DE2656125C3 - Peiler für elliptisch polarisierte Raumwellen - Google Patents
Peiler für elliptisch polarisierte RaumwellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Peiler für elliptisch polarisierte Raumwellen, bei welchem die Ausgangsspannungen
eines aus zwei Vertikalrahmen bestehenden Kreuzrahmens kombiniert sind mit der Spannung
einer azimutunabhängigen Anten e, und bei dem die zwei Vertikalrahmen an an die Feldspule eines
Goniometers angeschlossen sind.
Es ist bereits ein Peiler bekannt, bei welchem die Spannung eines Horizontalrahmens über ein Phasendrehglied
geführt und mittels eines Goniometers zu den beiden Spannungen des Kreuzrahmens addiert wird.
Die resultierenden Spannungen werden dann den Eingängen eines Sichtfunkpeilers zugeführt. Bei Drehung
der Suchspule des Goniometers in eine der Richtung der einfallenden Welle entsprechende Richtung
ergibt sich Phasengleichheit der beiden Spannungen, so daß auf dem Anzeigeschirm der Braunschen
Röhre des Sichtfunkpeilers eine Strichanzeige entsiehl (deutsche Patentanmeldung P 23 23 218.0 und »Archiv
für Elektronik und Übertragungstechnik« Band 27 (1973), Seite 439 bis 443).
Der vorbekannte Peiler erweist sich jedoch als nachteilig, da er erheblichen apparativen Aufwand
erfordert und weil es umständlich ist, gleichzeitig sowohl das Phasendrehglied als auch die Goniomeierdrehspule
einzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfachere Anordnung mit weniger Aufwand zu
schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei dem eingangs genannten Peiler
die Drehspule des Goniometers und die azimulunabhängige Antenne an eine Einrichtung zum Vergleich der
Phasen der Spannungen der Feldspule mit der der
azimutunabhängigen Antenne angeschlossen sind, wobei die Drehspule mit einer ihre jeweilige Stellung
gegenüber eine Bezügsrichtüng angebenden Anzeige' vorrichtung gekoppelt ist.
Bei einem derart ausgebildeten Peiler muß lediglich,
während die Goniometerdrehspule bewegt w!rd( die
Phasendifferenz zwischen den beiden Spannungen beobachtet und bei Auftreten der Phasengleichheit die
dann vorhandene Richtung der Drehspule gegenüber der Bezugsrichtung in bekannter Weise ermittelt, z. B.
an einer Peilskala abgelesen werden. Diese Richtung entspricht der Peilrichtung, d. h. der Azimutrichung der
einfallenden Welle. Dies ergibt sich aus folgenden Überlegungen:
Fällt eine elliptisch polarisierte Raumwelle au.' einen feststehenden Kreuzrahmen, so werden folgende
Spannungen in den beiden Vertikalrahmen induziert:
U1 — Hh -cosp-sini-ir + H1, cos si sin ρ sinM + Λ)
U1 = Hh -sin ρ sin mt — H1, cos W cos ρ -sin(inf + Λ)
U1 = Hh -sin ρ sin mt — H1, cos W cos ρ -sin(inf + Λ)
Hierbei sind H, und Hh die vertikale und horizontale
Komponente der Polarisationsellipse der einfallenden Raum welle, ρ der Azimutwinkel, ü der Elevationswinkel
und δ der Phasenwinkel zwischen H/, und Hy.
Die entsprechende Spannung der Vertikalantenne ist bei Einfall einer solchen Raumwelle:
U., = Hh
Die Spannung Ui wird an die eine und die Spannung
lh an die andere FeJ-ispule eines Goniometers gelegt.
Bezeichnet α den Winkel zwischen der Ebene der Drehspule des Goniometers gegen die Ebene der
jo Feldspule, an der die Spannung U\ liegt, so ist die von
dieser Feldspule in der Drehspule induzierte Spannung proportional dem cos α, die von der anderen Feldspule
in der Drehspule induzierte Spannung dagegen proportional sin α. Die Spannung U, der Drehspule wird
j·; somit:
t/, = Hh (cos ρ cos \ -ι- sin ρ sin \)sin«-ii
+ H1. cos/' (sin ρ cos \ - cos ρ sin -ΐ) sin (ι·.ί + Λ)
U% und U4 werden phasengleich, wenn \ = p. In diesem
Falle is!:
U, = tf„-sin..,i
Uf = Hh- cos i) sin «ti,
Man erhält also gemäß der Erfindung die Azimutpeilrichtung durch Messung der Phasendifferenz der
Spannungen U,\ und Ut während der Drehung der
--,ο Drehspule und Messung des Winkels, den die Drehspule
gegenüber der Feldspule, an der die Spannung U\ liegt, bei der Phasendifferenz 0 einnimmt.
