DE2658236C2 - Dichtungsvorrichtung für eine rotierende Maschine mit vertikaler Rotationsachse - Google Patents

Dichtungsvorrichtung für eine rotierende Maschine mit vertikaler Rotationsachse

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DE2658236C2
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Roger Louis Elysée Maisons Lafitte Germain
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Safran Aircraft Engines SAS
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Societe Nationale dEtude et de Construction de Moteurs dAviation SNECMA
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    • F04D29/08Sealings
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    • F04D29/143Shaft sealings operative only when pump is inoperative especially adapted for elastic fluid pumps
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S277/00Seal for a joint or juncture
    • Y10S277/929Seal feature where change in operation or condition induces additional leakage control

Description

— daß der Rotor (7) im Betriebszustand an einer Abstützfläche (19) einen Spalt gegenüber dem Gestell (10) aufweist (Fig.3). der entfällt (Fig.5), wenn der Antriebsmechanismus (8) ausgekuppelt ist, und
— daß eine zweite Abdichtung vorgesehen ist, die elastische Organe (16) aufweist, welche zwischen dem Rotor (7) und dem ringförmigen Tragstück (2) wirken, die sich an diesem in einer aktiven Stellung (Anschlag 20) anlegen, wenn der Rotor (7) an den Stützflächen (19) aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtungsanordnung zumindest eine feste (1) und eine bewegliche (2) Wand hat, die durch Membranen (3, 4) in Halbtorusform verbunden sind, die tangential an d'e Wände (1,2) angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (3, 4), die die festen Wände (1) mit den beweglichen Wänden (2) der ringförmigen Dichtung (1, 2, 3, 4) verbinden, aus Metall bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallmembranen (3, 4) der ringförmigen Dichtung (1, 2, 3, 4) an die Wände angeschweißt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das elastische Organ (16) bei inaktiver Stellung einerseits auf einen Haltering (13) des ringförmigen Tragstücks (2) und andererseits auf einen mit dem Gestell (10) verbundenen Ring (17) und in aktiver Stellung auf einen mit dem Rotor (7) verbundenen Anschlag (20) abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ (16) eine Ringscheibe ist.
7. Vorrichiung nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halte-Ringscheibe (21). die fest mit dem ringförmigen Tragstück (2) verbunden ist, mit dem Haltering (13) zusammenwirkt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ringscheibe (16) zum Rückführen des Tragstücks (2) dient.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung für eine rotierende Maschine mit vertikaler Rotationsachse und einem Gestell, mit e'mem Antriebsmechanismus, lösbaren Kupplungsmiiteln und einem Rotor, in dem ein schädliches Fluid umläuft, wobei die Dichtungsvorrichtung einen Dichtungsring in einer zur Rotationsachse senkrechten Ebene enthält, der zwischen festen am Rotor sitzenden Spitzen und beweglichen, mit einem beweglichen ringförmigen Tragstück verbundenen Spitzen bei Betätigung der Kupplung von einer aktiven in eine inaktive Stellung versetzbar ist, und unter Mitwirkung einer ersten, hydraulischen Dichtungsanordnung, die zwischen dem Gestell und dem ringförmigen Tragstück angeordnet sowie von einer außerhalb der Maschine angeordneten Vorrichtung steuerbar ist, wobei sich die elastischen Dichtungen in inaktiver Stellung an dem Tragstück anlegen.
