DE2656475C2

DE2656475C2 - Vorrichtung zum lageweisen Stapeln quaderförmiger Stückgüter, insbesondere Flaschenkästen

Info

Publication number: DE2656475C2
Application number: DE19762656475
Authority: DE
Inventors: Günter 6520 Worms Raquet
Original assignee: ENZINGER-UNION-WERKE AG 6800 MANNHEIM DE; ENZINGER-UNION-WERKE AG 6800 MANNHEIM
Current assignee: Seitz Enzinger Noll Maschinenbau AG
Priority date: 1976-12-14
Filing date: 1976-12-14
Publication date: 1982-01-21
Also published as: DE2656475A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von quaderförmigen Stückgütern, insbesondere Flaschenkasten, mittels eines verfahrbaren, die Lagen von außen fassenden Klemmbackengreifers.

F.S ist bekannt (DE-OS 24 24 341), Flaschenkasten lageweise von einer auf konstantem Niveau gehaltenen Bereitstellungsfläche (z. B. Abgabeende eines Kastenschichtenzuförderers) auf eine ebenfalls auf konstantem Niveau gehaltene (z. B. auf einem Palettenförderer aufliegende) Leerpalette mittels eines verfahrbaren Klemmbackengreifers zu verbringen. Solche, insbesondere für mittlere Leistungen vorgesehenen Palettieranlagen zeichnen sich durch besonders geringen Aufwand und eine raumsparende, kompakte Bauweise aus.

Flaschenkasten weisen üblicherweise bodenseitig einen gegenüber der Außenwand stufenförmig zurückgenommenen Zentrieransatz auf, dem ein am oberen Ende der Kästen vorgesehener, gegenüber der Innenwand stufenförmig zurückgenommener Zentrierrand entspricht. Dabei ist vorgesehen, daß die Flaschenkasten einer mittels des Klemmbackengreifers auf die Palettenladung abgesetzten, neuen Lage jeweils mit ihrem Zentrieransatz in die durch den Zentrierrand begrenzte Zentrieröffnung der Kästen der darunter befindlichen Lage eindringen und sich auf diese Weise selbsttätig arretieren.

Bedingt durch Fertigungstoleranzen insbesondere bei speziellen Flaschenkästen-Typen und ferner dadurch, daß Flaschenkästen innerhalb einer bereitgestellten Lage durch geringfügige Verkantung bzw. Verdrehung von vornherein um ein gewisses Maß von der Ideallage innerhalb der Kastenschicht abweichen können, besteht die Gefahr, daß die Kästen einer neuen Lage auch bei exakter, senkrechter Führung des Klemmbackengreifers nicht in die Zentrieröffnungen der Kästen der zuvor palettierten Lage gelangen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen, daß jede neu aufgesetzte Stückgutlage gegenüber der zuvor aufgesetzten Lage ausgerichtet wird.

Handelt es sich um Flaschenkasten, sollen die jeweils oberen Kästen in der vorgesehenen Weise in die jeweils unteren Kästen eindringen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Klemmbackengreifer nach dem Absetzen einer Lage mit geöffneten Klemmbacken in den Bereich der soeben gebildeten oberen Trennfuge abgesenkt wird und danach seine Klemmbacken sowohl

ίο gegen die letzte als auch gegen die vorletzte Lage angepreßt werden, wonach der Klemmbackengreifer mit geöffneten Klemmbacken zum Greifen einer neuen Stückgutlage in seine Ausgangsposition zurückverfahren wird.

Dem geringfügigen zusätzlichen Zeitaufwand des Klemmbackengreifers für das Ausrichten der jeweils letzten gegenüber der vorletzten Lage steht der große Vorteil gegenüber, daß eine besondere Ausrichteinrichtung eingespart wird, die durch gegebenenfalls erforderliehe Höhenverstellung besonders aufwendig wäre.

In der DE-OS 24 24 341 ist eine einfache und geringaufwendige Lösung angegeben, wie durch Verstellen eines Auslenkrades, über das das Zugorgan des Klemmbackengreifers schlaufenartig geführt ist, der Klemmbackengreifer nach Stillsetzen des Hauptantriebes zusätzlich über ein begrenztes Wegstück abgesenkt werden ka=m. Diese Lösung eignet sich beispielsweise auch für das zusätzliche Absenken des Klemmbackengreifers in den Bereich der neuen, oberen Trennfuge zwischen der letzten und der vorletzten Kastenlage.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen die verschiedenen Stellungen eines Klemmbackengreifers beim Absetzen einer neuen Stückgutlage und bei deren nachfolgendem Ausrichten.

Gemäß Fig. 1 hat der bekannte Klemmbackengreifer

1, der am Hubmittel 2 angeordnet und durch nicht dargestellte Einrichtungen geführt ist, eine gegriffene, neue Kastenlage 3 über die bereits gebildete Palettenladung 4 verbracht.

Gemäß F i g. 2 hat der Klemmbackengreifer 1 die neue Kastenlage 3 auf die Palettenladung 4 abgesenkt. Seine Klemmbacken 5 sind bereits geöffnet bzw. abgespreizt worden: zweckmäßigerweise aber nur so weit, wie zum Lösen von den Stückgütern und zur freien Beweglichkeit erforderlich ist.

Gemäß der Erfindung wird der Klemmbackengreifer 1 zusätzlich, bevor er den Rückhub zwecks Aufnahmens einer weiteren Kastenlage antritt, mit den ausreichend geöffneten Klemmbacken 5 in den Bereich der soeben gebildeten Trennfuge 6 abgesenkt (Fig.3). Anschließend werden seine Klemmbacken 5 sowohl gegen die letzte Kastenlage 3 als auch gegen die vorletzte Kastenlage 7 angepreßt (Fig.4). Dadurch wird ein genaues Ausrichten der letzten Lage 3 gegenüber der vorletzten Lage 7 bewirkt, so daß die nicht dargestellten Zentrieransätze und Zentrieröffnungen der Kästen miteinander fluchten und das einwandfreie Ineinandersetzen der Flaschenkästen gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum lageweisen Stapeln quaderförmiger Stückgüter, insbesondere Flaschenkasten, mittels eines verfahrbaren, die Lagen von außen fassenden Klemmbackengreifers,- dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbackengreifer (1) nach dem Absetzen einer Lage (3) mit geöffneten Klemmbacken (5) in den Bereich der soeben gebildeten oberen Trennfuge (6) abgesenkt wird und danach seine Klemmbacken (5) sowohl gegen die letzte (3) als auch gegen die vorletzte Lage (7) angepreßt werden, wonach der Klemmbackengreifer (1) mit geöffneten Klemmbacken (5) zum Greifen einer neuen Stückgutlage in seine Ausgangsposition zurückverfahren wird.