DE2657678A1 - Strahlungsabschirmung fuer kernanlage - Google Patents

Strahlungsabschirmung fuer kernanlage

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Description

Strahlungsabschirmung für Kernanlage
Die Erfindung betrifft eine Strahlungsabschirmung für eine Kernanlage.und insbesondere eine Strahlungsabschirmung, die an einer in einem Strahlungsschutzschild eines Druckbehälters eines Kernreaktors gebildeten öffnung befestigt ist, damit eine Düse und eine durch Schweißen an der Druckdüse angebrachtes Rohr hindurchtreten können, wobei die Strahlungsabschirmung in eine offene und eine geschlossene Lage frei bringbar ist, damit der gesamte Körper eines die Schweißnähte prüfenden Prübers vor Strahlung geschützt ist.
Mit fortschreitender Kernspaltung in einem Druckbehälter eines Kernreaktors werden verschiedene Strahlungen wie Alpha· strahlen, Betastrahlen, Gammastrahlen und Neutronen von Spaltstoffen abgegeben. Bekanntlich kann die Einwirkung der Strahlung gesundheitsschädliche Wirkungen auf Menschen besitzen und Leukämie, Tumore, andere Krebsformen, Star, Sterilität und Mißgeburten hervorrufen.
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Um Menschen vor Strahlung zu schützen, ist die Außenfläche des Kernreaktor-Dr uckbehält er s durch Bauten aus Beton, Eisen und Blei abgeschirmt. Der Druckbehälter besitzt eine Düse und ein mit der Düse verbundenes Rohr zum Einführen von Kühlwasser in und zum Abführen von Dampf aus dem Druckbehälter. Die Düse ist mit dem Druckbehälter und das Rohr ist mit der Düse jeweils durch Schweißnähte verbunden. Die Prüfung der Schweißnähte wird in regelmäßigen Abständen vorgenommen, um Lecken von Gas und Dampf durch diese zu vermeiden.
Die "International Comndssion an Radiological Protection" (I.C.R.P.) hat das Einhalten folgender Richtlinien für Strahlungsbelastung empfohlen für die Aufnahme von Bestrahlungen, um eine akute Wirkung der Strahlung zu verhindern und um tolerierbare Maße festzulegen für die höchste ausgesetzte Gefahr für in der Kerntechnik Beschäftigte:
(1) Eine integrierte oder Gesamtdosis von 5 (N-18) rem sollte * die Höchstgrenze der in einem Jahr von Personen mit dem Alter N erhaltenen Strahlung seinj
(2) die höchst zulässige Dos ie (MPD) für verschiedene Teile des menschlichen Körpers: Ein genauer Standardwert ist festzusetzen für die Ausgesetztheit des gesamten menschlichen Körpers gegenüber der Strahlung (ein Grenzwert von 3 rem pro Vierteljahr oder 5 rem pro Jahr) im Vergleich mit der Ausgesetztheit eines Teils (Hand, Fuß, Kopf, usw.) des menschlichen Körpers in einem solchen Verhältnis, daß die zulässige Dosis für ersteres 1/5 bis 1/8 der Dosis: für letzteres entspricht·
(3) ein Dosisgrenzwert geplanter Sonderbelastung, denen Beschäftigte in der Kerntechnik ausgesetzt sind: Ein Wert, der das Doppelte des als MPD festgesetzten Werts erreicht,
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wird zugelassen, jedoch darf dieser Wert nicht durch-die Gesamtdosis gemäß Absatz 1 überschritten werden.
Der Prüfer, der die Prüfung der Schweißnähte mit regelmäßigen Zeitabständen durchführt, muß vor Strahlungsschaden so geschützt werden,daß die- Menge "der zulassigenStrahlung, die er erhält, unterhalb der genannten Grenzwerte liegt. Die Art, in der die regelmäßige Prüfung der Schweißnähte bisher durchgeführt wurde, wird zusammen mit dem Aufbau einer herkömmlichen Strahlungsabschirmung erläutert, die zur Verhinderung eines Strahlungslecks verwendet wird.
Es ist eine Außenschicht zur Abschirmung von Strahlung vorgesehen, die den Druckbehälter mit gleichförmigem Abstand zur Außenfläche des Druckbehälters umgibt. Zwischen der Außenschicht und dem Druckbehälter ist eine Innenschicht zur Wärmedämmung vorgesehen, die die gesamte Außenfläche des Druckbehälters beabstandet umgibt.
