DE2657515A1 - Verfahren zur herstellung von kreppartigen effekten auf textilen flaechengebilden aus keratinhaltigen fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kreppartigen effekten auf textilen flaechengebilden aus keratinhaltigen fasermaterialien

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DE2657515A1
DE2657515A1 DE19762657515 DE2657515A DE2657515A1 DE 2657515 A1 DE2657515 A1 DE 2657515A1 DE 19762657515 DE19762657515 DE 19762657515 DE 2657515 A DE2657515 A DE 2657515A DE 2657515 A1 DE2657515 A1 DE 2657515A1
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felt
acid
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alkylene
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DE19762657515
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Paul Schudel
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • D06C23/02Making patterns or designs on fabrics by singeing, teasing, shearing, etching or brushing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kreppartigen
  • Effekten auf textilen Flächengebilden aus keratinhaltigen Fasermaterialien.
  • Gewebe mit Kreppcharakter können z.B. hergestellt werden, wenn man hochgedrehte oder hochgezwirnte sogenannte Kreppfäden verwebt und dann mit z.B. heissem Wasser oder einer heissen Seifenlösung relaxieren lässt.
  • Es kommt dann zu einer mehr oder weniger starken Veränderung (z.B. Kontraktion) der Gewebeoberfläche und zur Ausbildung des Kreppeffektes. Durch örtliche Behandlung textiler Flächengebilde, z.B. Geweben, die aus hochgedrehten oder -hochgezwirnten Fäden hergestellt worden sind, mit Filzfestmitteln und anschliessendes Waschen und/oder Walken der so vorpräparierten Textilien kann das Entstehen des Kreppeffektes nur an den behandelten Stellen verhindert werden. Je nach Intensität des auf die Vorbehandlung mit Filzfestmitteln folgenden Wasch-oder Walkprozesses ist es möglich, an den nicht mit Filzfestmitteln behandelten Stellen des Textilgutes einen Relaxationsschrumpf und einen Filzschrumpf von (linear) bis zu 50 % und mehr zu erzielen. Die behandelten Stellen dagegen können nicht mehr verfilzen (sie nehmen an der Kreppung während des Wasch- oder Walkprozesses nicht teil) und gehen folglich auch nicht ein, sondern werden mehr oder weniger aufgeworfen, so dass auf der Ware Cloqué-Effekte (Blasenkrepp) entstehen.
  • In einer anderen Ausfuhrungsform kann man das Fasermaterial auch auf dem FouLard mit dem Filzfestmittel imprägnieren oder mit einer Vollschablone flächenmässig bedrucken, anschliessend mit einer Druckpaste, die eine Säure enthält, nass in nass örtlich Uberdrucken und schliesslich waschen oder walken, wobei die örtlich Uberdruckten Stellen verfilzen und eine Schrumpfung erleiden. Es entstehen so ebenfalls kreppartige Effekte (Krepp- und Cloqué-Effekte), die in weiten Grenzen variabel sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von kreppartigen Effekten auf textilen Flächengebilden aus keratinhaltigen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilgut mit (al) einem Filzfestmittel örtlich bedruckt oder (a2) mit einem Filzfestmittel imprägniert oder flächenmässig bedruckt, und anschliessend mit einer Druckpaste, die eine Säure enthält, t5rtlich -Uberdruckt, (b) trocknet und/oder härtet und (c) einem Wasch- oder Walkprozess unterwirft.
  • Als Textilgut kommen textile Gebilde wie z.B.
  • Garne, KammzUge, Gewebe oder Gewirke in Betracht, die aus keratinhaltigen Fasermaterialien, insbesondere Wolle oder Seide bestehen oder diese pasermaterialien enthalten. Dabei kann das keratinhaltige Fasermaterial, wie beispielsweise die Wolle aus verschiedenen beliebigen Qualitäten gemischt sein.
  • Textilgut aus keratinhaltigen Fasermaterialien im Gemisch mit anderen Fasern ist ebenfalls geeignet. Diese Fasermischungen können neben einem Anteil an eratinhaltigen Fasermaterialien, der im allgemeinen 30 7. nicht Uberschreiten soll, Fasern aus Baum- oder Zellwolle oder solche aus synthetischen Polyestern und Polyamiden, Polyacrylnitril und modifizierten Polyacrylnitrilen, Polyurethanen oder Polypropylen enthalten. Besonders gute Ergebnisse werden mit nur aus keratinhaltigen Fasern bestehendem Material (Wolle) erzielt. Das Textilgut kann gefärbt und bedruckt oder auch ungefärbt sein.
  • Gegebenenfalls kann man - insbesondere wenn ungefärbtes Textilgut verwendet wird - gleichzeitig mit dem Filzfestmittel (Behandlungsstufen (al) oder (a2)) oder in einem getrennten Verfahrensschritt vor oder nach der Filzfestausrüstung oder nach dem Wasch- oder Walkprozess einen Farbstoff durch geeignete Verfahren zum Färben oder Bedrucken auf das Textilgut aufbringen. Dabei kann man alle fUr das Färben und Bedrucken von Wolle üblichen Farbstoffe verwenden, beispielsweise saure Wollfarbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe, mit oder ohne Sulfonsäuregruppen, die ein oder zwei Farbstoffmolektile an ein Zentralatom gebunden enthalten, ferner Kpenfarbstoffe und insbesondere Reaktivfarbstoffe. FUr die Fasermischungen verwendet man ausser den Farbstoffen ftlr den Wollanteil die ftlr die weiteren Bestandteile der Fasermischungen Ublichen Farbstoffe.
  • Mit dieser Kombination aus der Herstellung der kreppartigen Effekte und der Farbstoffapplikation lassen sich neben einer Vielzahl von anderen Möglichkeiten beispielsweise im Farbreservedruck bedruckte Textilmaterialien oder solche mit Ton-in-Ton Effekten herstellen, wobei durch den Kreppcharakter des Materials eine zusätzliche Wirkung erzielt wird.
  • Geeignete Filzfestmittel zur Durchftlhrung des erfindungsgemessen Verfahrens sind beispielsweise reaktive Polyolefine, Umsetzungsprodukte aus Polyisocyanaten und Hydroxylverbindungen, Siliconpolymere , Aziridinverbindungen, Umsetzungsprodukte von Epoxyden mit Fettaminen und Dicarbonsäuren oder Polyamiden, Umsetzungsprodukte mit Thiosulfatendgruppen oder vorzugsweise Umsetzungsprodukte mit Mercaptoendgruppen.
