DE2657678B2 - Strahlungsabschirmung für eine Kernraktoranlage - Google Patents

Strahlungsabschirmung für eine Kernraktoranlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine Strahlungsabschirmung für eine Kernreaktoranlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Strahlungsabschirmung ist an einer in einem Strahlungsschutzschild eines Druckbehälters eines Kernreaktors gebildeten Öffnung befestigt, damit eine Düse und ein durch Schweißen an der Druckdüse angebrachtes Rohr hindurchtreten können, wobei die Strahlungsabschirmung in eine offene und eine geschlossene Lage gebracht^, werden kann, damit der gesamte Körper eines z.B. Schweißnähte prüfenden Prüfers vor Strahlung geschützt ist
Eine Strahlungsabschirmung der eingangs genannten Art ist bekannt (vgl. US-PS 31 15450). Sie besteht im wesentlichen aus einem einstückigen, das Mannloch verschließenden Deckel.
Mit fortschreitender Kernspaltung in dem von einem Druckbehälter umgebenen Kernreaktor werden verschiedene Strahlungen wie Alphastrahlen, Betastrahlen, Gammastrahlen und Neutronen von den Spaltstoffen abgegeben. Bekanntlich kann die Einwirkung der Strahlung gesundheitsschädliche Wirkungen auf Menschen besitzen und Leukämie, Tumore, andere Krebsformen, Star, Sterilität und Mißgeburten hervorrufen.
Um Menschen vor derartige Strahlung zu schützen, ist die Außenfläche des Kernreaktor-Druckbehälters durch Bauten aus Beton, Eisen und Blei abgeschirmt Der Druckbehälter besitzt eine Düse und ein mit der Düse verbundenes Rohr zum Einführen von Kühlwasser in und zum Abführen von Dampf aus dem Druckbehälter. Die Düse ist mit dem Druckbehälter und das Rohr ist mit der Düse jeweils durch Schweißnähte verbunden. Die Prüfung der Schweißnähte wird in regelmäßigen Abständen vorgenommen, um das Lecken von Gas und Dampf durch diese zu vermeiden.
Die »International Commission on Radiological Protection« (I.C.R.P.) hat das Einhalten folgender Richtlinien für Strahlungsbelastung empfohlen, um eine akute Wirkung der Strahlung zu verhindern und um tolerierbare Maße für die höchste zulässige Gefährdung der in der Kerntechnik Beschäftigten festzulegen:
(1) Eine integrierte oder Gesamtdosis von 5 · (N 18) rem sollte die Höchstgrenze der in einem Jahr von Personen mit dem Alter N erhaltenen Strahlung sein;
(2) die höchstzulässige Dosis (MPD) für verschiedene Teile des menschlichen Körpers: Ein genauer Standardwert ist festzusetzen für die Aussetzung des gesamten menschlichen Körpers gegenüber der Strahlung (ein Grenzwert von 3 rem pro Vierteljahr oder 5 rem pro Jahr) im Vergleich mit der Aussetzung eines Teils (Hand, Fuß, Kopf, usw.) des menschlichen Körpers in einem solchen Verhältnis, daß die zulässige Dosis für erstere V5 bis 1 /b der Dosis für letztere entspricht;
(3) ein Dosisgrenzwert geplanter Sonderbelastung, denen Beschäftigte in der Kerntechnik ausgesetzt
sind: Ein Wert, der das Doppelte des als MPD festgesetzten Werts erreicht, wird zugelassen, jedoch darf dieser Wert nicht durch die Gesamtdosis gemäß Absatz 1 fiberschritten werden.
