DE2654369C2 - Abfackelvorrichtung für brennbare Abgase - Google Patents
Abfackelvorrichtung für brennbare AbgaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abfackelvorrichtung für
brennbare Abgase mit einem im Abstand vom Boden senkrecht aufgestellten Außenzylinder und einer am
unteren Ende des Au3enzyli ders angeordneten Brennerplatte sowie mehreren über die Brennerplatte
verteilten Brennerkörpern, die übe Abzweigleitungen js
mit der Abgashauptleitung in Verbindung stehen.
Eine derartige Abfackelvorrichtung ist in der US-PS 39 33 420 beschrieben. Deren Brennerplatte besteht hier
im wesentlichen aus einem nach innen vorstehenden Ringsteg mit einer kreisförmigen Öffnung, in deren
Ebene Brennerkörper in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die konstruktive Gestaltung der
Brennerkörper wird als konventionell bezeichnet, im einzelnen aber nicht näher erläutert.
Die bei diesem Abfackelbrenner auftretenden Nachteile
bestehen darin, daß die Brennkörper auf wechselnde Frischluftzufuhr von unten, insbesondere aber auf
von oben in den Aiillen/ylinder einfallenden Wind und
Regen sehr empfindlich reagieren. Einzelne Brenner können dann verlöschen, was leicht dazu führen kann.
daß sich durch das unverbrannte Abgas ein explosives Gemisch bildet. Auch ein völliges Verlöschen aller
Brenner ist angesichts der großen Durchmesser derartiger Abfackelvorrichlungen nicht ausgeschlossen.
In der US-PS )8 52 023 ist eine weitere AbfackeUorrichtung
beschrieben, deren Außcn/ylinder aus drei Zylinderabschnitten mit sich nach oben hin stufenweise
vergrößernden Durchmessern aufgebaut ist. Hierdurch werden Absat/e gebildet, in denen Brennerkörper
angeordnet sind Weitere Brennerkörper sind im Bereich der Absätze in den beiden oberen Zylinderabschnhtert;
.-sowie, im Bereich der Brennerplatte im
Untersten Zylinderabschnitt angeordnet Die Ausbil
dung der Brennerkörper selbst ist nicht näher erläutert:
Sie sitzen in Dürchgangsöffnungen, die einen Ringkaiial
freilassen, über den Luft in den Brennraum gelangen kann. Um eine rauchfreie Verbrennung zu erzielen, wird
der AbfackclvorriGhtung zusätzlich Wasserdampf zugerührt.
Durch die stufenförmigen Erweiterungen des Außenzylinders erzeugt das hochströmende verbrannte Gas
im Bereich oberhalb der Absätze und damit der Brennerkörper eine Zone verringerten statischen
Druckes. Hierdurch wird das Ansaugen von Frischluft über den Ringkanal zu den Brennerkörpern stark
gefördert.
Da Luft zu den Brennerkörpern praktisch rur über
die sie umgebenden Ringkanäle gelangt, herrschen dort relativ hohe Luftgeschwindigkeiten, die umso größer
sind, je geringer der Druck in der druckgeminderten Zone oberhalb der Absätze ist. Bei hohen Durchsätzen
an verbranntem Gas besteht die Gefahr, daß die Flammen durch die vorbeiströmende Luft ausgeblasen
werden. Davon abgesehen hat die Abfackelvorrichtung den Nachteil, daß sie einen komplizierten und damit
kostenungünstigen Aufbau hat
In der DE-OS 15 26009 wird eine Abfackelvorrichtung vorgeschlagen, die zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit
an unterschiedlich anfallende Abgasmengen eine Vielzahl von in in den Seitenwänden
angeordneten Venturi-Brenner aufweist. Diese Brenner werden entsprechend der anfallenden Abgasmenge
zugeschaltet. Ein solcher Abfackelbrenner ist relativ empfindlich gegen einfallende Luftströmungen, da
hierdurch einzelne Brenner ausgeblasen werden können. Diese Brenner können dann nur noch über eine
gesonderte Zündflamme angezündet werden, die jedoch auch dem Luftstrom ausgesetzt ist und deshalb mit
ausgeblasen werden kann. Es werden dann unverbrannte Gase ausgestoßen, was zu Rauchbildung führen und
im Extremfall eine Explosionsgefahr bilden kann.
