DE269741C - - Google Patents

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DE269741C
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peat
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 269741- ~ KLASSE 10 c. GRUPPE
WETCARBONIZING LIMITED in LONDON.
Torfsammelanlage für zum Pumpen geeigneten Torf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Sammeln von Torf, durch welche eine von den jeweiligen Temperaturen unabhängige und ununterbrochene Zufuhr des Torfes von dem Moor nach der Verwendungsstelle, d. h. nach einem in der Nähe des Moores befindlichen Torfverkohlungsapparat, erzielt wird. Vorbedingung ist, daß die Torf masse so weit zerkleinert wird, daß sie zum Pumpen geeignet ist. Zu diesem Zwecke wird das aus dem Torfmoor gehobene Material zuvörderst in einen ziemlich gleichmäßigen Brei umgewandelt.
Ein gewisser Teil des Moores wird in der üblichen Weise so tief ausgegraben, daß der größere Teil des später in demselben aufzubewahrenden Torfes nicht frieren kann. Dieser Teil bildet den zukünftigen Sammelraum.
Sobald die Ausgrabung die gewünschten Abmessungen erhalten hat, wird der Torf aus dem Hauptteil des Moores ausgestochen und die die Vorrichtungen zum Ausstechen und Zerkleinern sowie die 'Pumpen tragenden Pontons können nach dem Hauptteil des Moores gebracht werden, indem man den den Damm zwischen den Ausgrabungen bildenden Teil des Moores durchsticht und letzteren später wieder anfüllt.
Das Stechen des Torfes erfolgt nun in der Hauptausgrabung des Moores in der üblichen Weise, wobei sorgfältig darauf zu achten ist, daß eine genügende Menge Material in der ersten Ausgrabung vorhanden ist, um einen Vorrat für die Wintermonate zu haben. Es leuchtet daher ein, daß die Leistungsfähigkeit der Vorrichtungen zum Stechen und Zerkleinern sowie der Pumpen größer sein muß als notwendig ist, um die Anlage unter normalen Bedingungen mit Torf zu versorgen, da nach einer gewissen Zeitdauer, sobald von dem in der ersten Ausgrabung angesammelten Torf verbraucht worden ist, sowohl Torf nach dem Sammelraum zwecks abermaligen Anfüllens desselben als auch nach der Verwendungsstelle gefördert werden muß.
Es empfiehlt sich, in der ersten Ausgrabung eine permanente Pumpstation vorzusehen, deren Einlaß so tief unterhalb der Torfoberfläche liegt, daß das Material durch sein Eigengewicht nach demselben befördert wird.
Die Aufgabe, einen Torf vorrat zur Verarbeitung für die Wintermonate zu schaffen, ist an sich bekannt, indem man beispielsweise eine Schicht Wasser über dem Torfschlamm stehen läßt, dessen Gefrieren den Torf gegen den Frost schützt. Alle diese Verfahren leiden jedoch an dem Übelstand, daß dadurch der Torfschlamm nicht mehr durch Pumpen gefördert werden kann.
Eine beispielsweise Ausführutigsform einer Anlage gemäß der Erfindung ist schematisch auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Ansicht der Anlage im Schnitt und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf Fig. i.
α ist ein Torfmoor, in welchem δ die Hauptausgrabung und c die zum Ansammeln des zerkleinerten Torfs dienende Ausgrabung darstellt. Der Torf wird in dem Teil b durch
einen auf einem Ponton e angeordneten Bagger d gestochen und nach der zusammen mit einer Pumpe und einer Kraftanlage g auf einem Ponton h vorgesehenen Zerkleinerungsvorrichtung f geleitet. Der Torfschlamm wird auf diese Weise von den Eimern des Baggers direkt nach der Zerkleinerungsvorrichtung gefördert und wird alsdann, sobald er in einen gleichförmigen flüssigen Brei verwandelt worden ist, mittels einer Pumpe durch eine aus verschiedenen, durch Gelenke / miteinander verbundenen und durch Schwimmkörper k getragenen Rohren i zusammengesetzte Rohrleitung gepreßt. Am Ende der Hauptausgrabung befindet sich eine Plattform I, auf welcher eine Rohrleitung m befestigt ist. Letztere befördert den Schlamm in den Raum c, woselbst er gesammelt wird und dann vermittels der am Boden des in dem Raum eingebauten Schachtes 0 angeordneten Pumpen η nach der Verwendungsstelle gedrückt wird. Der auf starken Fundamenten p ruhende Pumpenschacht ist so angelegt, daß seine Grundfläche bündig mit der Grundfläche der Ausgrabung liegt. Die Pumpen saugen den Schlamm am Boden des Raumes (bei q) ein und können entsprechend der nach der Verwendungsstelle zu liefernden Menge eine oder mehrere dieser Pumpen in Tätigkeit gebracht werden. Der Bequemlichkeit halber ist für jede Pumpe ein besonderer Einlaß vorgesehen, jedoch stehen alle Pumpen mit einer gemeinsamen, nach einer Druckausgleichvorrichtung s führenden Leitung r in Verbindung. Von der Druckausgleichvorrichtung s gelangt der Torfschlamm direkt durch die in einem Graben angebrachte Leitung f nach der Verwendungsstelle.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Torfsammelanlage für zum Pumpen geeigneten Torf, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammelraum, für den aus dem Moor gestochenen und zerkleinerten Torf eine in einem Teil des abgetorften Moores selbst hergestellte Ausgrabung dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19729737A1 (de) * 1997-07-11 1999-02-25 Balticon Ostsee Baggergut Sani Vorrichtung zur Aufbereitung von Baggergut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19729737A1 (de) * 1997-07-11 1999-02-25 Balticon Ostsee Baggergut Sani Vorrichtung zur Aufbereitung von Baggergut
DE19729737C2 (de) * 1997-07-11 2001-04-19 Pacific Environmental Technolo Vorrichtung zur Aufbereitung von Baggergut

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