DE2659622B1 - Funktelefoniesystem - Google Patents

Funktelefoniesystem

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Funktelefoniesystern für eine größere Zahl von Teilnehmern, bei dem die Nachrichten durch ein Versehlüsselungs- oder Verschleierungsgerät insbesondere mittels digitaler Signale, z.B. mit bestimmter teilnehmerindividueller Folge, d. h. mit bestimmtem teilnehmerindividuellen Schlüssel, übertragen werden.
Bei solchen Funktelefoniesystemen, bei denen hauptsächlich mobile Stationen im Einsatz sind, z.B. beim öffentlichen beweglichen Landfunk (ObL) oder nicht öffentlichen beweglichen Landfunk (NÖbL) soll auf so irgendeine Weise eine Nachrichtensicherung gegen Mithören erreicht werden, d. h. die Signale, die auf dem Funkweg übertragen werden, sollen in geeigneter Weise verschlüsselt oder verschleiert werden. Die miteinander korrespondierenden Stellen haben dazu meist einen oder mehrere identische Schlüssel, die als Einstellungsvariante am Gerät angebracht sind und auf denen nach Absprache die Nachrichtenübertragung durchgeführt werden kann. Für militärische und sonstige Sondernetze ist es bekannt, wie solche Schlüssel verteilt und gespeichert werden, z. B. mittels elektronischer Bauelemente oder beispielsweise auch Lochkarten, Bei Teilnehmern an einem öffentlichen Funknetz, z. B. beim erwähnten Landfunk, scheitern solche Verfahren daran, daß wegen der großen Anzahl von Teilnehmern auch in einem relativ begrenzten Funkbereich einer Überleitstelle entweder eine gegen Abhören gesicherte Übertragung nicht möglich ist oder bei individueller Einstellung der Schlüssel der Überleitstelle sämtliche Schlüsseleinstellungen der Teilnehmer (persönliche Schlüssel), und zwar auch denjenigen, die an allen übrigen Überleitstellen im gesamten Netz tätig sind, bekannt sein müßten und damit auch gespeichert werden müßten. Da normalerweise in einem Netz mit mehreren Funküberleitstellen, die örtlich verteilt sind, viele tausend Teilnehmer vermittelt werden müssen, würde bei Bekanntsein der Schlüsseleinstellung nicht nur ein Abhören möglich, sondern auch der Ruf unter einer falschen Nummer, was zu Gebührenfehlverrechnungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigte Problematik einer möglichst einfachen Lösung zuzuführen, die die Nachteile der obengeschilderten Art vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einem Funktelefoniesystem für eine größere Zahl von Teilnehmern, bei dem die Nachrichten durch ein Verschlüsselungs- oder Verschleierungsgerät insbesondere mittels digitaler Signale z. B. mit bestimmter teilnehmerindividueller Folge, d. h. mit bestimmtem teilnehmerindividuellen Schlüssel, übertragen werden, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß neben der bestimmten individuellen Schlüsseleinstellung bei jedem Teilnehmer die Teilnehmernummer selbst oder zusätzlich ein spezieller Code gespeichert ist und daß zwischen der Teilnehmernummer bzw. dem Code und der individuellen Schlüsseleinstellung ein funktioneller, nur der übergeordneten Vermittlungsstelle (Funküberleitstelle) bekannter Zusammenhang besteht, daß ferner dieser indivudelle Schlüssel in der Vermittlungsstelle errechnet wird und das Verschlüsselungs- bzw. Verschleierungsgerät programmiert wird und dann die verschlüsselte Übertragung zur Vermittlungsstelle und von dort aus gegebenenfalls nach Umsetzen in den Schlüssel des Gesprächspartners die Übermittlung der Nachrichten durchgeführt wird.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Schlüsseleinstellung in der Vermittlungsstelle von einem entsprechenden Rechner vor Beginn jeder Nachrichtenübertragung gesondert ermittelt wird und nach Gesprächsende gelöscht wird.
Ferner ist es zur Sicherung der Vermittlungsdaten vorteilhaft, wenn die Übertragung der Teilnehmernummer bzw. des Codes vor jedem Gesprächsbeginn redundant erfolgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Figuren näher erläutert.
Die F i g. 1 zeigt einen Teilnehmer Tn 1, dessen NF in einen digitalen Klartext KTumgewandlt wird (A/D)und dann in einem Mischer M mit dem Schlüsseltext ST — von einem Schlüsselgenerator SG gesteuert — eine Verschlüsselung zu dem Geheimtext GT unterworfen wird. Dieser Geheintext wird dann von einer Sende-Empfangseinrichtung S/E übertragen. Auf der Empfangsseite findet der umgekehrte Vorgang statt. Zur Verbindungsaufnahme soll die Verschlüsselungseinrichtung SG + M zunächst abgeschaltet sein. Irgendwann wird der Teilnehmer Tn 1 mit seiner ihm örtlich zugeteilten Funküberleitstelle, d. h. Funkvermittlungsstelle V, Verbindung aufnehmen. Die Funküberleitstelle befragt ihn nach seiner Teilnehmernummer und gegebenenfalls nach seinem Verbindungswunsch. Schon zu diesem Zeitpunkt könnte jetzt beim Rückruf zur Sicherstellung, ob sich der Teilnehmer unter seiner richtigen Rufnummer gemeldet hat, die Verschlüsselungseinrichtung in Tätigkeit treten.