In der US-PS 30 33 273 ist ein Brenner insbesondere
für industrielle Öfen beschrieben, der mit gasförmigem und flüssigem Brennstoff gespeist werden kann. Der
flüssige Brennstoff wird innerhalb einer düsenförmigen Ummantelung zentral versprüht, während der gasförmige
Brennstoff über auf einem Kreis angeordnete Brennerdüsen verbrannt wird. D.j Brennerdüsen
münden am Innenrand eines kurzen Ringsteges, der am Mantel des Brennerkörpers nach innen ragt.
Die Brennerdüsen sind als Diffusionsbrenner ausgebildet
und weisen jeweils insgesamt drei Düsenöffnungen auf. Der Hauptteil des Gases wird jeweils über zwei
der Düsenöffnungen nach innen in den aufwärtsgehenden Luftstrom geblasen, der zur Erzielung einer
intensiven Durchmisehung eine beträchtliche Ge
schwindigkeit aufw ist. Die jeweils dritte Düsenöffnung
bläst Gas in den Bertich oberhalb des Ringsteges. Der
dorl herrschende niedrige statische Druck sowie die Schrägstellung dieser Dusenöffnungen läßt im I Im
fangsrichtung gehende /ündflammen entstehen, die —
ausgehend von einer Pilotflamme — nacheinander alle
Brennerdiisen entzünden. Bei einem eventuellen Erlöschen
einer Brennerdüse ist hierdurch auch ein sofortiges Entzünden gesichert.
Die Tatsache, daß die Brennerdüse neben dem
Ringsteg angeordnet und deshalb dem von unten nach oben strömenden Luftstrom voll ausgesetzt sind, ist
einerseits zur Erzielung uiner sollsüindigen Durchmi*
schung nötwendig, andererseits aber auch von Nachteil. Aufgrund der beträchtlichen Geschwindigkeiten, die im
Bereich der Brennerdüsen herrschen, besteht die Gefahr des Erlöschens einzelner Flämmen: Durch die
Zündflammen werden die Brenngase zwar wieder
angezündet Für eine Zeit lang entsteht jedoch ein unerwünschter Schadstöffaustritt.
Der Erfindung Iie^i die Aufgubu zugrunde, eine
Abfackelvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß ohne Dampfanwendung eine sichere
sowie rauch- und schadstofffreie Verbrennung von Abgas mit einer auch bei schwierigen äußeren
Einflüssen stabilen Flamme erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Brennerkörper mehrere an die jeweilige Abzweigleitung angeschlossene Brennerdüsen aufweisen,
die in der fläche von innen an den Män'eln der
Brennerkörper angebrachten Ringstegen münden und Venturi-Gas-Luft-Mischdüsen aufweisen, die Frischluftzufuhr
iiber Lufteinlaßöffnungen in den Brennerkörpern
haben, wobei Schutz nur für die Gesamtheit dieser Merkmale beansprucht wird.
Durch die Aufteilung in mehrere Brennerdüsen wird die Stabilität der damit erzeugten Flamme schon stark
erhöht, da es unwahrscheinlich ist, dnß beispielsweise einfallender Wind alle Brennerdüse ι auslöscht. In
mehrfacher Hinsicht von Vorteil ist zudem die Tatsache, daß sie innerhalb des vom Mantel des Brennerkörpers
nach innen vorstehenden Steges liegen. Zum einen münden die Brennerdüsen hierdurch äußere -denilich
nahe an dem schützenden Mantel des Brennerkörpers. In den Außenzylinder einfallender Wind und Regen
wird deshalb — wenn überhaupt — nur einen Teil der von den Brennerdüsen erzeugten Flammen beeinträchtigen
können. Auch vor der außen am Brennerkörper vorbeiströmenden Luft ist die Flamme geschützt.