  • Bei den Polyisocyanatumsetzungsprodukten handelt es sich beispielsweise um solche aus Polyisocyanaten, vorzugsweise aliphatischen oder cycloaliphatischen Diisocyanaten, mit mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen.
  • Als Polyhydroxylverbindungen können Polyäther, beispielsweise Polyoxyäthylen-, Polyoxypropylen-, Polyoxybutylen-oder Polyoxyhexylenglykol, aber auch Polyester aus aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure oder Maleinsäure, und Polyalkoholen, wie Aethylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol und Neopentylglykol, eingesetzt werden.
  • Als Polyisocyanate seien beispielsweise genannt Hexamethylendiisocyanat, Tetramethylendiisoxyanat, 1,4-Cyclohexandiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat sowie 2,4- und 2,6-HexahydrotoluylendiisocyanatO Die Siliconpolymeren sind beispielsweise Gemische aus Polydimethylsiloxanen mit Hydroxylendgruppen, denen man Silane mit funktionellen Gruppen, z.B. Amino- oder Methoxygruppen, als Vernetzer zusetzen kann. Die Applikation dieser Filzfestmittel erfolgt wegen der Reaktivität der Silane normalerweise aus organischen Lösungen oder Emulsionen, nicht jedoch aus wässrigen Systemen.
  • Die Aziridinverbindungen können Umsetzungsprodukte aus Polyätherdiolen, insbesondere Polypropylenglykolen, und Aziridincarbonsäure sein.
  • Die Filzfestmittel auf Epoxydbasis sind beispielsweise Umsetzungsprodukte aus Epoxyden, die sich von Bisphenolen ableiten, insbesondere Bisphenol-A-Epichlorhydrinaddukten, Fettaminen mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und aliphatischen Dicarbonsäuren mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen oder Polyamiden aus polymerisierten ungesättigten Fettsäuren und Polyalkylenpolyaminen (Linolsäure - Diäthylentriamin). Filzfestmittel dieser Art sind z.B. aus den US-Patentschriften 3 709 847 und 3 754 981 bekannt.
  • Umsetzungsprodukte mit Thiosulfatendgruppen erhalt man z.B. aus Polyalkoholen oder PolyearbonsSuren, Alkylenoxyden, Halogencarbonsäuren und Natriumthiosulfat. Derartige Umsetzungsprodukte sind z.B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 436 053 bekannt.
  • Diese Umsetzungsprodukte können z.B. durch die folgenden Formeln dargestellt werden:' (2) [R] l-CO(O-Alkylen)mOCOCnH2nS203X worin R ein aliphatischer Rest mit 2 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkylen eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen zwischen aufeinanderfolgenden Sauerstoffatomen, A ein zweiwertiger Rest, insbesondere -(CH2)aoder-CO(CH2)ã worin a eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, m unabhängig voneinander eine Zahl von mindestens 1 n 1 oder 2, q 1 bis 4 und p 2 bis 6 ist, wobei die Summe aus (pfq) 3 bis 7 beträgt, X Wasserstoff, oder ein Kation, das sich von einem Alkalimetall, Ammoniak oder einem Amin ableitet, R1 -C'H- oder -CH2CH- und t mindestens 1 ist. R ist ein aliphatischer Rest mit 2 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, er kann geradkettig oder verzweigt sein und leitet sich z.B. von folgenden Polyalkoholen (fUr Verbindungen der Formel 1) oder Polycarbonsäuren (fUr Verbindungen der Formeln 2 bis 4) ab: Aethylenglykol, Propylenglykpl, Propan-1,3-diol, Butan-1,2-, -1,3-,-1,4- oder -2,3-diol, Glycerin, l,l,l-Trimethyloläthan, l,l,l-Trimethylolpropan, Hexan-1,2,5- oder -1,2,6-triol, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Mannit, Sorbit, Zitronensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Tricarballylsäure und Pyromellitsäure.
    Die sich von Aethylenglykol (-CH2CH2-), Butan-1,4 diol
    (-(CH2)4-), Glycerin (-CH2CHCH2-) und Zitronensäure
    (-CH2-C-CH2-) ableitenden Reste sind bevorzugt.
    OH
    Die -O-Alkylenreste leiten sich insbesondere von Aethylenoxyd, l,2-Propylenoxyd, 1,4 Butylenoxyd (Tetrahydrofuran), Hexandiol oder deren Gemischen ab.
  • Die einzelnen Alkylenketten im Molekül können verschiedene Kettenlängen aufweisen. m ist eine Zahl von mindestens 1 und höchstens etwa 112, vorzugsweise von 5 bis 25. Die Molekulargewichte der.Umsetzungsprodukte liegen dann im angegebenenen Bereich von etwa 400 bis 10000.
  • Besonders geeignete-Vertreter dieser Umsetzungsprodukte sind beispielsweise solche aus Glyzerin, 1,4-Butylenoxyd (Tetrahydrofuran), Chloressigsäure und Natriumthiosulfat (Formel 5) oder aus Citronensäure, 1,4-Butylenoxyd (Tetrahydrofuran), Chloressigsäure und Natriumthiosulfat (Formel 6) worin m die angegebene Bedeutung hat und die Summe m7 39 bis 42 ist.
  • Umsetzungsprodukte mit Mercaptoendgruppen sind z.B.
  • Polymereaptane (Polythiole) aus (1) Polyalkoholen oder Polycarbonsäuren, (2) Alkylenoxyden und (3) Mercaptomono- oder -dicarbonsäuren, die gegebenenfalls mit anderen, insbesondere stickstoffhaltigen, Kondensationsprodukten und in Gegenwart von Här tung skataly s atoren- auf das keratinhaltige Fasermaterial appliziert werden. Umsetzungsprodukte aus Polyalkoholen, Alkylenoxyden und Monomercaptocarbons äuren sind beispielsweise aus der US-Patentschrift 3 645 781 bekannt. Weitere als Filzfestmittel geeignete Polymercaptane sind ferner aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 429 062 und 2 436 053 bekannt. Bevorzugte Mercaptogruppen enthaltende Filzfestmittel haben Molekulargewichte von etwa 400 bis 10000, wobei es sich um Umsetzungsprodukte handelt, die durch £olgende Formeln dargestellt werden können: (9) [R] [-CO(O-Alkylen)mOCOCnH2nSH]p worin R, R1, X, Alkylen, m, n, p, q und t die angegebenen Bedeutungen haben.
  • Als Mercaptomonocarbonsäuren ftir die Veresterung sind Thioglykolsäure (2-Mercaptoessigsäure) und 2-Me'rcaptopropionsäure bevorzugt. Als Mercaptodicarbonsäure seien insbesondere Mercaptobernsteinsäure genannt.
