DE2659072C3 - Selbstdichtende Luftreifen - Google Patents
Selbstdichtende LuftreifenInfo
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Description
(A) 100 Gewichtsteilen eines Gemisches aus
a) 5—35 Gewichtsteilen mindestens eines Äthy-Ien-Propylen-Copolymers,
Äthylen-Propy-Ien-Dien-Terpolymers,
Polyisobutylen-Elastomers
oder Isobutylen- Isopren-Copolymer-Elastomere als nichtpolarer Kautschuk
und
b) 95 — 65 Gewichtsteilen Polybuten, sowie
(B) 5 — 35 Gewichtsteilen Kieselsäure
besteht ujd eine Viskosität von 1,6x103 bis
2,Ox 10s Pa s bei Raumtemperatur unter Scherbeanspruchung
von 100 s-' besitzt und daß die Kieselsäure in der selbstdichtenden Schicht in Form
von Teilchen mit einer Größe von nicht mehr als 50 μίτι dispergiert ist 2·>
2. Selbstdichtender Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstdichtende
Schicht eine Dicke von 13 bis 3,0 mm besitzt.
3. Verfahren zur Herstellung der selbstdichtenden Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich·
net, daß i"an die in Anspruch 1 charakterisierte
Kautschukmasse mit einem Lösungsmittel verdünnt, auf die Innenseite eines vulkanisierten Reifens
aufbringt und das Lösungsmittel verdampft.
Die Erfindung betrifft selbstdichtende Luftreifen, die mit einer Schicht versehen sind, die das Austreten von
Luft aus dem Reifen verhindert, selbst wenn Fremdkörper, wie Nägel und ähnliches, auf der Straße durch die
Lauffläche des Reifens beim Fahren hindurchdringen, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Reifen.
Luftreifen ergeben ein sehr gutes Fahrgefühl und werden daher mit wenigen Ausnahmen allgemein
angewandt. Die Reifen bestehen jedoch aus einer verhältnismäßig dünnen Schale und besitzen den
Nachteil, daß es vorkommen kann, daß ein Nagel oder Sonstige Fremdkörper, der auf der Straße liegt, in den
Reifen eindringt und ihn beschädigt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden Reifen entwickelt, die eine selbstdichtende dünne viskose
kautschukartige Schicht besitzen, die fest mit der Innenseite de» Reifens verbunden ist. Derartige Reifen
werden üblicherweise folgendermaßen hergestellt: Fine dünne elastische Kautschukfolie, wird in ausreichender
Breite auf eine zylindrische Form zur Herstellung von
nicht vulkanisierten Reifen an einer Stelle aufgebracht, die der Lauffläche des Reifens entspricht, und dann
werden die anderen Teile, aus denen der Reifen besteht, nacheinander darüber aufgebracht, und der Reifen
anschließend vulkanisiert. Dabei wird die oben beschriebene Kautschukschicht an der Rückseite der Lauffläche
in einer bestimmten konstanten Dicke gebildet, während sie ihre Viskosität behält. Dadurch werden
Fremdkörper, wie Nägel und ähnliches, wenn sie durch die Lauffläche des Reifens hindurchdringen, von der
viskosen Kautschukschicht eingehüllt und die Luft entweicht nicht aus dem Reifen. Außerdem fließt, wenn
der Fremdkörper wieder aus der Lauffläche herausgeschleudert wird, der viskose Kautschuk in das Loch und
schließt es dicht, und der Reifen bleibt luftdicht Die auf diese Weise erhaltenen Reifen waren jedoch im
Hinblick auf ihr Selbstdichtungsvermögen noch nicht befriedigend.
Wenn nämlich eine viskose Kautschukschtt-ht angewandt wird, die imstande ist, Nägel und ähnliches
aufzufangen und festzuhalten, wandert der Kautschuk nach der Mitte der Lauffläche und sammelt sich
aufgrund der Viskositätsverringerung und der Zentrifugalkraft, die während des Laufs auftreten dort an, was
zur Unwucht führen kann. Um eine Bewegung und Ansammlung des viskosen Kautschuks zu verhindern,
muß in der selbstdichtenden Schicht eine Deckschicht und eine Bienenwaben-förmige Schicht angebracht
werden. Die Bewegung des viskosen Kautschuks kann jedoch nicht vollständig verhindert werden. Wenn
dagegen eine hochviskose Kautschukschicht mit einer geringen Fließfähigkeit angewandt wird, ist die Haftung
der Kautschukschicht an Fremdkörpern, wie Nägeln und ähnlichem zu gering.
