DE2659081A1

DE2659081A1 - Hilfsrahmen

Info

Publication number: DE2659081A1
Application number: DE19762659081
Authority: DE
Inventors: Bernhard Ilsemann
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1976-12-27
Filing date: 1976-12-27
Publication date: 1978-07-06
Also published as: BR7708622A

Description

Hilfsrahmen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hilfsrahmen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Im Automobilbau ist es seit langem üblich, erforderlichenfalls besondere Hilfsrahmen oder Fahrschemel an der Bodengruppe des Eraftfahrzeuges zu befestigen, um dadurch an sonst nicht geeigneten Stellen des Fahrzeuges Lager- und sonstige Stützpunkte für die Anlenkung der Radführungslenker oder auch für die Befestigung des Motors zu schaffen. Der Hilfsrahmen ist dabei im allgemeinen aus zwei vorzugsweise dünnwandigen, zur Erzielung einer bei möglichst geringem Gewicht großen Steifigkeit gewölbten Blech-preßteilen hergestellt, die zu einem Hohlkörper zusammengeschweißt sind. Als Lagerstellen zur Anlenkung der Radlenker sind im allgemeinen besondere Lagerböcke vorgesehen, die am Hilfsrahmen angeschweißt sind (z.B. DX-AS 1 555 163).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hilfsrahmen der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art so zugestalten, daß der Aufwand zu seiner Herstellung herabgesetzt und darüberhinaus seine Betriebssicherheit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Lagerstellen am Hilfsrahmen werden also durch geschickte Anordnung und Ausformung des einen Blechpreßteiles direkt in den Hilfsrahmen eingeformt, wobei durch das unmittelbare Aneinanderlegen der Wandungen des oberen und des unteren Blechpreßteiles trotz der relativ dünnwandigen Bleche eine ausreichend stabile äußere Lagerwange entsteht. Durch den Fortfall besonderer anzuschweißender Lagerböcke wird der FertigungsauSwand erheblich herabgesetzt. Außerdem wird die Betriebssicherheit des Hilfsrahmens stark erhöht, weil die bei Nassenfertigung nie ganz auszuschließende Möglichkeit, daß Schweißnähte bei extremen Beanspruchungen reißen, durch die gewahlte Konstruktion von vornherein vermieden ist.
Weitere wesentliche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. In der Zeichnung zeigen Figur 1 die Draufsicht eines an der Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges zu befestigenden Hilfsrahmens mit den da;ran angelenkten Lenkern der Radaufhängung und Figur 2 eine Schnittdarstellung des Hilfsrahmens entlang der in Figur 1 mit II bezifferten Schnittkante.
Der in den Befestigungspunkten 6 - vorzugsweise unter Einschaltung von Gummielementen - an der Bodengruppe des nicht weiter gezeigten Kraftfahrzeuges befestigbare Hilfsrahmen 1 ist als Hohlkörper großer Steifigkeit ausgebildet. Dieser ist - wie unter anderem aus Figur 2 zu erkennen ist - aus zwei gewölbten Blechpreßteilen 11 und 12 zusammengesetzt, welche miteinander beispielsweise durch Punktschwei-Ben fest verbunden sind. In den Figuren ist die umlaufende Falz, in der die Punktschweißung vorgenommen wird, mit 9 beziffert. An den beiden sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrenkenden Armen des Hilfsrahmens sind jeweils zwei Lagerstellen 2 angeordnet, in denu mit den Fahrzeugrädern 8 in Verbindung stehende Querlenker 7 angelenkt sind. Die Lagerstellen sind jeweils am äußersten Rand des Hilfsrahmens 1 angeordnet und im unteren Blechpreßteil 12 integriert.
Das untere Blechpreßteil ist nämlich im Bereich der vorgesehenen Lagerstellen derart steil zum oberen Blechpreßteil 11 hin -- in Figur 2 also nach oben - eingezogen, daß jeweils zwei im Abstand nebeneinander liegende Lagerwangen 13 und 14 enstehen, die zumindest annähernd senkrecht verlaufen. Diese Lagerwangen dienen zur Aufnahme der am Lenker 7 befindlichen Lenkerlager 3. Die jeweils außen liegende Lagerwange 14 liegt direkt an der Wandung 15 des oberen Elechpreßteiles 11 an, welche im Bereich der vorgesehenen Lagerstellen zumindest annähernd senkrecht nach unten gebogen ist. Die aneinander anliegenden Blechteile sind - zum Beispiel durch Punktschweißung - fest miteinander verbunden, so daß eine sehr stabile Anordnung entsteht. Zur Erhöhung der Stabilität ist im Ausführungsbeispiel die jeweils innen liegende Lagerwange 13 des unteren Blechpreßteiles 12 mit einer Blecheinlage 16 verstärkt, die an der Lagerwange ebenfalls durch Punktschweißen befestigt werden kann. Das in üblicherweise als Gummimetall-Element ausgebildete Lenkerlager 3 ist in die so entstandene Lagerstelle eingeschoben und an den beiden Lagerwangen 13 und 14 mittels eines durch entsprechende, nicht weiter bezifferte Bohrungen hindurchgreifenden Lagerbolzens 4 schwenkbar befestigt. Die Befestigung der Lagerbolzen 4 könnte grundsätzlich durch an der inneren Lagerwange 13 befindliche Schweißmuttern o. ä. erfolgen, was einen besonderen Schweißvorgang erfordern würde. Im Ausführungsbeispiel sind jedoch normale Muttern 5 vorgesehen, die durch neben den Lagerstellen 2 befindliche Öffnungen 17 des unteren Blechpreßteils 12 ins Innere des HilfsraElmens 1 eingeführt und auf die mit einem Gewinde versehenen Enden der Lagerbolzen 4 aufgeschraubt sind.
Der fertigungstechnische Aufwand zur Herstellung eines solchen Hilfsrahmens ist im Vergleich zu herkömmlichen Hilfsrahmen gering. Neben diesem fertigungstechnischen Vorzug ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Betriebssicherheit des Hilfsrahmens durch Fortfall angeschweißter Lagerböcke erheblich erhöht wird.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die im Ausfahrungsbeispiel gezeigte Form eines Hilfsrahmens beschränkt ist und beispielsweise genau so gut bei in der Draufsicht V-förmig o. ä. ausgebildeten Hilfsrahmen eingesetzt werden kann.
Leerseite