  • Besonders geeignet zur DurchfUhrung des erfindungsgemässen Verfahrens sind die Filzfestmittel die sich von Glycerin, Aethylenoxyd, Propylenoxyd oder Butylenoxyd und 2-Mercaptoessigsäure ableiten und die der Formel entsprechen, worin r eine Zahl von 2 bis 4 ist und m und n die angegebenen Bedeutungen haben.
  • Als Vertreter dieser Filzfestmittel sei insbesondere die Verbindung der Formel genannt, worin die Summe m2 66 bis 70 betrugt.
  • Ganz besonders geeignete Filzfestmittel sind ferner auch die Verbindungen der Formeln oder deren Alkalimetall-, Amin- oder Ammoniumsalze, worin m die angegebene Bedeutung hat.
  • Die Verbindungen der Formeln (15) bzw. (16) sind Umsetzungsprodukte aus 4 bzw. 3 Mol Mercaptobernsteinsäure und 3 bzw. 4 Mol eines Polyoxybutylenglykols (M-l000).
  • Bei den Verbindungen der Formel (17) handelt es sich m Umsetzungsprodukte aus Zitronensäure, l,2-Propylenoxyd und Mercaptobernsteinsäure, während die Verbindungen der Formel (18) aus Zitronensäure, 1, 4-Butylenoxyd (Tetrahydrofuran) und Thioglykolsäure hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäss verwendeten, Mercaptoendgruppen enthaltenden Umsetzungsprodukte können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, indem man (1) Polyalkohole oder Polycarbonsäuren mit (2) Alkylenoxyden umsetzt und die erhaltenen hydroxylgruppenhaltigen Polyoxylalkylenverbindungen an mindestens zwei Hydroxylgruppen mit (3) Mercaptomono- oder -dicarbonsäuren verestert.
  • Die hydroxylgruppenhaltigen Polyoxyalkylenverbindungen, die sich von Polyalkoholen ableiten sind insbesondere Polyoxyalkylendiole (Polyäther), wie z.B. Polyoxyäthylen-, -oxypropylen- oder -oxybutylenglykole, oder Polyoxyalkylentriole (z.B. von Glycerin abgeleitet).
  • Durch die Veresterung mit den genannten Mercaptomono-oder -dicarbonsäuren werden Umsetzungsprodukte erhalten, die neben den Mercapto(SH)-Gruppen Hydroxyl- und/oder Carboxylendgruppen, wobei letztere auch in Salzform vorliegen kUnnen,enthalten.
  • Die Mercaptoendgruppen enthaltenden Filzfestmittel können gegebenenfalls in Gegenwart von weiteren Kondensationsprodukten, insbesondere stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten verwendet werden, wobei in der Regel zusätzlich noch ein Härtungskatalysator eingesetzt wird.
  • Geeignete stickstoffhaltige Kondensationsprodukte sind z.B. solche aus Dicyandiamid, Cyanamid oder einer anderen bifunktionellen Verbindung, die mit einem Polyamin reagieren kann, oder einer Mischung aus zwei oder drei dieser Verbindungen, einem mindestens drei primäre und/oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Polyamin und einem Epihalogenhydrin.
  • Diese Kondensationsprodukte stellen bekannte Materialien dar. Sie sind kationisch, polymer und vernetzbar, in der Regel wasserlöslich und werden im allgemeinen hergestellt durch Umsetzung eines Polyalkylenpolyamins, wie z.B. eines Poly-(äthylenimins) und insbesondere eines 2 bis 8 Alkylengruppen pro Molektil enthaltenden Amins, manchmal in Gegenwart einer Blase, mit Epichlorhydrin und anschliessender Ansäuerung.
  • Dazu gehören auch die Derivate von komplexeren Aminen.
  • Es können insbesondere Amine die durch Erhitzen von Polyalkylenpolyaminen mit Dicyandiamid unter Freisetzung von Ammoniak erhalten werden und ferner Poly(aminoamide) verwendet werden, die aus Polyalkylenpolyaminen und aliphatischen Dicarbonsäuren oder deren Amid-bildenden Derivaten, z.B. ihren Dimethylestern, erhalten werden. Andere Beispiele sind Addukte von Polyalkylenpolyaminen mit einem stöchiometrischen Unterschuss (bezogen auf eine Epoxydgruppe pro Aminowasserstoffatom) an Mono- oder Poly-1,2-epoxyden. Die ftlr die Verwendung -in dem erfindungsgemässen Verfahren am besten geeigneten Kondensationsprodukte sind erhältlich durch Umsetzung eines Polyalkylenpolyamins mit 2 bis 8 Alkylengruppen, Cyanamid insbesondere Dicyandiamid und Epichlorhydrin oder durch Umsetzung eines Polyalkylenpolyamins mit 2 bis 8 Alkylengruppen, Cyanamid, insbesondere Dicyanamid, einer aliphatischen gesättigten Dicarbonsäure mit 2 bis 20 vorzugsweise 3 bis 14 Kohlenstoffatomen oder eines Mono- oder -dialkylesters dieser Dicarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, und Epichlorhydrin.
  • Beispiele ftir aliphatische Dicarbonsäuren sind Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure Azelainsäure, Sebacinsäure und Dodecandicarbonsäure. Beispiele für ihre Ester sind ihre Dimethylester, es können aber auch Mischungen dieser Säuren oder Ester verwendet werden. Zur Herstellung dieser Kondensationsprodukte können ein oder mehrere Polyamine verwendet werden. Spezifische Beispiele sind Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Dipropylentriamin und N,N-Bis(3-amino-propyl)methylamin. Geeignete Amine enthalten vorzugsweise mindestens 2 Aminogruppen, die durch eine Kohlenwasserstoffgruppe der allgemeinen Formel-CaH2a, worin a mindestens 2 bis 4 ist, voneinander getrennt sind.
  • Das Aequivalentverhältnis zwischen den ftir die Kondensationsprodukte verwendeten verschiedenen Ausgangsmaterialien ist vorzugsweise so, dass auf jedes Aequivalent an primären Aminogruppen des Polyamins 0,1 bis 1 Mol Dicyandiamid oder 0,2 bis 2 Mol Cyanamid und/oder einer anderen bifunktionellen Verbindung und 0,3 bis 3 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol Epihalogenhydrin auf jedes Aequivalent an sekundären Aminogruppen des Polyamins entfallen. Bevorzugte Kondensationsprodukte werden erhalten durch Umsetzung von Diäthylentriamin, Dicyandiamid, Adipinsäure oder einem Mono- oder Dialkylester der Adipinsäure, dessen Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, und Epichlorhydrin, wie z.B. von 3 Mol Diäthylentriamin, 0>5 bis 1 Mol Dicyandiamid und 2 Mol Dimethyladipat mit 4,5 Mol Epichlorhydrin.
