DE2658143A1

DE2658143A1 - Druckumformer

Info

Publication number: DE2658143A1
Application number: DE19762658143
Authority: DE
Inventors: Richard Weiss
Original assignee: Eckardt AG
Current assignee: Eckardt AG
Priority date: 1976-12-22
Filing date: 1976-12-22
Publication date: 1978-07-06

Description

Druckumformer Die Erfindung betrifft einen Druckumformer mit einem auf einer weite von einer dem Eingangsmeßtrert proportionalen If:raft beaufschlagten Waagebalken, dessen andere Seite mit einer Düsenprallplattenanordnung zur Erzeugung eines dem Eingangsmeßwert proportionalen pneumatischen Ausgangsdruckes versehen ist, srobei der Ausgangsdruck auf einen Druckbalg zurückgeführt ist, der den Waagebalken gegensinnig zum Eingangsmeßwert und über eine Hebelanordnung beaufschlagt, die den wirksamen Hebelarm am Waagebalken und damit den Umforabereich einzustellen erlaubt.
Druckumformer dieser Art sind bekannt (Samson-Prospekt Nr. 577 vom Juni 1974). Diese Bauarten, die nach dem Prinzip des I:raftvergleichs arbeiten, haben eine Bereichsverstellung von etwa 1:15, was dadurch erreicht wird, daß der Angriffspunkt des auf der Ausgangsseite vorgesehenen Druckbalzes am Waagebalken veränderlich ist. Eine Bereicheverstellung von 1:15 reicht nicht immer aus, um Druckumformer der bekannten Bauart für alle Einsatzzwecke zu verwenden. Eine größere Bereichsverstellung war bisher jedoch ausschließlich durch Auswechseln des Meßwerkes möglich. Eine Versetzung des DIeßwerkes und die damit verbundene Demontage des Gerätes ist jedoch im allgemeinen nicht ratsam, weil sich dadurch die Justierung verändern kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Druckumformer vorzuschlagen, der einen größeren Verstellbereich besitzt. Die GenauiCccit der Umformung soll dabei nicht beeinflußt werden. Die Erfindung besteht darin, daß auch der Eingangsmeßwert über eine - Itebelanordnung auf den Waagebalken wirkt, die eine Verstellung des wirksamen IIebelarmes des Waagebalkens auf der Eingangs seite ermöglicht. Diese Ausgestaltung weist den vorteil auf, daß bei gleichen Abmessungen des Ileßwerkes durch einfachen Anbau, beispielsweise eines Lagerbockes mit federbandgelagertem hebel der AngriSS.spunlrt verstellt werden kann, so daß ein Meßbereich von 1:50 einstellbar ist. Diese Ausgestaltung bringt auch den Vorteil mit sich, daß je nach Einsatzbereich die gewünschte Einstellung beim Kunden erfolgen kann, ohne daß Umbauarbeiten notwendig werden.
Vorteilhaft wird vorgesehen, daß die Ilebelanordnung aus einem Schwenkhebel besteht, auf den ein über eine Gewindespindel längs seiner Oberseite verschiebbares Zwischenstück aufliegt, das an den Waagebalken angreift und daß der Schweiilrarm auf der von dem Zwischenstück abgewandten Seite von der dem Eingangsmeßwert entsprechenden Kraft beaufschlagt ist. Das Zwischenstück kann vorteilhaft eine mit einer umlaufenden Schneide versehene Rolle sein, die einen eindeutigen Angriffspunkt am Waagebalken ergibt, Die neue Ausführung eignet sich besonders für pneumatische Druckumformer, bei denen auch der Eingangsmeßwert ein pneumatischer Druck ist, der auf einen Druckbalg wirkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. In der einzigen Figur ist eine schematische Anordnung des neuen Druckumformers dargestellt. Ein Waagebalken 1 ist dabei in bekannter Weise in Punkt 2 ortsfest gelagert. Sein rechter IIebelarm Ia ist mit einer Prallplatte 3 versehen, die mit einer Düse 4 zusammenaSrkt. Dieses Düsenprallplattensystem wird über die Leistung 5 mit einem Zuluftdruck pz versorgt, der über eine Drosselstelle 6 der Düse 4 und unmittelbar einem Verstärker 7 zugeführt wird. Der Ausgangsdruck des Verstärkers 7, der durch das Düsenprallplattensystem 3, 4 eingeregelt wird, entspricht dem Ausgangsdruck Pa des Druckumformers. Dieser Ausgangsdruck Pa wird außerdem auf einen Druckbalg 8 zurückgeführt, der auf einen IIebelarm 9 wirkt, der in Punkt 10 ortsfest gelagert ist. Der Angriffspunkt 11 des Druckbalges 8 am IIebel 9 ist ein iLentpunkt. Auf der Oberfläche des Hebels 9 liegt eine Rolle 12 auf, die mit einer Schneide 12a versehen ist und über nicht im einzelnen dargestellte Verstellmittel in Längsrichtung des Hebelarmes 9 verstellbar ist. Diese Rolle 12 liegt an der Unterseite des Hebelarmteiles 1a ebenfalls an und überträgt die Rückstellkräfte, die vom Druckbalg 8 ausgeübt werden, auf den Waagebalken 1.
Auf der Eingangsseite wirkt auf den lIebelarm Ib des Waagebalkens 1 ein entgegengesetzt zu dem vom Druckbalg 8 ausgeübten Drehmoment drehendes Iloment, das durch den auf den Druckbalg 13 einwirkenden Eingangsdruck p bestimmt ist. Dieser Eingangsdruck p, Po wirkt in ähnlicher Weise wie auf der Ausgangsseite auf einen Hebel 14, der im Punkt 15 ortsfest aber schwenkbar gelagert ist und über eine weitere Rolle 16 auf den Hebelarm Ib einwirkt. Die Rolle 16 besitzt dabei ebenfalls eine Schneide 16a, und sie kann durch eine Gewindespindel 17 längs des Hebelarmteiles Ib und längs des Hebels 14 verstellt werden, die im Punkt 18 beispielsweise in einem Gewinde sitzen kann, das von außen verdrehbar ist. Auf der Eingangsseite kann der Hebelarm Ib des Waagebalkens 1 daher um den Faktor 1:3,3 verändert werden, wenn die Abmessungen entsprechend ge wählt sind. Da die Meßspanne, wie durch Skalenstriche schematisch angedeutet ist, auf der Ausgangsseite auf dem Hebelarm 1a im Bereich 1:15 einstellbar ist, Je nach dem wo die Rolle 12 angeordnet ist, ergibt sich insgesamt ein Bereich von 1:50, über den der neue Druckumformer einstellbar ist. Dic NePerke, insbesondere die Druckbälge 8 und 13 können dabei ebenso ausgebildet sein wie bei bekannten Bauarten. Auch der Waagebalken und die sonstige Anordnung können gleichbleiben. Es ist lediglich noch die zusätzliche Ilebelarmanordnung 15, 14 mit der Rolle 16 vorzusehen, so daß durch die Erfindung auch ein nchträglicher Umbau von schon vorhandenen Druckumformern möglich ist.
L e e r s e i t e