Claims

ANSPRÜCHE 1.An der Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges befestigbarer, aus zwei gewölbten Blechpreßteilen zu einem Hohlkörper großer Steifigkeit zusammengefügter Hilfsrahmen mit mehreren Lagerstellen zur Aelenkung von mit den Radträgern der Fahrzeugräder in Verbindung stehenden Lenkern, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Blechpreßteile (12) im Bereich der jeweils am äußersten Rand des Hilfsrahmens (1) angeordneten Lagerstellen (2) derart steil zum anderen Blechpreßteil (11) hin eingezogen ist, daß jeweils zwei im Abstand nebeneinander liegende, zumindest annähernd senkrecht verlaufende Lagerwangen (13, 14) zur Aufnahme des Lenkerlagers (3) entstehen, und daß die jeweils außen liegende Lagerwange (14) direkt an der in diesem Bereich zumindest annähernd senkrecht nach unten bzw.

oben gebogenen Wandung (15) des anderen Blechpreßteils (11) anliegt.
2. Hilfsrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innen liegende Lagerwange (13) jeweils mit einer Blecheinlage (16) verstärkt ist.
3. HilSsrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine BlechpreBteil (12) neben den eingezogenen Lagerstellen (2) jeweils eine ins Innere des Hilfsrahmens (1) führende Öffnung (17) aufweist.