Die Verschlüsselung selbst beruht auf folgendem Grundgedanken. Normalerweise müßten bei der Vermittlungsstelle sämtliche Schlüssel aller Teilnehmer bekannt sein. Da jedoch in einem größeren Netz mit mehreren Vermittlungsstationen und unter Umständen sehr vielen Teilnehmern bei jeder Vermittlungsstation alle solche Schlüssel gespeichert sein müßten und damit ein hoher technischer und organisatorischer Aufwand verbunden wäre, wird bei der Erfindung folgender Weg beschriften. Zwischen der Teilnehmernummer oder einem jedem Teilnehmer separat zugeordneten Code besteht ein funktioneller Zusammenhang nach irgendeiner mathematischen Funktion, die jedoch nur in einem Schlüsselermittler SC bei der Vermittlungsstation bekannt ist. Diesem Schlüsselermittler wird die Teilnehmernummer mitgeteilt und aufgrund dessen kann der Schlüsselermittler mittels einer Recheneinrichtung in sehr kurzer Zeit den individuellen Teilnehmerschlüssel des rufenden Teilnehmers ermitteln und in einer Einrichtung S-Sp/V für die Verbindungsdauer speiehern. Die Vermittlungsstation ruft nun bereits verschlüsselt an die Teilnehmer zurück, und wenn sich nun der Teilnehmer Tn 1 richtig gemeldet hat, dann muß auch nach Einschalten seines Schlüsselgenerators SG, der von seinem Schlüsselspeicher S-Sp/F den Schlüssel erhält, die Verständlichkeit sämtlicher weiterer Nachrichtenübertragungen zwischen dem Teilnehmer und der Funküberleitstelle V gesichert sein. Im anderen Falle wird der Teilnehmer keinen Rückruf erhalten, da er den Ruf der Vermittlungsstation V wegen eines so anderen Schlüssels nicht versteht, und dadurch wird die Nachrichtenübertragung über eine falsche Rufnummer, also mit falscher Gebührenzählung unmöglich gemacht. Der Teilnehmer kann diesen Zustand auch nicht durch Manipulationen an seinem Schlüsselgenerator bzw. Speicher künstlich herbeiführen, da nämlich der funktioneile Zusammenhang zwischen seiner Teilnehmernummer, seinem speziellen Wahl- und Rufcode und dem Schlüssel für die Verschlüsselungseinrichtung unbekannt ist. Diese Zuordnung ist nur den Funküberleitstellen V bekannt und dort in einem speziellen Rechner gespeichert.
Bei einem Verbindungswunsch des Teilnehmers Tn i, z. B. nach Teilnehmer Tn 3, wird nun die Vermittlungsstelle den Teilnehmer Tn 3 (siehe F i g. 2) zu ermitteln suchen, falls er sich in seinem örtlichen Netz überhaupt aufhält oder erreichbar ist, und nun beginnt auch auf der Seite des angerufenen Teilnehmers dasselbe Spiel mit dem für den Teilnehmer Tn 3 zugeordneten Schlüssel. In der Schlüsselcodiereinrichtung SC der Vermittlungsstation wird spätestens zum Zeitpunkt der echten Nachrichtenübertragung zwischen Teilnehmer Tn 1 und Tn 3 eine Umcodierung der Schlüssel vorgenommen, d. h. die empfangenen Nachrichten der beiden Teilnehmer werden entschlüsselt und auf dieser Ebene (Klartext) durchverbunden. Es ist auf diese Weise möglich, eine gesicherte Nachrichtenübertragung zu gewährleisten, da ja die individuellen Schlüssel jeweils nur dem zugehörigen Teilnehmer bekannt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Funktelefoniesystem für eine größere Zahl von Teilnehmern, bei dem die Nachrichten durch ein Verschlüsselungs- oder Verschleierungsgerät insbe- r, sondere mittels digitaler Signale z. B. mit bestimmter teilnehmerindividueller Folge, d. h. mit bestimmtem teilnehmerindividuellen Schlüssel, übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß neben der bestimmten individuellen Schlüsseleinstellung bei jedem Teilnehmer die Teilnehmernummer selbst oder zusätzlich ein spezieller Code gespeichert ist und daß zwischen der Teilnehmernummer bzw. dem Code und der individuellen Schlüsseleinstellung ein funktioneller, nur der übergeordneten Vermittlungsstelle (Funküberleitstelle) bekannter Zusammenhang besteht, daß ferner dieser individuelle Schlüssel in der Vermittlungsstelle errechnet wird und das Verschlüsselungs- bzw. Verschleierungsgerät programmiert wird und dann die verschlüsselte Übertragung zur Vermittlungsstelle und von dort aus gegebenenfalls nach Umsetzung in den Schlüssel des Gesprächspartners die Übermittlung der Nachrichten durchgeführt wird.
2. Funktelefoniesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsseleinstellung in der Vermittlungsstelle von einem entsprechenden Rechner vor Beginn jeder Nachrichtenübertragung gesondert ermittelt wird und nach Gesprächsende wieder gelöscht wird. jo
3. Funktelefoniesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Teilnehmernummer bzw. des Codes vor jedem Gesprächsbeginn redundant erfolgt. J5
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