DE2658809B2 - Flachschieber - Google Patents
FlachschieberInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/0281—Guillotine or blade-type valves, e.g. no passage through the valve member
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flachschieber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Flachschieber, deren Dichtungseinri~htungen
weitgehend den Ansprüchen heutiger Fördergeschwindigkeiten entspricht, ist in der DE-AS 22 05 241
beschrieben. Die Querdichtung dieses bekannten Rachschiebers besteht aus einem zweigeteilten Hohlstab,
in dessen Hohlraum Dichtungsmasse unter Schraubendruck nachgestopft werden kann, die über die
Hohlstabwände einen dem Förderdruck angepaßten Dichtungsdruck ausübt.
Wie bei allen anderen bekannten Flachschiebern können sich auch bei dieser Konstruktion Schwemmstoffe
ungehindert an den Austrittsstellen der Schieberplatte ansammeln. In der Offenstellung der Schieberplatte
sind zwischen diesen Austrittsstellen und den seitlichen unteren Kanten der Schieberplatte die
Führung über eine recht beachtliche Länge hin offen. In dem unter der Schieberplatte vorhandenen recht engen w>
Hohlraum haben die Schwemmstoffe freien Zugang. An den Enden der offenen Führungsnuten kumulieren die
Schwemmstoffe zu Klumpen. Wenn die Schieberplatte unterwegs zu ihrer Verschlußstellung in den Durchlaufkanal
einfährt, werden diese Klumpen gegen die Wände h'>
der Führungsnuten herangedrückt und bilden mehr oder weniger kompakte Keile, welche die Bewegung der
Schieberplatte hemmen und manchmal sogar blockie
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen Flachschieber, wie er aus der vorhin zitierten DE-AS
22 05 241 bekannt ist, derart weiterzubilden, daß die Durchströmung des Fördermediums die den Führungsnuten nächstliegenden Gebiete des Durchflußkanals
selbsttätig reinigt
Diese Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß die
in die Führungswanne einmündenden Querschnitte des ansonsten zylindrischen Durchflußkanals achteckig
gestaltet sind, indem sie nach oben und nach unten hin durch je zwei gerade, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
der Schieberplatte verlaufende Kanten sowie seitlich durch je zwei trapezförmige Führungsflansche
derart begrenzt sind, daß die Querschnittsfläche des Durchflußkanals im Bereich des Achtecks etwa der
kreisförmigen Querschnittsfläche des Durchflußkanals entspricht, wobei die Länge der geraden Kanten sowie
die Länge der Grundlinien der trapezförmigen Führungsflansche etwa dem Durchmesser des Durchflußkanalquerschnitts
gleich sind. Die Querdichtung des Flachschiebers ist vorzugsweise lediglich durch einen
schmalen Steg von dem Durchfiußkanai getrennt Die
Schneide der Schieberplatte kann geradlinig sein und vorteilhaft rechtwinklig zu der Führungsrichtung der
Schieberplatte verlaufen.
Der stufenlose Übergang von einem allgemein kreisförmigen Querschnitt des Durchflußkanals in einen
viereckigen Querschnitt der Durchflußöffnung im Flachschiebergehäuse ist an sich bekannt. Die deutsche
Gebrauchsmusterschrift 71 33 648 lehrt, den Durchflußkanal an der Führungswanne viereckig zu gestalten, um
dadurch eine kompakte Bauart zu ermöglichen. Die erhöhte Wirbelbildung im Medium soll gemäß dieser
Lehre dadurch verringert werden, daß der Übergang eben stufenlos verläuft Die an den Vierecken nach wie
vor vorhandenen Hohlräume sind allerdings bei diesem Vorschlag besonders gefährdet, weil das Medium unter
Druck in sie hineingeführt wird und sich dort staut.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, die in der Offenstellung der Schieberplatte zwischen Durchflußkanal
und Querdichtung vorhandenen offenstehenden Führungsnuten möglichst kurz zu gestalten. Die Fig. 8
der CH-PS 3 14 343 zeigt einen solchen durch die besonders abgeflachte Form der Schieberplattenschneide
möglich gewordenen kurzen Abstand.
Die DE-AS 11 69 237 zeigt eine rechtwinklig zu der
Verschiebeachse geradlinig gestaltete Schneide der Schieberplatte, die ebenfalls einen kleinen Abstand
Schieberplattenschneide-Durchflußkanal bei Offenstellung der Schieberplatte ermöglicht, allerdings nicht zu
dem Zweck, die offenen Teile der Führungsnuten kurz zu halten, sondern um durch diese besondere Ausbildung
des Schneideprofils eine für ein fasertragendes Medium geeignete Dichtung zu schaffen. Ansammlungen
von Schwemmstoffen an den Eintrittsstellen der Schieberplatte werden durch diese Erfindung nicht
verhindert.