Der Prüfer, der die Prüfung der Schweißnähte mit regelmäßigen Zeitabständen durchführt, muß vor Strahlungsschäden so geschützt werden, daß die Menge der zulässigen Strahlung, die er erhält, unterhalb der genannten Grenzwerte liegt. Die Art, in der die iu regelmäßige Prüfung der Schweißnähte bisher durchgeführt wurde, wird zusammen mit dem Aufbau einer Strahlungsabschirmung erläutert, die zur Verhinderung eines Strahlungslecks verwendet wird, wobei das Rohr nicht durch die strahlenabschirmende Schicht, sondern is durch die das Mannloch verschließende Abschirmeinrichtung ragt
Es ist eine Außenschicht zur Abschirmung von Strahlung vorgesehen, die den Druckuehälter mit gleichförmigem Abstand zur Außenfläche des Druckbehälters umgibt Zwischen der Außenschicht und dem Druckbehälter ist vorteilhaft eine Innenschicht zur Wärmedämmung vorgesehen, die die gesamte Außenfläche des Druckbehälters beabstandet umgibt (vgl. DE-OS 23 21 846).
Eine vom Druckbehälter nach außen ragende Düse und ein mit der Düse verbundenes Rohr erstrecken sich durch öffnungen in der Innenschicht und der Außenschicht
Ein entfernbarer Wärmeisolator aus mehreren Teilen zur leichteren Entfernung ist trennbar oder lösbar an einem Rand der Innenschicht befestigt, die die darin gebildete öffnung definiert, so daß eine zwischen dem Druckbehälter und der Düse gebildete Schweißnaht einfach geprüft werden kann. y>
Damit der entfernbare Wärmeisolator Teil für Teil aus seiner Lage lösbar und nach außerhalb bringbar ist, wenn die Prüfung der Schweißnaht durchgeführt wird, wird der Werkstoff der Außenschicht an einem Teil entfernt, an dem die öffnung gebildet ist, und wird ein Abschirmrahmen an den Wänden der öffnung befestigt zur Bildung eines Mannlochs einer solchen Größe, daß die Düse und das Rohr umgeben ist und daß der Betreiber bzw. Prüfer eintreten kann zum Entfernen des Wärmeisolators und zum Durchführen der Schweißnaht-Prüfung. Mehrere Abschirmblöcke aus einem strahlenabschirmenden Werkstoff sind drehbar am Abschirmrahmen befestigt derart, daß die Abschirmblöcke von außen einen offenen Raum zwischen dem Abschirmrahmen und dem Rohr verschließen. so
Ultraschallprüfung wird üblicherweise beim Prüfen von Schweißnähten zwischen dem Druckbehälter und der Düse und zwischen der Düse und dem Rohr verwendet Ultraschall-Rißerkennung wird dadurch durchgeführt, daß der die Prüfung durchführende Prüfer π eine Sonde zur Erzeugung von Ultraschallwellen in direkte Berührung mit der zu prüfenden Schweißnaht bringt
Im allgemeinen ragt die Düse horizontal vom Druckbehälter weg, so daß der Prüfer in das durch den t>o horizontal angeordneten Abschirmrahmen gebildete Mannloch eindringen muß, wobei er die Sonde von Hand mit der zu prüfenden Schweißnaht in Berührung bringt
Dazu werden zuerst die Abschirmblöcke geöffnet und dann wird der Wärmeisolator Teil für Teil aus seiner Lage dadurch entfernt, daß diese durch den offenen Raum zwischen dem Rohr und dem Abschirmrahmen gefördert oder getragen werden.
Nach dem derartigen Freilegen der Schweißnähte hat der Prüfer durch das Mannloch Zutritt zu den Schweißnähten und bewegt die Sonde von Hand den Schweißnähten entlang, um Risse festzustellen, falls solche vorhanden sind.
