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Türau3engrlff für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Türaußengriff für Kraftflilrzeuge,
insbesondere an Seitentüren von Personenkraftwagen, mit einer über Hebel an türfesten
Teilen um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar gelagerten Handhabe,
die mittels einer Einrichtung gegen an der Handhabe wirksam werdende Massenträgheitskräfte
gesichert ist Ein derartiger Türaußengriff ist aus der DT-OS 22 37 998 bekannt.
Hierbei ist die Handhabe an einem Gestell schwenkbar gelagert, welches einen an
der Außenseite eines Türaußenbleches befestigten Bügel mit in den Türinnenraum ragenden
Stützarmen umfaßt. Mit den Stützarmen steht die Handhabe in schwenkbeweglicher Verbindung.
Ferner steht die Handhabe mit einem Türverschluß in Wirkverbindung, wobei das Schwenken
der Handhabe in einer Richtung das Öffnen der Tür bewirkt.
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Eine Sicherungseinrichtung verhindert, daß die Handhabe unter dem
Einfluß einer an ihr durch einen Aufprall des Kraftfahrzeuges wirksam werdenden
Massenträgheitskraft eine das Öffnen der Tür auslösende Schwenkbewegung ausfüllt.
Zu diesem Zweck ist die Handhabe über einen ihrer Hebel mit einem benachbarten Stützarm
mechanisch verriegelt. Der Rechanismus
der Verriegelung umfaßt eine
an der Innenseite der Handhabe angelenkte federbelastete Taste mit einem Arm, welcher
mit einer Nase am Stützarm zur Verriegelung formschlüssig zusammenwirkt. Beim Untergreifen
der Handhabe wird die Taste zum Lösen der Verriegelung betätIgt.
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Der Nachteil der Sicherungseinrichtung liegt in dem aufwendigen Aufbau,
wodurch der Türaußengriff in der Herstellung teuer wird. Weiter ist von Nachteil,
daß ein Schaden an der Sicherungseinrichtung das Öffnen der Tür mittels der Handhabe
ausschließen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Türaußengriff
der eingangs beschriebenen Art eine betriebssichere und im Aufbau einfache Sicherungseinrichtung
zu schaffen.
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Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß mindestens
ein Hebel der Han Handhabe ueber die Schwenklagerstelle hinaus verlängert und an
der Verlängerung ein Massenausgleichs-Gewicht als für sich bekannte Sicherungseinrichtung
vorgesehen ist.
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Damit ist in vorteilhafter Weise eine betriebssichere und im Aufbau
einfache Sicherungseinrichtung geschaffen.
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In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Gewicht
an der Verlängerung lösbar befestigt ist.
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Dies hat den Vorteil, daß die für den Durchtritt des Hebels der Handhabe
im Türaußenblech erforderliche Durohbrechung mit kleinen Abmessungen ausgebildet
werden kann und somit das Türaußenblech nur wenig geschwächt ist. Der Vorteil wirkt
sich besonders bei einer Handhabe mit zwei Hebeln aus, die beide verlängert sind
und die Verlängerungen gemeinsam ein Gewicht tragen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnungsbeschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Seitentür von einem Kraftfahrzeug
Fig. 2 einen Türaußengriff mit an den Hebeln der Handhabe befestigtem Massenausgleichs-Gewicht,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der LinieIII-III in Fig. 2.
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Die Fig. 1 zeigt eine mit 1 bezeichnete Seitentür in der Außenansicht
eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges. Im Türaußenblech 2-ist eine Mulde 3 eingeformt,
der ein in Fig. 2 rungen zeigter Türaußengriff 4 zugeordnet ist. Dieser umfaßt einen
Griffkörper 5 und eine Handhabe 6. Der Griffkörper 5 liegt über eine Zwischenlage
7, Fig. 3, an der Außenseite des Türaußenbleches 2 auf und ist ferner am Türaußenblech
2 befestigt.