Während eine kreisbogenförmige Schneide der Schieberplatte die an den Enden der Führungsnuten
angesammelten Schwemm- und sonstige Feststoffe keilartig seitlich gegen die Begrenzungen der Führungswanne
zusammendrückt und somit daraus Hemmschuhe für die Verschiebung der Schieberplatte bildet, schiebt
eine geradlinige Schieberplattenschneide die Schwemm- und Feststoffe aus den Ecken heraus, sofern
sie nicht in ausreichender Menge in die zwischen dem Durchflußkanal und der Querdichtung befindlichen,
noch offenen Teile der Führungsnuten hineingedrungen sind, um schon hier die Bewegung der Schieberplatte zu
hemmen. Diese Eigenschaft der auf der Verschiebeachse rechtwinklig verlaufenden geraden Schieberplattenschneide
haben die Erfinder zu der DE-AS U 69 237 offenbar nicht erkannt.
Während die Effektivität der Querdichtungen und zum Teil auch der Rundumdichtungen insbesondere
durch die Lehren der vorhin zitierten DE-ASen 10 79 910 und 22 05 241 auf einen hohen, den Anforderungen
der heutigen Fördergeschwindigkeiien weitgehend
entsprechenden Stand gebracht worden ist, blieb die Technologie der Schieberplattenführung noch weit
zurück. Gerade bei hohen Förderdrücken wächst die Gefahr steil an, daß die Schieberplatte an Schwemmstoffansammlungen
festklemmt. Die vorliegende Erfindung schafft hier in einfacher Weise Abhilfe, indem im
Zuge der Durchströmung des Fördermediums durch das Flachschiebergehäuse eine Sogwirkung in den Spitzen
des den Durchflußkanal umgebenden Achtecks entsteht,
deren Turbulenzen ausreichen, um ein Festsetzen von Schwemmstoffen zu verhindern.
Anhand der Zeichnungen wird in der Foige ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und
erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Flachschieber in einer Frontansicht, mit geschlossenem Durchflußkanal
und
F i g. 2 den Schnitt X-X der F i g. 1.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Flachschieber ist aus zwei unteren Gehäuseteilen 1, 2 zusammengesetzt,
indem zwei Schraubenbolzen 3,4 und zwei in Flanschen 5,6 angeordnete Schraubenbolzen 7,8 die Gehäuseteile
1,2 fest miteinander verbinden. In dem Gehäuseteil 1 ist eine flache Führungswanne 9 für die Schieberplatte 10
ausgespart An den einander verschraubten unteren Gehäuseteilen 1,2 ist ein oberer Gehäuseteil 11 mittels
Befestigungsschrauben 12, 13 befestigt. Oben an dem oberen Gehäuseteil 11 befindet sich eine mit einem
Handrad 14 versehene kugelgelagerte Spindelmutter 15, in welcher eine Spindel 16 längsverschiebbar
angeordnet ist. Die Schieberplatte 10 ist an dem unteren Ende der Spindel 16 angeschweißt.
Die Gehäuseteile sind aus Metallguß (Grauguß, Bronze, Leichtmetallguß u. dgl.) gefertigt, können
jedoch auch aus jedem anderen geeigneten Werkstoff erstellt sein.
Die unteren Gehäuseteile 1, 2 enthalten Ausnehmungen 17, 18, welche miteinander den Durchflußkanal 17,
18 darstellen und beide in die Führungswanne 3 für die Schieberplatte 10 einmünden. Jede der Ausnehmungen
17, 18 weist an der Außenseite des betreffenden Gehäuseteils 1, 2 (Eintritt- bzw. Austrittseite des
Mediums) einen kreisrunden Querschnitt 171, 181 und an der der Führungswanne 9 zugewandten Seite einen
achteckigen Querschnitt auf. Der kreisrunde Querschnitt entspricht in üblicher Weise dem Querschnitt der
zugeordneten Förderleitung (nicht gezeichnet). Der achteckige Querschnitt ist nach oben und unten von
geraden Kanten 172, 182 begrenzt, während die seitlichen Begrenzungen von flachen trapezförmigen
Flanschen 173, 183 dargestellt werden, die gleichzeitig als Führungen für die Schieberplatte 10 dienen, wenn
diese in den Durchflußkanal eingetreten ist
Die Wände des Durchflußkanals 17,18 verlaufen giatt
ίο und stufenlos von dem Rand eines jeden kreisförmigen
Querschnitts 171, 181 und bis zu den äußersten Ecken der beiden Achtecke 172, 173, 182, 183. Es bilden sich
somit acht spitz zulaufende, jedoch mit glatten Seiten versehene Ecken, die, wenn die Schieberplatte 10 nicht
in den Durchflußkanal 17, 18 eingeführt ist von dem Medium frei durchströmt werden. Gleichgültig, ob die
Schieberplatte eingefahren ist oder nicht bilden sich an diesen Ecken schwache Turbulenzen, die gerade
ausreichen, um ein Festsetzen von Schwemm- oder Feststoffen zu verhindern.
