DE2657831B2 - Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb für Hubvorrichtungen - Google Patents
Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb für HubvorrichtungenInfo
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- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Teleskopkolbenantricb für Hubvorrichtungen, bestehend aus
einem Zylinder und drei ineinanderverschiebbaren Teleskopkolben, von denen der äußere den Innenraum
des Zylinders — ebenso wie der mittlere den Innenraum des Siilteren Ί elcskopkolbens — mittels eines vorspringenden ribgedichtctcn Bodenbundes in eine Zylinder-
und in einen Ringraum unterteilt, wobei der des Zylinders mit der Zylinderkammer des
pillieren Tuluskopkolbens und der Ringraum des
äußeren Teleskopkolbens mit dem Innenraum des mittleren Teleskopkolbens verbunden ist und wobei im
Kolbenboden des mittleren Teleskopkolbens ein in Richtung zur Zylinderkammer des äußeren Teleskops kolbens sperrendes Rückschlagventil vorgesehen ist
Ein vergleichbarer hydraulischer Teleskopkolbenantrieb ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift
1101964 beschrieben. Derartige hydraulische Teleskopkolbenantriebe sind als sogenannte Gleicblaufan-
ο triebe bekannt und haben den Vorteil, daß sie unter allen
Betriebsbedingungen kontinuierlich arbeiten und somit, wenn beispielsweise eine konstante Last mit konstanter
Geschwindigkeit gehoben werden soll, trotz des Vorhandenseins mehrerer unterschiedlich großer KoI-
ben mit ständig gleicher ölmenge pro Sekunde arbeiten,
so daß die einzelnen Stufen etwa gleichzeitig ihre Endstellung erreichen. Die Drücke in den einzelnen
Kammern, die nicht in unmittelbarer Verbindung stehen, sind allerdings unterschiedlich und stufen sich,
vom kleinsten zum größten Kolben hin betrachtet, etwa in den Verhältnissen 1,5 :1,5 :1. Bei dem hier in Rede
stehenden dreistufigen Teleskopkolbenantrieb ergibt sich somit ein Gesamtdruckverhältnis von 1,5 mal 1,5 zu
1 gleich 2,25 zu 1. Auf dieses maximal auftretende
Druckverhältnis hin muß die Wandstärke des kleinsten
Kolbens berechnet sein. Wenn ein solcher dreistufiger hydraulischer Teleskopkolbenantrieb unter Last ausgefahren wird, was in der überwiegenden Zahl der Fälle
zutrifft, dann tritt im kleinsten Kolben kein größerer als
μ der genannte 2,25-fache Überdruck auf.
Wird jedoch eirr derartiger dreistufiger hydraulischer Teleskopkolbenantrieb beim Neueinbau oder im Reparaturfall ohne Last ausgefahren, dann ist nicht ohne
weiteres gewährleistet, daß die einzelnen Kolbenstufen
vom größten zum kleinsten Kolben hin nacheinander bis
zu ihrem eigenen Anschlag ausfahren. Es wurde in einigen Fällen beobachtet, daß — offensichtlich durch
selbsttätig eingetretene Überlagerungen zwischen den
Kolbenstufen bedingt — beim Ausfahren ohne Last
zuerst der kleinste Kolben bis zu seinem oberen
Anschlag ausfuhr. In einem solchen Fall baut sich jedoch ein weit größeres Gesamtdruckverhältnis auf als das
oben angegebene von 2,25 zu 1, das bei unter Last ausfahrendem Teleskopkolbenantrieb im Normalfall
•»5 auftritt. Der Druckanstieg von Stufe zu Stufe ist bei dem
erwähnten Sonderfall nicht mehr 1,5 zu 1, sondern 23 zu
1. Bei einem dreistufigen Teleskopkolbenantrieb ergibt sich somit ein Gesamtdruckverhältnis von 2,5 mal 2,5 zu
I gleich 6,25 zu '. Die Wandstärken der kleinsten
so Kolbenstufe sind jedoch nicht unter Zugrundelegung
eines derartig starken Druckanstiegs berechnet, so daß in den oben erwähnten wenigen Beobachtungsfällen
eine bleibende Verformung der kleinsten Kolbenstufe eintrat, so daß diese nicht mehr in die nächstgrößere
Kolbenstufe einschiebbar war. Die Teleskopkolbenantriebe hatten somit in den genannten Fällen ihre
Funktionsfähigkeit vollkommen verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei hydraulischen Teleskopkolbenantrieben der eingangs erwähnten Art die Entstehung eines derart hohen schädlichen Gesamtdruekverhältnisses von 6,25 zu I zu
verhindern. Den kleinsten Hohlkolben starkwandiger zu bemessen ist keine Lösung, da hierdurch die wirksame
Fläche im kleinsten Hohlkolben noch weiter verringert und der in diesem auftretende Druck noch vergrößert
wird, so daß sich noch ein ungünstigeres Gesamtdruckverhältnis als 6,25 zu 1 ergibt.