Claims

Anspräche 1. Druckumformer mit einem auf einer zweite von einer dem Eingangsmeßwert proportionalen Kraft beaufschlagten Waagebalken, dessen andere Seite mit einer Düsenprallplattenanordnung zur Erzeugung eines dem Eingangsmeßwert proportionalen nneumatischen Ausgangsdruckes vorsehen ist, wobei. der Ausgangsdruck auf einen Druckbalg zurückgeführt ist, der den Waagebalken gegensinnig zum Eingangsmeßwert und über eine Hebelanordnung beaufschlagt, die den wirksamen Hebelarm am Waagebalken und damit den Umformbereich einzustellen erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Eingangsmeßwert (p0) jiber eine Hebelanordnung (14) auf den Waagebalken (1) wirkt, die eine Verstellung des wirksamen Hebelarmes des Waagebalkens auf der Eingangsseite ermöglicht.
2. Druckumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung aus einem Schwenkhebel (14) besteht, auf dem ein über eine Gewindespindel (17) längs seiner Oberseite verschiebbares Zwischenstück (16) aufliegt, das an dem Waagebalken (1) angreift und daß der Schwenkarm auf der von dem Zwischenstück abgewandten Seite von der dem Eingangsmeßwert (Pe) entsprechenden Kraft beaufschlagt ist.
3. Durckumformer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück eine mit einer umlaufenden Schneide (16a) versehene Rolle (16) ist.
4. Druckumformer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einangsmeßwert (Pe) ein pneumatischer Druck ist, der auf einen Druckbalg (13) wirkt,