DE2655811C2 - Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender Dämpfungskraft in der Druckstufe, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender Dämpfungskraft in der Druckstufe, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender
Dämpfungskraft in der Druckstufe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf einer Seite durch einen
Deckel und auf der anderen Seite durch eine Bodengruppe abgeschlossenen ölgefüllten Arbeitszylinder,
mit einem in dem Arbeitszylinder verschieblich geführten, den Arbeitszylinder in einen deckelseitigen
und einen bodenseitigen Arbeitsraum unterteilenden, ventilbestückten Arbeitskolben am Ende einer durch
den Deckel nach außen geführten Kolbenstange, mit
j5 einem zum Teil mit Öl und zum Teil mit Gas gefüllten
Ausgleichsraum für das verdrängte Kolbenstangenvolumen, der über Ventileinrichtungen in der Bodengruppe
mit dem bodenseitigen Arbeitsraum kommuniziert, mit einem in der Bodengruppe angeordneten Zwischenraum,
der eine enge Verbindungsöffnung zum bodenseitigen Arbeitsraum, eine durch einen Druckventilkörper
abgedeckte Druckventilöffnung am Ende eines aus dem bodenseitigen Arbeitsraum führenden Kanals, eine in
den Ausgleichsraum führende Drosselöffnung und eine den Zwischenraum abschließende bewegliche Trennwand
aufweist, deren Querschnittsfläche größer ist als die der Druckventilöffnung und weiche den Druckventilkörper
mit Vorspannung gegen die Druckventilöffnung spannt, wobei die dem Zwischenraum abgewandte
Seite der Trennwand Verbindung mit dc-τΐ Ausgleichsraum hat und durch eine Ventilfeder druckbelastet ist,
die sich einerseits an einem festen Teil der Bodengruppe und andererseits über die Trennwand an dem
Druckventilkörper abstützt, und wobei zusätzlich ein aus dem Zwischenraum oder dem bodenseitigen
Arbeitsraum in den Ausgleichsraum führendes Druckbegrenzungsventil vorgesehen ist.
Bei einem Dämpfer der vorstehend beschriebenen Gattung, wie er aus der DE-OS 22 01 532 grundsätzlich
bekannt ist, sind in der Druckstufe in Abhängigkeit von der zunehmenden Dämpfergeschwindigkeit drei Phasen
des ölflusses vom bodenseitigen Arbeitsraum in den Ausgleichsraum zu unterscheiden. In allen drei Phasen
besteht ein Druckunterschied dp\ zwischen dem bodenseitigen Arbeitsraum und dem Zwischenraum und
ein Druckunterschied dp\ zwischen dem Zwischenraum und dem Ausgleichsraum. Die Summe der Druckunterschiede
(dp\ + dpi) erzeugt im bodenseitigen Arbeitsraum eine Druckkraft auf den Arbeitskolben, der eine
durch den Druck im deckelseitigen Arbeitsraum erzeugte Zugkraft entgegensteht, wobei die Differenz
dieser beiden Kräfte die Dämpfungskraft ist und eine Zunahme von dp\ + dp% eine Zunahme der Dämpfungskraft, eine Abnahme von dp\ + dpi eine Abnahme der
Dämpfungskraft bewirkt. In der ersten Phase strömt das Öl nacheinander ausschließlich durch die enge Verbindungsöffnung
in den Zwischenraum und von dort durch die Drosselöffnung in den Ausgleichsraum, wobei
φι -ρ dpi und ebenso die Dämpfungskraft zunehmen.
In der zweiten Phase strömt da* Ol durch die enge Verbindungsöffnung und zusätzlich durch das geöffnete
Druckventil in den Zwischenraum, sobald die an der Druckventilöffnung aus dp\ resultierende Kraft zusammen
mit der an der Trennwand aus dpi resultierende
Kraft die Kraft der Ventilfeder überwunden hat, und aus
dem Zwischenraum durch die Drosselöffnung in den Ausgleichsraum, Die Anordnung kann, insbesondere
wenn die Querschnittsfläche der Trennwand erheblich größer ist als die der Druckventilöffnung, so getroffen
werden, daß die Größe des Druckventilöffnungsspaltes schnell zunimmt und dabei dp\ schneller abnimmt als dp,
zunimmt, so daß in der zweiten Phase die Summe dpi + dpi und damit die Dämpfungskraft abnehmen.
