines Trägerkörpers auch eine geringere mechanische Biegefestigkeit als ein Hohlquerschnitt. Außerdem sind bei Trägerkörpern mit Voll querschnitt die Anschlußelemente beispielsweise in Drahtform nur axial oder radial auf den beiden gegenüberliegenden Enden des Trägerkörpers anordenbar, bzw. muß bei Standwiderständen ein Anschlußdraht als Rückführungsleiter um 180 ° zurückgebogen werden. Dadurch sind Jedoch die an sich mit derartigen bekannten Trägerkörpern aus Fasermaterial möglichen Widerstände kleiner Bauform bei großer Leistung durch die Anschluelemente oft nicht klein genug.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten guten Eigenschaften der Drahtwiderstände mit einem Trägerkörper aus Fasermaterial mit den an sich von den herkömmlichen Porzellanträgerkörpern her bekannten Röhrchenformen zu kombinieren und einen Standwiderstand zur Verfügung zu stellen, der einfach herstellbar ist und bei großer Leistungsaufnahme kleinste Abmessungen besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trägerkörper aus Fasermaterial keinen Vollquerschnitt besitzt.
Vorzugsweise besitzt der Trägerkörper einen zentralen Längskanal. Dieser kann dadurch erzielt werden9 daß ein Schlauch aus einem temperaturbeständigen Kunststoff gemeinsam mit den einzelnen Fssern zu einem endlosen Trägerkörperstrang geformt wird. Der Trägerkörper kann auch mehrere derartige Längskanäle besitzen. Vorzugsweise entspricht der Querschnitt eines Längskanals dem Querschnitt eines Anschlußelementes oder - bandes bzw. der Querschnitt des Längskanales kann auch größer sein.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Widerstandes als Standwiderstand kann ein Anschlußelement die Form einer an sich bekannten Kappe besitzen und der zweite Anschluß ringförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist dann der Rückführungsleiter an der Innenseite der Kappe angeschweißt und er erstreckt sich durch den Längskanal über den Trägerkörper hinaus. Da Standwiderstände bevorzugt in gedruckten Schaltungen eingesetzt werden, besitzen die Anschlußleiter vorzugsweise in einem definierten Rasterabstand voneinander beabstandet parallele Enden. Zum Schutze gegen äußere chemische und physikalische Einflüsse kann der erfindungsgemäße Widerstand mit Außnahme der freien Anschlußdrahtenden allseitig von einer Umhüllung bedeckt sein.
Die irjt der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Rückführungsleiter bei Standwiderständen im Inneren des einfach herstellbaren Trägerkörpers aus Fasermaterial verlaufen kann und so von der Widerstandswicklung in einfacher Weise elektrisch gut isoliert ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Rückführungsleiter keinen eigenen Platz außerhalb des Widerstandes beansprucht. so daß der erfindungsgemäße Widerstand bei einer bestimmten Leistungsaufnahine kleinste Abmessungen besitzt. Ein erheblicher Vorteil liegt auch darin, daß zur Isolierung der Widerstandsdrahtwicklung ein Isolierlack ausreichend sein kann, so daß Glasiervorgänge cntfallen können. Auch ist das Aufbringen der Umhüllung beispielsweise durch Tauchen einfach möglich, so daß an die Abdeckung der Anschlußelemente die bei axial abstehenden Anschlußelementen sonst erforderlichen Vorkehrungen bzw. Abdeckungen entfallen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Trägerkörper mit einem zentralen Längskanal und Fig. 2 einen Standwiderstand im Querschnitt.
In den Figuren ist mit 1 ein Trägerkörper bezeichnet, der aus einer Anzahl Glasfasern 4 und einem temperaturbeständigen Kunststoffschlauch 3 besteht, wobei der Kunststoffschlauch 3 in seinen Abmessungen den Glasfasern 4 etwa entsprechen kann, bzw. wobei der Kunststoffschlauch 3 einen Längskanal 2 bildet, dessen lichte Weite dem Rückführungsleiter 7 im Querschnitt entspricht oder größer ist. Der Rückführungsleiter 7 ist an der Innenseite der Kappe 8 angeschweißt und setzt sich durch den Längskanal 2 über den Trägerkörper 1 hinaus fort. Der zweite Anschlußleiter 6 liegt vorzugsweise zwischen der Widerstandsdrahtwicklung 5 und einem Anschlußring 9 und ist dort beispielsweise mittels eines aus der DT-PS 1 490 221 bekannten Schweißverfahrens, welches in einer Betriebsstätte der Anmelderin entwickelt wurde, kontaktiert. Eine Umhüllung 10 schützt den Widerstand geeen chemische und physikalische Einflüsse von außen.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf Standwiderstände der beschriebenen Art beschränkt ist, sondern sie gilt ganz allgemein für die bekannten Drahtwiderstände mit oder ohne Sicherungswirkung, mit axialen oder radialen Anschlüssen.
PATENTANSPRUCHE ZEICHNUNG

Claims

PATENTANSPI?UCHE: 1. Elektrischer Widerstand mit einer auf einem flexiblen, elektrisch isolierenden, aus Glasfaser-, Asbestfaser-oder einem anderen Fasermaterial bestehenden Trägerkörper beliebigen, vorzugsweise kreisförmigen Querschnittes, auf den ein Widerstandsdraht aufgewickelt ist und der Anschlußelemente besitzt d 8 d u r c h e; e k e n n z e i c h n e t, daß der Trägerkörper (1) aus Fasermaterial (4) keinen Vollquerschnitt besitzt.
2. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) einen zentralen Längs~ kanal (2) besitzt.
3. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) in seinem Inneren mehrere Längskanäle (2) besitzt.
4. Elektrischer Widerstand nach einem der vorhergenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines Kanales (2) dem Querschnitt eines Anschlußleiters (7) oder -bandes entspricht.
5. Elektrischer Widerstand nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußelement die Form einer an sich bekannten Kappe (8) besitzt und das zweite Anschlußelement (9) ringförmig ist.
6. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß an die Innenseite der Kappe (8) ein Anschlußleiter (7) angeschweißt ist, der sich durch den Längskanal (2) über den Trägerkörper (1) hinaus fortsetzt.
7. Elektrischer Widerstand nach einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleiter (6,7) in einem definierten Rasterabstand voneinander beabstande parallele Enden besitzen.
8. Elektrischer Widerstand nach einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Ausnahme der freien Enden der Anschlußdrähte (6,7) allseitig von einer Umhüllung (10) bedeckt ist.
9. Verwendung eines elektrischen Widerstandes nech einem der Ansprüche 1 bis 8 als Standwiderstand.