Zum anderen sind die Brennerdüsen nicht mehr der von unten in den Brennerkörper einströmenden Luft
ausgesetzt. Ihre Mündungen liegen in einer Zone relativ geringer Luftgeschwindigkeiten, wodurch eine außerordentlich
stabile Flamme entsteht. Die dennoch vorhandenen Turbulenzen sorgen dabei für eine gute
Durchmischung von Luft und Abgas und damit für eine saubere Verbrennung. Außerdem wird aufgrund der in
dieser Zone herrschenden Strömungen das aus einer eventuell erloschenen Brennerdüse austretende Abgas
nicht weggerissen, sondern verbleibt innerhalb des Turbulcnzber iches und wird hierdurch /u den benachbarten
Brennerdüsen getragen und dort wieder entzündet. Das Erlöschen einer Flamme hat deshalb
praktisch keine Beeinträchtigung des Schadstoffgehaltes zur Folge, wobei eine zusätzlicher Vorteil darin
besteht, daß für die Entzündung einer erloschenen Flamme keir.e gesonderte Zündflamme erforderlich ist.
Hinzu kommt, daß das das vor dessen Austritt in der
Brennerdüse durch die Venturi-Mischdüse schon soweit
aufoxidiert wird, daß es bei seinem Austritt aus der Mündung schon sehr /Uno .billig ist. Dies ermöglicht es.
die Brennerdüsen in einem geschützten Bereich münden zu lassen, da ?ine intensive Durchmischung, wie sie eine
Diffusiomflamme erfordern würde, nicht notwendig ist.
Die Zündwilligkeit des Gemisches aus Luft und Abgas begünstigt auch eine Wiederentzündung einer erloschenen
Brennerdüse.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Kingstege und die von diesen sich nach oben erstreckenden Wandungen der Brennerkörper innenseitig
mit einer zusammenhängenden feuerfesten Schicht belegt sind und die Ringslege an der Innenkante
ein mit der Oberfläche der feuerfesten Schicht
fluchtenden Bordsteg aufweisen*
Eine Ausfühi'ungsförrri der Erfindung wird im
folgenden Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
Fig, 1 eineschemalischp Darstellung einer Abfackelvorrichtung in ihrem Gesamtaufbau;
Fig, 1 eineschemalischp Darstellung einer Abfackelvorrichtung in ihrem Gesamtaufbau;
F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht eines Brennerkörpers der Abfackelvorrichtung gemäß Fig. 1 und
F i g. 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt nach der Lime IU-II! in Fig.2.
Eine Abfackelvorrichtung nach Fig. I umfaßt eine Ofenkammer 3 mit einem Außenzylinder 1 und einer
Brennerplatte 2, auf der eine Anzahl von Brennerkörpern
4 und im Zentrum der Ofenkammer 3 ein aufrecht
lü stehendes Stabilisierrohr 5 angeordnet sind, das eine Anzahl der Brennerkörper 4 einschließt. Das Innere des
Stabilisierrohres 5 dient als Ofen-Innenkammer 6, wogegen der Ringraum zwischen dem Stabilisierrohr 5
und dem Außenzylinder 1 als Ofen-Außenkammer 7 dient.
Die Ofenkammer 3 besteht aus feuerfesten Ziegeln und ist auf der Außenseite mit einem Stahlblech
abgedeckt. Anstelle feuerfester Ziegel kann man auch einen feuerfesten Kunststoff verwenden. Auch das
Stabilisierrohr 5 besteht aus feuerfesten Ziegeln. Es hat V4 bis V2 der Größe der Ofenkammr 3. Es umschließt
drei Brennerkörper 4.
Die Ofenkammer 3 wird von mehreren Ständern 8 getragen. Der Unterteil der Ofenkammer 3 einschließlieh
der Ständer 8 ist in einem vorgegebenen Abstand durch einen zylindrischen schalldämmenden Abschirmmantel
9 mit einem Schichtaufbau aus Eisenblech, Glaswolle und Schaumstoffplatten umgeben. Nimmt
man den Innendurchmesser c/des Außenzylinders l.den
Innendurchmesser D und die Höhe H des Abschirmmantels 9, so soll die Beziehung gelten
D = \5d...2.0d
H = 0.5 c/. ..1.Od
Der Abschirmmanlel 9 dient auch zum Schutz gegen
Feuer und Wind. Zum Zwecke der Schalldämmung soll der Abschirmmantel 9 möglichst hoch sein und einen
möglichst kleinen Innendurchmesser haben, damit .τ die
Ofenkammer 3 möglichst eng umgibt. Für den Zustrom der Verbrennungsluft sind entgegengesetzte Abmessungen
orzuziehen. Die angegebenen Abmessungsbereiche sind als Kompromiß zwischen diesen einander
widersprechenden Forderungen anzusehen.