Eine vom Druckbehälter nach außen ragende Düse und ein mit der Düse verbundenes Rohr erstrecken sich durch öffnungen in der Innenschicht und der Außenschicht.
Ein entfernbarer Wärme isolator aus mehreren Teilen zur leichteren Entfernung ist trennbar oder lösbar an einem Rand der Innenschicht befestigt, die die darin gebildete öffnung definiert, so daß eine zwischen dem Druckbehälter und der Düse gebildete Schweißnaht einfach geprüft werden kann.
Damit der entfernbare Wärme isolator Teil für Teil aus seiner Lage lösbar und nach außerhalb bringbar ist, wenn die
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Prüfung der Schweißnaht durchgeführt wird, wird der Werkstoff der Außenschicht an einem Teil entfernt, an dem die öffnung gebildet ist,und wird ein Abschirmrahmen an Wänden der öffnung gesichert, zur Bildung eines Mannlochs einer solchen Größe, daß die Düse und das Rohr umgeben ist und daß der Betreiber bzw. Prüfer eintreten kann zum Entfernen des Wärmeisolators und zum Durchführen der Schweißnaht-Prüfung. Mehrere Abschirmblöcke aus einem strahlenabschirmenden Werkstoff sind entfernbar am Abschirmrahmen befestigt derart, daß die Abschirmblöcke von außen einen offenen Raum zwischen dem Abschirmrahmen und dem Rohr verschließen.
Ultraschallprüfung wird üblicherweise beim Prüfen von Schweißnähten zwischen dem Druckbehälter und der Düse und zwischen der Düse und dem Rohr verwendet. UltraschaIl-Rißerkennung wird dadurch durchgeführt, daß der die Prüfung durchführende Prüfer eine Sonde> in direkte Berührung mit der zu prüfenden Schweißnaht bringt, zur Erzeugung ,von Ultraschallwellen von der Sonde-
Im allgemeinen ragt die Düse horizontal vom Druckbehälter weg, so daß der Prüfer in das durch den horizontal angeordneten Abschirmrahmen gebildete Mannloch eindringen muß, wobei er die Sonde von Hand mit der zu prüfenden Schweißnaht in Berührung bringt.
Dazu werden zuerst die Abschirmblöcke geöffnet und wird dann der Wärmeisolator Teil für Teil aus seiner Lage dadurch entfernt, daß diese durch den offenen Raum zwischen dem Rohr und dem Abschirmrahmen gefördert oder getragen werden.
Nach dem derartigen Freilegen der Schweißnähte hat der Prüfer Zutritt zu den Schweißnähten durch das Mannloch und
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bewegt die Sonde von Hand längs den Schweißnähten, um Risse festzustellen, falls solche vorhanden sind.
Von der aus dem Kern eines Reaktors austretenden Strahlung sind Gammastrahlen die überwiegende Menge im "Vergleich mit Alphastrahlen, Betastrahlen und Neutronen, wenn regelmäßige Prüfungen durchgeführt werden,durch Außerbetriebsetzen des Reaktors. Die Gammastrahlen, die eine Art von elektromagnetischen Wellen sind, zerfallen umgekehrtproportional zum Quadrat des Abstandes von der Strahlungsquelle. Wenn z. B. die Strahlungsdosis, die in der regelmäßigen Prüfstellung festgestellt ist, bei abgestelltem Reaktor 4 Röntgen/h beträgt entspricht das 4 rem/h, da bei Gammastrahlen ein rem einem Röntgen entspricht. Wenn die von der I.C.R.P. empfohlene Richtlinie genau eingehalten werden soll, ist ein Prüfer lediglich in der Lage, einen Prüf betrieb während 45 min pro Vierteljahr oder 1 h 15 min pro Jahr durchzuführen, wenn die Bestrahlung des gesamten menschlichen Körpers zu berücksichtigen ist.
