DE267895C - - Google Patents
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- DE267895C DE267895C DE1912267895D DE267895DD DE267895C DE 267895 C DE267895 C DE 267895C DE 1912267895 D DE1912267895 D DE 1912267895D DE 267895D D DE267895D D DE 267895DD DE 267895 C DE267895 C DE 267895C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/22—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Linear Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267895 KLASSE 21 g. GRUPPE
ERWIN FALKENTHAL in BERLIN-FRIEDENAU.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom
oder umgekehrt, welche sich von bekannten ähnlichen Vorrichtungen durch ihr Umf ormungsprinzip
unterscheidet. Der neue Umformer besteht in einer Umbildung der bekannten Wheat stoneschen
Meßbrücke in der Art, daß der bewegliche Diagonalzweig, der jedoch nicht ein
Meßinstrument, sondern einen Gleichstromverbraucher bzw. -erzeuger enthält, durch eine geeignete
Vorrichtung, die bekannten Mechanismen entnommen werden kann, synchron mit den Wechseln des den anderen Diagonalzweig durchfließenden
Wechselstromes zwischen seinen beiden Endlagen hin und her geführt oder umgeschaltet
wird.
Durch die Erfindung ist es ermöglicht, eine vorhandene Meßbrücke durch Hinzufügung
einer Antriebsvorrichtung, welche die vorstehend erläuterte Bewegung bzw. Umschaltung
ausführt, zur Umformung von Strömen zu benutzen. Wenn der Gleichstrom an den Enden
des Meßdrahtes zugeführt wird, kann im beweglichen Diagonalzweig Wechselstrom abgenommen
werden. Wird dagegen diesem Diagonalzweig Gleichstrom zugeführt, so kann an den Enden
des Meßdrahtes Wechselstrom abgenommen werden. Der Meßdraht braucht hierbei nicht
in ganzer Länge ausgespannt zu sein, sondern er kann in der bekannten Weise aufgerollt werden,
wobei das bewegliche Ende des Diagonalzweiges über die Windungen hinwegschleift.
Bei Verwendung eines glatten Drahtes ergibt sich eine kontinuierliche Wechselstromkurve
idealer Form, während bei aufgerolltem Draht dieselbe treppenförmige Absätze erhält. Wenn
die Kurvenform keine Rolle spielt, kann man den Antriebsmotor als Elektromagnet ausbilden,
der vom zugeführten oder erzeugten Wechselstrom erregt wird, und dessen Anker mit dem beweglichen Ende des Diagonalzweiges
verbinden. Alsdann wird dieses Ende lediglich zwischen den Enden des Meßdrahtes bzw.
zwischen dort angeordneten Kontakten hin und her geführt. Zur Benutzung der Brücke als Umformer
ist es nur nötig, das Ende des Diagonalz-weiges von dem Gleitkontakt des Meßdrahtes
abzunehmen und an den Anker des Elektromagneten anzulegen.
Die Erfindung sei näher an Hand der Zeichnung erläutert. Fig. ι der Zeichnung stellt
schematisch eine Wheatstonesche Brücke dar, die z. B. zur Abgleichung von Kapazitäten
(Kondensatoren c, c) dient. Auf dem Meßdraht d schleift der Gleitkontakt α des das Meßinstrument
g enthaltenden Diagonalzweiges, während im anderen Diagonalzweig f der die Brücke
speisende Wechselstrom fließt. Derselbe durchfließt auch die vom Meßdraht d einerseits
und den Kondensatoren c anderseits gebildeten Brückenseiten. Bei i ist die Wechselstromquelle
angedeutet, die gegebenenfalls ein Transformator sein kann.
Bewegt man nun den Gleitkontakt α zwischen
seinen Grenzlagen m, η hin und her, und zwar
synchron mit den Wechseln des von i gelieferten Stromes, so wird offenbar das Instrument
g von einem Gleichstrom durchflossen. Dies gilt zunächst für den idealen Fall, daß die
Kondensatoren c einander gleich und der Widerstand von d groß ist. Alsdann ist das Potential
des Punktes p das gleiche wie auf der Mitte
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des Drahtes d, während die Potentiale der j Punkte m, η ständig zwischen gleich großen
positiven und negativen Werten wechseln. Da letzteres jedoch in Übereinstimmung mit den
Lagenwechseln von α geschieht, so herrscht am
Punkt α stets ein (zu- und abnehmendes) gleichnamiges Potential, dessen Zeichen sich nach der
Anfangslage des Punktes α richtet. Es ergibt sich daraus, daß die an den Enden der Brücke g
ίο herrschende Potentialdifferenz (Spannung) die
Hälfte der Wechselspannung von i beträgt. Bei anderen Voraussetzungen finden Abweichungen
statt, doch ist die Wirkungsweise im wesentlichen die gleiche. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung wird an sich um so besser, je
größer der Widerstand von d ist.