Es sind verschiedene Maßen zur Abdichtung von Reifen bekannt auf der Basis von Kautschuk, Polybuten
und gegebenenfalk weiteren Bestandteilen, wie Kieselsäure. Diese Maßen besitzen jedoch ebenfalls die oben
erwähnten Nachteile.
Außerdem ist es für die selbstdichtende Schicht unerläßlich, daß sie ihre Wirksamkeit bei hohen und
niedrigen Temperaturen beibehält, da3 sie auch von Luft bei hoher Temperatur und unter hohem Druck
nicht oxidiert oder zerstört wird und daß sie die Materialien, aus denen der Reifen besteht, nicht angreift.
Gemäß einem älteren Vorschlag (DE-PS 26 44 282) besteht eine Maße zur Herstellung selbstdichtender
Reifen aus bestimmten Mengen Polybuten, Polyisobutylen,
Kieselsäure sowie 25—90 Ge* -Teilen pulverförmigen Kautschuk mit genau definierten Eigenschaften.
Es wurden umfangreiche Verbuche durchgeführt, um
die Nachteile der üblichen Verfahren zu umgehen, und es hat sich gezeigt, daß. wenn eine selbstdichtende
Schicht hergestellt wird unter Verwendung eines speziellen visko η nicht polaren Kautschuks. Polybuten
und Kieselsäure, ein Reifen hergestellt werden kann,
der gute Anwendungseigenschaften besitzt und betriebssicher ist.
Selbstdichtende Luftreifen, die auf der inneren umlaufenden Oberfläche eine selbstdichtende Schicht
auf der Basis von nicht-polarem Kautschuk. Polybuten und Kieselsäure besitzen, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß die Schicht aus einer viskosen Kautschukmasse aus
(A) 100 Gewichtsteilen eines Gemisches aus
a) 5—35 Gewichtsteilen mindestens eines Äthylen
Propylen-Copolymers, Äthylen-Propylen-Dien-Tcrpolymers,
Polyisobjtylen-F.lastomers oder Isobutylen-Isopren-Copolymcr Flastomers als
nichtpolarer Kautsehuk und
b) 95—65 Gewichtsteilen Polybuten, sowie
(B) 5—35 Gewichtsteilen Kieselsäure
besteht und eine Viskosität von 1.6x103 bis
2,0x 105Pa · s bei Raumtemperatur unter Scherbeanspruchung
von 100 s-' besitzt und daß die Kieselsäure in der selbstdiohtenden Schicht in Form von Teilchen mit
einer Größe von nicht mehr als 50 um dispergiert ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines selbstdichtenden Luftreifens, das
darin besteht, daß man die viskose Kautschukmasse der oben angegebenen Zusammensetzung mit einem
Lösungsmittel verdünnt, die entstehende flüssige Kautschukmasse auf die Innenseite eines vulkanisierten
Reifens aufbringt und das Lösungsmittel verdampft, wobei eine selbstdichtende Schicht aus der viskosen
Kautschukma^sä auf der Innenseite des Reifens entsteht
Die oben beschriebene viskose Kautschukmasse haftet fest an der Innenseite der Reifen und an
Fremdkörpern, wie Nägeln usw., aufgrund einer synergistischen Wirkung des nichtpolaren Kautschuks
und Polybutadiens mit Kieselsäure. Sie füllt außerdem die Löcher aus und dichtet sie ab. nachdem Fremdkörper
wieder entfernt worden sind. Sie fließt nicht und sammelt sich nicht in der Mitte der Lauffläche auf der
Innenseite des Reifens an, wenn er mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird, und die mit Hilfe dieser
selbstdichtenden Schicht hergestellten Reifen sind daher bei der praktischen Anwendung sicher' -.
Das heißt, die erfindungsgemäß angewandte viskose Kautschukmasse besitzt eine verhältnismäßig hohe
Viskosität die nicht stark beeinflußt wird durch Wärme und daher fließt die Masse nicht und sammelt sich bei
einem laufenden Reifen nicht an einer Stelle an, wenn sie einfach auf die innere Oberfläche des Reifens
aufgebracht wird, auch dann, wenn keine Deckschicht oder Wand zur Verhinderung des Fließens angewandt
wird. Außerdem haftet die viskose Kautschukmasse fest an Fremdkörpern, die durch den Reifen hindurchdringen
aufgrund ihrer hohen Adhäsionskraft, und selbst wenn sich ein durch einen Fremdkörper verursachtes
Loch in dem Reifen während des Laufs des Reifens vergrößert und der Fremdkörper durch das vergrößerte
Loch wieder austritt, zieht er die viskose Kautschukmasse, da sie fest an ihm haftet, mit in das Loch, und das
Loch füllt sich mit der Masse, und der Reifen bleibt vollständig 'uftdicht.