Am Ende der zweiten Phase steigt dpi stärker und nimmt die Dämpfungskraft wieder zu. !n der dritten
Phase strömt das öl durch die enge Verbindungsöffnung und das Druckventil in den Zwischenraum und von
diesem durch die Drosselöffnung und zusätzlich durch ein Druckbegrenzungsventil in den Ausgleichsraum,
sobald das Druckbegrenzungsventil beim Überschreiten eines vorbestimmten Druckes im Zwischenraum bzw.
im bodenseitigen Arbeitsraum geöffnet hat.
Mit einem so abgestimmten Dämpfer läßt sich in der Druckstufe für ein Kraftfahrzeug beispielsweise eine
Dämpfungskennlinie verwirklichen, bei der in der ersten Phase die Dämpfungskräfte in der Druck- und der
Zugstufe gleich groß sind, wie in vielen Fällen verlangt wird, bei der in der zweiten Phase die Dämpfungskräfte
in der Druckstufe kleiner sind als in der Ziigstufe, um einen komfortvermindernden Einfluß des Dämpfers
beim schnellen Überfahren erhabener Hindernisse durch große Dämpfungskräfte in der Druckstufe zu
vermeiden, und bei der in der dritten Phase bei sehr schnellem Überfahren erhabener Hindernisse von
extremer Höhe vermieden wird, daß die Dämpfungskräfte in der Druckstufe unzulässig hohe Werte
annehmen könnten, wenn ohne Vorhandensein eines Druckbegrenzungsventils beim ausschließlichen Fluß
des Cls vom Zwischenraum in den Ausgleichsraum durch die Drosselöffnung ein zu hoher Strömungswiderstand
auftreten würde. Die erste Phase kann, um mit Zahlen zu sprechen, einem auf das Fahrzeugrad
bezogenen Dämpfergeschwindigkeitsbereich von O bis 0,5 m/s, die zweite Phase einem solchen von 0,5 bis
1,5 m/s und die dritte Phase einem solchen über 1,5 m/s entsprechen. Wenn die Drosselöffiiung so groß ist, daß
bei allen praktisch vorkommenden Dämpfergeschwindigkeiten die Dämpfungskräfte nicht unzulässig steigen
oder der Druck im bodenseitigen Arbeitsraum nicht die Festigkeit der Bauiehe übersteigen kann, kann ein
Druckbegrenzungsventil in Fortfall kommen. Bei der entspreciienden DSHipfungskennlinie fehlt in diesem
Fall die dritte Phase.
Der aus der DE-O1S 22 Ol 5.32 bekannte Dämpfer, bei
dem das gesamte vOm Arbeitskolben verdrängte öl
über das Druckventil in den Zwischenraum und von dort zum Teil in den Ausgleichsraum und zum anderen Teil in
den deckelseitigen Arbeitsraum fließt, weist als Druckventilkörper eine Kugel, als Trennwand einen in
einem besonderen Zylinder geführten Trennkolben und als Ventilfeder «ine Schraubenfeder auf, wobei in
nachteiliger Weise der Aufwand für diese Teile groß ist und in weiterhin nachteiliger Weise diese Teile eine sehr >
große Einbaulänge in Anspruch nehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgab?
zugrunde, einen Dämpfer der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem der Aufwand für den
Druckventilkörper, die Trennwand und die Ventilfeder klein ist und auch die benötigten Einbaulängen für diese
Teile klein sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennwand und die Ventilfeder als Einheit durch
wenigstens eine Federplatte gebildet sind.