Man mußte sich daher auf eine menschliche Wellentaktik verlassen bei der Durchführung regelmäßiger Schweißnaht-Prüfungen, Herkömmliche Prüfverfahren hatten den Nachteil hoher Personalkosten und anderer Ausgaben, großer Störungen wegen des Schutzes vor Strahlungsbeschädigungen und häufiger Verzögerungen bei der Durchführung der erforderlichen Prüfungen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Strahlungsabschirmung vorzusehen, bei der die Strahlungsdosis, der der Prüfer bei der Durchführung der Prüfung mindestens einer Schweißnaht zwischen einem Druckbehälter eines Kernreaktors
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und einer vom Druckbehälter so wegragenden Düse, daß sie durch eine ^strahlenabschirmende Schicht des Kernreaktors ragt,ausgesetzt ist,minimisiert wird.
Gemäß der Erfindung werden mehrere Abschirmplatten aus einem strahlenabschirmenden Werkstoff vorgesehen, die schwenkbar oder drehbar von einer strahlenabschirmenden Schicht derart gehaltert sind, daß ein offener Raum zwischen einem vom Strahlung ausgesetzten Behälter wegragenden Vorsprung und der den Behälter vollkommen umgebenden strahlenabschirmenden Schicht teilweise und selektiv geöffnet oder geschlossen werden kann, in einer Lage, in der der Vorsprung durch die die Strahlung abschirmende Schicht ragt.
Durch die Erfindung wird der Prüfer lediglich örtlich belastet oder bestrahlt, wobei eine Bestrahlung des gesamten menschlichen Körpers vermieden wird, wenn er die Prüfung mindestens einer Schweißnaht zwischen dem Kernreaktor-Druckbehälter und der vom Druckbehälter vorspringenden Düse durchführt. Weiter werden dadurch Personalkosten und die Zeit herabgesetzt, die zur Prüfung einer Schweißnaht erforderlich ist, bei Prüfung mindestens einer Schweißnaht zwischen Druckbehälter und Düse oder Mundstück.
Die Erfindung gibt also einen Druckbehälter eines Kernreaktors an, der körperlich durch eine Innenschicht aus einem wärmeisolierenden oderjwärmedämmenden Werkstoff und einer Außenschicht aus einem strahlenabschirmenden Werkstoff umgeben ist, wobei eine Düse durch Schweißen am Druckbehälter und ein Rohr durch Schweißen an der Düse so vom Druckbehälter nach außen ragen, daß sie durch öffnungen in den beiden Schichten ragen. Ein entfernbarer Wärme isolator ist lösbar an einem Rand, der die öffnung bildenden Innenschicht so befestigt, daß er die Düse umgibt. Ein Abschirinrahmen ist an
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den die öffnung bildenden Wänden der Außenschicht zur Bildung eines Mannlochs befestigt, durch das die Düse und das Rohr ragen. Mehrere die Strahlung abschirmende Abschirm blöcke sind drehbar oder schwenkbar durch ein Außenende des Abschirmrahmens gehaltert, das 4en Druckbehälter entfernt liegt,
' .während mehrere die Strahlung abschirmende Abschirmungsplatten drehbar oder schwenkbar durch ein Innenende des Abschirmrahmens gehalten sind, das nahe dem Druckbehälter ist. Wenn der Kernreaktor in Betrieb ist, sind die Abschirmblöcke in Schließstellung zum Abschließen oder Füllen des Mannlochs, während die Abschirmplatten in Offenstellung sind. Wenn der Kernreaktor außer Betrieb oder stillgelegt ist und die Schweißnaht-Prüfung durchgeführt wird, sind die Abschirmblöcke geöffnet, ist der Wärmeisolator zeitweise aus seiner Lage entfernt und sind einige der Abschirmplatten geschlossen, wodurch ein offener Raum zwischen der Düse und dem Rohr und dem Abschirmrahmen schließbar ist, um eine Gesamtkörperbestrahlung des Prüfers zu vermeiden.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung . dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigenj
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Schnitt durch den Teil eines Druckbehälters, durch den die Düse ragt;
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1 bei entferntem Wärmeisolator.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem Druckbehälter eines Siedewasserreaktors erläutert.
Ein Druckbehälter 11 des Kernreaktors besitzt eine durch Schmieden gebildete Düse 12, die vom Druckbehälter 11 nach
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außen ragt. Die Düse 11 ist durch Schweißen an ihrem einen oder inneren Ende am Druckbehälter 11 befestigt, wie das durch die Schweißnaht 14 dargestellt ist. Die Düse 12 ist an ihrem anderen oder äußeren Ende durch Schweißen mit einem Rohr 13 verbunden.