Der nicht-polare Kautschuk wird erfindungsgemäß in einer Menge von 5 bis 35 Gewichtsteilen (im folgenden
bedeutet »Teile« immer Gewichtsteile), vorzugsweise 10 bis 30 und besonders 15 bis 25 Teilen, angewandt.
Das Polybuten wird in einer Menge von 65 bis 95. vorzugsweise 70 bis. 90 und besonders 75 bis 85 Teilen
angewandt.
Das Misthverhältnis von Polybuten zu dem nicht-polaren
Kautschuk hat einen Finfluß auf die Viskosität der entstehenden selbstdicrtenden Schicht. Wenn das
Mischverhältnis von Polybuten /u nicht-polarem Kautschuk klcner ist als 65 : 35. ist die Viskosität der
entstehenden Kautschukmasse zu hoch und die Kautschukmasse verliert ihre selbstdichtende Eigenschaft.
Wenn das oben beschriebene Mischungsverhältnis größer ist als 95 :5 ist die Fließfähigkeit des
entstehenden viskosen Kautschuks zu hoch, und die Kautschukmasse beeinflußt die Eigenschaften des
Reifens selbst nachteilig.
Wie oben angegeben, hängt die Haftung der viskosen
Kautschukmasse an Fremdkörpern, wie Nägeln usw.. hauptsächlich von der Polybutenmenge ab, und das
Polybuten muß in einer bestimmten Mindestmenge, bezogen auf die Menge an nicht-polarem Kautschuk
angewandt werden. Wenn die Menge der klebenden Komponente (Polybuten) jedoch zunimmt, nimmt auch
die Fließfähigkeit des Gmisches aus dem nicht-polaren
Kautschuk und Polybuten zu, und es treten die oben
angegebenen Nachteile auf. Kieselsäure besitzt eine deutlich höhere Wirkung bezüglich der Verbesserung
der Viskosität als Ruß, Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat
und die Fließfähigkeit der viskosen Kautschukmasse, die eine große Menge Polybuten
innerhalb des oben angegebenen Mischungsverhältnis ses enthält kann besonders wirksam verringert werden
durch Zugabe einer verhältnismäßig kleinen Menge Kieselsäure zu dem Gemisch aus nicht-polarem
Kautschuk und Polybuten. Dadurch ist es möglich eine
selbstdichtende Schicht die die beiden sich widersprechenden Eigenschaften, nämlich eine hohe Viskosität
und geringe Fließfähigkeit besitzt auf der inneren umlaufenden Oberfläche eines Reifens herzustellen.
Kieselsäure wird zu dem Gemisch aus nicht-polarem Kautschuk und Polybuten in einer Menge von 5 bis 35
Teilen, vorzugsweise 10 bis 30 Teilen und besonders 12.5
bis 22^ Teilen, bezogen auf 100 Teile des Gemisches aus
nicht-polarem Kautschuk und Polybuten zugegeben, um die Festigkeit der selbstdichtenden ^rhicht zu erhöhen.
Wenn die Menge an Kieselsäure weniger *ls 5 Gewichtsteüe beträgt, kann keine selbstdichtende
Schicht mit der erforderlichen Festigkeit erha'ten werden. Wenn die Mengen an Kieselsäure 35 Gev, ichtsteile
überschreitet ist die selbstdichtende Schicht brüchig, und es kann keine Schicht mit der erwünschten
Wirksamkeit erhalten werden.
Eine notwendige Eigenschaft für die erfindungsgemäße Viskose Kautschukmasse ist die Teilchengröße der
Kieselsäure, die in det Masse verteilt bzw. dispergiert ist. Es hat sich bei verschiedenen Versuchen gezeigt, daß
wenn die Teilchengroße der Kieselsäure, die in der viskosen Kautschukmasse verteilt ist. eine Destimmte
Höchstgröße überschreitet, eine selbstdichtende .Schicht
mit einer ausreichend hohen Selbstdichtungsfähigkeit
nicht erhalten werden kann. Die Teilchengröße der dispergierten Kieselsäure kann auf verschiedene Weise
gemessen werden, aber das Sedimentationsverfahren ist
am geeignetesten für die erfindungsgemäßen viskosen Kautschukmassen. Es ist erfindungsgemäß notwendig,
da." wenn die viskose Kautschukmasse mit n-Hexan
verdünnt wird, um eine Flüssigkeit herzustellen, die die
Kieselsäure in einer Konzentration von 10 Gewichts-% enthält, und die Teilchengröße der Kieselsäui ■: bei einer
Temperatur von 30cC gemessen und entsprechend der
Stokes-Formel berechnet wird, die Teilchengröße der
dispergierten Kieselsäure nicht mehr als 50 μπι.
vorzugsweise nicht mehr als 30 μηι und besonders nicht
mehr als 20 μίτι beträgt.