Bei der Erfindung übernimmt somit die Trennwand auf besonders vorteilhafte Weise auf kleinstem Raum
ίο zugleich die Funktion der Ventilfeder. Der für den Druckventilkörper, die Trennwand und die Ventilfeder
erforderliche Aufwand und die erforderliche Etnbaulänge sind dabei so klein, daß handelsübliche, in großen
Stückzahlen hergestellte Dämpfer der Zweirohr- oder is Einrohrbauart ohne großen Mehraufwand auf einen
Dämpfer nach der Erfindung umgestellt werden können, wenn nur das von der Kolbenstange verdrängte öl
durch das Druckventil in den Zwischenraum fließen soll. Besonders einfach läßt sich eiu Dämpfer nach der
Erfindung ausbilden, wenn die als wenigstens eine Federplatte ausgebildete Trennwand die Druckventilöffnung
unmittelbar abdeckt. Hie^jurch übernimmt die Trennwand auf einfache Weise gleichzeitig die Funktion
des Druckventilkörpers.
Die Trennwand kann als volle Federplatte oder als Ringfederplatte ausgebildet sein, wobei auch mehrere
frei oder eingespannt aufeinanderlegende Platten Verwendung finden können. Gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform ist die als wenigstens eine Federplatte jo ausgebildete Trennwand zwischen zwei Bauteilen
(Zwischenwand und Mantelring) der Bodengruppe eingespannt.
In besonders vorteilhafter Weise ist die als wenigstens
eine Federplatte ausgebildete Trennwand durch J-. eine in der Zwischenwand zwischen bodenseitigem
Arbeitsraum und Zwischenraum vorgesehene, mit einem durchgehenden Hohlraum versehene und mit
dessen zwischenraumseitiger Mündung die Druckventilöffnung bildende Hohlschraube einstellbar vorgespannt
4Ii Hierdurch ist die Vorspannung der Trennwand mit
einfachen Mitteln veränderbar.
Vorteilhafterweise sind die Trennwand und das Druckbegrenzungsventil als Einheit ausgebildet dadurch,
daß wenigstens eine erste zwischenraumseitige π mit Öffnungen versehene Federplatte durch wenigstens
eine zweite ausgleichsraumseitige Federplatte unter vorbestimmter Vorspannung im Bereich der Öffnungen
abgedeckt ist.
Schließlich kann mit Vorteil eine der Druckventilöff-
-Ii nungen zugewandte Öffnung des Druckventilkörpers
durch einen unter einer vorbestimmten Vorspannung
einer Feder stehenden Venlilkörper abgedeckt sein und
das Druckbegrenzungsventil bilden.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von '■'· Dämpfern nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Zweirohrdämpfer im Schnitt, bei dem eine als Federplatte ausgebildete Tiennwand die
Öffnungeines Druckventils unmittelbar abdeckt,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines Dämpfers, bei dem eine jo als Federplatte ausgebildete Trennwand die Druckventilöffnung
unmiuelbar abdeckt und durch ein Druckbegrenzungsventil abgedeckte öffnungen aufweist,
F i g. 3 einen Ausschnitt eines Dämpfers, bei dem eine aus zwei Ringplatten bestehende Trennwand einen
:■■ Druckventilkörper gegen eine Druckventilöffnung spannt und im Druckventilkörper ein Druckbegrenzungsventil
angeordnet ist.
Nach Fig. 1 ist ein ölgefüllter Arbeitszylinder 1 oben
durch einen Deckel 2 und unten durch eine Bodengruppe 3 abgeschlossen. Am inneren Ende einer durch den
Deckel 2 dicht nach außen geführten Kolbenstange 4 ist ein in dem Arbeitszylinder 1 verschieblich geführter
Arbeitskolben 5 befestigt, der den Arbeitszylinder I in einen deckelseitigen Arbeitsraum 6 und einen bodenseitigen Arbeitsraum 7 unterteilt und mit Drosselventilen 8
und 9 für beide Strömungsrichtungen bestückt ist. Die Bodengruppe 3, der Arbeitszylinder 1 und der Deckel 2
sind hintereinander in ein aus einem Außenrohr 12 und einem mit diesem verschweißten Boden 11 bestehendes
Gehäuse 10 eingesetzt und durch eine Bördelung 13 des Rohres 12 fest gegen den Boden 11 gespannt, wobei ein
O-Ring 14 den Deckel 2 gegenüber dem Rohr 12 dichtet.