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Am Griffkörper 5 sind zwei Stützarme 8 angeordnet. An den Stützarmen
8 ist die Handhabe 6 über Hebel 9, 9' um eine im wesentlichen horizontale Achse
10 schwenkbar gelagert. Griffkörper 5 und Handhabe 6 werden zusammengebaut am Türaußenblech
2 angeordnet, wobei die Stützarme 8 und die Hebel 9, 9' über Durchbrechungen 11,
12 im Türaußenblech 2 in den Türinnenraum 13 ragen. Bei einer Schwenkbewegung gemäß
Pfeilrichtung "a der Handhabe 6 wird ein Türverschluß zum Öffnen der Seitentür 1
entriegelt.
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Die Hebel 9, 9' der Handhabe 6 sind über die jeweilige Schwenklagerstelle
14, 15 hinaus verlängert, Verlängerungen 16, 16'.
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Diese sind fahnenartig gestaltet und mit ebenen Anlageflächen 17,
18 ausgebildet. Die Verlängerungen 16, 16' tragen gemeinsam ein Gewicht 19, dessen
oberhalb der Schwenkachse 10 wirksam
werdende Massenträgheitskraft
bei einer unterhalb der Schwenkachse 10 an der Handhabe 6 wirksam werdenden Massentragheitskraft
das Gleichgewicht hält. Durch das Massenausgleichs-Gewicht 19 bleibt somit bei einem
4ufprall des Kraftfahrzeuges die Handhabe 6 in Ruhe, wodurch ein selbsttätiges Öffnen
der Seitentür 1 unterbleibt. Das Gewicht 19 ist vorzugsweise gebildet aus einem
im Querschnitt rechteckigen Abschnitt von einem Profilstab. Mit einer dem Türaußenblech
2 zugewandten Breitseite 20 liegt das Gewicht 19 an den zum Turinnenraum 13 zugekehrten
Anlageflächen 17 der Verlängerungen 16, 16' an. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die am Gewicht 19 wirksam werdende Massenträgheitskraft direkt auf die Verlängerungen
16, 16' an den Hebeln 9, 9' einwirkt und somit zur Halterung des Gewichtes 19 an
den Verlängerungen 16, 16' leichtere und in der Handhabung bei der Montage einfachere
Haltemittel verwendet werden können. Als solche bieten sich zweckmäßigerweise elastische
Haltemittel in Form von U-förmigen Federklammern 21 an. Jede Federklammer 21 weist
einen ungeteilten Schenkel 22 und einen in drei Abschnitte aufgeteilten Schenkel
23 auf. Die Federklammern 21 werden auf dem Gewicht 19 vormontiert, wobei jede Federklammer
21 sowohl mit ihrem Schenkel 22 als auch mit den äußeren Abschnitten 24, 25 des
aufgeteilten Schenkels 23 am Gewicht 19 anliegt.
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Über den Verbindungssteg 26 einerseits und über eine Abwinkelung 27
am freien Ende des Schenkels 22 andererseits an den Schmalseiten des Gewichtes 19
geführt, wird jede Federklammer 21 auf dem Gewicht 19 so lange verschoben, bis eine
aus dem Schenkel 22 ausgeprägte Nase 28 in eine der im Gewicht 19 angeordneten Durchgangsbqhrungen
29 einrastet. Jede der Durchgangsbohrungen 29 fluchtet mit einem aus der jeweiligen
Anlagefläche 17 an den Verlängerungen 16, 16' sich erhebenden Zapfen 30. Somit ist
jede Federklammer 21 in einer zur jeweiligen Verlängerung 16, 16' richtigen Position
am Gewicht 19 fixiert, worauf das Gewicht 19 rasch im Türinnenraum 13 an den Verlängerungen
16, 16' der Hebel 9, 9' aufgeclipst werden kann. Der Vorteil der raschen Montage
des
Massenausgleich-Gewichtes 19 an den Hebeln 9, 91 der Handhabe 6 wird noch durch
weitere Ausgestaltungen gesichert.