Bei der Stokes-Formel
dv I (ν- ν'· ,2
d/ IX ,, '
-,i bedeuten
d: Teilchengröße
Ar: Fallweg (sct'lcd distance)
ρ2: Dichte der ausgefällten Teilchen
öl: Dichte der kontinuierlichen Phase (transparente
Wl Flüssigkeit)
η: Viskosität der kontinuierlichen Phase
g: Erdbeschleunigung
Die Tatsache, daß die Teilchengröße der dispergier-
h-, ten Kieselsäure auf nicht mehr als 50 μίτι begrenzt sein
muß, bedeutet, daß Kieselsäure und nicht-polarer Kautschuk unter hoher Schwerkraft verknetet werden
müssen. Wenn Kieselsäure nur in eine Lösung eines
nicht-polaren Kautschuks eingerührt wird, kann sie in
der Lösung nicht in einer Teilchengröße von nicht mehr als 50 μιτι dispergiert werden.
Eine wesentliche Eigenschaft für die Kautschukmasse ist ihre Viskosität. Die Fließfähigkeit der Kautschukmasse
variiert je nach der Art der Kieselsäure, dem Verfahren des Verknetens, dem Mischungsgrad und der
Menge der miteinander vermischten Bestandteile. ErfindungsgemäQ kann irgendeine Kieselsäure und
irgendein Knetverfahren angewandt und beliebig stark vermischt werden, und die Mischverhältnisse der
Bestandteile können entsprechend angepaßt werden, aber die Viskosität der entstehenden selbstdichtenden
Schicht, die aus der viskosen Kautschukmasse hergestellt wird.mußmindestens 1.6x 101Pa · sbetragen.
Es hat sich bei der Untersuchung der selbstdichtenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen Reifens, die
unter verschiedenen Belastungen und Geschwindigkeiten auf der Straße, auf einer Versuchsstrecke und im
geschlossenen Raum auf Stahlrollen durchgeführt wurden, gezeigt, daß. wenn die selbstdichtende viskose
Kautschukschicht (d.h. die viskose Kautschukmasse) eine genau definierte Viskosität von 1,6x10' bis
2.0 χ 10"> pa · s. vorzugsweise 3.5 χ 10' bis 1,2 χ 104 Pa · s
und besonders 4.5 χ 10' bis 1,0 χ IfJ4 Pa · s bei Raumtemperatur
und unter einer Scherbeanspruchung von 100 s :. besitzt, die selbstdichtende Schicht bei allen
Laufbedingungen des Reifens nicht fließt und alle notwendigen Bedingungen für eine derartige Schicht
erfüllt. Die Viskosität der Kautschukmasse kann leicht berechnet werden aus dem Verhältnis zwischen Druck
und Fließgeschwindigkeit, wenn die Kautschukmasse in einem Zylinder mit einem bestimmten inneren Durchmesser
fließt. Im Rahmen dieser Beschreibung wurde im allgemeinen eine Durchflußmeßvorrichtung vom Kokatyp
angewandt.
Der nicht-polare Kautschuk, der erfindungsgemäß angewandt werden kann, ist einer der folgenden:
Äthylen-Propylen-Copolymer-Elastomer (im folgenden
als EPR abgekürzt) ist ein Copolymer, das erhalten wird durch Copolymensieren von Äthylen und Propylen in
rinem geeigneten Cnnnlymerisatinnsverhältnk sn daß
das entstehende Copolymer elastische Eigenschaften besitzt. Das Äthylen-Propylen-Dien-Terpolymer-Elastomer
(im folgenden als EPDM abgekürzt) ist ein Terpolymer aus Äthylen. Propylen und einem Dien,
wobei die Menge an Dien so begrenzt ist, daß das Terpolymer den gewünschten jodwert besitzt. Das als
dritte Komponente angewandte Dien kann unter anderem Dicyclopentadien. 5-Äthyldien-2-norbornen,
5-Methylen-2-norb".rnen. 1.4-Hexadien, 2-Alkylnorbornen
und Cyclooctadien sein. EPDM mit einer Mooney-Viskosität von 35 bis 110 bis 100cC und einem Jodwert
von 2 bis 30 ist im Handel erhältlich. Das Isobutylen-Isopren-Copolymer-Elastomer
(im folgenden als HR abgekürzt) ist ein Copolymer aus Isobutylen und Isopren. HR mit 03 bis 25 Mol.-% ungesättigter
Bindungen von dem Isopren und einer Mooney-Viskosität von 30 bis 60 bei 1000C ist im Handel erhältlich und
kann vorteilhaft erfindungsgemäß angewandt werden. Polyisobutylen-EIastomer ist ein elastisches Homopolymer
von Isobutylen.