Die DE-OS 23 23 132 betrifft eine Dichtungsvorrichtung zwischen einem Motorelement und ausrückbaren Kupplungselementen. Dabei ist vorgesehen, daß die Steuerelemente aus zwei elastischen Vorrichtungen bestehen, die einen in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Dri'ck auf das bewegliche Teil ausüben, d. h. aus einer elastischen öffnungsvorrichtung, die dazu neigt, das bewegliche Teil in seine geöffnete Stellung zu bringen und einer Schließvorrichtung, die dazu neigt, das bewegliche Teil in seine Schließstellung zu bringen. Auf die elastische Schließvorrichtung wird durch die axiale Verschiebung eines Andrückelements ein Druck ausgeübt, wobei beliebig steuerbare Verriegelungselemente dafür sorgen, daß das Andrückelement in seiner ausgerückten Lage gehalten wird, in der es auf die Schließvorrichtung Druck ausübt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein Abkuppeln des Motors von dem angetriebenen Gerät ermöglicht wird, wobei die Abdichtung zwischen diesem Gerät und der Umgebung erhalten bleibt. Außerdem soll eine größere Betricbssicherheit erzielt werden, indem Belätigungsmitlel für die Dichtungsvorrichtung mit Abschlußanordnung vorgesehen sind, die dafür sorgen, daß das Versagen dieser Abschlußanordnung, das auf eine äußere, nicht gewollte Wirkung zurückzuführen ist, keine völlige Unwirksamkeil herbeiführt. Schließlich soll eine Dichtungsvorrichtung mit Abschlußanordnung geschaffen werden, in der die Wirkung auf die Dichtung eingestellt werden kann, wobei jedoch ein minimaler Sicherheiiswert erhalten bleibt, der unabhängig von dem Gewicht des Rotors ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird es möglich, in dem Anwendungsbereich, der speziell ins Auge gefaßt ist, den Antriebsmotor beispielsweise für Revision, Unterhaltung oder Reparatur abzukuppeln, wobei jedoch die Abdichtung zwischen dem Kompressor und der Umgebungsatmosphäre erhalten bleibt. So wird vermieden, den Kompressor zu entleeren oder ausspülen zu müssen; das innere Volumen des Kompressors kann von den toxischen oder gefährlichen Gasen erfüllt bleiben.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Dichtungsvorrichtungen, die zwischen einen Antriebsmotor und einen Vertikalkompressor für besondere Gase der Art toxischer oder gefährlicher Gase, eingebaut werden. Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Teildarstellung einer rotierenden Maschine, die mit einer Dichtungsvorrichtung mit Abschlußanordnung gemäß der Erfindung ausgestattet ist;
Fig.2 schematisch einen Axialschnitt in größerem Maßstab durch eine Abdichtung mit ringförmigen Membranen;
Fig.3 einen Schnitt durch die Dichtungsvorrichtung mit Abschlußanordnung in inaktiyer Stellung;
F i g. 4 die gleiche Vorrichtung in aktiver Stellung;
F i g. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung mit abgekuppeltem Antriebsmechanismus.
Die F i g. 1 zeigt einß rotierende Maschine A, insbesondere eine Maschine nach Art eines Zentrifugalkompressors mit vertikaler Achse, für ein toxisches oder gefährliches Fluid. Diese Maschine hat grundsätzlich einen Rotor 7, der in ein Gehäuse B eingebaut ist, das seinerseits an einem Gestell 10 durch Schrauben C festgelegt ist Ein nicht dargestellter Antriebsmjto/ ist unterhalb des Kompressors angebaut und treibt eine Hohlwelle 8, die relativ zu dem Rotor 7 durch einen axialen Befsstigungs-Spannbolzen 9 befestigt ist. Die Drehung der Welle 8 wird auf den Rotor 7 durch Zahnklauen E übertragen, die abwechselnd auf den beiden Teilen der Maschine sitzen und zusammenarbeiten. In seinem oberen, die Welle 8 umgebenden Teil hat das Gestell 10 eine Verlängerung 15, die eine Dichtungsgarnitur Ό trägt, die gegen den Rotor 7 abdichtet, aber deren Wirksamkeit an die Drehgeschwindigkeit dieses Rotors gebunden ist Im Stillstand und insbesondere, wenn die Welle 8 und der Antriebsmotor von dem Rotor 7 getrennt werden müssen, ist es notwendig, in der Höhe dieses letzteren eine zusätzliche wirksame Dichtung zwischen dem Gestell und dem Rotor zu schaffen, um zu vermeiden, daß das toxische Gas, das sich in dem Gehäuse B befindet, in die äußere Atmosphäre entweicht, nachdem es die Dichtung Düberwunden hat.