Gelöst wird die Aufgabe nach der Erfindung dadurch.
daß zwischen der unter Druck setzbaren Zylinderkammer des Zylinders und der Ringkammer des Zylinders
eine hydraulische Verbindung mittels eines Druckverhältnisventils hergestellt ist, das nur beim Oberschreiten
eines eingestellten Druckverhältnisses öffnet und Hydraulikflüssigkeit von der Ringkammer in die
Zylinderkammer fließen läßt, und/oder daß der Ventilverschlußkörper des Rückschlagventils im mittleren Teleskopkolben von einem durch den inneren
Teleskopkolben kurz vor Erreichung seiner größten Ausfahrlänge verschiebbaren Anschlag abhebbar ist
und Hydraulikflüssigkeit vom Innenraum des mittleren Teleskopkolbens in die Zylinderkammer des äußeren
Teleskopkolbens fließen läßt.
Nach dem ersten Alternatiworschlag der erfindungsgemäßen Lösung ist somit ein Druckverhältnisventil
vorgesehen, welches das normale Druckverhältnis von 1,5 zu 1 zwischen der ersten und der zweiten Stufe
überwacht. Die konstruktive Ausbildung und Art der Anbringung des Druckverhältnisventils kann unterschiedlich sein, da es möglich ist, dieses Druckverhältnisventil unter gewissen Voraussetzungen auch :nnen fcn
Zylinder einzubauen oder auch außerhalb desselben anzubringen, wenn die Voraussetzung einer absolut
leckölfreien Abdichtung des Steuerkolbens des Druckverhältnisventils nicht erreibar ist.
Wenn bei unbelastetem Ausfahren des hydraulischen Teleskopkolbenantriebs die kleinste Kolbenstufe vorzeitig gegen ihren oberen Anschlag anstößt, so
verändert sich das Druckverhältnis je nach Belastung stufenlos zu dem oben erwähnten ungünstigeren
Druckverhältnis hin, wobei das Druckverhältnisventil beim Oberschreiten eines gewählten Verhältnisses,
welches aus Sicherheitsgründen leicht über dem normalen Betriebsdruckverhältnis liegt, anspricht und
Hydraulikflüssigkeit aus der Ringkammer in den Kolbenraum des Zylinders fließen läßt. Die Folge
hiervon ist, daß sich nicht die kleinste, sondern die größte Stufe nach oben bewegt, ohne daß die mittleren
Stufen ihr Hi'bniveau verändern. Ist die größte Stufe
soweit ausgefahren, daß sie gegen ihren oberen Anschlag anliegt, so wird das Druckverhältnis von
dieser Stufe zu der nächstkleineren 1 zu 1 und es besteht in den meisten Fällen dann keine Gefahr mehr, daß die
kleineren Stufen durch einen zu hohen inneren Druck ausbeulen. Die besagte Maßnahme bewirkt also, daß
zwischen der ersten und zweiten Stufe die schädliche Verhältniszahl von 2,5 zu 1 verhindert und die übliche
Verhältniszahl von 1,5 zu 1 beibehalten wird. Selbst
wenn dann von der zwei'en zur dritten Stufe sich die
schädliche Verhältniszahl von 2,5 zu 1 einstellen sollte, baut sich kein Gesamtdruck"erhältnis mehr von 6,25 zu
1 auf. Der gewünschte erfindungsgemäße Zweck ist damit annähernd erreicht.
