DE266467C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V21/00—Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
- F21V21/02—Wall, ceiling, or floor bases; Fixing pendants or arms to the bases
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMl'
PATENTSCHRIFT
- M 266467 KLASSE 21/. GRUPPE
MARTIN STÜHLER in CÖLN.
an Beleuchtungskörpern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1913 ab.
Bei Anbringung elektrischer Beleuchtungskörper an Decken und Wänden stellt sich,
namentlich an architektonisch durchgebildeten Bauten der schwer empfundene Übelstand
heraus, daß es bisher nicht gelungen ist, bei den Verkleidungen der Verbindungsstellen der
elektrischen Leitungen architektonische Schönheit mit einfacher Herstellbarkeit und praktischer
Zweckmäßigkeit zu verbinden. Da es
ίο nämlich wegen der Sprödigkeit und Ungleichmäßigkeit
des Baumateriales sehr schwierig ist, die Beleuchtungskörper so aufzuhängen oder zu befestigen, daß ihr Abstand einem
bestimmten Maß genau entspricht, so bedürfen starre Verkleidungskörper von vorausbestimmter
Länge am Orte der Anbringung nicht selten einer Nachbearbeitung, die nicht ohne Aufwand
von Zeit und Mühe und auch nicht ohne Verunreinigung der oft schon ausgestatteten
Räume durchführbar ist. Außerdem machen es festsitzende Verkleidungskörper aus starrem Material unmöglich, die Verbindungsstellen
der elektrischen Leitungen jederzeit zu besichtigen und etwaige Störungen sofort zu
beseitigen. Man hat sich deswegen bisher ■ damit beholfen, daß man die Verbindungsstellen
der elektrischen Leitungen mit nachgiebigen Stoffen umhüllte, was nunmehr der Feuergefährlichkeit wegen polizeilich verboten
wurde. Auch suchte man sich dadurch zu helfen, daß man die Verbindungsstellen der
elektrischen Leitungen versenkte, was jedoch wieder mit anderen Unzuträglichkeiten verbunden
und überhaupt nicht durchführbar ist, wenn Decke oder Wand nicht die nötige Dicke
aufweisen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nur darin, das der die Verbindungsstelle
der elektrischen Leitungen umgebende Verkleidungskörper, um die sich ergebenden Differenzen der Abstände auszugleichen, in
der Achsenrichtung länger ist als das Maximum der zu verdeckenden Länge der offen
liegenden Verbindungsstellen, und daß einerseits oder beiderseits von der Verbindungsstelle,
also entweder an der Befestigungsfläche oder an dem Abschlußteller des Beleuchtungskörpers
oder an beiden, geeignete mit dem Verkleidungskörper sich teilweise überdeckende
Ansätze angeordnet sind, deren Gesamtlänge größer ist als die sich ergebende Maximaldifferenz
der offenen Verbindungsstellen. Um ferner die sofortige Freilegung der Verbindungsstelle
jederzeit zu ermöglichen, ist der Verkleidungskörper entweder in der Achsenrichtung
verschiebbar oder seitlich auseinandernehmbar.
Diese in ihrer einfachsten Ausführung aus nur zwei Teilen bestehende Vorrichtung gestattet
sowohl in technischer als auch in künstlerischer Hinsicht eine unbegrenzte Fülle
von Mannigfaltigkeiten. Die Gestalt der Teile kann beliebig ausgebildet, und die Anzahl der
Teile kann beliebig vermehrt werden. Die einzelnen Teile können in beliebiger Lage zueinander
angeordnet und durch beliebige
Mittel miteinander verbunden werden. Auch eine gewisse Bewegbarkeit der Beleuchtungskörper
kann durch eine Verbindung teleskopartig ineinander hängender oder gelenkig miteinander
verbundener oder nachgiebig aneinander gereihter Teile erzielt werden.