Die Fig. 2 zeigt in schematischer Weise eine Ringdichtung mit Membranen, die bei der Verrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt wird. Diese Dichtung hat einen zylindrischen Körper und einen hohlen Kolben, die konzentrisch zueinander sind. Der zylindrische Körper 1 hat zwei Bohrungen von unterschiedlichen Durchmessern, die zwei Zylindern entsprechen, die ebenfalls unterschiedliche Durchmesser für den hohlen Kolben 2 haben. Diese Bohrungen und Zylinder bilden die Wände der Ringdichtung derart, daß jede Wand des zylindrischen Körpers mit der entsprechenden Wand des hohlen Kolbens durch Membranen von Halbtorusform, bezeichnet mit 3 und 4. verbunden sind, deren konkave Seiten in Richtung auf die innere Höhlung bzw. den Arbeitsraum der Ringdichtung gerichtet sind. Diese Membranen von Halbtorusform sind tangential mit jeder der in Frage kommenden Wände verbunden
Die Bewegung des Kolbens 2 relativ zum Körper 1 der Ringdichtung erfolgt durch Einlassen eines Druckfluids. in den durch die Wände der ingdichtung und die beidfi Membranen 3 und 4 begrenzten Hohlraum. Bei der Verschiebung des Kolbens 2 rollen die beiden Membranen auf den Wänden ab und erzeugen eine Veränderung des Volumens wegen der Differenz ihrer mittleren Durchmesser, die sich noch zur Volumenänderung aufgrunC] der Bewegung des Kolbens addiert. Die Membranen Sirid an den Wänden, insbesondere durch Verschweißen befestigt, um eine absolute Dichtheit zu gewährleisten.
Die Fig. 3, 4, und 5 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Ringdichtung. Der Körper 1 ist am Gestell der Maschine, beispielsweise durch Schrauben, befestigt Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Membranen aus Metall, sie sind an die Wände der Ringdichtung angeschweißt Die Halbtorusform der Membranen ist günstig wegen des inneren Drucks, der in der Ringdichtung herrscht die Schweißungen liegen so in einer Zone geringerer Beanspruchung.
Die Membran 3 ist unmittelbar an den Körper 1 der Ringdichtung und in einem Abschnitt 2a der Oberfläche des Kolbens 2 angeschweißt Die Membran 4 ist zunächst an zwei Spannringe 5 und 6 angeschweißt, von denen sodann der eine an den Körper 1 und der andere an einem Teil 2b des Kolbens 2 angeschweißt wurden. Die Teile 2a und 2b des Kolbens 2 sind ebenfalls, beispielsweise durch Schweißungen, miteinander verbunden. Der von den Wänden der Ringdichtung und den Membranen gebildete Hohlraum ist auf diese Weise vollkommen dicht. Die Membranen 3 und 4 sind in der Weise eingebaut, daß sie aufgrund ihrer Elastizität eine dauernd wirkende Rückstellkraft auf den Kolben 2 ausüben; die Art dieser Membranen begrenzt den Hub der Ringdichtung, der jedoch für die erwünschte Wirkung genügend groß bleibt.
Wie in den F i g. 3, 4, und 5 dargestellt, bildet der Kolben 2 der Ringdichtung ein ringförmiges Tragstück der Abschlußanordnung. In den F i g. 3 und 4 ist diese Anordnung im Schnitt dargestellt. Sie ist zwischen dem Antriebsmotor und dem Kompressor für toxische oder gefährliche Gase eingebaut; der Motor ist mit dem Kompressor über eine lösbare Kupplung verbunden. Wie bereits auseinandergesetzt, ist der Motor mit dem Rotor des Kompressors über Zahnklauen E gekuppelt, die durch eine einfache axiale Verschiebung des Antriebsmotors relativ zum Rotor 7 entkuppelt werden können. Dieser Rotor wird mittels des zentralen Spannbolzens 9 fest mit der Welle 8 des Motors verbunden.
Die Dichtungsvorrichtung mit Abschlußanordnung gemäß der Erfindung hat eine ringförmige Dichtung 11, die in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Rotors 7 des Kompressors liegt Diese Ringdichtung 11 wird von dem ringförmigen Tragstück 2 getragen, das sich axial unter der Wirkung von Betätigungsmitteln bewegen läßt, insbesondere der zuvor beschriebenen Ringdichtung, zwischen einer aktiven Stellung, in der es in Richtung auf Spitzen 12. die an dem Rotor 7 vorgesehen sind, gedruckt wird und einer inaktiven Stellung, bei der es von diesen Spitzen entfernt bleibt.