Mit der zweite·.! Alternativmaßnahme nach der
erfindungsgemäßen Lösung ist ein Rückschlagventil zwischen der kleinsten und der nächstgrößeren Stufe
vorgesehen, das sich kurz vor Erreichung der größten
Ausfahrlänge des inneren Teleskopkolben — also der kleinsten Stufe — infolge Auftreffens des VentilverschluBkörpers
gegen einen entsprechend bemessenen Anschlag öffnet und Hydraulikflüssigkeit von dem
Innenraum des mittleren Teleskopkolbens in die Zylinderkammer des äußeren Teleskopkolbens fließen
läßt. Hierdurch wird also zwischen der kleinsten und der hr>
nächstgrößeren Kolbcnstufc die schädliche Verhältniswahl von 2,5 zu I vermieden und die übliche
Verhältniszahl von 1.5 zu i beibehalten, womit ebenfalls der schädliche Aufbau eines Gesamtdruckverhältnisses
von 6,25 zu 1 vermieden wird. Für die Praxis reicht also
die Alternative Verwendung eines der beiden Alterna tivvorschläge aus. Das theoretisch beste Ergebnis wird
allerdings erzielt, wenn beide Maßnahmen zugleich angewendet werden, da dann zweimal die ungünstige
Verhältniszahl von 2,5 zu 1 vermieden und zweimal die günstige Verhältniszahl von 1,5 zu 1 beibehalten wird.
Der zweite Alternatiworschlag kann konstruktiv unterschiedlich verwirklicht werden. Eine erste Ausführungsform kann dadurch gekennzeichnet sein, daß der
Verschlußkörper des Rückschlagventils mit fiiner in einer zentralen Innenbohrung des inneren Teleskopkolbens verschiebbar geführten Stange verbunden ist,
deren anderes verbreitertes Ende am inneren Teleskopkolben anschlägt und mitgezogen wird.
Die zweite vorteilhafte vorgeschlagene Ausführungsform des zweiten Alternatiworschlags der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet daß der Ventilverschlußkörper des Rückschlagventils mit einem Fortsatz verbunden ist, der mit seinem verbreiterten Ende eine
Durchrechnung einer im Innenraum des mittleren Teleskopkolbens geringfügig verschiebbar geführten
Hülse hintergreift, welche kurz vor Erreichung der größten Ausfahrlänge des inneren Teleskopkolbens an
diesem anschlägt und von diesem zusammen mit dem Fortsatz mitgezogen wird.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung fünf unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen ersten Alternatiworschlag, bei welcher zwischen der größten und der nächstkleineren Kolbenstufe durch Einbau eines Druckverhältnisventils die
Entstehung der schädlichen Druckverhältniszahl von 2,5 zu 1 vermieden wird,
F i g. 2 eine erste Variante des zweiten Alternativvorschlags bei welcher zwischen der kleinsten und der
nächstgrößeren Kolbenstufe infolge eines aufgezogenen Rückschlagventils die Entstehung des schädlichen
Überdruckverhältnisses von 2,5 zu 1 verhindert wird,
F i g. 3 die zweite Variante der zweiten Alternative des Lösungsvorschlags,
Fig.4 eine konstruktive Verknüpfung der Gegenstände der F i g. 1 und 2,
F i g. 5 eine konstruktive Verknüpfung der Gegenstände der F i g. 1 und 3 und
F i g. 6 das Druckverhältnisventil in einer vergrößerten Längsschnittdarstellung.
Der in F i g. 1 dargestellte hydraulische Teleskopkolbenantrieb umfaßt den Zylinder 1 mit dem Boden 2 und
einer darin befindlichen Öffnung 3 zum Anschluß an eine Öldruckleitung. Im Zylinder 1 ist der äußer;
Teleskopkolben 4 mit dem Boden 5 verschiebbar angeo.ünet, dessen Mantel gegenüber dem Innendurchmesser des Zylinderrohres 1 um ein bestimmtes Maß
kleiner ist, so daß durch den in Höhe des Bodens 5 vorspringenden abgedichteten Bodenbundes eine Ringkammer 6 entsteht, während der Boden 5 mit dem
Zylinder 1 die Zylinderkammer 7 einschließt. Im Innenraum des Teleskopkolbens 4 ist ein weiterer
Teleskopkolben 8 mit Boden II verschiebbar angeordnet. Die im Teleskopkolben 4 unter dem Teleskopkolben 8 befindliche Zylinderkammer 9 steht mit der
Ringkammer 6 durch die Verbindungskanäle 10 in unmittelbarer Verbindung.