Von der aus dem Reaktorkern austretenden Strahlung sind Gammastrahlen überwiegende im Vergleich mit Alphastrahlen, Betastrahlen und Neutronen, wenn beim Außerbetriebsetzen des Reaktors regelmäßige Prüfungen durchgeführt werdea Die Gammastrahlen, die eine Art von elektromagnetischen Wellen sind, nehmen umgekehrtproportional zum Quadrat des Abstandes von der Strahlungsquelle ab. Wenn z. B. die Strahlungsdosis, die in der regelmäßigen Prüfstellung festgestellt ist bei abgestelltem Reaktor 4 Röntgen/h beträgt entspricht das 4 rem/h, da bei Gammastrahlen ein rem einem Röntgen entspricht Wenn die von der I.GR.P. empfohlene Richtlinie genau eingehalten werden soll, ist ein Prüfer lediglich in der Lage, einen Prüfbetrieb während 45 min pro Vierteljahr oder 1 h 15 min pro Jahr durchzuführen, wenn die Bestrahlung des gesamten menschlichen Körpers zu berücksichtigen ist
Daher mußte bisher der Prüfvorgang von vielen verschiedenen Prüfern durchgeführt werden mit jeweils aufeinanderfolgenden Wechseln und bei jeweils relativ kurzer Zeit damit kein einzelner Prüfer während längerer Zeit einer Strahlung ausgesetzt ist, die die zulässige Dosis überschreiten könnte. Das hat nachteilig hohe Personalkosten und andere Ausgaben zur Folge sowie erhebliche Störungen wegen des Schutzes vor Strahlungsschädigungen und häufige Verzögerungen bei der Durchführung der erforderlichen Prüfungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Strahlungsabschirmung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Strahlungsdosis, der der Prüfer bei der Durchführung der Prüfung mindestens einer Schweißnaht zwischen einem Druckbehälter eines Kernreaktors und einer vom Druckbehälter durch eine strahlenabschirmende Schicht nach außen ragenden Düse, ausgesetzt ist, weitestgehend verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Strahlungsabschirmung nach der Erfindung werden also mehrere Abschirmplatten aus einem strahlenabschirmenden Werkstoff vorgesehen, die schwenkbar oder drehbar von einer strahlenabschirmenden Schicht derart gehaltert sind, daß ein offener Raum zwischen einem vom Strahlung ausgesetzten Behälter wegragenden Rohr und der den Behälter vollkommen umgebenden strahlenabschirmenden Schicht teilweise geöffnet oder geschlossen werden kann, in einer Lage, in der das Rohr durch die die Strahlung abschirmende Schicht ragt.
Durch die Strahlungsabschirmung nach der Erfindung wird der Prüfer lediglich örtlich bestrahlt, wobei eine Bestrahlung des gesamten menschlichen Körpers vermieden wird, wenn er die Prüfung mindestens einer Schweißnaht zwischen dem Kernreaktor-Druckbehälter und der vom Druckbehälter vorspringenden Düse durchführt. Weiter werden dadurch Personalkosten und die Zeit herabgesetzt, die zur Prüfung einer Schweißnaht erforderlich ist, bei Prüfung mindestens einer Schweißnaht zwischen Druckbehälter und Düse.
Die Strahlungsabschirmung nach der Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet
Wenn der Kernreaktor in Betrieb ist, sind die Abschirmblöcke in Schließstellung zu Abschließen oder Füllen des Mannlochs, während die Abschirmplatten in Offenstellung sind. Wenn der Kernreaktor außer Betrieb oder stillgelegt ist und die Schweißnaht-Prüfung durchgeführt wird, sind die Abschirmblöcke geöffnet, ist der Wärmeisolator zeitweise aus seiner Lage entfernt und sind einige der Abschirmplatten geschlossen, wodurch ein offener Raum zwischen der Düse und dem Rohr und dem Abschirmrahmen schließbar ist, um eine Gesamtkörperbestrahlung des Prüfers zu vermeiden.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigen:
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Strahlungsabschirmung nach der Erfindung in einem Schnitt durch den Teil eines Druckbehälters, durch den die Düse ragt,
F i g. 2 den Schnitt H-II in F i g. 1 bei entferntem Wärmeisolator.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Strahlungsabschirmung nach der Erfindung bei einem Druckbehälter eines Siedewasserreaktors erläutert
Ein Druckbehälter 11 des Kernreaktors besitzt eine durch Schmieden gebildete Düse 12, die vom Druckbehälter U nach außen ragt Die Düse 12 ist durch Schweißen an ihrem einen, dem Behälter zugewandten Ende am Druckbehälter 11 befestigt, wie das durch die Schweißnaht 14 dargestellt ist Die Düse 12 ist an ihrem anderen, dem Behälter abgewandten Ende durch Schweißen mit einem Rohr 13 verbunden.