Die nicht-polaren Kautschukarten können im Gemisch in beliebigen Mischverhältnissen angewandt
werden, und außerdem können sie zusammen mit Polymeren, wie Polyäthylen, Äthyien-Vinylacetat-Copolymer.
Äthylen-Acrylat-Copolymer und ähnlichen in einer solchen Menge, daß das Polymer mit dem
nicht-polaren Kautschuk verträglich ist, verwendet werden. Füllstoffe, wie Ruß, Calciumcarbonat, Ton,
Titanweiß. Zinkweiß und ähnliche und verschiedene Pigmente und Färbemittel, können als Zusätze verwendet
werden.
Das erfindungsgemäß anzuwendende Polybuten isl ein Copolymer mit statistischer Verteilung von Isobutylen
und n-Butylen, G-Fraktionen von Erdöl sind. Polybuten mit einr Viskosität von 20 bis 33 000 mm2/5
ist im Handel erhältlich und kann vorteilhaft erfindungsgemäß angewandt werden.
Die selbstdichtende Schicht wird auf die folgende Weise hergestellt. Vorgegebene Mengen des nicht-polaren
Kautschuks. Polybuten und Kieselsäure werden bei einer Temperatur von 30 bis 150c C, vorzugsweise 60 bis
80"C 2 bis 15 Min. Vorzugsweise 3 bis 10 Min. zusammen verknetet. Die entstehende Kautschukmasse
kann zu einer Folie in der gewünschten Dicke, /.. B. von ungefähr i,5 bis 3 mm. ausgewalzt werden und die Foiie
kann bei der Herstellung des nicht-vulkanisierten Reifens auf eine Stelle, die der Innenseite der Lauffläche
entspricht, zusammen mit anderen Teilen zur Herstellung eines Reifens aufgebracht oder auf die Innenseite
eines nicht-vulkanisierten Reifens befestigt werden. Wenn die wie oben erhaltene Kautschukmasse jedoch
mit einem Lösungsmittel verdünnt und die entstehende flüssige Kautschukmasse auf die Innenseite eines
vulkanisierten Reifens durch ein Luftsprühsystem oder
ein anderes Sprühsystem oder mit Hilfe einer Bürste oder mit einer Rakel aufgetragen wird, kann die Masse
leicht fest mit der Innenseite eines vulkanisierten Reifens verbunden werden. Besonders wenn ein
Luftsprühsysteni angewandt wird, wird Luft in die Überzugsflüssigkeit eingebaut, und es entsteht zunächst
eine schwammartige Schicht, und anschließend verdampft das Lösungsmittel schnell, und die Flüssigkeit
fließt oder tropft nicht. Daher wird vorzugsweise ein Luftsprühsystem zu Beschichten angewandt. Besonders
wenn Kieselsäure mit dem nicht-polaren Kautschuk und Polybuten in den oben beschriebenen Mengen verknetet
wird, um eine Kautschukmasse zu erhalten und die Kautschukmasse mit einem Lösungsmittel verdünnt
wird, ist die entstehende flüssige Kautschukmasse beim Beschichten sehr zäh (nervig) und tropft nur sehr wenig,
d. h. das Beschichten kann sehr leicht durchgeführt werden. Daher kann bei Anwendung eines Luftspriihsystems
die Beschichtung mit der flüssigen Kautschukmasse auf einfachste Weise durchgeführt werden, wobei
eine gleichmäßige selbstdichtende Schicht auf der inneren peripheren Oberfläche eines Reifens entsteht,
die fest mit dem Reifen verbunden ist.
Wenn die Kautschukmasse, die aus dem nicht-polaren Kautschuk, Polybuten und Kieselsäure und, soweit
nötig, anderen Füllstoffen besteht, mit einem Lösungsmittel verdünnt wird, beträgt die Konzentration an
Kautschukmasse in der entstehenden flüssigen Kautschukmasse vorzugsweise 0,1 bis 55 Gewichts-%.
Als Lösungsmittel, die zur Verringerung der Viskosität der viskosen Kautschukmasse, verwendet werden
können, sind beliebige Lösungsmittel, die EPR, EPDM, Polyisobutylen-Copolymer-Elastomer, HR und Polybuten
lösen können, geeignet Derartige Lösungsmittel umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol,
Toluol, Xylol usw, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Pentan, Hexan Heptan usw, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chloroform, Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff
usw, lineare oder cyclische Äther, wie Diethylether, Tetrahydrofuren, Dioxan usw. Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon. Methylisobutylketon usw.. und Benzin, das ein niedrig siedender Bestandteil
von Erdöl ist. und ähnliches. Von diesen Lösungsmitteln sind Toluol, Xylol und Benzin allein oder im Gemisch
bevorzugt.