Eine besonders vorteilhafte, erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich dadurch, daß die Drehspule an den
Y, Eingang des einen und die Vertikalantenne an den
Eingang des anderen Verstärkerkanals eines Doppelkanalsichtfunkpeilers mit Braunscher Röhre als Anzeigeorgan
angeschlossen ist. Benutzt man einen solchen, an sich bekannten Peiler als Phasenvergleichseinrich-
W) tung, so erhält man als Peilkriterium (<x = p) eine
Strichanzeige, alle anderen Zustände {&φρ)%\ηά durch
Ellipsen auf dem Anzeigeschirm des Peilers gekenn* zeichnet. Diese das Peilkriterium bildende Strichanzeige
erscheint — unveränderte Feldgrößen vorausgesetzt —
(,5 bei jedem beliebigem Peilazimut stets iri konstanter
Länge und Lage auf dem Bildschirm. Die Ablesung des Peilazimuts erfolgt auch hler bei dieser Anordnung an
der Skala der Gonicimeterdrehspule,
Bei Verwendung eines Sichlfunkpeilers als Meß- und Anzeigegerät für die Phasengleichheit erbringt die
Erfindung auch den Vorteil, daß dann auch noch zwei gleichzeitig aus verschiedenen Azimutrichtungen ρ und
p' einfallende dicht frequenzbenachbarte gleiche elliptisch polarisierte Raumwellen gepeilt werden können.
Das sich hierbei ergebende Anzeigebild auf dem Schirm der Braunschen Röhre ist eine Schar von Ellipsen, die
sich beim Durchdrehen der Goniometerspule ändern. Dann und nur dann, wenn die Goniometerdrehspule in
die Richtung ρ und oder p'eingestellt ist, ergegen sich
zwei parallele Tangenten an diese Ellipsenschar, so daß hierdurch ein Peilkriterium für die Azimutrichtungen ρ
und p' erhalten wird, wie dies bereits abgeleitet ist in »Archiv für Elektronik und Übertragungstechnik« Band
28 (1974), Seiten 465 bis 470.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
F i g. 2 ein Koordinatensystem.
Die Vertikalrahmen 1 und 2 eines Kreuzrahmens sind an die Feldspuelen 3 und 4 des Goniometers 5
angeschlossen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist die Schaltung in bekannter Weise nur einpolig
ausgeführt.
Die Goniometerspule 6 des Goniometers 5 ist an den Eingang des einen Verstärkers 7 eines Doppelkanalsichtfunkpeilers
angeschlossen. Am Eingang des anderen Verstärkers 8 liegt die vertikale Hilfsantenne9.
Auf dem Anzeigeschirm der Braunschen Röhre 10, deren Ablenksystem in bekannter Weise an die
Verstärker 7 und 8 angeschlossen ist, erscheint, solange der Winkel α der Drehspule 6 gegenüber der Feldspule
3 von der Peilrichtung ρ abweicht, eine Ellipse. Sobald der Winkel zwischen Drehspule 6 und Feldspule 3 gleich
der Peilrichtung ρ ist, entsteht auf dem Schirm der Braunschen Röhre 10 eine Strichanzeige. Die Richtung
der Drehspule 6 wird dann an der Peilskala 11 des Goniometers 5 abgelesen.
Fig.2 zeigt die Lage der Feldkomponenten einer einfallenden, elliptisch polarisierten Raumwelle innerhalb
eines rechtwinkeligen Koordinatensystem am Peilort.
Es ist offensichtlich, daß die erfindungsemäße
Anordnung gegenüber der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform auch abgewandelt werden kann. So kann, wie ohne weiteres erkennbar, anstelle des
Goniometerkreuzrahmens 1, 2, 5 auch ein an sich bekannter Drehrahmen mit Peilskala verwendet werden.
Die Erfindung ist daher nicht auf das dargestellte Beispic: beschränkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Peiler für elliptisch polarisierte Raumwellen, bei
welchem die Ausgangsspannungen eines aus zwei Vertikalrahmen bestehenden Kreuzrahmens kombiniert
sind mit der Spannung einer azimutunabhängigen Antenne, und bei dem die zwei Vertikalrahmen
an die Feldspulen eines Goniometers angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehspule (6) des Goniometers (5) und die azimutunabhängige Antenne (9) an eine Einrichtung
zum Vergleich der Phasen der Spannungen der Feldspule mit der der azimutunabhängigen Antenne
(7,8,10) angeschlossen sind, wobei die Drehspule (6)
mit einer ihre jeweilige Stellung gegenüber eine Bezugsrichtung angebenden Anzeigevorrichtung
(11) gekoppelt ist.
2. Peiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prehspule (6) an den Eingang des einen
(7) und die Vertikalantenne (9) an den Eingang des anderen Verstärkerkanals (8) eines Doppelkanalsichtfunkpeilers
mit Braunscher Röhre (10) als Anzeigeorgan angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656125 DE2656125C3 (de) | 1976-12-10 | 1976-12-10 | Peiler für elliptisch polarisierte Raumwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656125 DE2656125C3 (de) | 1976-12-10 | 1976-12-10 | Peiler für elliptisch polarisierte Raumwellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656125A1 DE2656125A1 (de) | 1978-11-16 |
DE2656125B2 DE2656125B2 (de) | 1979-05-10 |
DE2656125C3 true DE2656125C3 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=5995245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656125 Expired DE2656125C3 (de) | 1976-12-10 | 1976-12-10 | Peiler für elliptisch polarisierte Raumwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656125C3 (de) |
-
1976
- 1976-12-10 DE DE19762656125 patent/DE2656125C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2656125A1 (de) | 1978-11-16 |
DE2656125B2 (de) | 1979-05-10 |
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