  • Gegebenenfalls verwendet man ferner ftir die Umsetzung der Mercaptoendgruppen enthaltenden Polymeren mit dem Fasermaterial Härtungskatalysatoren. Bei Raumtemperatur dauert die Härtung etwa 5 bis 10 Tage oder sogar noch länger. Die Härtungsreaktion bei Raumtemperatur kann jedoch durch Verwendung eines Katalysators stark beschleunigt werden und im allgemeinen wird der Katalysator vorzugsweise dem zu behandelnden Material gleichzeitig mit dem aufgebrachten Polymercaptan zugesetzt, obgleich er gewtinschtenfalls auch vorher oder nachher zugegeben werden kann. Die Härtungszeit kann durch entsprechende Auswahl eines geeigneten Katalysators gesteuert werden und die Wahl der Härtungszeit hängt von der speziellen Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ab. Die Katalysatoren können Basen, Sikkative, Schwefel, Schwefel enthaltende organische Verbindungen und freie Radikale bildende Katalysatoren, wie Azobisisobutyronitril, Peroxyde und Hydroperoxyde, oder Kombinationen davon sein.
  • Als organische Base können primäre oder sekundäre Amine, wie z.B. niedere Alkanolamine, wie Mono- und Diäthanolamin, und niedere Alkylenpolyamine, wie Aethylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Propan-1,2- und -1,3-diamin und Hexamethylendiamin, verwendet werden. Als anorganische Basen können wasserlösliche Oxyde und Hydroxyde, z.B. Natriumhydroxyd, wasserlösliche, stark basische Salze, wie Trinatriumphosphat, Dinatriumtetraborat und Natriumcarbonat, sowie Ammoniak verwendet werden. Zu Schwefel enthaltenden organischen Verbindungen, die als Katalysatoren verwendet werden können, gehören solche, in denen die Schwefelatome nicht ausschliesslich als Mercaptangruppen vorliegen, insbesondere Mercaptobenzothiazole und ihre Derivate, Dithiocarbamate, Thiuramsulphide, Thioharnstoffe, Disuiphide, Alkylxanthogensulphide und Alkylxanthate.
  • Beispielw flir Sikkative (trocknende Oele) sind Calcium-, Rupfer-, Eisen-, Blei-, Cer- und Cobaltnaphthenate. Beispiele für geeignete Peroxyde und Hydroperoxyde sind Cumolhydroperoxyd , Tert-butylhydroperoxyd, Dicumylperoxyd, Dilaurylperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Diisopropylperoxydicarbonat und Chlorbenzoylperoxyd. Andere geeignete Katalysatoren sind Salze eines Schwermetalls mit einer Säure mit einer Säurestärke (-log K) unterhalb 5 oder Chelate eines Schwermetalls einschliesslich der Chelate, die auch Salze sind. Unter "Schwermetall" ist hier ein solches zu verstehen, das in Langes "Handbook of Chemistry", ío. tiberarbeitete Auflage, McGraw-Hill Book Co., auf den Seiten 60 bis 61 als "schwer" bezeichnet wird, d.h. ein Metall der Gruppe IB, IIB, IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB oder VIII, ein Metall der Gruppe lIlA mit einer Atomzahl (Ordnungszahl) von mindestens 13, ein Metall der Gruppe IVA mit einer Atomzahlvon mindestens 32 oder ein Metall der Gruppe VA mit einer Atomzahl von mindestens 51. Bei dem Metall handelt es sich vorzugsweise um ein solches aus der Gruppe IB, IIB, IVB, VB, VIB, VIIB oder VIII, insbesondere der ersten Periode dieser Metalle, d.h. Titan, Vanadin,-Chrom, Mangan, Nickel und insbesondere Eisen, Cobalt und Kupfer. Geeignete Salzbildende Säuren sind Mineralsäuren, insbesondere Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphrige Säure und Phosphorsäure, sowie organische Säuren, wie Chloressigsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Salicylsäure und insbesondere Zitronensäure. Geeignete Chelatbildner sind solche, in deren die Chelatbildungsatome Sauerstoff- und/oder Stickstoffatome sind, wie z*B. 1,2- und 1,3-Diketone, wie Acetylaceton, Alkylendiamine, wie Aethylendiamin, und insbesondere Aethylendiamintetraessigsäure.
  • Die Menge des verwendeten Katalysators kann stark variieren. Im allgemeinen sind 0,1 bis 20, in der Regel 1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des verwendeten Polymercaptans, erforderlich, obgleich auch viel grössere Mengen verwendet werden können. Das Trocknen und Aushärten des Polymercaptans wird auch dadurch untersttitzt, dass man erhöhte Temperaturen anwendet und wenn besonders schnell Ergebnisse erzielt werden sollen, dann können Temperaturen innerhalb des Bereichs 30 bis 1800C angewendet werden. Hohe Feutigkeitsgehalte beschleunigen ebenfalls die Aushärtung in Gegenwart von Katalysatoren. Die Härtung wird durch Arbeiten bei einem pH-Wert innerhalb des Bereichs 7,5 bis 12 gefördert.
  • Die zur Durchfuhrung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendeten Zubereitungen können wässrige, organisch-wässrige oder organische Druckpasten oder Imprägnierbuder (Applikationsflotten) sein; vorzugsweise enthalten sie das Filzfestmittel in Form einer wässrigen Dispersion oder Emulsion. Die Zubereitungen können ferner die genannten stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte und die Härtungskatalysatoren sowie auch weitere Zusätze enthalten z.B. Verdickungsmittel, wie Johannisbrotkernmehle, Methylcellulose, Alginate oder Tragant; Harnstoff oder Thioharnstoff; Dispergier- und Emulgiermittel; bakterizide Mittel; Stabilisatoren gegen die nachteiligen Einflüsse von Licht; wasser- und ölabweisende Mittel; Weichgriffmittel; Signierfarbstoffe.
  • Geeignete Säuren, die sowohl organisch als auch anorganisch sein können, und die man auf die Fasermaterialien aufbringt, nachdem man diese vorher mit dem Filzfestmittel imprägniert oder flächenmässig bedruckt hat, sind z.B.
  • Ameisen-, Essig- oder Oxalsäure, sowie Salz- und Phosphorsäure und insbesondere Schwefelsäure.
