DE2700129A1 - Zusammensetzung bzw. gemisch zur anwendung in verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Zusammensetzung bzw. gemisch zur anwendung in verbrennungskraftmaschinenInfo
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
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Description
- Zusammensetzung bzw. Gemisch zur Anwendung in Verbrennungskraft-
- maschinen.
- FUr diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden Anmeldung in der Republik der Philippinen Serial No. 17,938 vom 5. Januar 1976 beansprucht.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung bzw.
- ein Gemisch zur Anwendung in Verbrennungskraftmaschinen, mit welchem eine Verbesserung des Verbrennungsvorganges und der verschleißmindernden Eigenschaft des Zylinderschmiermittels sowie eine Lockerung oder Lösung der Kohlenstoffablagerungen, die das Endergebnis der Verbrennung darstellen, und insbesondere die Reinigung der inneren Bauteile des Luftzufuhrsystems der Brennkammern und des Auspuffsystems, während die Maschine sich im normalen Betrieb befindet, bezweckt wird.
- Die Wichtigkeit des Zieles, eine Verbrennungsmaschine von Schmutz und Kohlenstoffablagerungen zu befreien, um ihren Verbrennungswirkungsgrad zu verbessern, ist schon lange bekannt. Die Reinigung der Maschine von verschleißverursachenden Ablagerungen und nach Verbrennung von zur Zylinderschmierung dienendem Paraffinöl gebildeten kristallisierten Xohlenstoffniederschlägen ist eines der die Fachleute der Verbrennungstechnik stets beschäftigenden Probleme. Es gibt zwar einige Mittel bzw. Maßnahmen, die zur Beseitigung von Maschinenverschmutzung angewendet werden können; jedoch sind diese nicht allzu wirksam. Daher besteht noch immer ein starker Bedarf nach einem hoch wirksamen Mittel zur Beseitigung dieser schädlichen Ablagerungen, Verschmutzungen und Kohlenstoffniederschläge, um sowohl den Verbrennungswirkungsgrad der Maschine als auch den verschleißmindernden Effekt des Schmieröls zu verbessern. Ein in dieser Hinsicht hoch wirksames Gemisch bzw. eine entsprechende Zusammensetzung zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung.
- Das Mittel zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß es ein hydrolysiertes pflanzliches dl, Petroleumdestillat, Ammoniak, Wasser und Nitrobenzol enthält.
- Vorzugsweise stellt dabei das Petroleumdestillat den überwiegenden nicht wässerigen Bestandteil dar. Es kann vorteilhaft sein, das Gemisch auch mit einem Farbzusatz zu versehen. Vorzugsweise beträgt der Anteil an Ammoniak etwa 0,5 bis 1,0 Vol.%. Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Anteil an Nitrobenzol etwa 0,1 bis 1 Vol.% beträgt.
- Es wurde gefunden, daß wenn eine Zusammensetzung mit einem Gehalt an hydrolysiertem Pflanzenöl (beispielsweise solchem mit einem Gehalt an ölsäure), Petroleumdestillat, Ammoniak, Wasser, Mirbanöl (Nitrobenzol) und ggf. eine Anilinfarbe in das Luftzufuhrsystem der Maschine injiziert wird, sowohl der Wirkungsgrad der Verbrennung als auch die verschleißmindernde Eigenschaft des Zylinderschmiermittels verbessert wird. Es werden die Kohlenstoffablagerungen, die das Endresultat der Verbrennung darstellen, gelockert und die inneren Bauteile des Luftzufuhrsystems der Verbrennungskammern und des Auspuffsystems der Maschine gereinigt, ohne daß diese stillgesetzt oder auch nur die Drehzahl von deren Belastung vermindert wird. Die Anwendbarkeit der neuen Zusammensetzung erstreckt sich auf Viertakt-, Zweitakt-, Turbolader-, selbstansaugende, Vergaser-, Diesel- und sonstige Verbrennungskraftmaschinen. Sie ist völlig sicher, nicht entflammbar und vollkommen unschädlich sowohl für die Maschine als auch für Bedienungspersonen.
- Es ist wesentlich für die Erfindung, daß die neue Zusammensetzung bzw. das neue Gemisch auf besonders wirksame Weise Verschmutzungen, verschleißverursachende Ablagerungen und kristallisierte Kohlenstoffniederschläge beseitigt und dadurch den Verbrennungswirkungsgrad der Maschine und auch die verschleißmindernde Eigenschaft des Zylinderschmiermittels verbessert.