Der Druckbehälter 11 ist insgesamt durch eine innere Schicht 21 aus einem wärmeisolierenden oder wärmedämmenden Werkstoff umgeben, mit einem vorgegebenen Abstand zwischen dem Außenumfang des Druckbehälters 11 und der inneren Schicht 21. Eine äußere Schicht 31 aus Beton umgibt die Innenschicht 21, so daß vom Druckbehälter 11 abgegebene Strahlung abgeschirmt ist
Die Düse 12 und das Rohr i3 ragen vom Druckbehälter 11 durch öffnungen in der inneren Schicht 21 und der äußeren Schicht 31 nach außen.
Schweißnähte 14 und 15 zwischen dem Druckbehälter 11 und der Düse 12 bzw. der Düse 12 und dem Rohr 13 werden regelmäßig geprüft Bei der Durchführung der Prüfung hat der Prüfer Zutritt zu den Schweißnähten 14, 15, wobei er von Hand eine Sonde mit den Schweißnähten 14, 15 in Berührung bringt, die Ultraschallschwingungsenergie auf die zu prüfenden Schweißnähte 14,15 überträgt
Damit der Prüfer von außen Zutritt zu den Schweißnähten 14, 15 hat, werden Teile der inneren Schicht 21 und der äußeren Schicht 31 nahe der Düse 12 und dem Rohr 13, das hindurchragt, wie im folgenden erläutert ausgeführt Der Werkstoff der äußeren Schicht 31 wird in einem Teil zur Bildung einer Öffnung entfernt, durch die die Düse 12 und das Rohr 13 ragen. Ein Abschirmrahmen 32 mit quadratischem Querschnitt ist an Wänden der öffnung zur Bildung eines Mannlochs 38 befestigt, das groß genug ist, damit der Prüfer zur Durchführung der Prüfung eintreten kann. Die Düse 12 und das Rohr 13 ragen im wesentlichen durch den Mittelabschnitt des Mannlochs 38.
Ein Wärmeisolator 22 besteht aus mehreren Teilen zur Erleichterung seiner Entfernung von der inneren Schicht 21 nach außen durch das Mannloch 38 in der äußeren Schicht 31, besitzt die Form eines Trichters, wenn er zusammengebaut ist und ist lösbar an einem Rand oder Ende der inneren Schicht 21 befestigt, die die darin gebildete öffnung definiert, damit die Düse 12 hindurchragen kann.
Im zusammengebauten Zustand besitzt der Wärmes isolator 22 solche Abmessungen, daß, wenn der Wärmeisolator 22 aus seiner Lage entfernt ist, der Prüfer im Mannloch die Schweißnähte 14 und 15 zwischen dem Druckbehälter 11 und der Düse 12 bzw. der Düse 12 und dem Rohr 13 ohne Schwierigkeiten
ι ο mittels einer Sonde verfolgen, d. h. abtasten kann.
Vier vertikale Stifte 36 sind jeweils an einer Seite eines äußeren Endes des Abschirmrahmens 32 bzw. eines dem Druckbehälter 11 entfernten Endes angeordnet, wobei jeder Stift 36 drehbar oder schwenkbar einen Abschirmblock 37 von im wesentlichen quadratischem Querschnitt an seinem Außenrand so haltert, daß die Abschirmblöcke 37 schwenkbar in eine Schließstellung gebracht werden können, in der sie das Innere des Mannlochs 38 abschließen oder füllen und einen offenen
Raum zwischen dem Rohr 13 und dem Abschirmrahmen
32 verschließen, und in eine Offenstellung gebracht werden können, in der sie von der äußeren Schicht 31 entfernt sind.