  • Die Zubereitungen, die im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden können etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent des Filzfestmittels enthalten. Die Mengen der stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte kann etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent betragen und die Menge des Katalysators ftir die Mercaptoendgruppen enthaltenden Filzfestmittel liegt im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die genannten Filzfestmittel. Ein bevorzugtes Gewichtsverhältnis zwischen dem Mercaptoendgruppen enthaltenden Filzfestmittel und den stickstoffhaltigen Rondensationsprodukten ist (7,5 bis 2,5):1.
  • Die Filzfestmittel werden vorzugsweise bei Raumtemperatur nach bekannten Druckverfahren (örtliche Applikation)bzw. durch Foulardieren oder Bedrucken mit einer Vollschablone auf die Fasermaterialien aufgebracht. Im letzteren Fall erfolgt dann ein Ueberdrucken mit einer Druckpaste, die eine Säure enthält, um-die gewtinschten Effekte zu erzielen. Die Menge des Filzfestmittels auf den Fasermaterialien beträgt in der Regel 1 bis 10, vorzugsweise 3 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Fasermaterial.
  • Getrocknet und/oder gehärtet werden die Fasermaterialien bei Raumtemperatur oder Temperaturen zwischen 30 und 180°C.
  • Das Waschen oder Walken der Fasermaterialien kann in den ueblichen Wasch- oder Walkmaschinen (Hammerwalke, Zylinderwalke) mit wässrigen, gegebenenfalls auch organischen Flotten bei Temperaturen von 20 bis 100°C, vorzugsweise von 40 bis 80°C, erfolgen. Die wässrigen Flotten können die Ueblichen Waschmittel undloder Seife, gegebenenfalls in Verbindung mit Soda enthalten.
  • Die Walke kann neutral (nichtionogene oder anionaktive Waschmittel), alkalisch (Seife/Soda) oder auch sauer (Schwefelsäure, Ameisen- oder Essigsäure) durchgeführt werden.
  • Die Dauer des Wasch- oder Walkprozess richtet sich nach dem gewünschten Effekt; im allgemeinen ist eine Zeit zwischen 30 und ls0 Minuten ausreichend.
  • In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders angegeben.
  • Herstellunasvorschriften Polythiol A Eine Mischung aus 800 g (0,2 g-Mol) eines Triole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4000, hergestellt aus Glycerin und Propylenoxyd, 55,2 g (0,6 g-Mol) Thiglykolsäure, 5 g Toluol-p-sulphonsäure und 350 ml Toluol wird unter Rtihren in einer Stickstoffatmosphäre zum Rtickfluss erhitzt. Das während der Umsetzung gebildete Wasser (10,8 ml, 0,6 g-Mol) wird in Form eines Azeotrops mit Toluol entfernt.
  • Die Mischung wird gekühlt und mit Wasser gewaschen und die organische Schicht wird abgetrennt. Nach Entfernen des Lösungsmittels von der organischen Schicht unter Vakuum bleiben 793 g (theoretische Ausbeute 94 %) des gewtinschten Tris(thioglykolats) mit einem Thiogehalt von 0,59 Aequ./kg zurück.
  • Polythiol B und C Dabei handelt es sich um aus GlycerinlPropylenoxyd-Addukten mit einem jeweiligen durchschnittlichen Molekulargewicht von 600 und 4800, Epichlorhydrin und Natriumsulfid hergestellte Poly(2-hydroxy-3-mercaptopropyl)äther.
  • Die Produkte haben einen Mercaptangehalt von 3,7 Aequ./kg bzw. 0,32 Aequ./kg.
  • Polythiole D - S Diese Polymercaptanester werden wie ftir das Polythiol A beschrieben hergestellt, wobei im Falle der Harze J-S anstelle von Toluol Perchloräthylen verwendet wird und im Falle der Harze D-I die Reaktionsmischung nicht mit Wasser gewaschen wird: die gegebenenfalls vorhandene nicht-umgesetzte Mercaptosäure wird zusammen mit dem übrigen Toluol (oder Perchloräthylen) durch Abdestillieren unter Vakuum in einem Rotationsverdampfer entfernt. Die zur Herstellung dieser Polythiole verwendeten Materialien sind in den Tabellen I und II angegeben. Für das Harz P wird kein Katalysator verwendet.
  • Tabelle I
    Polyol-Addukt
    Polythiol Bezeichnung des durchschn. hergestellt aus veresternde
    Herstellers Moleku- Alkylenoxyd Alkobel oder Säure
    largew, (MG) Amin
    D Caradol 3000 3000 PO Glycerol Thioglycol-
    E Caradol 5001 5000 PO mit EO-End- " "
    gruppe
    F Polyurax G 1000 1000 PO " "
    G Polyurax G 3000 3000 PO " "
    H Polyurax G 3521 3000- EO/PO(10:90) " "
    4000
    I Polyurax G 1000 1000 PO " 2-Mercapto-
    propion-
    J Caradol 5001 5000 PO mit EO-End- " Thioglycol-
    gruppe
    K Polyurax G 1000 1000 PO " "
    L Voranol CP 700 700 PO " "
    M Caradol 3000 3000 PO " "
    N Niax LHT 112 1500 PO Hexan-1, "
    2,6-triol
    O Polyurex G 4000 4000 PO Glycerin 2-Mercapto-
    propion-
    Polyol-Addukt
    Polythiol Bezeichnung des durchschn. hergestellt aus veresternde
    Herstellers Moleku- Alkylenoxyd Alkohol oder Säure
    largew. (MG) Amin
    P Pluracol EDP 500 500 PO Aethylen- Thioglycol-
    diamin säure
    Q - 2220 PO Pentacry- "
    thrit
    R Pluracol TP 4040 4040 PO Trimethylol- "
    propan
    S Polymeg 1000 1000 Tetrahydro- Butan-1,4- "
    furan diol
    EO = Aethylenoxid PO = Propylenoxyd "CARADOL", "POLYURAX", "VORANOL", "NIAX," "PLURACOL" und "POLYMEG" sind Warenzeichen; die "CARADOL"-Produkte sind von der Firma Shell Chemical Co. erhältlich, die "POLYURAX"- Produkte sind von der Firma B.P. Chemicals Ltd. erhältlich, das "VORANOL"-Produkt ist von der Firma Dow Chemical Co. erhältlich, das "NIAX"-Produkt ist von der Firma Union Carbide erhältlich, die "PLURACOL"-Produkte sind von der Firma Wyandotte Chemical Corp. erhältlich und das Produkt "POLYMEG" ist von der Firma The Quaker Oats Co. erhältlich. Das zur Herstellung des Thio-Harzes Q verwendete Polyol wurde auf bekannte Weise hergestellt durch Reaktion in Gegenwart von Natriumhydroxyd.