Die Spitzen 12 bestehen vorzugsweise aus Ringrippen, die unmittelbar an den Rotor 7 einerseits und das ringförmige Tragstück 2 andererseits angearbeitet sind. Sie können auch auf angesetzten oder an dem Rotor und an dem ringförmigen Tragstück befestigten Kragen sitzen. In allen Fällen erlauben diese Spitzen es, die ringförmige Dichtung 11 unter der Wirkung der Betätigung der Abschlußanordnung, die in erster Linie aus der Winde besteht, kneifend zusammenzudrücken: diese Betätigung wird erfindungsgemäß durch eine zwei'e Betätigung vervollständigt, die weiter unten beschrieben wird.
In der inaktiven Stellung, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist. ruht das ringförmige Tragstück 2 auf einem Haltering 13. Dieses Tragstück 2 wird in dieser Stellung durch die Rückstellkraft festgehalten, die von den Membranen 3 und 4 ausgeübt wird; dennoch wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine elastische Tellerfeder 14 diese Rückstellkraft verstärken, indem sie sich auf die Verlängerung 15 des Gehäuses der Maschine einerseits und auf das ringförmige Tragstück 2 andererseits abstützt Der Haltering 13 wird durch eine ande-
2β 58
re elastische Ringscheibe 16 gegen den Körper i der Winde gedrückt, die eine elastische Dichtung zwischen dem Gehäuse 10 des Antriebsmotors und der Verlängerung 15 durch einen Ring 17 gewährleistet.
In dieser Stellung kann der Rotor 7 drehen, die Abdichtung zwischen dem schädlichen Fluid und der Umgebung ist durch die Dichtungsanordnung Dgegeben.
Die Fig.4 stellt dann die Dichtungsvorrichtung in ihrer aktiven Stellung dar, d. h. in geschlossener Stellung der Abschlußanordnung, etwa vor dem Auseinander- to bau. Das Druckfluid, das in die Ringwinde über einen Kanal 18 eingeführt wird, verschiebt das Tragstück 2 und bringt die Dichtung 11 in Berührung mit den Spitzen 12 auf dem Rotor 7. Der Druck in der Ringdichtung ist derart, daß diese sich der Rückführkraft des von den Metallmembranen 3 und 4 einerseits und der Tellerfeder 14 andererseits herrührenden ringförmigen Tragstückes 2 widersetzt. Dieser Druck wird eingestellt, um eine Zerstörung der Ringdichtung 11 durch Zusammendrükken zu vermeiden und eine absolute Dichtheit zwischen dem schädlichen Fluid und der Umgebung sicherzustellen, die unterschiedliche Drücke haben können.
Die Betätigung der Ringdichtung erfolgt entweder pneumatisch oder hydraulisch. Im Falle einer pneum<uischen Betätigung liefert ein Kompressor genügend Druck für das Betätigen der Ringdichtung, die über ein nicht dargestelltes Ventil gespeist wird. Dieses Ventil erlaubt außer dem Durchlassen des Druckfluids von dem Kompressor zur Ringdichtung, diese mit der freien Luft zu verbinden. Eine Sicherheitsvorrichtung (ebenfalls nicht dargestellt) ist diesem Ventil beigegeben, damit das Unterdrucksetzen der Ringdichtung nur nach vollständigem Stillsetzen des Rotors erfolgen kann.
Für den Fall einer hydraulischen Betätigung speist eine (nicht dargestellte) Pumpe, die von einem Motor angetrieben wird, eine Flüssigkeit, beispielsweise Öl, mit einer genügenden Liefermenge und einem genügenden Druck in die Ringdichtung, um das ringförmige Tragstück 2 verschieben zu können. Ein Ventil mit den gleichen Sicherheiten wie im Fall einer pneumatischen Betätigung wird zweckmäßigerweise bei dieser Betätigung ebenfalls vorgesehen.
Nachdem der Abschluß auf diese Weise erfolgt ist, kann der Antriebsmotor von dem Rotor 7 abgekuppelt werden.