Die Abschirmblöcke 37, die aus einer Legierung auf
Eisengrundlage bestehen, sind üblicherweise in Schließstellung, wenn der Kernreaktor in Betrieb ist Die Abschirmblöcke 37 sind so aufgebaut und ausgeführt daß die Strahlungsdosis außerhalb der äußeren Schicht 31 unter dem zulässigen Grenzwert oder Pegel liegt
Vier vertikale Stifte 33 sind jeweils an einer Seite an einem dem Druckbehälter 11 zugewandten Ende des Abschinnrahmens 32 befestigt und tragen dreh- oder schwenkbar eine Abschirmplatte 34Λ, 34B, 34C bzw. 34D am Außenrand. Die Abschirmplatten 34A, 34£, 34C und 34£> bestehen aus einer dünnen Blei-Platte und sind in das Innere des Mannlochs 38 schwenkbar, um sie in Offenstellung zu bringen. Die Abschirmplatten 34Λ, 34S134Cund 34 ü sind im wesentlichen quadratisch und können im wesentlichen einen offenen Raum zwischen der Düse 12 und dem Abschirmrahmen 32 vollständig verschließen, wenn sie in Schließstellung sind, nachdem der Wärmeisolator 22 aus seiner Lage wie beschrieben entfernt worden ist
F i g. 2 zeigt im Schnitt die Abschirmplatten 34B, 34C
und 34D in Schließstellung und lediglich die Abschirmplatte 34Λ in Offenstellung, nachdem der Wärmeisolator 22 aus seiner Lage entfernt worden ist
Während der Betriebszeit der Kernreaktors sind alle Abschirmplatten 34Λ, 345, 34C und 34D in Offensteiso lung, in der sie an Wänden des Abschirmrahmens 32 anhaften und von Magneten aufweisenden Anschlägen 35 fest gehalten sind.
Wenn im Betrieb die vom Druckbehälter 11 abgegebene Strahlungsdosis nach einem gegebenen Zeitabstand nach dem Abschalten des Kernreaktors, unter einen vorgegebenen Wert abgesenkt ist, werden alle Abschirmblöcke 37 in ihre Offenstellung gebracht und dann wird der entfernbare Wärmeisolator 22 Teil für Teil vom Rand der inneren Schicht 21 entfernt und durch das Mannloch 38 nach außen gebracht
Danach werden die Abschirmplatten 34Λ, 3AB, MC und 34D von den Wänden des Abschirmrahmens 32 gelöst und in ihre Schließstellung gebracht Der Schweißnaht-Prüfer, der eine an einen Ultra schall-Rißdetektor angeschlossene Sonde mit sich führt, tritt in das Mannloch 38 ein und öffnet eine der vier Abschirmplatten 34. Dann bewegt der Prüfer die Sonde längs der Schweißnaht 14 zu deren Abfühlung, um die
Qualität zu untersuchen, während er eine Gesamtkörperbestrahlung dadurch vermeidet, daß er sich hinter den drei übrigen Abschirmplatten 34 in Schließstellung verbirgt, die als Strahlungsschutzschild verwendet sind. Die Strahlungsdosis von der Schweißnaht 15, der der Prüfer ausgesetzt ist, beträgt etwa 1Ao derjenigen der Schweißnaht 14 und ist daher vernachlässigbar. Die Prüfung der Schweißnaht 15 ist jedoch vorzugsweise dadurch durchführbar, daß alle Abschirmplatten 34 in eine Halboffenstellung so gebracht werden, daß der Prüfer sich hinter den Abschirmplatten 34 weitestgehend verbergen kann, um die Gesamtdosis zu vermindern, der er ausgesetzt ist.
Auf jeden Fall ist, wenn die Prüfung der Schweißnähte 14, 15 durch einen Prüfer ausgeführt wird, der durch die Abschirmplatten 34 abgeschirmt ist, der Prüfer einer geringeren Gefahr von Strahlungsschäden ausgesetzt, als wenn er die Schweißnaht-Qualtität in Kernanlagen mit herkömmlichen Strahlungsabschirmungen untersuchen würde, da die Möglichkeit, daß er der vom Druckbehälter abgegebenen Strahlung ausgesetzt ist, geringer ist, wenn die Strahlungsabschirmung nach der Erfindung verwendet wird. Folglich kann durch die Erfindung die Strahlungsdosis, der der Prüfer ausgesetzt ist, verringert werden.
Nach Beendigung der Prüfung werden alle Abschirmplatten 34 in ihre Offenstellung gebracht, der entfernbare Wärmeisolator 22 durch das Mannloch 38 in seine Ursprüngliche Lage am Rand der inneren Schicht 21 gebracht und schließlich die Abschirmblöcke 37 geschlossen.