  • Tabelle II
    Komponenten
    Polythiol Substanz Molver- Thiol-Gehalt
    hältnis (Aequiv./kg
    A1 Glycerin 1
    Adipinsäure 4 2.35
    Butan-1,4-diol 4
    Thiolglycolsäure 3
    B1 trimeriierte Linol- 1
    säure*
    Polyol I 3 1.09
    Thioglycolsäure 3
    C1 Polyol II 1
    Mercaptobernstein- 3 0.83
    säure
    n-Pentanol 3
    D1 Polyol II 1
    Adipinsäure 3 0.62
    2-Mercaptoäthanol 3
    E1 Polyol III 3
    Mercaptobernstein- 2 1.15
    säure
    Thioglycolsäure 2
    F1 Hexan -1,2,6-triol 1
    dimerisierte Linol- 5
    säure **
    Hexan -1,6-diol 4 0.94
    Thioglycolsäure 2.5
    G1 trimerisierte Linol- 1
    säure
    Butan -1,4-diol 3 1.64
    Thioglycolsäure 3
    H1 1,1,1-Trimethylol- 1
    propan
    Adipinsäure 2 1.95
    Polyol I 2
    3-Mercaptopropion- 3
    säure
    Komponenten
    Polythiol Substanz Molver- Thiol-Gehalt
    hältnis (Aequiv./kg)
    J1 1,1,1-Trimethylol- 1
    propan
    Adipinsäure 2
    2,2-Bis(2-hydroxy- 2 1.63
    propoxy)-phenyl)propan
    Thioglycolsäure 3
    K1 trimerisierte Linol- 1
    säure
    Polyol IV 3 0.85
    Thioglycolsäure 3
    L1 Polyol II 1
    Bernsteinsäureanhydrid 3 0.48
    Mercaptoäthanol 3
    M1 Polyol V 1
    @ dimerisierte Linol- 4 0.98
    säure
    2-Mercaptoäthanol 4
    Glycerin 1
    Phthalsäureanhydrid 4 2.2
    Butan -1,4-diol 4
    Thioglycolsäure 3
    Polyol VI 11 0.40
    Mercaptobernstein-
    säure 10
    P1 Polyol I 11 1.65
    Mercaptobernstein- 10
    säure
    Q1 Butan -1,4-diol 6 3.98
    Mercaptobernstein- 5 3.98
    säure
    Fussnoten: * Die trimerisierte Linolsäure mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 800 und einem Carboxylgehalt von etwa 3,4 Aequivalenten/kg wurde von der Firma Unilever-Emery N.V., Gouda, Holland, unter der Bezeichnung "Trimer acid Empol 1043" erhalten.
  • ** Die dimerisierte Linolsäure, die unter der Bezeichnung "Dimer acid Empol 1022" von der gleichen Firma erhalten wurde, hatte ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 570 und einen Carboxylgehalt von etwa 3,4 Aequivalenten/ kg.
  • Bei "Polyol 1", "Polyol III" und "Polyol VI" handelt es sich um Poly(oxypropylen)glykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 425, 1000 bzw. 2000.
  • Bei "Polyol TI" haldelt es sich um Glycerin-Propylenoxad-Addukte mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700.
  • Bei "Polyol IV" handelt es sich um Poly(oxyäthylen) glykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 300.
  • Bei "Polyol V" handelt es sich um ein Pentaerythrit-Propylenoxyd-Addukt mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 650.
  • Die das Polythiol A bis S und A1 bis Q1 enthaltenden Emulsionen wurden hergestellt durch Auflösen von 0,5 Teilen Natriumcarboxymethylcellulose in 4F,5 Teilen Wasser bei 70 bis 80°C, Abkühlenlassen der Lösung, Zugabe von 50 Teilen des Polythiols und 5 Teilen eines Netzmittels (eines Addukts von p-Nonylphenol und 9 Mol Aethylenoxyd) und ftinfmintitiges Rühren in einem Hochgeschwindigkeitsmischer.
  • Polythiole R1 bis Y1 Eine Mischung aus 100 g (0,099 Mol) eines Polytetramethylenätherglykols (Molekulargetaicht 1005), 29,9 g (0,199 Mol) 2-Mercaptobernsteinsäure (Molverhältnis 1:2) und 2 g p-Toluolsulfonsäure Monohydrat werden in 50 ml Toluol unter Stickstoff am RUckfluss erhitzt, wobei das Reaktionswasser azeotrop entfernt wird. Nach einer Stunde haben sich 3,8 ml Wasser abgeschieden. Nach weiteren 30 Minuten beendet man die Reaktion, kühlt das Reaktionsgcmisch ab, verdünnt mit Toluol, wäscht mehrere Male mit Wasser und trocknet dann die organische Phase tiber wasserfreiem Natriumsulfat. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man ein farbloses, stark viskoses Polymer in einer Ausbeute von 97 % (Polythiol R1).
  • 50 g des Polymers, 25 g einer 50%igen wässrigen Lösung des Adduktes aus p-Nonylphenol und 9 Mol Aethylenoxyd und 175 ml Wasser werden zu einer 25%igen wässrigen Emulsion verarbeitet. Diese Emulsion und auch die analog hergestellten Emulsionen der Polythiole 1 bis Y1 werden in den Druckpasten bzw. Foulardflotten eingesetzt.
  • Die Polythiole S1 bis Y1 werden gemäss der Vorschrift ftir Polythiol R1 hergestellt:
    Polythiol Molverhältnis des Polytetramethylenäther-
    glykols zur 2-Mercaptobernsteinsäure
    S1 1 : 1,67
    T1 1 : 1,50
    U1 1 : 1,40
    V1 1 : 1,33
    W1 1 : 1,29
    xl 1 : 1,25
    Y1 1 : 1,14
    Polythiol Z1 595 g (0,296 Mol) Polytetramethylenätherglykol (Molekulargewicht 2010), 20,7 g (0,098 Mol) Zitronensäure Monohydrat und 10 g p-Toluolsulfonsäure Monohydrat werden in 100 ml Toluol unter Stickstoff am Rückfluss erhitzt, wobei das Reaktionswasser azeotrop abgetrennt wird. Nach 90 Minuten sind 8,1 ml Wasser abgeschieden. Man gibt 37,4 g Thioglykolsäure (0,395 Mol - 97%ig) hinzu und erhitzt solange weiter am Rtickfluss bis 5,8 ml Wasser abgeschieden sind. Das Reaktionsgemisch wird dann abgektihlt, mit Wasser gewaschen und Uber Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man ein farbloses Polymer in einer Ausbeute von 97 %.