Die erfindungsgemäße viskose Kautschukmasse, besitzt nachdem sie mit dem Lösungsmittel verdünnt ist
ein*' lange Topfzeit und wenn diese flüssige Masse auf
die Innenseite eines Reifens aufgebracht wird, entsteht
eine ideale selbstdichtende Schicht, die unter den verschiedenen Bedingungen, denen de,- Reifen ausgesetzt
wird, nicht wesentlich fließt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Querschnitt durch einen
Reifen gezeigt wird, der auf der Rückseite der Lauffläche erfindungsgemäß eine selbstdichtende
Schicht besitzt.
In der Figur bezeichnen die Ziffern 1, 2, 3 und 4 einen
Reifen, eins" Wulst, eirie Ssiterv.varid b/w. ;*:,"c
Lauffläche des Reifens. Die selbstdichtende Schicht S mit der Dicke I haftet fest auf der Rückseite der
Lauffläche des Reifens I und erstreckt sich von dem mittleren Teil einer der Seitenwände 3 bis zum mittleren
Teil der anderen Seitenwand 3 auf der Rückseite der Lauffläche 4.
Die folgenden 3 flüssigen Kautschukmassen A. öund
C wurden zur Herstellung von selbstdichtendcn Schichten 5 verwendet.
Die flüssige Kautschukmasse A (im folgenden als Flüssigkeit A bezeichnet) wurde folgendermaßen
he gestellt: 240 g EPDM mit einem Jodwert von 12, 75Og Polybuten mit einem mittleren Molekulargewicht
von 1330 und einer Viskosität von 850 mm2/5 bei 98,9"C,
und 210 g Kieselsäure wurden mit Hilfe einer Brabcnder-Knetvorricht'jng
verknetet und die entstehende viskose Kautschukmasse mit 1800 g η-Hexan verdünnt,
um die flüssige Kautschukmasse .4 zu erhalten. Die Viskosität der viskosen Kautschukmasse vor dem
Verdünnen, die mit einer Durchfluß-Testvorrichtung vom Kokatyp untersucht wurde, betrug 8.2 χ 103 Pa ■ s
bei Raumtemperatur und unter einer Scherbeanspruchung von 100 S"1. Die Teilchengröße der in der
viskosen Kautschukmasse dispergierten Kieselsäure,
die nach dem oben angegebenen Verfahren bestimmt wurde, betrug 12 μηι.
Eine flüssige Kautschukmasse B (im folgenden als Flüssigkeit B bezeichnet) wurde folgendermaßen
hergestellt: 290 g HR mit l,5Mol.-0/o ungesättigten
Bindungen und 700 g Polybuten (wie für die Flüssigkeit A) wurden mit 210 g Kieselsäure zusammen verknetet,
und die entstehende viskose Kautschukmasse wurde mit 1800 g η-Hexan verdünnt, um die flüssige Kautschukmasse
θ zu erhalten. Die viskose Kautschukmasse besaß vor dem Verdünnen eine Viskosität von 6,1 χ 103 Pa · s
unter den für die Flüssigkeit A angegebenen Meßbedingungen. Die Teilchengröße der dispergierten Kieselsäure
betrug 15 μτη.
Eine flüssige Kautschukmasse C (im folgenden als
Flüssigkeit C bezeichnet) wurde folgendermaßen hergestellt: 240 g EPR mit 0,5 Gew.-% flüchtigen
Bestandteilen, einem spezifischen Gewicht von 036 und
einer Mooney-Viskosität von 40 wurden mit 750 g Polybuten (wie für die Flüssigkeit A) und 210 g
Kieselsäure zusammen verknetet und die entstehende viskose Kautschukmasse mit 1800 g η-Hexan verdünnt
um die flüssige Kautschukmasse C zu erhalten. Die viskose Kautschukmasse besaß vor dem Verdünnen
eine Viskosität von 5JxIO3Pa · s unter den für die
Flüssigkeit A angegebenen Meßbedingungen. Die Teilchengröße der dispergierten Kieselsäure betrug
16 μιτι.