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So sind bei jeder Federklammer 21 deren äußere Abschnitte 24, 25 am
Schenkel 23 gegenüber die mittleren, auf der Anlagerfläche 18 der Verlängerung 16
bzw 16' federnd aufilegenden Abschnitt bzw der Federzunge 31 länger gestaltet und
das Maß ihres gegenseitigen Abstandes größer gewählt als das Breitenmaß einer Verlängerung
16,16'. Dies gestattet beim Ansetzen zum Aufclipsen des Gewichtes 19 sowie während
des Aufclipsens eine einwandfreie Zentrierung bzw. Führung. Damit die an den Verlängerungen
16, 161 vorgesehen, jeweils aus einer Anlagefläche 17 hervorstehenden Zapfen 30
das Aufclipsen nicht behindern, weisen die Zapfen 30 in Aufsteckrichtung.
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des Gewichtes 19 aus der Anlagefläche 17 schräg ansteigend gestaltete
Stirnflächen 32 auf Schultern 33 an den Hebeln 9, 9' im Bereich der Verlängerungen
16, 161 dienen als Anschlag für das Massenausgleichs-Gewicht 19 beim Aufclipsen,
wodurch ein einwandfreies formschlüssiges Eingreifen derZapfen 30 in die Durchgangsbohrungen
29 im Gewicht 19 sichergestellt ist. Mittels der Zapfen 30 und der Schultern 33
ist das Geweicht 19 an den Verlängerungen 16, 16' nach allen Richtungen einwandfrei
auf einfache Welse lage gesichert Eine am Gewicht 19 in Richtung Türinnenwand 34
wirksam werdende Massenträgheitskraft - die zugleich an der Handhabe 6 auf tretende
Massenträgheitskraft ist von der Handhabe 6 über nicht aufgezeigte Anschläge am
Griffkörper 5 ab,gestützt - ist von den Federklammern 21 Jeweils Uber die Federzungen
31 an den 1 Schenkeln 23 abzuf.ang.en. Damit hierbei die Federzungen 31 nicht von
den Anlageflächen 18 der Verlängerungen 16, 16' abgleiten und sich damit das Gewicht
19 von den Hebeln 9, 9' der Handhabe 6 löst, wirken die Federzungen 31 über Ausnehmungen
35 mit aus den Anlageflächen 18 sich erhebenden Vorsprüngen 36 formschlüssig zusammen.
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Die vorbeschriebene Befestigung des lösbar an Hebeln 9, 9' der Handhabe
6 angeordneten Massenausgleich-Gewichtes 19 als einer Sicherungseinrichtung gegen
an der Handhabe 6
wirksam werdende Massenträgheitskräfte ergibt
einen weiteren Vorteil dadurch, daß mit den gewählten elastischen Haltemitteln eine
gegen Vibrationen unempfindliche und damit wartungsfreie Befestigung des Gewichtes
19 erzielt ist. Weiter kann mit der vorbeschriebenen Befestigungsart das Massenausgleichs-Gewicht
19 rasch und ohne eine zusätzliche Vorrichtung einwandfrei montiert werden, was
die Herstellkosten des Tür außengriffes 4 senkt und zugleich eine betriebssichere
Sicherungseinrichtung für die Handhabe 6 des Türaußengriffes L ergibt. Schließlich
bietet ein Türaußengriff 4 mit an den Hebeln 9, 9' der Handhabe 6 lösbar befestigten
Massenausgleichs-Gewicht 19 den wesentlichen Vorteil relativ kleiner Durchbrechungen
11, 12 im Türaußenblech 2 für die vorgenannten Hebel 9t 9' sowie die am Griffkörper
5 angeordneten Stützarme 8.
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Hiermit ist eine wesentliche Schwächung des Türaußenbleches 2 für
eine im Hinblick auf Sicherhelt für die Filrzeuginsassen ausgelegte Seitentür 1
vermieden.
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Patentansprüche:
L e e r s e i t e