  • 50 g des Polymers, 25 g einer 50%igen wässrigen Lösung des Adduktes aus p-Nonylphenol und 9 Mol Aethylenoxyd und 425 ml Wasser werden zu einer lO70igen Emulsion weiterverarbeitet, die in den Druckpasten bzw. Foulardflotten des vorliegenden Verfahrens eingesetzt wird.
  • Stickstoffhaltige Kondensationsprodukte I. Dabei handelt es sich um ein Reaktionsprodukt eines Poly(aminoamids), hergestellt aus Diäthylentriamin und Adipinsäure, und Epichlorhydrin, hergestellt wie in Beispiel I der US-Patentschrift 2 926 154 beschrieben.
  • Es wird in Form einer wässrigen Lösung verwendet, die 10 Gew.% Harz-bildende Materialien (Kondensationsprodukt (I) enthält.
  • II. 3 Mol Diäthylentriamin werden zuerst mit 1 Mol Dicyandiamid und dann mit 2 Mol Dimethyladipat erhitzt. Dieses Reaktionsprodukt wird dann mit 4,5 Mol Epichlorhydrin erhitzt, und das Harz wurde schliesslich mit Wasser verdünnt, so dass eine 20%ige Lösung des Kondensationsproduktes II erhalten wird.
  • III. 68,5 g eines Epoxyds mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 685, das durch Umsetzung von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan zuerst mit Epichlorhydrin und dann mit einer Mischung aus l-Aminoeicosan und l-Aminodocosan hergestellt worden war, werden in 37 g Isopropanol gelöst und auf 88°C erhitzt. Dann werden 24,7 g eines Poly(aminoamids), hergestellt aus polymerisierter Linolsäure und Diäthylentriamin (0,1 Aminogruppenäquivalent), gelöst in 15 g Isopropanol, zu der Epoxydlösung zugetropft. Danach wird die Mischung 5 Stunden lang unter Rtickfluss gerührt und es werden 1,85 g Epichlorhydrin zugegeben. In 312 g Wasser werden dann 16 g Eisessig zugegeben und die Mischung wird gerührt, bis sie abgekühlt ist. Es wird eine Fltissigkeit mit einer niedrigen Viskosität verhalten, die 20 E des Kondensationsprodukts III enthält und einen pH-Wert von 4,6 aufweist.
  • Beispiel 1 Wollmusselin wird auf einem Filmdrucktisch mit 4 Rakelstrichen bedruckt. Die Druckpaste hat die folgende Zusammensetzung: 600 Teile wässrige Johannisbrotkernmehl-Verdickung (Il%ig) 200 Teile Natriumcarbonatlösung (10%ig) 50 Teile einer wässrigen Lösung des Adduktes aus p-Nonylphenol und 9 Mol Aethylenoxyd (2%ig) 30 g FarbstofflUsuna (3%ig - C.I. Acid Orange 10 16230) (Signierfarbstoff) 20 Teile Kondensationsprodukt II 100 Teile Polythiol A (40%ige wässrige Emulsion) 1000 Teile Die Druckpaste wird hergestellt, indem man die wässrige Verdickungszubereitung vorlegt und dann die einzelnen Komponenten in der angegebenen Reihenfolge in die Zubereitung einrUhrt.
  • Anschliessend wird das Textilgut über dem Drucktisch getrocknet (25-30°C) und 12 Stunden gelagert.
  • Das Textilgut wird dann mit einem Ublichen Waschmittel 45 Minuten lang bei 60°C gewaschen oder gewalkt (z.B.
  • Hammerwalke). Durch den Waschprozess wird an den nicht bedruckten Stellen der sogenannte "Hammerschlag" (Krepp)-Effekt ausgelöst, wogegen die bedruckten Stellen des Gewebes glatt bleiben. Der Signierfarbstoff löst sich restlos von dem Textilgut. Das gewaschene Material wird dann getrocknet und wie Ueblich fertiggestellt, z.B. gefärbt und dekatiert. Das erhaltene Musselingewebe zeigt Krepp-und Cloqué-Effekte, die je nach Wasch- und Walkbedingungen in weiten Grenzen variiert werden können.
  • Anstelle von Polythiol A können auch die Ubrigen Polythiole B bis S und A1 bis Z1 eingesetzt werden.
  • Beispiel 2 a) Wollgewebe wird auf einer Rotationsfilmdruckmaschin@ mit einer Vollschablone mit folgender Druckpaste bedruckt: 480 Teile wässrige Algiratverdickung (12%ig) 200 Teile Natrium@arbonatlösung (10%ig) 100 Teile einer wässrigen Lösung des Addukt@s aus p-Konyl@h@nol und 9 Mel Aethylen oxyd (5%ig) 20 Teile Kondensationsprodukt II 200 Teile Polythiol (40%ige wässrige Emulsion) 1000 Teile Anschliessend wird - ohne eine Zwischentrocknung -mit einer wässrigen Druckpaste örtlich überdruckt, die in 1000 Teilen 600 Teile einer J@hannisbrotkernmehlverdickung (2@%ig) und 100 Teile Schwefelsäure (10%ig) enthält, dann b@i 80 bis 100°C getrocknet und schliesslich 12 Stunden bei Rau@tomp@ratur gelagert. Durch Waschen oder Walken des so behandelten Gewebes @rzielt man die gewünschten kreppartigen @ff@kte, indem an den mit der sch@efelsäurehaltigen Druckpaste überdruckten Stellen des Gewebes eine Schrumpfung einsetzt, während die übrigen Stellen mehr oder weniger aufgewerfen werden.
  • b) Man verfährt wie unter a) beschrieben, gibt jedoch zu der Schwefelsäure enthaltenden Druckpaste 30 Teile des Farbstoffes der Formel orange Nach dem Trockner bei 80 bis 100°C wird gedämpft, dann 12 Stunden bei Raumtemparatur gelagert und schliesslich ausgewaschen. Die kreppartigen Effekte erzi@lt man dann durch anschliessendes Waschen oder Walken. Die der Schrumpfung unterliegenden Teile des Gewebes sind ausserdem orange angefärbt.
  • Durch Ueberdrucken mit Druckpasten anderer Farbstoffe können im Farbreservedruck bedruckte Textilmaterialien durch einen anschliessenden Färbeproz@ss Ton-in-Ton Effekte erhalten werden.