- Ferner ist es wesentlich für die Erfindung, daß ein Mittel in Form eines Gemischs bzw. einer Zusammensetzung geschaffen wird, das dazu geeignet ist, die inneren Bauteile des Luftzuführsystems, der Verbrennungskammern und des Auspuffsystems zu reinigen, während die Maschine im normalen Betriebe läuft.
- Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Gemisch bzw. die Zusammensetzung völlig sicher, nicht entflammbar und unschädlich ist und daß es ein hydrolysiertes Pflanzenöl, Petroleumdestillat, Ammoniak, Wasser, Mirbanöl (Nitrobenzol) und Anilinfarbe enthalten kann.
- Unter dem Begriff Verbrennung wird im allgemeinen die Vereinigung von Betriebsstoffen mit Sauerstoff verstanden.
- Für die Fachleute der Verbrennungstechnik ist als erste Überlegung maßgebend, daß der Sauerstoff mit den Brennstoffteilchen nicht bei einer größeren Geschwindigkeit reagieren kann als mit derjenigen, bei welcher die Mischung der Substanzen erfolgt. Daher ist die Turbulenz innerhalb der Verbrennungskammer der wichtigste die Gesamtgeschwindigkeit des Verbrennungsvorgangs begrenzende Umstand. Die durch Entspannung erfolgende Verdampfung der inerten Mediumkomponente (Wasser) der Zusammensetzung bzw. des Gemisches gemäß der Erfindung erzeugt die erforderliche Turbulenz, welche die Verbesserung der Vermischung mit dem Brennstoff bewirkt. Außer der Turbulenz bewirken diese Kleinstexplosionen eine Zertrümmerung der zerstäubten Brennstoffpartikel in noch feinere Nebelteilchen, so daß es zu einem noch innigeren Kontakt zwischen Sauerstoff und Brennstoff kommt.
- Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Anwendung des neuen Mittels durch Einspritzen in den der Maschine zugeführten Luftstrom mittels einer speziellen Meßpumpe und über Sprühdüsen erfolgen. Während die fein versprühte FlUssigkeit durch das Lufteinlaßsystem der Maschine geführt wird, zu dem ggf. die Turbolader-Laufradflügel, die Zwischenkühler, die Lufteinlaßverteiler, die Einlaßventile oder Durchgänge und schließlich die Verbrennungskammer gehören können, reagiert sie mit allen losen Niederschlägen bzw. Ablagerungen längs des von ihr durchlaufenen Weges. Die Mischung zerstört die die Niederschläge zusammenhalt ende Bindung und deren Haftung an den Metallflächen. Die Verschmutzungen werden zu einem dispersen Staub körper gelöst und durch die Verbrennungskammer herausgeblasen, was bei einer Zweitaktmaschine während des Spültaktes bzw. bei einer Viertaktmaschine während der kleinen Ventilüberlappungszeit beim Übergang zwischen Ansaug- und Auspuffvorgang geschieht. Der Staub wird dann über den Auspuffverteiler ausgestoßen, wobei gleichzeitig das Auspuffsystem gereinigt und ein niedriger Auspuffwiderstand eingehalten wird.
- Die aus der Hydrolyse ausgewählter Pflanzenöle abgeleitete Komponente des neuen Gemischs bzw. der neuen Zusammensetzung ist einer der in weitem Umfang in Schmierölmischern verwendeten Zusätze zur Verbesserung der Glätte (oilness) und der verschleißmindernden Eigenschaft des Schmieröls.
- Er hinterläßt einen dünnen ölartig glatten Film auf den Metallflächen im Innern des Systems, der als Rostschutzüberzug und als schlüpfrige Sperre gegen weiteren Niederschlag von Kohlenstoff und anderen Ablagerungen dient.
- Eine wirksame Komponente dieser Art besteht aus Fettsäure (z.B. blsäure), die durch die Hydrolyse von Kokosnußl hergestellt ist.