Die Schieberplatte 10 ist rechteckig und weist eine geradlinige Schneide 101 auf. Für -.esondere Aufgaben,
z. B. auf dem Gebicl der Förderung körniger Fördermedien,
kann die Schieberplatte 10 auch eine im Verhältnis zur Verschieberichtung schräggestellte Schneide besitzen,
ähnlich der Schneide eines Fallbeils (nicht gezeichnet).
Die Nut 19 der Rundumdichtung 20 ist ausschließlich in dem Gehäuseteil 1 geführt und schließt sich an die in
diesem Gehäuseteil befindlichen Querdichtungen 21, 22 an. Die auf F i g. 1 und 2 gezeigte Qu Erdichtung weist an
jeder Seite der Schieberplatte 10 einen längsgeteilten Hohlstab 211,221 aus gummielastischem Material auf, in
dessen Hohlraum ein mittels Druckschrauben 213 zusammendrückbares Stopfmaterial 212 eingestopft ist
und über die Hohlstabwände den Druck auf die Schieberplatte überträgt Jede dieser Querdichtungsteile
ist in je einer kurz oberhalb der Ausnehmungen 17,18
ausgebildeten, in die Führungswanne 9 der Schieberplatte 10 einmündenden wannenartiger. Au: nehmung
23, 24 angebracht, vgl. F i g. 2. In der wannenartigen Ausnehmung 23 des Gehäuseteils 1 ist außer der
Verdichtung 21 eine Dichtschnur 25 als Schaber angeordnet; zwischen dieser Dichtschnur und der
Schieberplatte kann ein Metallstreifen (nicht gezeichnet) angebracht sein.
Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß die Querdichtung sehr nahe an dem Durchflußkanal 17, 18 angeordnet
sein kann, indem die geradlinige Schneide 101 der
V) Schieberplatte 10 in deren Offenstellung fast oder
praktisch ganz bis zu der geraden Oberkante 173 der Durchflußöffnung herunterreicht. Folglich kann auch
die Querdichtung ebensoweit nach unten angeordnet sein; es bedarf lediglich eines schmalen Trennstegs 1721,
3) un- Jas elastische oder plastische Dichtungsmaterial der
Querdichtung nach unten hin festzuhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Flachschieber für die Absperrung von Förderleitungen,
welche Schwemmstoffe enthaltende Flüssigkeiten oder — in pneumatischen Förderanlagen
— staubförmige oder körnige Medien fördern, mit einem Gehäuse, dessen Durchflußkanalquerschnitt
im Bereich der Förderleitungsanschlüsse krewförmig
ist und zu den Bereichen hin, in denen der Durchflußkanal in einer mittig im Gehäuse angeordneten
Führungswanne für die in ihrer Sperrstellung an Quer- und Rundumdichtungen anliegende Schieberplatte
mündet, stufenlos glatt in eckige Querschnitte übergeht, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Führungswanne (9) einmündenden Querschnitte achteckig gestaltet sind, indem sie
nach oben und nach unten hin durch je zwei gerade, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte
(10) verlaufende Kanten (172) sowie seitlich durch je zwei trapezförmige Führungsflansche (173)
derart begrenzt sind, daß die Querschnittsfläche des Durchflobkanals (17, 18) im Bereich des Achtecks
etwa der kreisförmigen Querschnittsfiäche des Durchflußkanals entspricht, wobei die Länge der
geraden Kanten sowie die Länge der Grundlinien der trapezförmigen Führungsflansche etwa dem
Durchmesser des Durchflußkanalkreisquerschnitts gleich sind.
2. Flachschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdichtung (22, 23) des
Flachschiebers lediglich durch einen schmalen Steg (1721) von dem Durchflußkanal (17,18) getrennt ist
3. Flachschieber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide (101) der Schieberplatte (10) geradlinig ist und vorzugsweise rechtwinklig
zu der Führungsrichti-ng der Schieberplatte
verläuft.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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