Die F i g. 5 zeigt die Abschlußvorrichtung im Schnitt gesehen, wenn der Antriebsmotor von dem Rotor getrennt worden ist. Der Rotor stützt sich auf das Gestell der Maschine, das Zurückziehen des Antriebsmotors hat eine Verschiebung des Rotors nach unten bewirkt Diese Bewegung wurde begrenzt durch die Abstützbahn, die bei 19 vorgesehen ist. Diese Verschiebung des Rotors wirkt sich teilweise auf das ringförmige Tragstück 2 über die Ringdichtung 11 aus, dieses Tragstück stützt sich auf den Haltering 13, indem er diesen von dem Gehäuse 1 der Ringdichtung löst.
Der Verschiebung des Halteringes 13 wird durch die elastische Ringscheibe 16 entgegengewirkt, die sich auf einen Anschlag 20 abstützt, der fest mit dem Rotor verbunden ist. Die elastische Ringscheibe 16 gewährleistet so einen komplementären Druck auf die ringförmige Dichtung zwischen den Spitzen 12 des Rotors 7 einerseits und den Spitzen des ringförmigen Tragstückes 2 andererseits, indem sie sich auf den Rotor 7 über den Anschlag 20 und auf das ringförmige Tragstück 2 über den Haltering 13 abstützt.
Der Druck in der hydraulischen Ringdichtung kann dann nachgelassen werden, die Klemmkraft der Ringdichtung 11 wird allein durch die elastische Ringscheibe 16 gewährleistet. Diese elastische Ringscheibe 16 muß also die Rückstellkraft des ringförmigen Tragstückes 2 infolge der Membranen 3 und 4 und infolge der Tellerfedern 14 ausgleichen oder überwinden; sie gewährleistet so eine konstante Kraft auf die Ringdichtung 11, die unabhängig von dem Gewicht des Rotors 7 ist, gleichzeitig wie die Verriegelung der Dichtungsvorrichtung mit Abschlußanordnung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich leicht aus der vorangegangenen Beschreibung: Sobald der Rotor 7 stillsteht, wird eine Flüssigkeit, insbesondere Öl, unter Druck in die Ringdichtung eingeleitet und verschiebt das ringförmige Tragstück 2 und die Dichtung 11, um diese in Berührung mit den Spitzen 12 des Rotors zu bringen und den Antriebsmotor gegenüber der schädlichen Flüssigkeit zu isolieren. Der Vorgang des Abkuppeins des Rotors beginnt mit Entfernen der Spannschraube 9, welche die Welle 8 des Motors an dem Rotor 7 festhält.
Das Abziehen des Antriebsmotors bewirkt eine begrenzte Verschiebung des Rotors 7 nach unten. Diese Verschiebung wirkt sich auf das ringförmige Tragstück 2 über die Dichtung 11 und auf den Haltering 13 aus. Der Rotor stützt sich bei 19 auf das Gestell der Maschine, nur der Antriebsmotor bewegt sich. Der Ring 17, der von dem Gehäuse 10 des Motors gehalten wurde, macht seinerseits die elastische Ringscheibe 16 frei, die sich an dem Anschlag 20 festlegt.
Die elastische Ringscheibe 16 stützt sich auf den Anschlag 20 des Rotors 7 ab und hält die Ringdichtung 11 mit den Spitzen 12 des Rotors über das ringförmige Tragstück 2 und den Haltering 13 in Berührung. Der Druck in der Ringdichtung kann dann abgelassen werden, die Abschlußanordnung bleibt in ihrer Dichtungsstellung durch die elastische Ringscheibe 16. Die umgekehrte Vorgangsfolge macht es natürlich möglich, den Antriebsmotor wieder anzusetzen.