Die wie oben erhaltene flüssige Kautschukmasse A -> wurde in einen Vorratsbehälter gegeben und der innere
Druck des Behälters auf 3 bar erhöht. Der Behälter wurde mit einer Sprühvorrichtung verbunden und die
Flüssigkeit A auf die Innenseite eines Reifens der Größe 195/70 HRI4 von der Mitte einer Seitenwand 3 bis zur
:«i Mitte der anderen Seitenwand 3 über die Rückseite der
Lauffläche 4 mit Hilfe der Sprühvorrichtung aufgebracht. Bei diesem Aufsprühen wurde die Flüssigkeit ,4
gleichmäßig in Umlaufrichtung des Reifens verteilt, so daß eine selbstdichtende Schicht aus einer viskosen
ι ι Masse, die aus der Flüssigkeit A entstanden war und
eine Dicke von ungefähr 1.5 mm besaß, vorzugsweise an der Rückseite der Lauffläche 4 entstand.
Die flüssigen Kautschukmassen B und C wurden
·* W^ rf) HC ηΙΙΪ ΓΛ w r\ j~* W^ r% ψ% t^ Λ P f^ η F* ' Γ* f^ *■ V^ r\
14/ ^^ B P r>
illtl 'Il π
J» Innenseite vun Reifen der oben angegebenen Größe
aufgebracht.
Die flüssigen Kautschukmassen wurden alle direkt auf die Innenseite der Reifen aufgebracht, ohne daß
ölhaltige Trennmittel oder Verunreinigungen, wie
:> Talkum und ähnliches,entfernt wurden. Innerhalb von 5
Stunden nach dem Aufbringen der Flüssigkeiten war das darin enthaltene Lösungsmittel verdampft und die
Massen waren gehärtet. Nach dem Härten hafteten die 3 Massen fest an der Innenseite der Reifen. Wenn die
in Viskositäten der gehärteten Massen unter den gleichen
Bedingungen, wie für die Messung der Viskositäten der viskosen Kautschukmassen vor dem Verdünnen beschrieben,
gemessen wurden, zeigte es sich, daß sie gleich waren wie diejenigen der entsprechenden
r> viskosen Kautschukmassen.
Die folgenden Versuche wurden mit den oben erhaltenen drei Arten von selbstdichtenden Reifen
durchgeführt.
4I( 1. Fließfähigkeit der selbstdichtenden Schicht
beim schnellen Laufen des Reifens
Jeder der oben erhaltenen drei Reifen wurde auf eine helge autgezogen und aut einen inneren Druck von 2,1b
bar gebracht. Der Reifen lief auf einer Metalltrommel
■n mit 1 m Durchmesser mit einer glatten Oberfläche mit
einer Geschwindigkeit von 140 km/h 3 Stunden unter einer Belastung von 430 kg. Nach diesem Versuch zeigte
sich, daß alle selbstdichtenden Schichten, der mit den
Flüssigkeiten A, B und C überzogenen Reifen nicht
">o flössen und in ihrem ursprünglichen Zustand vor dem
Lauf verblieben. Darüber hinaus zeigte es sich, wenn die .Maximale Temperatur an dem überzogenen Teil mit
Hilfe einer die Temperatur anzeigenden Markierung untersucht wurde, daß die höchste Temperatur des
Reifens nach dem Lauf bei dem mit der Flüssigkeit A beschichteten Reifen ungefähr 75° C, bei dem mit der
Flüssigkeit B beschichteten Reifen ungefähr 80° C und bei dem mit der Flüssigkeit C beschichteten Reifen
ungefähr 75° C betrug. Diese Temperaturen sind im
öo wesentlichen die gleichen wie die höchste Temperatur,
die erreicht wird, wenn ein Reifen im Hochsommer auf der Autobahn gefahren wird. Daher zeigen die
Versuche, daß bei Reifen, die die selbstdichtende Schicht besitzen, diese Schicht im wesentlichen nicht durch hohe
Temperatur erweicht wird und nicht aufgrund von Zentrifugalkräften, die durch die hohe Drehgeschwindigkeit
verursacht werden, fließt, was häufig bei derartigen Reifen der Fall ist.
2. Fähigkeit der Schicht, den inneren Druck
aufrechtzuerhalten, wenn
der Reifen mit einem Nagel durchstochen wird
der Reifen mit einem Nagel durchstochen wird
Jeder der drei in dem oben angegebenen Versuch verwendeten Reifen wurde wieder auf eine Felge
aufgezogen und auf einen inneren Druck von 2,16 bar bei der Raumtemperatur gebracht. 24 Nägel wurden in
die Lauffläche des Reifens getrieben, so daß jeweils 2 Nägel mit einer Länge von 30, 45 bzw. 60 mm in einen
Block 6 und in eine Rille 7 getrieben wurden, die sich im Mittelteil einer Lauffläche 4 und an einem Ende
befanden. Nach einer bestimmten Zeit wurden die Nägel herausgezogen und das Austreten von Luft durch
die von den Nägeln hervorgerufenen Löcher untersucht. Es zeigte sich, daß durch keines der Löcher in den drei
verschiedenen Reifen Luft austrat und die Dichtung der Reifen vollständig war.
