DE267034C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H3/00—Air heaters
- F24H3/006—Air heaters using fluid fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 267034-KLASSE 36 c. GRUPPE
Regelbarer Hochdruckdampfheizkörper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1911 ab.
Die bekannten Heizungsanlagen, bei welchen Hochdruckdampf zur Wärmeerzeugung benutzt
wird, sind derart eingerichtet, daß bei ihnen der Hochdruckdampf als Wärmequelle in einem
von den Heizkörpern weit entfernten Ver-' dämpfer zur Erzeugung von Niederdruckdampf
benutzt wird, welcher dann zu den in den einzelnen Räumen angeordneten Heizkörpern geleitet
wird. Diese Anlage leidet — wie alle
ίο Niederdruckdampfheizungen — an dem Übelstand,
daß sie langer Leitungen bedarf und,es mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, die
Leitungen in den zu beheizenden Räumen zu verlegen, weil die Leitungen stets eine solche
Neigung haben müssen, daß das Kondenswasser abfließen kann.
Der andere Weg, um den Hochdruckdampf zur Heizung zu verwenden, ist der, daß man
unter Einschaltung von Reduzierventilen die Heizkörper unmittelbar mit Hochdruckdampf
heizt. Die Reduzierventile sind jedoch — wie bekannt — unzuverlässig und lassen den Hochdruckdampf
derart hindurch, daß der für Niederdruck berechnete Heizkörper der hohen Spannung unterliegt. Der Druck und die Temperatur
in diesen Heizkörpern sind dann so schlecht regelbar, daß die Verwendung des Hochdruckdampfes für Heizzwecke in dieser
Weise höchst unzweckmäßig ist.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Hochdruckdampfheizkörper, der so eingerichtet
ist, daß seine Temperatur und sein Druck leicht geregelt werden kann. Bei der
Einrichtung wird die bekannte Idee mitverwendet, die Hochdruckdampfleitung in einem
Verdampfer so anzuordnen, daß bei steigendem Druck des erzeugten Dampfes das Wasser aus
dem Verdampfer gedrängt wird und dadurch die Dampfleitung mehr oder weniger freigibt,
so daß eine geringere Dampferzeugung stattfindet und der Druck in dem Verdampfer herabgemindert
wird. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind jedoch derart getroffen, daß es
nicht möglich ist, den Druck, bei welchem das Wasser aus dem Verdampfer verdrängt werden
soll, zu regeln, sondern lassen eine Verdrängung des Wassers regelmäßig dann zu, wenn der
Druck im Dampfraume dem Atmosphärendruck mehr dem Druck der Wassersäule im Verdrängungsbehälter entspricht. Beim Erfmdungsgegenstand
wird die Möglichkeit, den Druck zu regeln, dadurch geschaffen, daß der Verdampfer, d. h. der Dampferzeugungsraum
einerseits und der das aus diesem verdrängte Wasser aufnehmende Behälter andererseits, mit
dem Heizkörper zu einem abgeschlossenen Ganzen so vereinigt ist, daß durch eine geeignete
zwischen Dampferzeugungsraum und Heizkörper angeordnete Regelvorrichtung eine Abströmung des Dampfes nach dem Heizkörper
geregelt und hierdurch ein beliebiger Druckunterschied zwischen der Dampfspannung im
Dampferzeuger und der Dampfspannung im Heizkörper hervorgebracht wird. Je größer
die Dampfabströmung aus dem Dampferzeuger nach dem Heizkörper ist, desto geringer werden
die vorhandenen Druckunterschiede sein, und eine desto größere Spannung wird der Dampf
in dem Dampferzeuger erlangen können, da die Spannung in dem Dampferzeuger, um Wasser
aus ihm zu verdrängen und die Hochdruckleitungen freizulegen, erst so groß werden muß,
daß sie der Spannung im Heizkörper und dem Druck der Wassersäule im Verdrängungsbehälter entspricht. Durch diese Einrichtung
ist es möglich; den Heizkörper auch mit Dampf von höherer als Niederdruckspannung zu heizen,
die Temperatur, die Wärmezufuhr, wie auch die Dampfzufuhr in sehr guter Weise zu regeln
' und trotzdem den Heizkörper bei relativ niedriger Oberflächentemperatur zu erhalten. Die
ίο Einrichtung macht daher den Heizkörper zu
einem solchen, der je nach Einstellung der Regelvorrichtung als Nieder- oder Hochdruckheizkörper
je nach Bedarf Verwendung finden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen
Fig. ι eine Längsansicht des Heizkörpers mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verdampfer.
Die Hochdruckdampfleitung e ist in einem
. Verdampfer α angeordnet, welcher in bekannter
Weise an eine Steigleitung k angeschlossen ist.
Diese Steigleitung hat den Zweck, das bei steigendem Dampfdruck verdrängte Wasser aufzunehmen
oder in den Heizkörper b überzuführen. An der andern Seite des Verdampfers a
ist eine durch ein Ventil g abschließbare Leitung h angeschlossen, durch welche bei offenem
Ventil der Dampf in die Verteilungsröhre i des Heizkörpers und von dieser in die einzelnen
Heizkörperglieder gelangen kann.
In der in ihrer Gänze geschlossenen An-
Ordnung kann eine verschließbare öffnung η
angeordnet sein, durch welche zur Steigerung oder Verminderung des Druckunterschiedes
Luft entnommen oder eingebracht werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Ist das Ventil geschlossen, so wird sich Dampf so lange entwickeln, bis er die Spannung
des in dem Heizkörper vorhandenen Atmo
sphärendruckes mehr dem Druck der in der 45 Röhre k und gegebenenfalls dem Heizkörper
befindlichen Wassersäule erreicht hat. Steigt er weiter, so wird er das Wasser in dem Verdampfer
α so weit verdrängen, bis die Leitung β
vom Wasser freigelegt wird, was eine geringere 50' Verdampfung und somit ein Sinken der Dampfspannung
zur Folge hat. Soll nun der Heizkörper in Tätigkeit gesetzt werden, so wird
das Ventil g je nach Wärmebedarf mehr oder weniger geöffnet. Der Dampf kann nun durch 55
die Leitungen h und i zuströmen. Mit dem Eintritt des Dampfes in den Heizkörper wird
der Druck in diesem steigen. Das in dem Verdampfer befindliche Wasser wird erst dann aus
ihm verdrängt werden können, wenn die Span- 60 nung in dem Verdampfer α größer sein wird
als die Spannung in dem Heizkörper mehr dem durch die Wassersäule in der Steigleitung k
und gegebenenfalls dem Heizkörper ausgeübten Druck. Durch diese Einrichtung wird es mög- 65
lieh sein, den Heizkörper viel rascher anzuheizen als bei den bekannten Niederdruckdampfheizungen,
bei welchen durch Benutzung der Hochdruckdampfleitung als Heizquelle der Niederdruckdampf erzeugt wird, da bei der 70
rasch steigenden und leicht regelbaren Spannung innerhalb des Dampferzeugers und des
Heizkörpers auch die Temperatur entsprechend steigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regelbarer Hochdruckdampfheizkörper, bei welchem ein Verdampfer zur Verwendung gelangt, aus dem bei steigendem Druck das Wasser verdrängt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer einerseits durch eine in ihrem Querschnitt veränderbare, andererseits durch die das verdrängte Wasser aufnehmende Leitung an den Heizkörper so angeschlossen ist, daß er mit letzterem ein geschlossenes Ganzes bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267034C true DE267034C (de) |
Family
ID=524120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267034D Active DE267034C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267034C (de) |
-
0
- DE DENDAT267034D patent/DE267034C/de active Active
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