Der Druckbehälter 11 ist insgesamt durch eine innere Schicht 21 aus einem wärmeisolierenden oder wärmedämmenden Werkstoff umgeben, mit einem vorgegebenen Abstand zwischen dem Außenumfang des Druckbehälters 11 und der inneren Schicht 21. Eine äußere Schicht 31 aus Beton ist die Innenschicht 21 so umgebend angeordnet, daß vom Druckbehälter 11 abgegebene Strahlung abgeschirmt ist.
Die Düse 12 und das Rohr 13 ragen vom Druckbehälter 11 durch öffnungen in der inneren Schicht 21 und der äußeren Schicht 31 nach außen.
Schweißnähte 14 und 15 zwischen dem Druckbehältern und der Düse 12 bzw. der Düse 12 und dem Rohr 13 werden regelmäßig geprüft. Bei der Durchführung der Prüfung hat der Prüfer Zutritt zu den Schweißnähten 14, 15* wobei er von Hand eine Sonde mit den Schweißnähten 14, 15 in Berührung bringt, die Ultraschallschwingungsenergie auf die zu prüfenden Schweißnähte 14, 15 überträgt.
Damit der Prüfer von außen Zutritt zu den Schweißnähten 14, 15 hat, werden Teile der inneren Schicht 21 und der äußeren Schicht 31 nahe der Düse 12 und dem Rohr 13,das hindurchragt, wie im folgenden erläutert, ausgeführt. Der Werkstoff der äußeren Schicht 31 wird in einem Teil entfernt,durch den die Düse 12 und das Rohr 13 ragen, zur Bildung einer öffnung. Ein Abschirmrahmen 32 mit Quadrat-Querschnitt ist an Wänden
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der öffnung gesichert, zur Bildung eines Mannlochs 38, das groß genug ist, damit der Prüfer eintreten kann, zur Durchführung der Prüfung. Die Düse 12 und das Rohr I3 ragen im wesentlichen durch den Mittelabschnitt des Mannlochs 38.
Ein Wärmeisolator 22 besteht aus mehreren Teilen zur Erleichterung seiner Entfernung von der inneren Schicht 21 nach außen durch das Mannloch 38 in der äußeren Schicht 31,
besitzt die Form eines Trichters, wenn er zusammengebaut ist und ist lösbar an einem Rand oder Ende der inneren Schicht 21 befestigt, die die darin gebildete öffnung definiert, damit die Düse 12 oder das Mundstück hindurchragen kann.
Im zusammengebauten Zustand besitzt der Wärmeisolator22ßolche Abmessungen, das, wenn der Wärmeisolator 22 aus seiner Lage entfernt ist, der Prüfer im Mannloch die Schweißnähte und 15 zwischen dem Druckbehälter 11 und der Düse 12 bzw. der Düse 12.und dem Rohr 13 ohne Schwierigkeiten mittels einer Sonde verfolgen, d. h. abtasten kann.
Vier vertikale Stifte 36 sind jeweils an einer Seite eines äußeren Endes des Abschirmrahmens 32 bzw. eines dem Druckbehälter 11 entfernten Endes angeordnet, wobei jeder Stift drehbar oder schwenkbar einen Abschirmblock 37 von im wesentlichen quadratischem . Querschnitt an seinem Außenrand so haltert, daß die Abschirmblöcke 37 schwenkbar in eine Schließstellung gebracht werden können, in der sie das Innere des Mannlochs 38 abschließen oder füllen und einen offenen Raum zwischen dem Rohr 13 und dem Abschirmrahmen 32 verschließen^ und in eine Offenstellung gebracht werden können, in der sie von der äußeren Schicht 31 entfernt sind.
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Die Abschirmblöoke 37» die aus einer Legierung auf Eisengrundlage bestehen, sind üblicherweise in Schließstellung, wenn der Kernreaktor in Betrieb ist. Die Abschirmblöcke 37 sind so aufgebaut und ausgeführt, daß die Strahlungsdosis außerhalb der äußeren Schicht 31 unter dem zulässigen Grenzwert oder Pegel liegt.