Claims (28)

  1. PatentansprUch-e 1. Verfahren zur Herstellung von kreppartigen Effekten auf textilen Flächengebilden aus keratinhaltigen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilgut mit (a1) einem Filzfestmittel örtlich bedruckt oder (a2) mit einem Filzfestmittel imprägniert oder flächenmässig bedruckt, und anschliessend mit einer Druckpaste, die eine Säure enthält, örtlich Uberdruckt, (b) trocknet und/oder härtet und (c) einem Wasch- oder Walkprozess unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Filzfestmittel reaktive Polyolefine, Umsetzungsprodukte aus Polyisocyanaten und Hydroxylverbindungen, Siliconpolymeren, Aziridinverbindungen, Umsetzungsprodukte von Epoxyden mit Fettaminen und Dicarbonsäuren oder Polyamiden, Umsetzungsprodukten mit Thiosulfatendgruppen oder vorzugsweise Umsetzungsprodukte mit Mercaptoendgruppen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Filzfestmittel Umsetzungsprodukte mit Mercaptoendgruppen aus (1) Polyalkoholen oder Polycarbonsäuren, (2) Alkylenoxyden und (3) Mercaptomono- oder -dicarbonsäuren verwendet, gegebenenfalls in Gegenwart von weiteren Kondensationsprodukten und von Härtungskatalysatoren.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzungsprodukte 2 bis 6, vorzugsweise 3 bis 6 Mercaptogruppen enthalten.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Molekulargewicht der Umsetzungsprodukte 400 bis 10 000 beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formel sind, worin R ein aliphatischer Rest mit 2 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatomen> Alkylen eine Alkylen gruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen zwischen aufeinanderfolgenden Sauerstoffatomen, m unabhängig voneinander eine Zahl von mindestens 1, n 1 oder 2, q 1 bis 4 und p 2 bis 6 ist, wobei die Summe aus (p+q) 3 bis 7 beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formel sind, worin X Wasserstoff, oder ein Kation, das sich von einem Alkalimetall, Ammoniak oder einem Amin ableitet, und R, m, n, p und q die in Anspruch 6 angegebenen Bedeutungen haben.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formeln 1R] [-CO(O-Alkylen)mOCOCnH2 nSH] P und sind, worin R, Alkylen, X, m, n und p die in Anspruch 7 angegebenen Bedeutungen haben.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formeln oder sind, worin R1 und t mindestens 1 ist und X, Alkylen und m die angegebenen Bedeutungen haben.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formel sind, worin r eine Zahl von 2 bis 4 ist und m und n die angegebenen Bedeutungen haben.
  11. il. Verfahren nach AnspruchlD, dadurch gekennzeichnet, dass das Filzfestmittel eine Verbindung der Formel ist, worin die Summe m2 66 bis 70 betrugt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formel oder deren Alkalimetall-, Amin- oder Ammoniumsalze sind oder der Formel SH H 110 OCCH-CHCo(C4H8O)l4 14H
    entsprechen,
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filzfestmittel Verbindungen der Formeln enthalten, worin m die angegebene Bedeutung hat.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Kondensationsprodukte aus Dicyandiamid, Cyanamid oder einer anderen bifunktionellen Verbindung oder einer Mischung aus zwei oder drei dieser Komponenten, einem mindestens drei primäre und/oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Polyamin und einem Epihalogenhydrin verwendet.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man Kondensationsprodukte aus einem Polyalkylenpolyamin mit 2 bis 8 Alkylengruppen, Dicyandiamid und Epichlorhydrin verwendet.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man Kondensationsprodukte aus einem Polyalkylenpolyamin mit 2 bis 8 Alkylengruppen, Dicyandiamid, einer aliphatischen Dicarbonsäure oder einem Monoalkyl- oder Dialkylester dieser Dicarbonsäuren mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und Epichlorhydrin verwendet.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man Kondensationsprodukte aus Diäthylentriamin, Dicyandiamid, Adipinsäure oder einem Mono- oder Dialkylester der Adipinsäure dessen Alkylreste 1 bis 6 Kohlenstoffatomen enthalten und Epichlorhydrin verwendet.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator eine Base, ein Sikkativ, Schwefel, eine Schwefel enthaltende organische Verbindung, in der die Schwefelatome nicht ausschliesslich in Form von Mercaptangruppen vorliegen, einen freie Radikale liefernden Katalysator, ein Salz eines Schwermetalls mit-einer Säure mit einer Säurestärke (-log K) unterhalb 5 oder ein Chelat eines Schwermetalls einschliesslich der salzartigen Chelate verwendet.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Filzfestmittel Umsetzungsprodukte aus Polyätherdiolen, insbesondere Polypropylenglykolen und Aziridinocarbonsäure verwendet.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Filzfestmittel Polydimethylsiloxane mit Hydroxylendgruppen, gegebenenfalls im Gemisch mit Methoxy- oder Aminosilanen verwendet.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Filzfestmittel freie Isocyanatgruppen enthaltende Umsetzungsprodukte aus Polyisocyanaten und mindestens zwei Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen verwendet.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Druckpaste brtlich Uberdruckt, die Schwefelsäure enthält.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet> dass man das Textilgut bei Raumtemperatur oder bei Temperaturen von 30 bis 1800C trocknet.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Filzfestmittel aus wässrigen, organisch-wSssrigen oder organischen Druckpasten oder Imprägnierbädern appliziert.
  25. .25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das bedruckte oder imprägnierte Textilgut in wässrigen Flotten wäscht oder walkt.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man gefärbtes oder bedrucktes Textilgut verwendet.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ungefärbtes Textilgut verwendet und gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Filzfestmittel oder in einem getrennten Verfahrensschritt vor oder nach der Filzfestausrustung oder nach dem Wasch- oder Walkprozess einen Farbstoff durch Färben oder Bedrucken auf das Textilgut aufbringt.
  28. 28. Die nach den Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 27 hergestellten textilen Flächengebilde aus keratinhaltigen Fasermaterialien, insbesondere Wolle, mit kreppartigen Effekten.
DE19762657515 1975-12-23 1976-12-18 Verfahren zur herstellung von kreppartigen effekten auf textilen flaechengebilden aus keratinhaltigen fasermaterialien Pending DE2657515A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2634793A1 (fr) * 1988-07-26 1990-02-02 Turdine Teintureries Procede pour la realisation de tissus en coton presentant des motifs en relief et tissus ainsi realises
CN115897112A (zh) * 2022-10-08 2023-04-04 深圳全棉时代科技有限公司 全棉梭织面料的局部起绒方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2634793A1 (fr) * 1988-07-26 1990-02-02 Turdine Teintureries Procede pour la realisation de tissus en coton presentant des motifs en relief et tissus ainsi realises
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