Die Abschlußanordnung gemäß der Erfindung wirkt ebenfalls im Fall von falscher Handhabung, die eine gelegentliche Abnutzung der Dichtung hervorruft: eine derartige Abnutzung der Dichtung darf kein Hindernis für einen einwandfreien Abschluß sein. Man hat deshalb Mitte] vorgesehen, die eine Begrenzung der Abnutzung der Dichtung gewährleisten. Zu diesem Zweck und nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Weg des ringförmigen Tragstückes 2 durch eine Ringscheibe 21 begrenzt, die zum Anschlag an dem Haltering 13 kommt. Die Abnutzung der Dichtung im Fall falscher Handhabung oder nach einer längeren Betriebsdauer ist auf den Wert des Spieles begrenzt, das zwischen dieser Ringscheibe 21 und dem Haltering 13 besteht, wenn die Ringdichtung bei normalem Betrieb unter Druck gesetzt worden ist. In diesem Fall jedoch ist die Wirkungsweise der Abschlußanordnung wesentlich geändert, weil das Unterdrucksetzen der Ringdichtung nicht mehr eine unmittelbare vollkommene Abdichtung zwischen der schädlichen Flüssigkeit und der äußeren Atmosphäre im Augenblick des Abbauens des Antriebsmotors erzielen läßt Diese Wirkungsweise ist die folgende: Der Rotor ist stillgesetzt ein Fluid ist unter Druck in die Ringdichtung geschickt worden und verschiebt das ringförmige Tragstück 2, um es bis an den Anschlag zwischen der Ringscheibe 21 an dem Haltering 13 zu bringen. Die Ringdichtung 11 legt sich wegen ihrer gelegentlichen Abnutzung ganz leicht an die Spitzen 12 des Rotors 7 an, ohne eine ausreichende Abdichtung zu erzielen. Andererseits bringt die Verschiebung des Rotors
nach unten während der Demontage dann automatisch die Spitzen 12 dieses Rotors in Berührung mit der Ringdichtung 11 und bewirkt, wie beim normalen Arbeiten, die Verschiebung des ringförmigen Tragstückes 2 und des Halteringes 13. Die weitere Folge der Vorgänge gleicht der, die bereits vorher beschrieben wurde.
Im Fall einer Handhabung, die dazu führt, daß das Ansprechen der ersten Betätigung verhindert wird, wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung in folgender Weise betätigt: Beim Zurückziehen des Antriebsmotors verschiebt sich der Rotor nach unten, wie bereits angegeben, die Spitzen 12 des Rotors kommen in Berührung mit der Dichtung 11. Der Rotor drückt dann das ringförmige Tragstück 2 und den Haltering 13 zurück, bevor er sich bei 19 auf das Gehäuse abstützt. Der Antriebsmotor gibt die elastische Ringscheibe 16 über den Ring 17 frei, der sich auf das Gehäuse 10 des Antriebsmotors abstützt. Die elastische Ringscheibe 16 sichert so die Ausübung der Kraft der Spitzen 12 am Rotor einerseits und der Spitzen des Tragstückes andererseits auf die Ringdichtung 11 und die automatische Verriegelung der Abschlußanordnung. Das Entriegeln erfolgt durch den Wiedereinbau des Antriebsmotors. Man sieht, daß die Wirkung der zweiten Betätigung die der ersten überlappt, so daß sie in allen Fällen eine bemerkenswerte Betriebssicherheit gewährleistet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

Patentansprüche:
1. Dichtungsvorrichtung für eine rotierende Maschine mit vertikaler Rotationsachse und einem Gestell, mit einem Antriebsmechanismus, lösbaren Kupplungsmitteln und einem Rotor, in dem ein schädliches Fluid umläuft, wobei die Dichtungsvorrichtung einen Dichtungsring in einer zur Rotationsachse senkrechten Ebene enthält, der zwischen festen am Rotor sitzenden Spitzen und beweglichen, mit einem beweglichen ringförmigen Tragstuck verbundenen Spitzen bei Betätigung der Kupplung von einer aktiven in eine inaktive Stellung versetzbar ist und unter Mitwirkung einer ersten, hydraulischen Dichtungsanordnung, die zwischen dem Gestell und dem ringförmigen Tragstück angeordnet sowie von einer außerhalb der Maschine angeoraneteii Vorrichtung steuerbar ist, wobei sich die elastischen Dichtungen in inaktiver Stellung an dem Tragstück anlegen, dadurch gekennzeichnet,
DE2658236A 1975-12-24 1976-12-22 Dichtungsvorrichtung für eine rotierende Maschine mit vertikaler Rotationsachse Expired DE2658236C2 (de)

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