Vier vertikale Stifte 33 sind jeweils an einer Seite an einem inneren Ende des Abschirmrahmens 32 bzw. an einem Ende nahe dem Druckbehältern befestigt und tragen dreh- oder schwenkbar eine Abschirmplatte 34A, 34B, 34C bzw. 34D am Außenrand. Die Abschirmplatten 34A, 34B, 34c und 34D bestehen aus einer dünnen Blei-Platte und sind in das Innere des Mannlochs 38 schwenkbar, um sie in Offenstellung zu bringen. Die Abschirmplatten 34A, 34B, 34C und 34D sind im wesentlichen quadratisch, und können im wesentlichen einen offenen Raum zwischen der Düse 12 und dem Abschirmrahmen 32 vollständig verschließen, wenn sie in Schließstellung sind, nachdem der Wärmeisolator 22 aus seiner Lage wie beschrieben entfernt worden ist.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Abschirmplatten 34B, 34c und 34D in Schließstellung und lediglich die Abschirmplatte 34A in Offenstellung, nachdem der Wärmeisolator 22 aus seiner Lage entfernt worden ist.
Während der Betriebszeit des Kernreaktors sind alle Abschirmplatten 34A, 34b, 34c und 34D in Offenstellung, in der sie an Wänden des Abschirmrahmens 32 anhaften und von Magneten aufweisenden Anschlägen 35 in Lage gehalten sind.
Wenn im Betrieb die vom Druckbehälter 11 abgegebene Strahlungsdosis unter einen vorgegebenen Wert abgesenkt ist, gemäß einem gegebenen Zeitabstand nach dem Abschalten des Kernreaktors, werden alle Abschirmblöcke 37 in ihre Offenstellung
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gebracht und wird dann der entfernbare WärmeIsolator 22 Teil für Teil vom Rand der inneren Schicht 21 entfernt und durch das Mannloch 38 nach außen gebracht.
Danach werden die Abschirmplatten 34A, 3.4B, 34c und 34D von den Wänden des Abschirmrahmens 32 gelöst und in ihre Schließstellung gebracht.
Der Schweißnaht-Prüfer, der eine an einen Ultraschall-Rißdetektor angeschlossene Sonde mit sich führt, tritt in das Mannloch 38 ein und Öffnet eine der vier Abschirmplatten 34. Dann bewegt der Prüfer die Sonde längs der Schweißnaht 14 zu deren Abfühlung, um die Qualität zu untersuchen, während er eine Gesamtkörperbestrahlung dadurch vermeidet, daß er sich hinter den drei Abschirmplatten 34 in Schließstellung verbirgt, die als Strahlungsschutzschild verwendet sind. Die Strahlungsdosis von der Schweißnaht 15* der der Prüfer ausgesetzt ist beträgt etwa 1/10 derjenigen der Schweißnaht 14 und ist daher vernachlässigbar. Die Prüfung der Schweißnaht 15 ist jedoch vorzugsweise dadurch durchführbar, daß alle Abschirmplatten 34 in eine Halboffenstellung so gebracht werden, daß der Prüfer sich hinter den Abschirmplatten 34 weitestgehend verbergen kann, um die Gesamtdosis zu minimisieren, der er ausgesetzt ist.
Auf jeden Fall ist, wenn die Prüfung der Schweißnähte 14, 15 durch einen Prüfer ausgeführt wird, der durch die Abschirmplatten 34 abgeschirmt ist, der Prüfer einer geringeren Gefahr von Strahlungsschäden ausgesetzt,als wenn er die Schweißnaht-Qualität in Kernanlagenrl -. mit herkömmlichen Strahlungsabschirmungen untersuchen würde, da die Möglichkeit, daß er der vom Druckbehälter abgegebenen Strahlung ausgesetzt ist, geringer ist, wenn die Erfindung verwendet wird. Folglich
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kann durch die Erfindung die Strahlungsdosis, der der Prüfer ausgesetzt ist, verringert werden.
Nach Beendigung der Prüfung werden alle Abschirmplatten 54 in ihre Offenstellung gebracht, der entfernbare Wärmeisolator 22 durch das Mannloch 38 in seine ursprüngliche Lage am Rand der inneren Schicht 21 gebracht und schließlich die Abschirmblöcke yj geschlossen.