Fig. 2 stellt dieselbe Vorrichtung dar mit dem Unterschied, daß der Draht d gemäß dem Vorstehenden
durch eine hochohmige Wicklung ersetzt ist, die gleichzeitig zur Erregung des Antriebsmagneten b dient, der die Umschaltung
des Gleichstromverbrauchers g zwischen seinen Endlagen bewirkt. An die Stelle des Gleitkontaktes
ist — da ein Gleitdraht nicht mehr vorhanden ist — ein Anker α getreten, der vom
Magneten b zwischen den Kontakten m, η
synchron mit den Wechseln des Magneterregerstromes hin und her bewegt wird.
Bei größeren Stromstärken werden zweckmäßig die Kondensatoren c durch Drosselspulen
ersetzt. Eine Änderung der Wirkung wird hierdurch nicht bedingt, da auch die Kondensatoren
der Wheatstoneschen Brücke durch Spulen ersetzbar sind. Die Wicklung des Magneten
b kann natürlich auch anstatt in die Brückenseite in den Diagonalzweig f eingeschaltet
werden. In diesem Falle kann die Brückenseite b der Fig. 2 fortfallen, da der an
den Kontakten des Ankers α vorhandene Luft-Zwischenraum an sich ein genügendes Äquivalent
für den hohen Widerstand d (Fig. 1) bildet.
Die Umkehrbarkeit der Vorrichtung, zur Umformung von Gleich- in Wechselstrom, folgt
daraus, daß man in der Wheatstoneschen Brücke das Instrument g z. B. durch eine
Batterie ersetzen kann, die dann bei der erfindungsgemäßen Hin- und Herbewegung des
Gleitkontaktes α Wechselstrom durch einen bei i angeordneten Verbrauchsapparat sendet.
Da ferner die beiden Diagonalzweige f, g der Wheatstoneschen Brücke vertauschbar sind,
so folgt, daß man auch in Fig. 2 die Apparate g und i miteinander vertauschen kann, ohne die
Wirkung zu ändern. Bei der dargestellten Schaltungsweise ist, wie erwähnt, die Gleichstromspannung
an den Klemmen von g gleich der halben Wechselstromspannung. Man kann jedoch ein beliebiges Verhältnis erzielen, wenn
man den Magneten b als Transformator ausbildet, dessen eine Wicklung von der Quelle i
gespeist wird, während die andere Wicklung die Brückenseite (wie in Fig. 2 die Magnetwicklung)
bildet. Die eine oder andere oder beide Wicklungen können dabei zugleich zur Erregung
des Magneten b dienen. Dieser Transformator kann auch nach dem Prinzip des Sparstransformators,
d. h. mit nur einer Wicklung ausgebildet werden, die entsprechende Abzweigungen
zu der Quelle i und den Punkten m, η ηο
besitzt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer nach Art der Wheatstoneschen Meßbrücke angeordneten
Widerstands- bzw. Kondensatorenschaltung der'bewegliche Diagonalzweig,
welcher einen Gleichstromverbraucher oder -erzeuger (g) enthält, synchron mit den
Wechseln des im anderen Diagonalzweig (f) der Brücke fließenden (zugeführten oder erzeugten)
Wechselstromes zwischen seinen beiden Endlagen (m, n) hin und her geführt
oder umgeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Anspruch 1
erfolgende Umschaltung des den Gleichstrom- go Verbraucher oder -erzeuger (g) enthaltenden
Diagonalzweiges durch einen mit diesem Zweig verbundenen Anker (a) bewirkt wird,
welcher in seinen Grenzlagen (m, n) mit dem einen oder anderen Ende des wechselstromdurchflossenen
Diagonalzweiges (f) Kontakt macht, während er durch einen vom Wechselstrom erregten Magneten (b)
angetrieben wird, dessen Wicklung zweck-. mäßig zugleich die zwischen den Endlagen
(m, n) des beweglichen Diagonalzweiges (g) liegende Brückenseite bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE267895T | 1912-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267895C true DE267895C (de) | 1913-12-04 |
Family
ID=33426616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912267895D Expired DE267895C (de) | 1912-06-04 | 1912-06-04 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267895C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120002B (de) * | 1957-11-12 | 1961-12-21 | Otto Kreutzer | Transistorwechselrichterschaltung fuer hohe Speisespannung |
-
1912
- 1912-06-04 DE DE1912267895D patent/DE267895C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120002B (de) * | 1957-11-12 | 1961-12-21 | Otto Kreutzer | Transistorwechselrichterschaltung fuer hohe Speisespannung |
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