Im hohlen mittleren Teleskopkolben 8 ist ein weiterer
innerer Teleskopkolben 12 mit Bodenbund 16 angeordnet, wobei wiederum die unter dem Kolben 12
befindliche Kammer 13 bzw. der gesamte Innenraum des mittleren Teleskopkolbens 8 durch die Verbindungskanäle 15 in unmittelbarer Verbindung mit der
Ringkammer 14 des äußeren Teleskopkolbens 4 steht.
Der bund 16 an dem Kolben 12 dienit lediglich als Anschlag zur Begrenzung des Hubes diese:; Kolbens.
Wird Drucköl in die Zylinderkammer 7 gepreßt, so wird der Kolben 4 ausfahren. Dabei verringert sich das
Volumen der Ringkammer 6 und das in ihr enthaltene öl wird durch die Kanäle 10 in die Kammer 9 gedrängt, so
daß auch der Teleskopkolben 8 aus dem Teleskopkolben 4 ausgefahren wird. Hierdurch wird wiederum das
Volumen von der Ringkammer 14 verringert und das in ihr befindliche öl wird somit durch die Kanäle 15 in die
Kammer 13 gedrängt, so daß auch der Kolben 12 aus dem Teleskopkolben 8 ausfährt.
Die Berechnung der Ring- und Kolbenfläche ist einfach und wird in der Regel so durchgeführt, daß
sämtliche Kolben wenigstens annähernd gleichzeitig in ihrer Endstellung anlangen. Bedingt durch die unterschiedlichen
Flächen von Kolben 4 zu Kolben 8 zu Kolben 12 ist der Druck in den Kammern 6 und 9 größer
als in dem Druckraum 7 und in den Kammern 13 und 14 größer als in den Kammern 6 und 9, wenn die Kolben
mit einer Last beaufschlagt werden. Das Druckverhältnis zwischen den Kammern 6 und 9 zum Druckraum 7
verhält sich in den meisten Fällen etwa wie 1,5 zu 1. Das
gleiche Verhältnis stellt sich auch zwischen den Kammern 13 und 14 zu den Kammern 6 und 9 ein, was
ein gesamtes Druckverhältnis von 1,5 mal 1,5 zu 1 gleich
2,25 zu 1 ergibt.
Wenn nun unvorhergesehen und unbeabsichtigt öl aus der Kammer 7 in die Kammer 9 und von dort in den
Innenraum 13 wandert, was dadurch geschehen kann, daß der Pumpenförderstrom zu schnell abgebrochen
wird und die Kolben 8 und 12 infolge ihrer in Bewegung befindlichen Masse noch ein Stück nachlaufen und dabei
über die Rückschlagventile mit Ventilverschlußkörpern 17 und 18 etwas öl nachsaugen, kommt es zum
vorzeitigen und ungewollten Anschlagen des Kolbens 12 wodurch das System blockiert wird und die Kolben 8
und 4 ihren restlichen Hub nicht ausfahren können.
Solche Erscheinungen sind nicht nur unerwünscht, sondern bringen auch die Kolben 8 und 4 insofern in
Gefahr, als sich dann die Druckverhältnisse zu ungünstigeren Werten als oben geschildert steigern. Die
Druckverhältnisse betragen dann von Kammer 6 und 9 zu Druckraum 7 und von Kammer 13 und 14 zu den
Kammern 6 jnd 9 etwa 23 zu 1, so daß das
Gesamtdruckverhältnis 2,5 mal 2,5 zu 1 gleich 6,25 zu 1
beträgt.
Das Druckverhältnisventil 34, das in F i g, 6 vergrößert
dargestellt ist, verhindert ein Ansteigen des Druckverhältnisses beim vorzeitigen Anschlagen des
Kolbens 12 insofern, als es dann öl aus der Kammer 6 in
den Druckraum 7 ablaufen läßt, wodurch der Teleskopkolben
4 weiter ausfahren kann, ohne daß der Teleskopkolben 8 und der Kolben 12 ihr Hubniveau
verändern. Hierdurch wird eine Überlastung der Teleskopkolben 4 und 8 vermieden.