Das freie Ende der Kolbenstange 4 und der Boden 11 sind mit Befestigungsstiften 4' bzw. II' versehen, die in
üblicher Weise mit einem Fahrzeugaufbau bzw. einer Fahrzeugachse verbunden zu denken sind.
Zwischen dem Arbeitszylinder 1 und der Bodengruppe 3 einerseits und dem Gehäuse 10 andererseits ist pin
im unteren Teil mit Öl und im oberen Teil mit Gas gefüllter Ausgleichsraum 15 gebildet, in den der
deckeiseitige Arbeitsraum 6 mittels eines engen Durchbruchs 16 in seinem oberen Bereich entlüftet ist.
Die Bodengruppe 3. über die der bodenseitige Arbeitsraum 7 mit dem Ausgleichsraum 15 kommuniziert,
umfaßt eine diese Räume trennende, an ihrem äußeren Umfang mit durchgehenden Bohrungen 18
versehene Zwischenwand 17. eine Ventilscheibe 19, eine Kegelfeder 20, eine die Zwischenwand ^durchdringende
Hohlschraube 21. eine die Hohlschraube 21
sichernde, mit einem Bund 23 versehene Kontermutter 22, einen mit der Zwischenwand 17 dicht verbundenen,
sich am Boden 11 abstützenden Ringmantel 24 und eine
als Federplatte ausgebildete Trennwand 25. In der
Bodengruppe 3 ist ein von dem Ringmantel 24 eingeschlossener und durch die Trennwand 25 abgeschlossener
Zwischenraum 26 gebildet, der eine in den Ausgleichsrium 15 führende, im Ringmantel 24
angeordnete Drosselöffnung 27 aufweist. Die Trennwand 25 liegt dicht oder nahezu dicht auf einem nach
innen vorspringenden Rand 28 des Ringmantels 24 auf. Der dem Boden 11 zugewandte Raum 30 auf der
Rückseite der Trennwand 25 steht durch einen Schlitz 29 in offener Verbindung mit dem Ausgleichsraum 15.
Die Hohlschraube 21 weist einen zum bodenseiiigen Arbeitsraum 7 offenen Hohlraum 31 auf, der auf der
Seite des Zwischenraums 26 in eine mit einer Dichtkante 32 versehene Druckventilöffnung 33 übergeht.
Die Trennwand 25 berührt die Dichtkante 32 und deckt die Druckventilöffnung 33 unmittelbar ab. Durch
Drehung der Hohlschr3ube 21 ist eine vorgegebene
Vorspannung zwischen der Dichtkante 32 und der Trennwand 25 einstellbar, die im ungespannten Zustand
eine nach oben gewöibte Form haben möge. Aus dem
Hohlraum 31 führt eine enge Verbindungsöffnung 34 des bodenseitigen Arbeitsraumes 7 mit dem Zwischenraum
26.
Die Bohrungen 18 sind arbeitsraumseitig durch die Ventilscheibe 19 abgedeckt, die unter einer Vorspannung
der sich an dem Bund 23 abstützenden Kegelfeder 20 steht, und münden im Bereich einer Kreisringfläche
35 in den Ausgieichsraum 15. Die Bohrungen 18 sind in
der Zugstufe als Füllventil des bodenseitigen Arbeitsraums 7 wirksam und in der Druckstufe geschlossen.
Der Au3endurchmesser der Kreisringfläche 35 ist
kleiner als der des Arbeitszylinders 1. Der Innendurchmesser der Kreisringfläche 35 ist größer als der der
Trennwand 25.