Die aus dieser Erfindung sich ergebenden Vorteile bestehen darin, daß erstens die Verkleidungen
ohne Rücksicht auf die bei der
ίο Anbringung sich einstellenden Differenzen
fabrikationsmäßig hergestellt und ohne Umständlichkeiten an Ort und Stelle angebracht
werden können, und daß zweitens die Verbindungsstellen der elektrischen Leitungen
jederzeit besichtigt, etwaige Störungen sofort beseitigt, Auswechslungen von Beleuchtungskörpern,
namentlich bei Umzügen, leicht vorgenommen werden und Beschädigungen der Verkleidungen
bei Erschütterungen der Beleuchtungskörper trotz Verwendung starren-feuerfesten
Materials nicht vorkommen können, und daß drittens der Erfüllung architektonischer Bedingungen
und der Entfaltung künstlerischen Geschmackes keine Grenzen gesetzt sind.
In den Zeichnungen Fig. 1 bis 9 sind drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Die Fig. 1, 4 und 7 zeigen die Vorrichtungen bei freigelegter und die Fig. 2,
5 und 8 bei geschlossener Verbindungsstelle in senkrechten Mittelschnitten, während die
Fig. 3, 6 und 9 die geschlossenen Vorrichtungen in Ansicht wiedergeben.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist der zylindrische Verkleidungskörper α innerhalb der an der
Decke befestigten Rosette b verschiebbar angeordnet. Bei Herstellung, Besichtigung oder
Ausbesserung der Verbindungsstelle wird der Verkleidungskörper emporgeschoben.
In den Fig. 4, 5 und 6 umfaßt der als ringförmige, verschiebbare Muffe ausgebildete
Verkleidungskörper α bei freigelegter Verbindungsstelle
den zylindrischen Teil der an der Decke befestigten Rosette b und bei geschlossener
Verbindungsstelle auch den auf dem Abschlußteller des Beleuchtungskörpers sitzenden Zylinder c.
In den Fig. 7, 8 und 9 sind zwei teleskopartig ineinander verschiebbare, als Verkleidungskörper α wirkende Prismen innerhalb der an
der Decke befestigten Rosette b untergebracht, die herabgelassen werden, sobald die Herstellung,
Besichtigung oder Ausbesserung der Verbindungsstelle vollendet ist.
Um die Auswechslung etwa zerbrochener Verkleidungskörper α zu erleichtern, können
statt der in den Zeichnungen dargestellten Ränder, durch welche die Zylinder oder
Prismen in ihrer untersten Lage festgehalten werden, auch Bajonetteingriffe, Schraubengewinde,
Reibungsgesperre, federnd einschnappende oder andere Organe zum Festhalten der Verkleidungskörper in beliebiger Lage verwendet
werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verkleiden der Verbindungsstellen
der elektrischen Leitungen an Beleuchtungskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindungsstelle
umgebende Verkleidungskörper (a) zwecks Ausgleichung der beim Anbringen sich ergebenden
Differenzen in der Achsenrichtung länger ist als das Maximum der zu verdeckenden
Länge der offen liegenden Verbindungsstellen, und daß einerseits oder beiderseits von der Verbindungsstelle mit
dem Verkleidungskörper sich teilweise überdeckende Ansätze (b, c) angeordnet sind,
deren Gesamtlänge größer ist als die sich ergebende Maximaldifferenz der offenen
Verbindungsstellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische oder prismatische Verkleidungskörper (a)
innerhalb der an der Decke befestigten Rosette (b) verschiebbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der als verschiebbare Muffe ausgebildete- Verkleidungskörper (a)
bei freigelegter Verbindungsstelle den zylindrischen oder prismatischen Ansatz der
an der Decke befestigten Rosette (b) umfaßt und bei .geschlossenener Verbindungsstelle
sich auf den auf dem Abschluß teller des Beleuchtungskörpers sitzenden Ansatz. £cj
auflegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verkleidungskörper (a) durch zwei oder mehrere
teleskopartig ineinander verschiebbare Zylinder oder Prismen dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266467C true DE266467C (de) |
Family
ID=523602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266467D Active DE266467C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266467C (de) |
-
0
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