Die Erfindung wurde in Anwendung auf Teile der wärmeisolierenden Schicht und der strahlenabschirmenden Schicht des Druckbehälters erläutert, durch die die Düse und das Rohr vom Druckbehälter wegragen. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei der Prüfung von Schweißnähten und dergleichen bei beliebigen Teilen einer Kernanlage angewendet werden, wie bei Brennstoffaufbereitungsanlagen, bei denen die Bestrahlung des Prüfers die Gefahr erhöhter biologischer Gefährdung hervorruft durch Strahlenschäden für den Prüfer.
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Claims (6)

  1. Ansprüche
    / 1. !Strahlungsabschirmung für Kernanlage, gekennzeichnet durch
    einen Spaltstoffen ausgesetzten Behälter (11),
    eine den Behälter (11) umgebende strahlenabschirmende Schicht (31),
    eine an einem Ende am Behälter (11) angeschweißte Düse (12),
    ein an einem Ende am anderen Ende der Düse (12) angeschweißtes Rohr (13), das durch die strahlenabschirmende Schicht (31) ragt,
    einen Abschirmrahmen (32), der an Wänden einer in der strahlenabschirmenden Schicht (31) gebildeten Öffnung zur Bildung eines Mannlochs (38) gesichert ist, wobei Düse (12) und Rohr (13) im wesentlichen durch den Zentralteil des Mannlochs (38) mit Abstand zu den Wänden des Abschirmrahmens (32) ragen,
    mehrere Abschirmblöcke (37) aus einem ersten strahlenabschirmenden Werkstoff, die jeweils drehbar an einem Ende durch ein äußeres Ende des Abschirmrahmens (32) bzw. ein vom Behälter (11) entferntes Ende gehaltert sind, wobei die Abschirmblöcke (37) zum Abschließen des Mannlochs (38) und Verschließen eines offenen Raums zwischen dem Rohr (13) und dem Abschirmrahmen (37) vorgesehen sind, wenn alle Abschirmblöcke (37) schwenkbar in Schließstellung gebracht sind, und
    mehrere Abschirmplatten (34A, 34B, 34C, 34D) aus einem zweiten strahlenabschirmenden Werkstoff, die jeweils an einem Ende durch ein inneres Ende des Abschirmrahmens (32) bzw. ein Ende nahe dem Behälter (11) gehaltert sind, wobei die Abschirmplatten (34A, 34b, 34c, 34D) zum Schließen eines offenen Raums zwischen der Düse (12) und dem Abschirmrahmen (32) vor-
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    gesehen sind, wenn-alte Abschirmplatten (34A, 34B, 32J-C, 34D) schwenkbar in Schließstellung gebracht sind.
  2. 2. Strahlungsabschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wärmeisolierende Schicht (21) den Behälter (11) umgibt, und daß die strahle.nabschirmende Schicht (31) die wärmeisolierende Schicht (21, 22) umgibt.
  3. 3. Strahlungsabschirmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsblöcke (37) aus einer Legierung auf Eisenbasis und . die Strahlungsplatten (34A, 34c, 34d) aus Blei bestehen.
  4. 4. Strahlungsabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmungsrahmen (32) quadratischen Querschnitt besitzt,und daß je vier Abschirmblöcke (37) und Abschirmplatten (32J-A, 32KB, 34C, 32W)) mit im wesentlichen quadratischer Form vorgesehen sind.
  5. 5. Strahlungsabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Wärmeisolator (22) aus mehreren Teilen aus wärmeisolierendem Werkstoff, der lösbar an einem Rand . in der wärmeisolierenden Schicht (21) für die Düse (12) befestigt ist, damit diese so hindurchragt, daß der Wärme isolator (22) um die Düse (12) herum angeordnet ist, und daß die Abschirmplatten (34A, 34B, 34c, 34o) erst schließbar sind, nachdem der Wärmeisolator (22) von der wärmeisolierenden Schicht (21) gelöst und durch das Mannloch (38) von der wärmeisolierenden Schicht (21) nach außen gebracht ist.
  6. 6. Strahlungsabschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmblöcke (37) gleiche Größe besitzen,und daß die Abschirmplatten (34A, 34B, 34c, 34d) gleiche Größe besitzen.
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DE2657678A 1975-12-22 1976-12-20 Strahlungsabschirmung für eine Kernraktoranlage Withdrawn DE2657678B2 (de)

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