Die Erfindung wurde in Anwendung auf Teile der wärmeisolierenden Schicht und der strahlenabschirmenden Schicht des Druckbehälters erläutert, durch die die Düse und das Rohr vom Druckbehälter wegragen. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei der Prüfung von Schweißnähten und dergleichen bei beliebigen Teilen einer Kernanlage angewendet werden, wie bei Brennstoffaufbereitungsanlagen, bei denen die Bestrahlung des Prüfers eine erhöhte biologist-he Gefährdung durch Strahlenschäden hervorruft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Strahlungsabschirmung für eine Kernreaktoranlage mit einem der Strahleneinwirkung von Spaltstoffen ausgesetzten Behälter,
einer den Behälter umgebenden strahlenabschirmenden Schicht,
einer mit einem Ende am Behälter angeschweißten Düse,
einem mit einem Ende an dem dem Behälter abgewandten Ende der Düse angeschweißten Rohr, das durch die strahlenabschirmende Schicht nach außen ragt, und mit ι s
einem durch eine Abschirmeinrichtung aus strahlenabschirmet'idem Werkstoff verschließbaren Mannloch für den Zugang zu Rohr und Düse innerhalb der strahlenabschirmenden Schicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmeinrichtung aufweist:
einen Abschirmrahmen (32), der an den Wänden einer in der strahlenabschirmenden Schicht (31) zur Bildung des Mannlochs (38) vorgesehenen Öffnung derart befestigt ist, daß die Düse (12) und das Rohr (13) mit Abstand zu den Wänden des Abschirmrahmens (32) im wesentlichen durch den Zentralteil des Mannlochs (38) nach außen ragen,
mehrere Abschirmblöcke (37) aus einem ersten strahlenabschirmenden Werkstoff, die jeweils mit einem Ende drehbar an dem vom Behälter (11) abgewandten Ende des Abschirmrahmens (32) befestigt sind, so daß die Abschirmblöcke (37) in Schließstellung das Mannloch (38) nach außen abschließen, und mehrere Abschirmplatten (34Λ, 34ß, 34C, 34D) aus einem zweiten strahlenabschirmenden Werkstoff, die jeweils mit einem Ende schwenkbar an dem dem Behälter (11) zugewandten Ende des Abschirmrahmens (32) befestigt sind, so daß die Abschirmplatten (344 34£, 34 C, 34D) in Schließstellung das Mannloch (38) nach innen abschließen.
2. Strahlungsabschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wärmeisolierende Schicht (21, 22) um den Behälter (11) herum derart angeordnet ist, daß die strahlenabschirmende Schicht (31) die wärmeisolierende Schicht (21, 22) umgibt.
3. Strahlungsabschirmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmblöcke (37) aus einer Legierung auf Eisenbasis und die Abschirmplatten (34A1 34B, 34C, 34D) aus Blei bestehen.
4. Strahlungsabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmrahmen (32) quadratischen Querschnitt besitzt, und daß je vier Abschirmblöcke (37) und Abschirmplatten (34A, 34B, 34C, 34D) mit im wesentlichen quadratischer Form vorgesehen sind.
5. Strahlungsabschirmung nach einem der Ansprüehe 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen mehrteiligen Wärmeisolator (22), der lösbar an einem Rand der für die Düse (12) vorgesehenen Öffnung in der wärmeisolierenden Schicht (21) derart befestigt ist, daß die Düse (12) durch den Wärmeisolator (22) hindurchragt, und daß die Abschirmplatten (34/4, 34ß, 34C, 34D) nur dann schließbar sind, wenn der Wärmeisoiator (22) von der wärmeisolierenden Schicht (21) gelöst und durch das Mannloch (38) nach außen gebracht ist
6. Strahlungsabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmblöcke (37) und die Abschirmplatten (3#A 34B, 34G 34D) jeweils gleiche Größe besitzen.
DE2657678A 1975-12-22 1976-12-20 Strahlungsabschirmung für eine Kernraktoranlage Withdrawn DE2657678B2 (de)

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