In der Druckstufe ist die Bodengruppe 3 in der Weise
wirksam, daß das Öl in der weiter oben genannten ersten Phase vom bodenseitigen Arbeitsraum 7
ausschließlich durch die enge Verbindungsöffnung 34 in den Zwischenraum 26 und von diesem ausschließlich
durch die Drosselöffnung 27 in den Ausgleichsraum 15 fließt und daß das öl in der zweiten Phase vom
bodenseitigen Arbeitsraum 7 durch die enge Verbindungsöffnung 34 und durch den sich unter Durchbiegung der Trennwand 25 nach unten an der Dichtkante
32 bildenden Öffnungsspalt in den Zwischenraum 26 und von diesem ausschließlich durch die Drosselöffnung 27
in den Ausgleichsraum 15 fließt. Die erwähnte dritte Phase ist bei einer Ausbildung eines Dämpfers nach
Fig. 1 nicht vorhanden.
Bei dem Dämpfer nach F i g. 2 mit einem Arbeitszylinder 101, einer Bodengruppe 103, einem bodenseitigen
Arbeitsraum 107. einem Außenrohr 112, einem Boden !Ii und einem Ausgleichsrsurr; 115 umfaß; die
Bodengruppe 103 in ähnlicher Weise wie Hie Bodengruppe 3 nach F i g. I eine mit Bohrungen 118 versehene
Zwischenwand 117, eine Ventilscheibe 119, eine Kegelfeder 120. eine mit einem Hohlraum 131 und einer
Druckventilöffnung 133 versehene Hohlschraube 121. eine Kontermutter 122 und eine als Federplatte
ausgebildete, die Druckventilöffnung 133 abdeckende Trennwand 125. Ein Zwischenraum 126 ist von einem an
der Zwisch« .wand 117 gebildeten Kragen 117' eingeschlossen,
durch die Trennwand 125 abgeschlossen und mittels einer den Kragen 117' durchdringenden
Drosselöffnung 127 n;it dem Ausgleichsraum 115
verbunden. Die Trennwand 125 ist zusammen mit einer
auf ihrer Rückseite angeordneten ringförmigen Federscheibe 136 zwischen dem Kragen 117' und einem
Ringmantel 124 eingespannt. Ein auf der Rückseite der Trennwand 125 von dem Ringmantel 124 eingeschlossener
Raum 130 steht über Bohrungen 129 im Ringmantel 124 mit dem Ausgleichsraum 115 in offener Verbindung.
Die Federscheibe 136 deckt in der Trennwand 125 angeordnete Öffnungen 137 mit vorgegebener Vorspannung
ab und wirkt so als Druckbegrenzungsventil des Druckes im Zwischenraum 126. Die Hohlschraube
121 weist im Bereich der Druckventilöffnung 133 einen Schlitz 134 auf. der als enge Verbindungsöffnung
zwischen dem bodenseitigen Arbeitsraum 107 und dem Zwischenraum 126 dient. In der Druckstufe ist die
Bodengruppe 103 mittels der engen Verbindungsöffnung 134, der Drosselöffnung 127 und der Druckventilöffnung
133 in der ersten Phase und der zweiten Phase in der gleichen Weise wirksam wie die Bodengruppe 3
nach Fig. 1. In der dritten Phase öffnet das durch die
Öffnungen 137 und die Federscheibe 136 gebildete Druckbegrenzungsventil.