Nach der F i g. 2 und 3 umfaßt jeder der Brennerkörper 4 ein Brennergehäuse 14 mit einem Mantel 1 (. der
mit zahlreichen großflächigen, rechteckigen Lufteinlässen 10 in vorgegebenen gegenseitigen Abstanden
ausgestattet ist. sowie eine Bodenwandung 13 mit zahlreichen kreisförmigen Lufteinlässen 12. die jeweils
in vorgegebenem Abstand voneinander dem Umfang benachbart sind. Am Oberteil des Mantels 11 befindet
sich ein nach innen gerichteter Ringsteg 15 etwas oberhalb der Lufteinlässe !0. Brennerdüsen 16 reichen
durch den Ringsteg 15 nach unten und sind im Abstand voneinander angeordnet.
An der Unterseite des Brennergehäuse 14 ist mit Hilfe einer Scheibe 17 eine Abzweigleitung 18 befestigt, von
der Einzelleitungen 19 abgehen und durch die Lufteinlässe 12 in .'er Bodenwandung 13 nach oben
reichen. Am Oberende jeder Einzelleitung 19 befindet sich eine Gasdüse 20, die unmittelbar unterhalb des
«linieren Endes jeder Brennerdüse 16j derselben
gegenüberstehend, angeordnet ist. jeweils am unteren
Ende jeder Brennerdüse 16 befindet sich eine trichterförmig
erweiterte ML.idung 16a, in die das Oberende der zugeordneten Gasdüse 20 hineinragt. Der Abstand
zwischen dem Außenumfang der Gasdüse 20 und der
Innenfläche der Mündung 16«? dient als l.ufteintrillsspalt
21 nach Ar', einer Venturi-Gasl.uft-Mischdüse.
Der Ringsleg 15 umfaßt eine metallische Ringplatle
22 mit L-förmigem Querschnitt und eine feuerfeste Schicht 23. deren Oberfläche mit der oberen Stirnkante -,
des nach oben gerichteten Bordsteges 22a der Rmgplaiie 22 eben abschließt. Die feuerfeste Schicht 23
hängt mit der feuerfesten Schicht auf der Innenseite des Maniek 11 oberhalb des Ringsteges 15 zusammen.
Wie in Fig. I nicht dargestellt ist.sind achlundvierzig in
Brennerkörper 4 des beschriebenen Aufbaus auf der Brennerplatte 2 angeordnet. Drei Brennerkörper 4
befinden sich innerhalb der Innenkammer 6.
Nach Fig. I sind die Abzweigleitungen 18 für die
Innenkammer 6 an ein erstes Abgasrohr 25 mit einem ιί
Druckfühler 24 angeschlossen. Die Abzweigleitungen 18 für die Außenkammer 7 sind an ein zweites Abgasrohr
27 mit einem Ventil 26 angeschlossen, das von dem ersten Abgasrohr 25 abzweigt. Ein Abgassammeirohr 30
von einer Abgasquclle verzweigt sich in das erste !»<
Abgasrohr 25 und ein zu einem Gasverschlußbehälter
28 führendes Abgasrohr 29. Von dem Gasverschlußbehälter
28 führt ein Abgasrohr 33 zu einer Abfackelsäule 32. die am Oberende einen Abfackelbrenner 31 trägt.
Der Druckfühler 24 ist über elektrische Kreise mit j>
dtm Ventil 26 verbunden. Wenn Abgas in das erste Abgasrohr 25 einströmt und der Druckfühler 24 einen
eingestellten Druck erfaßt, gibt derselbe über eine Leitung 34 ein Signal ab. das das Ventil 26 in dem
zweiten Abgasrohr 27 öffnet. Der Druckfühler 24 öffnet das Ventil 26 bei einem Wert, der der Obergrenze der in
der Innenkammer 6 verbrennbaren Abgasmenge entspricht. Der Druckfühler 24 schließt das Ventil 26 bei
einem niedrigen Wert, damit das Ventil 26 nicht geschlossen wird, wenn der Druck innerhalb des ersten J5
Abgasrohres 25 plötzlich abfällt, so lange das Ventil 26 noch offen ist
Der Gusverschlußbehälter 28 umfaßt ein in das Wasser hineinragendes Rohr 34. Die Länge des in das
Wasser eintauchenden Rohres 34 ist so bemessen, daß die Wasserabdichtung innerhalb des Gasverschlußbehälters
29 durchbrochen wird, wenn Abgas in einer solchen Durchflußmenge in das Abgassammeirohr 30
einströmt, die die Kapazität der Abfackelvorrichtung
übersteigt.