Bei den in den Fig.2 und 3 dargestellten Ausführungsformen,
die nach dem zweiten Alternatiworschlag arbeiten, ist der Mechanismus etwas anders.
Bei der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform ist zwischen dem inneren und dem mittleren Teleskopkolben
12, 8 ein Rückschlagventil angeordnet, dessen Verschlußkörper 18 mit einer in einer zentralen
Innenbohrung 35 des inneren Teleskopkolbens 12 verschiebbar geführten Stange 20 verbunden ist, deren
anderes verbreitertes Ende 36 kurz vor Erreichung der größten Ausfahrlänge des inneren Teleskopkolbens 12
an diesem an dem Ring 21 anschlägt und mitgezogen wird. Dadurch kann Öl aus der Kammer 13 in die
to Kammer 9 fließen. Durch diese Maßnahme kann der Teleskopkolben 8 seinen vollen Hub ausfahren, wobei er
den Kolben 12 mitnimmt, so daß der Kolben 12 sein Hubniveau verändert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten von der Fig. 2
]■> geringfügig abgewandelten Ausführungsform besteht
der Unterschied hinsichtlich des Verschlußkörpers 18' des Rückschlagventils lediglich darin, daß der Verschlußkörper
18' hier mit dem Fortsatz 20' verbunden ist, der mit seinem inderen verbreiterten Ende 36' eine
Durchbrechung 37 einer im Innenraum 13 des mittleren Teleskopkolbens 8 geringfügig verschiebbar geführten
Hülse 23 hintergreift, welche kurz vor Erreichung der größten Ausfahrlänge des inneren Teleskopkolbens 12
an diesem anschlägt und von diesem zusammen mit dem
2-) gleichfalls kurz danach mitgenommenen Fortsatz 20'
mitgezogen wird.
Die in den Fig.4 und 5 gezeigten kombinierten
Ausführungsformen stellen Zusammenfassungen aus den in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtungen dar und
jo sind, da gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind, aus sich heraus verständlich. Die in den
F i g. 4 und 5 gezeigten kombinierten Ausführungsformen haben den Vorteil, daß hier der schädliche
Verhältnisfaktor von 2,5, der zwischen den Stufen
J5 zweimal auftreten könnte, zweimal vermieden wird, so
daß also das theoretisch beste Ergebnis erzielt wird, das aber in der Praxis wegen des erhöhten baulichen
Aufwandes nicht unbedingt immer angewandt werden dürfte.
Das in Fig. 6 vergrößert dargestellte Druckverhältnisventil
34 umfaßt die Kolbenstange 25 und den Kolben 27, dessen Querschnittsfläche so abgestimmt sind, daß
sie etwas über dem Verhältnis zueinander stehen als das Druckverhältnis während des normalen Betriebs. Dies
gilt für den Zustand, wo kein Kolben gegen seinen oberen Anschlag angefahren ist. Schlägt jedoch der
Kolben 12 vorzeitig mit seinem Bund 16 gegen die Anschlagfläche 19 an, so verändert sich das Druckverhältnis
und der Druck in der Ringkammer 6 steigt gegenüber dem Druck in der Zylinderkammer 7 sticker
an, wodurch die Kraft, die auf die Fläche 28 der Kolbenstange 25 wirkt, größer wird als die Kraft, die auf
die Fläche 29 einschließlich der Federkraft Kraft ausübt und der Druckverhältnissteuerkolben 27 verschiebt sich
in axialer Richtung zur Feder 30 hin, wobei diese zusammengedrückt wird. Die Dichtkante 31 hebt von
ihrem Sitz 26 ab und läßt öl vom Durchgang 32 in den Durchgang 33 abfließen. Bei normalem Betrieb liegt das
Druckverhältnis etwas niedriger als das Flächenverhältnis des Druckverhältnissteuerkolbens 27 und die Kraft
die auf die Fläche 29 drückt ist größer als die Kraft die auf die Fläche 28 wirkt wodurch die Dichtkante 31
gegen ihren Sitz 26 gedrückt wird und kein öl vom Durchgang 32 in den Durchgang 33 abfließen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb für Hubvorrichtungen, bestehend aus einem Zylinder und
drei ineinanderverschiebbaren Teleskopkolben, von
denen der äußere den Innenraum des Zylinders — ebenso wie der mittlere den Innenraum des äußeren
Teleskopkolbens — mittels eines vorspringenden abgedichteten Bodenbundes in eine Zylinderkammer und in einen Ringraum unterteilt, wobei der
