DE26870C - Stoffquetsch-und Wringmaschine, auch als Stoff-Waschmaschine verwendbar - Google Patents
Stoffquetsch-und Wringmaschine, auch als Stoff-Waschmaschine verwendbarInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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- D06B2700/095—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid for continuous treatment of open width fabrics, in which the fabric is guided without tension, e.g. superimposed or festooned, in order to extend the duration of treatment
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Description
Die vom Erfinder construirte AVringmaschine, Fig. ι bis 7, besitzt mindestens drei Hauptwalzen
und bietet somit dem Stoff Gelegenheit, bei einem Durchgang zwei-, drei-, vier-, sechsmal
und öfter gequetscht zu werden und nach jedem einzelnen oder mehrfachen Quetschen
mit Flüssigkeiten in Berührung zu kommen, derart, dafs bei jedem solchen Durchgang ein
mehrmaliges Eintauchen und Ausquetschen erzielt wird.
Bei den mehrwalzigen, neu construirten Maschinen ist es nur nöthig, die nicht angetriebene
metallene Zwischenwalze s bezw. die beiden angetriebenen verstellbaren Quetschwalzen
μ m1 mit elastischem Gunimiüberzug zu
versehen, während die übrigen unter einander mit Rädern verbundenen Hauptwalzen οol nur
eine Hartgummischicht oder einen entsprechenden Metallüberzug nöthig haben, um der Oxydation
vorzubeugen.
Bei dem System mit drei Hauptwalzen m οοχ
und einer elastischen Gummiwalze z, Fig. 4 und 7, ist die obere Hauptwalze m durch die
beiden Zapfenlager mit einer Druckregulirungsvorrichtung in Verbindung, Fig. 4; bei dem
System mit vier Hauptwalzen m m1 ο o\ Fig. 5,
sowohl als auch dem System mit vier Hauptwalzen mm 1Oo' und zwei elastischen Zwischenwalzen
ζ z\ Fig. i, 3 und 6, sind die beiden seitlichen Hauptwalzen »im' mit einer ähnlichen
Druckvorrichtung, Fig. 1 und 2, versehen, welche gestattet, dafs die betreifenden
AValzen von einem Punkt aus mit stärkerem oder geringerem elastischen Druck belastet oder
gar gehoben werden können.
Vor den Quetschwalzen ist eine Vorrichtung
zur Entfaltung des Stoffes angebracht, welche aus einer auf der Oberfläche von der Mitte aus
nach den Zapfen mit rechts- bezw. linksgängigen, schraubenförmig angeordneten Erhöhungen
versehenen Walze e besteht, die von einer der Hauptwalzen aus durch Riemen bewegt wird
und mit ihrem Umfang gegen die Richtung des Stoffes läuft. . ,
Andererseits wird durch eine glatte, in zwei um eine Achse schwingenden Armen gelagerte
Spannwalze g der Stoff so über die Entfaltewalze e gebrochen, dafs er mehr oder weniger
Umfang derselben berührt und dementsprechend Spannung erhält und gleichzeitig aber auch
durch die schraubenförmigen Erhöhungen entfaltet und breitgehalten wird. Die Regulirung
dieser Spannwalze g geschieht von aufsen durch Schnecke j und Schneckenrad i1. Hinter den
Hauptwalzen aber ist eine Abschlagewalze a angebracht, welche den Stoff von ersteren abhebt und in den Gestellrumpf zurückbefördert.
Bei Ausführung der Maschine mit zwei beweglichen Quetschwalzen m ;«' und Zwischenwalzen
zs1, Fig. i, 2, 3 und 6, sind die Lager
der ersteren sowie der letzteren mit hakenförmigen Ansätzen versehen, welche beim
Zurückziehen der ersteren die letzteren durch die Haken mitnehmen. Die Lager der beweglichen Quetschwalzen sind ferner je mit einer
Spindel b verbunden, auf welche eine einfache oder mehrfache Spiralfeder lose gesteckt ist,
die mit der Spindel durch das Lagergehäuse / hindurchragt. Auf das äufsere Ende der Feder
und über die Spindel b ist ferner lose eine Kapsel c gesteckt, welche durch Muttern am
Spindelende gegen die Feder und dadurch diese gegen das Lager geprefst wird. Jede
solche Kapsel ist ferner durch einen Gabelhebel d gehalten, der seinen einen Stützpunkt
in einem Bolzen der Gestellwand hat, während
am Gabelende eine Mutter gehalten wird, die in eine im Lagergehäuse i fest eingelagerte
Schraubenspindel f greift. Jedes Ende dieser Schraubenspindel greift in die entsprechende
Mutter, so dafs durch Drehung dieser Spindel, welche auf der einen Seite rechtsgängiges, auf
der anderen linksgängiges Gewinde hat, die Muttern und mit diesen die Hebel d, folglich
auch die damit verbundenen Federkapseln einander genähert werden können, somit die Federn
zusammendrücken und diesen Druck auf die Quetschwalzen übertragen. Bei entgegen-gesetzter
Drehung der Schraubenspindel wird die Federkapsel gegen die Muttern am Ende der Federspindeln b gedrückt und somit diese
sammt Quetschwalze und durch die Haken der Lager auch die Zwischenwalze zurückgezogen.