Wenn der gleiche Versuch bei einer niedrigen Temperatur von -2O0C mit den drei oben angegebenen
Reifen durchgeführt wurde, nahm die Viskosität der »elbstdichtenden Schicht nicht so stark zu, daß die
selbstdichtende Eigenschaft verloren ging, und es wurde ebenfalls bei allen drei Reifen eine vollständige
Abdichtung beobachtet.
3. Abdichtung des inneren Druckes
eines Reifens, in dem Nägel stecken und der
mit den Nägeln über eine lange Strecke läuft
eines Reifens, in dem Nägel stecken und der
mit den Nägeln über eine lange Strecke läuft
24 Nägel wurden in die Lauffläche von jedem der drei oben beschriebenen Reifen getrieben, und zwar so, daß
zwei der Nägel mit einer Länge von 30, 45 bzw. 60 mm jeweils in einen Block 6 und eine Rille 7 getrieben
wurden, die sich einmal in der Mitte der Lauffläche 4 und einmal an deren Rand befanden. Der Reifen lief
kontinuierlich auf einer Metalltrommel mit einem Durchmesser von einem Meter mit glatter Oberfläche
mit einer konstanten Geschwindigkeit von 80 km/h über eine Entfernung von 8600 km bei einer Belastung von
430 kg.
rVCIlll CIIl IXCIlCII
:dui[, steigt uic leinperaiur ues
Reifens und der innere Druck nimmt daher bis zu einem gewissen Druck zu. Daher wurde, nachdem der Reifen
mit den Nägeln über eine bestimmte Entfernung gelaufen war, um die Temperatur zu erhöhen bis die
Temperatur nicht mehr stieg, der innere Druck des Reifens auf 2,16 bar gebracht und der oben angegebene
Versuch durchgeführt. Nachdem der Reifen über die angegebene Entfernung gelaufen war, wurde der innere
Druck des Reifens geprüft. Es zeigte sich, daß der innere Druck der gleiche war wie er eingestellt worden war
und keine Luft durch die Nagellöcher entwichen war.
Wie oben beschrieben, wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen selbstdichtenden Schicht eine flüssige
Kautschukmasse auf bestimmte Weise hergestellt und die Kautschukmasse auf die Innenseite eines
vulkanisierten Kautschuks aufgebracht und das in der aufgebrachten Schicht enthaltene Lösungsmittel verdampft
unter Bildung einer viskosen Kautschukschicht, die als selbstdichtende Schicht dient. Dadurch ist das
erfindunessemäße Verfahren wesentlich einfacher und wirksamer als bekannte Verfahren und die erfindungsgemäß
hergestellte selbstdichtende Schicht führt zu ausgezeichneten Ergebnissen. Wenn die flüssige Kautschukmasse
auf die Innenseite eines Reifens unter Bildung einer selbstdichtenden Schicht aufgebracht
wird, kann anstelle der oben angegebenen Sprühvorrichtung auch eine Bürste oder ein Spachtel angewandt
werden. Außerdem kann eine selbstdichtende Schicht hergestellt werden, indem man die flüssige Kautschukmasse
auf die Innenseite eines Reifens bis zu einer bestimmten Dicke aufbringt, die aufgebrachte Schicht
trocknet und weitere flüssige Kautschukmasse auf die getrocknete Schicht aufbringt, oder indem man eine
schwammartige Bahn, die aus einem entsprechenden Material besteht und die entsprechende Breite besitzt
und die vorher mit der flüssigen Kautschukmasse imprägniert worden ist, auf eine vorbestimmte Stelle
der Rückseite einer Lauffläche aufbringt. Außerdem dringt durch die erfindungsgemäße selbstdichtende
Schicht selbst kaum Luft durch. Wenn die flüssige Kautschukmasse daher auf die gesamte innere Oberfläehe
zwischen den beiden Wülsten eines schlauchlosen Reifens aufgebracht wird zur Herstellung einer
seibsidicnicnucM Seinem für licii Mjiiiauciiiuscn Reifen,
dient die Schicht als innere Auskleidung (Schlauch), wodurch ein Druckverlust verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Selbstdichtende Luftreifen, die auf der inneren umlaufenden Oberfläche eine selbstdichtende
Schicht auf der Basis von nichtpolarem Kautschuk, Polybuten und Kiselsäure besitzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer viskosen Kautschukmasse aus
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