Ringraum des Zylinders mit der Zylinderkammer des äußeren Teleskopkolbens und der Ringraum des
äußeren Teleskopkolbens mit dem Innenraum des mittleren Teleskopkolbens verbunden ist und wobei
im Kolbenboden des mittleren Teleskopkolbens ein in Richtung zur Zylinderkammer des äußeren
Teleskopkolbens sperrendes Rückschlagventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der unter Druck setzbaren Zylinderkammer (7) des Zylinders (1) und der Ringkammer (6) des
Zylinders V!> eine hydraulische Verbindung mittels eines Druckverhältnisventils (34) hergestellt ist, das
nur beim Überschreiten eines eingestellten Druckverhältnisses öffnet und Hydraulikflüssigkeit von der
Ringkammer (6) in die Zylinderkammer (7) fließen läßt, und/oder daß der Ventilverschlußkörper (18,
18') des Rückschlagventils im mittleren Teleskopkolben (8) von einem durch den inneren Teleskopkolben (12) kurz vor Erreichung seiner größten
Ausfahrlänge verschiebbaren Anschlag (21, 23) abhebbar ist und Hydraulikflüssigkeit vom Innenraum (13) des mittleren Teleskopkolbens (8) in die
Zylinderkammer (9) d;s äußt.en Teleskopkolbens
(4) fließen läßt.
2. Hydraulischer Teleskops Ibenantrieb nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilverschlußkörper (18) des Rückschlagventils
mit einer in einer zentralen Innenbohrung (35) des inneren Teleskopkolbens (12) verschiebbar geführten Stange (20) verbunden ist, deren anderes
verbreitertes Ende (36) am inneren Teleskopkolben (12) anschlägt und mitgezogen wird.
3. Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilverschlußkörper (18') des Rückschlagventils mit einem Fortsatz (20') verbunden ist, der mit
seinem verbreiterten Ende (36') eine Durchbrechung (37) einer im Innenraum (13) des mittleren
Teleskopkolbens (8) geringfügig verschiebbar geführten Hülse (23) hintergreift, welche kurz vor
Erreichung der größten Ausfahrlänge des inneren Teleskopkolbens (12) an diesem anschlägt und von
diesem zusammen mit dem Fortsatz (20') mitgezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762657831 DE2657831C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb für Hubvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657831 DE2657831C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb für Hubvorrichtungen |
Publications (3)
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DE2657831A1 DE2657831A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2657831B2 true DE2657831B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2657831C3 DE2657831C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=5996073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762657831 Expired DE2657831C3 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Hydraulischer Teleskopkolbenantrieb für Hubvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2657831C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3836903C1 (de) * | 1988-10-29 | 1990-02-22 | Maschinenfabrik J.A. Becker U. Soehne Neckarsulm Gmbh & Co Kg, 7107 Neckarsulm, De |
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DE29811413U1 (de) * | 1998-06-25 | 1999-08-26 | Bison Stematec Maschinenbau Un | Mehrstufiger, doppelt wirkender Hydraulikzylinder mit Hydraulikanordnung insbesondere für Hubarbeitssysteme |
CN110410381B (zh) * | 2019-08-14 | 2021-02-09 | 北京特种机械研究所 | 一种重负载用多级复合伸缩液压缸 |
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1976
- 1976-12-21 DE DE19762657831 patent/DE2657831C3/de not_active Expired
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EP0372176A1 (de) * | 1988-10-29 | 1990-06-13 | MASCHINENFABRIK J.A. BECKER U. SÖHNE NECKARSULM GMBH & CO. KG. | Hydraulische Hubeinrichtung, insbesondere Zweisäulen- oder Mehrsäulen-Hebebühne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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