Das von dem Abgassammelrohr 30 in das erste
Abgasrohr 25 einströmende Abgas strömt durch die Abzweigleitung 18 zu den Brerinerkörpefn 4 in der
Innenkammer 6, wo das Abgas in Einzelleitungen 19 verteilt und durch die Casdüsen 20 in die Bfennefdüscri
16 eingeleitet wird. Der Sog der Gasströmung zieht durch den jeweiligen Lufteinlrittsspalt 21 die Luft in die
Brennerdüse 16. Wenn die Strömung innerhalb der Brennerdüse 16 aufsteigt, wird die Luft mit Abgas
vermischt. Das erhaltene Gas-Lüft-Gemisch ström! aus
dem Oberende der Brennefdüsen 16 aus und wird nach
Entzündung durch einen nicht dargestellten Zündbrenner, der ständig brennt, verbrannt. Gleichzeitig Irifft die
längs der Innenseite der Brennergehäuse 14 nach oben strömende Luft auf den nach innen gerichteten Ringsteg
15 und wird in Wirbelströme oberhalb des Ringsteges 15 geformt. Damit erhält man eine wirkungsvolle Unterstützung
der Verbrennung.
Wenn das Abgas mit zunehmender Dufchfluümenge
durch das erste Abgasrohr 25 strömt, erreicht der Gasdruck einen Wert, auf den der Druckfühler 24 zur
Öffnung des Ventils 26 des zweiten Abgasrohres 27 eingestellt ist, so daß dann das Ventil 26 geöffnet wird.
Daraufhin werden die Brennerkörper 4 der Außenkammer 7 gezündet und verbrennen ebenfalls Gase in der
beschriebenen Weise. Wenn die Abgaszufuhr durch das erste Abgasrohr 25 abnimmt, wird schließlich ein
Druckabiali auf einen Wert erreicht, auf den der Druckfühler 24 eingestellt ist. so daß das Ventil 26
abgesperrt wird.
Wenn durch das Abgassammelnhr 30 Abgas in einer Durchflußmenge größer als die Kapazität der Abfackelvorrichtung
eingeleitet wird, wird die Wasserdichtung innerhalb des Gasverschlußbehälters 28 durchschlagen,
so daß das überschüssige Abgas in die Abfackelsäule 32 strömt und in dem Abfackelbrenner 31 verbrannt wird.
Die Abgase chemischer Anlagen fallen in sehr stark schwankenden Mengen an. Das Gas kann jedoch
entsprechend der Durchflußmenge in der Innenkammer 6 allein, in der Innenkammer 6 und der Außenkammer 7
öder sowohl in der Innenkammer 6 als auch der Außenkammer 7 in Verbindung mit der Abfackelsäule
32 verbrannt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abfackelvorrichtung für brennbare Abgase mit einem im Abstand vom Boden senkrecht aufgestellten
Außenzylinder und einer am unteren Ende des Außenzylinders angeordneten Brennerplatle sowie
mehreren über die Brennerplatte verteilten Brennerkörper, die über Abzweigleitungen mit der
Abgashauptleitung in Verbindung stehen, d a durch gekennzeichnet, daß die Brennerkörper
(4) mehrere an die jeweilige Abzweigleitung (18) angeschlossene Brennerdüsen (16) aufweisen, die in
der Fläche von innen an den Mänteln (11) der Brennerkörper (4) angebrachten Ringstegen (15)
münden und Venturi-Gas-Luft-Mischdüsen (16a, 20, 21) aufweisen, die Frischluftzufuhr über Lufteinlaßöffnungen
(10,12) in den Brennerkörper (4) haben.
2. Abfackel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstege (15) und die von
diesen sich n^ch oben erstreckenden Mantel (11) der
Brennerköiper (4) innenseitlig mit einer zusammenhängenden,
feuerfesten Schicht (23) belegt sind und die Ringstege (15) an den Innenkanten jeweils einen
mit der Oberfläche der feuerfesten Schicht (23) fluchtenden Bordsteg (22a^ aufweisen.
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