Die vorbeschriebene Einrichtung hat auch die andere Seite der Maschine und sind die beiderseitigen
Schraubenspindeln f durch konische Räder h und Zwischenwelle mit einander verbunden,
so dafs durch Drehung von einem Punkt aus alle Lager gleichzeitig dirigirt werden
können.
Bei der Ausführung mit drei Quetschwalzen, Fig. 4, mit oder ohne Zwischenwalze, ist die
obere Walze ο beweglich und die Lager der letzteren sind mit je einer Federkapsel c durch
Zugstangen fest verbunden, in dieser aber die Federspindel b beweglich und am unteren
Ende' mit Zahnstange versehen, die durch
Schnecke und Schneckenrad dirigirt werden kann. Das obere Ende der Spindel trägt einen
Bund, der beim Niedergang gegen die Feder, beim Aufwärtsgehen gegen das Federgehäuse
dr.ückt und somit im letzteren Falle die Quetschwalze ο hebt und mit dem entsprechenden
Haken am Lager die Zwischenwalze ζ ebenfalls.
Da die beiderseitigen Eingriffsräder der Zahnstangen
an gemeinschaftlicher Achse sitzen, so geschieht durch Drehung dieser Achse ein gleichzeitiges Senken oder Heben der Quetschwalze,
wenn man die Schnecke bewegt, was von einem Punkt aus geschieht.
■Wenn der Stoff breit die Maschine passirt, so läfst sich ebenfalls die Entfaltevorrichtung
als feststehender hohler Riegel, Fig. 9, anbringen, in dessen Höhlung ein gleichfalls
hohler, um einen festen Punkt in der Mitte des Riegels sich bewegender gleicharmiger Balancehebel
am äufsersten Ende etwa 2 bis 3 cm sich bewegen kann.
In der Höhlung des letzteren liegen zwei entgegengesetzt gerippte, - zweiarmige ungleichschenklige
Hebel, die ihren Drehpunkt je in einem festen Punkt des äufseren Riegels haben und mit ihrem kürzeren Hebelende hinter das
entsprechende Ende des beweglichen Riegels greifen und sich an dieses anlehnen, während
das längere gerippte Hebelende etwas über die Vorderfläche des beweglichen Riegels vortritt
und beim Anstreichen des Stoffes diesen breithält. Läuft der Stoff nach einer Seite, so
wird auf dieser der bewegliche Riegel, weil mehr belastet, zurückgedriickt und mit diesem
das kurze Ende des gerippten Hebels, was zur Folge hat, dafs das längere gerippte Ende
dieses Hebels über den beweglichen Riegel vorgedruckt wird. Auf der anderen Seite istder
Vorgang der umgekehrte und das gerippte Ende des zweiten Hebels tritt hinter die Fläche
des beweglichen Riegels, so dafs der Stoff durch diß vortretenden Rippen so lange nach
der anderen Seite dirigirt wird, bis er nach der Mitte gelangt. Dieselbe Wirkung tritt ein,
wenn der Stoff nach der entgegengesetzten Seite läuft.
Die Quetschwalzen, mit Ausnahme der Zwischenwalzen, sind unter einander durch Stirnräder
direct bezw. durch Zwischenräder verbunden und erhalten ihre Umdrehungen durch den directen Antrieb einer einzigen Walze,
während rotirende Entfaltewalze und Abzugswalze durch Riemenverbindung mit den Quetschwalzen
bewegt werden. Bei Behandlung von Stoff ohne Ende (Papierfilze, Calanderfilze etc.)
wird die Maschine mit Zwischenwalzen verwendet, indem die Zwischenwalze in den endlosen
Stoff hineingeschoben und dieser mit letzterer wieder zwischen die Quetschwalzen
gelegt und über einige Leitwalzen entsprechend geführt wird. Zum Imprägniren der Stoffe
mit Säuren bei der Carbonisation oder mit Appreturmasse, als Leim, Dextrin, Stärke etc.,
oder mit Farbstoffen kann die Maschine ebenfalls Anwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stoffquetsch- und Wringmaschine, auch als Waschmaschine verwendbar, mit mehr als zwei ■elastisch oder unelastisch oder Combination von elastisch mit unelastisch überzogenen, durch Rädertrieb verbundenen Quetschwalzen /// 0 mit oder ohne Zwischenwalze ζ zur Bearbeitung von Stoff ohne Ende, eigenthümlicher von einem Punkt regulirbarer, auf sämmtliche Zapfen gleichzeitig elastisch wirkender Druck- und Hebevorrichtung b c dfh, rotirender Entfalte- und Spannvorrichtung e g s s1 und feststehender, selbstregulirender Balance - Entfaltevorrichtung, Fig. 8 und 9, welche Gesammtanordnung die Erzielung eines mehrmaligen Quetschens des Stoffes bei einmaligem Durchgang durch die Maschine und dabei mehrfacher Durchleitung. durch den Flüssigkeitsbehälter, Fig. 5 bis 7, zum Zweck hat.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE26870C true DE26870C (de) |
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DENDAT26870D Active DE26870C (de) | Stoffquetsch-und Wringmaschine, auch als Stoff-Waschmaschine verwendbar |
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