Bei dem Dämpfer nach F i g. 3 mit einem Arbeitszylinder 201, einer Bodengruppe 203. einem bodenseitigen
Arbeitsraum 207, einem Außenrohr 212, einem Boden 211 und einem Ausgleichsraum 215 umfaßt die
Bodengruppe 203 eine mit Bohrungen 218 versehene Zwischenwand 217, eine die Bohrungen 218 abdeckende
federnde Ventilscheibe 219, eine Hohlschraube 221 mit einem Hohlraum 231, einer Druckventilöffnung 233 und
einer als Schlitz im Bereich der Druckventilöffnung 233 ausgebildeten engen Verbindungsöffnung 234. eine
Kontermutter 222, einen Mantelring 224, einen Druckventilkörper 238 und eine aus zwei Ringfederplatten
bestehende Trennwand 225. Ein Zwischenraum 226 ist von dem Ringmante! 224 eingeschlossen, von der
Trennwand 225 zusammen mit dem Druckventilkörper 238 abgeschlossen und mittels einer als Schlitz in der
Wand des Ringmantels 224 ausgebildeten Drosselöffnung 227 mit dem Ausgleichsraum 215 verbunden. Die
Drosselöffnung 227 ist im oberen Bereich des Zwischenraums 226 angeordnet, um eine gute Entlüftung
des Zwischenraums 226 zu gewährleisten. Die Trennwand 225 liegt auf einem Rand 228 des
Ringmantels 224, umfaßt einen Schaft 239 des Dri-ckventilkörpers 238 und spannt den Druckventilkörper
238 gegen die Druckventilöffnung 233. Der Schaft 239 ist in einer Querwand 224' des Ringmantels
224 verschieblich geführt. Die auf beiden Seiten der Querwand 224' bestehenden Räume 230 und 230' sind
durch eine Bohrung 229' untereinander und durch einen Schlitz 229 mit dem Ausgleichsraum 215 verbunden. Der
Schaft 239 ist hohl und nimmt einen Ventilkörper 241 sowie eine Druckfeder 243 auf, die sich an einer
Bördelung 244 des Schaftes 239 abstützt und den Ventilkörper 241 dicht gegen eine den Druckventilkörper
2SH durchdringende, der Druckventiiotfnung 233
zugewandte Bohrung 240 drückt. Ein den Ventilkörper 241 umgebender Freiraum hat über Bohrungen 242 im
hohlen Schaft 239 Verbindung mit dem Raum 230'. dem Raum 230 und dem Ausgleichsraum 215. Der Ventilkörper
241 bildet zusammen mit der Bohrung 240 und der auf einen vorgegebenen Wert vorgespannten Druckfeder
243 ein Druckbegrenzungsventil, das aus dem bodenseitigen Arbeitsraum 207 in den Ausgleichsraum
215 führt. In der Druckstufe ist die Bodengruppe 203 sinngemäß in der gleichen Weise wirksam wie die
Bodengruppe 103nach Fig.2.
Bei einem Dämpfer nach der Erfindung in einer Zweirohr-Bauart kann auch in Abweichung von den
gezeigten Ausführungsbeispielen in der Druckstufe ein größeres Volumen, als der Kolbenstangenverdrängung
ίο entspricht, durch das Druckventil in den Zwischenraum
fließen, wenn beispielsweise im deckelseitigen Arbeitsraum ein aus dem Ausgleichsraum in den Arbeitsraum
öffnendes Rückschlagventil vorgesehen und die Möglichkeit des Ansaugens von Gas in den Arbeitsraum
durch bekannte Mittel ausgeschlossen wird, die in der Anordnung einer von dem Rückschlagventil unter den
Ölspiegel im Ausgleichsraum führenden Leitung oder in der Trennwand von Gas und öl durch Einschluß des
Gases in ein Gaskissen bestehen können.
Bei einem Dämpfer nach der Erfindung in einer Einrohr-Bauart kann sich ein Ausgieichsraum in axialer
Verlängerung des Arbeitszylinders an die Bodengruppe anschließen. Wenn Gas und öl im Ausgleichsraum einen
freien ölspiegel aufweisen, wird zweckmäßig eine Einbaulage mit oben liegendem Ausgleichsraum und
unten austretender Kolbenstange gewählt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydraulisch - Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender Dämpfungskraft in der Druckstufe,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf einer Seite durch einen Deckel und auf der anderen
Seite durch eine Bodengruppe abgeschlossenen ölgefüllten Arbeitszylinder, mit einem in dem
Arbeitszylinder verschieblich geführten, den Arbeitszylinder in einen deckelseitigen und einen
bodenseitigen Arbeitsraum unterteilenden, ventilbestückten Arbeitskolben am Ende einer durch den
Deckel nach außen geführten Kolbenstange, mit einem zum Teil mit Öl und zum Teil mit Gas
gefüllten Ausgleichsraum für das verdrängte Kolbenstangenvolumen, der über Ventileinrichtungen in
der Bodengruppe mit dem bodenseitigen Arbeitsraum kommuniziert, mit einem in der Bodengruppe
angeordneten Zwischenraum, der eine enge Verbindungsöffnung zum bodenseitigen Arbeitsraum, eine
durch einen Dnsckventilkörper abgedeckte Druckventüöffnung
am Ende eines aus dem bodenseitigen Arbeitsraum führenden Kanals, eine in den Ausgleichsraum
führende Drosselöffnung und eine den Zwischenraum abschließende bewegliche Trennwand
aufweist, deren Querschnittsfläche größer ist als die der Druckventilöffnung und weiche den
Druckventilkörper mit Vorspannung gegen die Druckventilöffnung spannt, wobei die dem Zwischenraum
abgewandte Seite der Trennwand Verbindung mit dem Ausgleichsraum hat und durch eine Ventilfeder druckbelastet ist, die sich einerseits
an einem festen Teil der Bodengruppe und andererseits über die Trennwand as-, dem Druckventilkörper
abstützt, und wobei zusätzlich ein aus dem
Zwischenraum oder dem bodenseitigi,} Arbeitsraum in den Ausgleichsraum führendes Druckbegrenzungsventil
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (25, 125, 225) und die Ventilfeder als Einheit durch wenigstens eine
Federplatte gebildet sind.
2. Dämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die als wenigstens eine Federplatte
ausgebildete Trennwand (25, 125) die Druckventilöffnung (33,133) unmittelbar abdeckt.
3. Dämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als wenigstens eine
Federplatte ausgebildete Trennwand (125) zwischen zwei Bauteilen (Zwischenwand 117 und Mantelring
124) der Bodengruppe (103) eingespannt ist.
4. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als wenigstens eine
Federplatte ausgebildete Trennwand (25, 125, 225) durch eine in der Zwischenwand (17, 117, 217)
zwischen bodenseitigem Arbeitsraum (7, 107, 207) und Zwischenraum (26, 126, 226) vorgesehene, mit
einem durchgehenden Hohlraum (31, 131, 231) versehene und mit dessen zwischenraumseitiger
Mündung die Druckventilöffnung (33, 133, 233) bildende Hohlschraube (21, 121, 221) einstellbar
vorgespannt ist.
5. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (125)
und das Druckbegrenzungsventil als Einheit ausgebildet sind dadurch, daß wenigstens eine erste
zwischenraumseitige mit Öffnungen (137) versehene Federplatte durch wenigstens eine zweite ausgleichsraumseitige
Federplatte (136) unter vorbestimmter Vorspannung im Bereich der öffnungen
(137) abgedeckt ist,
6, Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckventilöffnung
(233) zugewandte öffnung (40) des Druckventilkörpers (238) durch einen unter einer vorbestimmten
Vorspannung einer Feder (243) stehenden Ventilkörper (241) abgedeckt ist und das Druckbegrenzungsventil
bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762655811 DE2655811C2 (de) | 1976-12-09 | 1976-12-09 | Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender Dämpfungskraft in der Druckstufe, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762655811 DE2655811C2 (de) | 1976-12-09 | 1976-12-09 | Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender Dämpfungskraft in der Druckstufe, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2655811A1 DE2655811A1 (de) | 1978-06-15 |
DE2655811C2 true DE2655811C2 (de) | 1983-07-21 |
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ID=5995093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762655811 Expired DE2655811C2 (de) | 1976-12-09 | 1976-12-09 | Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer mit abnehmender Dämpfungskraft in der Druckstufe, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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Country | Link |
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Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8411319D0 (en) * | 1984-05-03 | 1984-06-06 | Armstrong Patents Co Ltd | Shock absorbers |
DE3719113C1 (de) * | 1987-06-06 | 1988-08-25 | Boge Ag | Regelbarer Schwingungsdaempfer |
SE532533C2 (sv) | 2008-06-25 | 2010-02-16 | Oehlins Racing Ab | Tryckregulator för stötdämpare |
-
1976
- 1976-12-09 DE DE19762655811 patent/DE2655811C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2655811A1 (de) | 1978-06-15 |
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Owner name: BOGE AG, 5208 EITORF, DE |
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