- Eine bevorzugte Zusammensetzung des Gemischs liegt innerhalb folgender Grenzen: Komponente Volumenprozentsatz Hydrolysiertes Pflanzenöl 1,0 - 2,0 Petroleumdestillat 9,5 - 10,5 Ammoniak 0,5 - 1,0 Wasser 85,0 - 90,0 Mirbanöl (Nitrobenzol) 0,1 - 1,0 Anilinfarbe 0,001 - 0,002 Herstellungsvorgang. Das hydrolysierte Pflanzenöl wird mit dem Petroleumdestillat in einem auf die Reaktionstemperatur erhitzten Mischbehälter vermischt. Dann wird Ammoniak und das Wasser langsam nachgegossen, während die Mischung kräftig gerührt wird. Darauf wird der pH-Wert der homogenen Mischung durch Zusatz von Mirbanöl (Nitrobenzol) eingestellt. Eine unterscheidbare Färbung ist durch den Zusatz der Farbe erreichbar.
- Eine Erprobung wurde mit Hilfe von sechs Maschinen mit folgenden Daten durchgeführt: Norberg Dieselmaschine Modell TS 2112 Basis 21 - n/2 Hub 31 Anzahl der Zylinder: 12 Leistung (BHP): 6,190 Drehzahl p/min: 214 Betriebsstoff: Navy Special Fuel Oil (NSFO) Slop oil Die unfaßbaren Bestimmungen der Verwendbarkeit, der besseren Planung präventiver Wartung und der besseren Ausnutzung menschlicher Arbeitskraft lassen sich nicht quantifizieren.
- Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier als Beispiele angeführten Angaben.
Claims (7)
- Patentansprilche Zusammensetzung bzw. Gemisch (composition) zur Anwendung in Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere zu deren Reinhaltung, dadurch gekennzeichnet, daß es ein hydrolysiertes Pflanzenöl, Petroleumdestillat, Ammoniak, Wasser und Nitrobenzol enthält.
- 2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Petroleumdestillat in Uberwiegendem Maße den nicht wässrigen Bestandteil der Zusammensetzung darstellt.
- 3. Gemisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Farbzusatz.
- 4. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Ammoniak etwa 0,5 - 1,0 Vol.% beträgt.
- 5. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Nitrobenzol etwa 0,1 - 1,0 Vol.% beträgt.
- 6. Gemisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Mengenanteile seiner Bestandteile: Komponente Volumenprozentsatz Hydrolysiertes Pflanzenöl 1,0 - 2,0 Petroleumdestillat 9,5 - 10,5 Ammoniak 0,5 - 1,0 Wasser 85,0 - 90,0 Mirbanöl (Nitrobenzol) 0,1 - 1,0
- 7. Verfahren zum Reinigen und Schmieren einer Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusammensetzung bzw. Mischung nach einem der AnsprUche 1 - 6 in die Maschine, insbesondere in deren Luftzufuhrsystem injiziert oder eingespritzt ird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PH17938A PH9739A (en) | 1976-01-05 | 1976-01-05 | Catalyst composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700129A1 true DE2700129A1 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=19933510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772700129 Pending DE2700129A1 (de) | 1976-01-05 | 1977-01-04 | Zusammensetzung bzw. gemisch zur anwendung in verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2700129A1 (de) |
NL (1) | NL7700026A (de) |
PH (1) | PH9739A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1006468C2 (nl) * | 1997-07-04 | 1999-01-05 | Pieter Verbeek | Inrichting voor het reinigen van het inwendige van een verbrandingsmotor en electronische besturingsschakelaar daarvoor. |
CN108753479A (zh) * | 2018-06-05 | 2018-11-06 | 深圳市艾德化学品科技有限公司 | 一种直喷发动机进气系统除碳剂 |
-
1976
- 1976-01-05 PH PH17938A patent/PH9739A/en unknown
-
1977
- 1977-01-04 DE DE19772700129 patent/DE2700129A1/de active Pending
- 1977-01-04 NL NL7700026A patent/NL7700026A/xx not_active Application Discontinuation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1006468C2 (nl) * | 1997-07-04 | 1999-01-05 | Pieter Verbeek | Inrichting voor het reinigen van het inwendige van een verbrandingsmotor en electronische besturingsschakelaar daarvoor. |
CN108753479A (zh) * | 2018-06-05 | 2018-11-06 | 深圳市艾德化学品科技有限公司 | 一种直喷发动机进气系统除碳剂 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7700026A (nl) | 1977-07-07 |
PH9739A (en) | 1976-03-05 |
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