DE2654325A1 - Doppelfernrohr - Google Patents

Doppelfernrohr

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DE2654325A1 DE19762654325 DE2654325A DE2654325A1 DE 2654325 A1 DE2654325 A1 DE 2654325A1 DE 19762654325 DE19762654325 DE 19762654325 DE 2654325 A DE2654325 A DE 2654325A DE 2654325 A1 DE2654325 A1 DE 2654325A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelfernrohr mit in Gewindefassungen geführten Okularen und gemeinsamem Antrieb zur gleichzeitigen Fokussierung beider Okulare.
Bei Doppelfernrohren, die wasserdicht und tropensicher sein sollen, kann die Brennweiteneinstellung der Okulare nicht mit der üblicherweise verwendeten Okularbrücke erfolgen, da bei dieser Bauart keine ausreichende Abdichtung zwischen Okular bzw. Okularhülse und Fernrohrgehäuse möglich ist. Es sind daher bereits Doppelfernrohre bekannt, bei denen eine gemeinsame Verstellung beider Okulare durch einen sogenannten Mitteltrieb erfolgt. Bei dieser Bauart ist in der Regel ein Treib- oder Einstellrad
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auf der Gelenkachse der beiden Fernrohrhälften angeordnet, dessen Drehung über ein Zahnradgetriebe auf die Fokussierringe beider Fernrohrhälften übertragen wird und eine synchrone Brennweitenverstellung bewirkt.
Zum Dioptrienausgleich der über das Zahnradgetriebe starr gekoppelten Okulare ist es bei diesen Fernrohren bereits bekannt, ein Zwischenrad des Getriebes axial zu verschieben und damit außer Eingriff mit dem Getriebe zu bringen, so daß eine Relativverstellung der Okulare gegeneinander möglich ist Nach entsprechender Verstellung muß das Zwischenrad wiederum axial verschoben und mit den übrigen Zahnrädern in Eingriff gebracht werden. Die E-inzeleinstellung der Okulare gestaltet sich auf diese Weise äußerst umständlich und ist beispielsweise für Fernrohre, die im Militärdienst benutzt werden sollen, nicht geeignet.
Es ist auch bereits ein Doppelfernrohr bekannt, bei dem auf der Gelenkachse zwei getrennte Einstellräder angeordnet sind, wobei jedes Einstellrad über ein entsprechendes Zahngetriebe mit einem Fokussierring eines Okulars verbunden- ist. Die beiden Einstellräder liegen so dicht zusammen,'daß sie gemeinsam betätigt werden können, was ebenfalls zu einer synchronen Brennweitenverstellung der Okulare führt. Soll für einen Dioptrienausgleich nur ein Okular verstellt werden, so braucht lediglich ein Einstellrad verdreht zu werden. Diese Anordnung ist jedoch insofern nachteilig, als einerseits leicht eine zufällige Dioptrienverstellung erfolgen kann und andererseits nicht sichergestellt ist, daß tatsächlich beide Einstellräder bei einer entsprechenden Betätigung um den exakt gleichen Winkel verdreht werden.
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Es ist auch bereits bekannt, anstelle des Zahnradgetriebes einen Riementrieb zur übertragung der Drehung eines Einstellrades auf die Fokussierringe der Okulare einzusetzen. Um bei dieser Bauart eine Relativverstellung der Okulare gegeneinander zu ermöglichen, wurde bereits vorgeschlagen, einen der Fokussierringe so auf der Okularhülse anzuordnen, daß er durch eine Art überwurfmutter auf ihr festgeklemmt ist. Nach einem Lösen der überwurfmutter kann der Riementrieb betätigt werden, d.h. ein Okular verstellt werden, ohne daß das andere Okular mitgenommen wird. Nach entsprechender Verstellung muß die überwurfmutter festgezogen werden. Auch bei dieser Bauart wird es als nachteilig empfunden, daß für den Dioptrienausgleich eine relativ umständliche Verstellarbeit nötig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Doppelfernrohr der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei welchem der Dioptrienausgleich einfach und schnell, also mög- · liehst mit einem einzigen Handgriff bewerkstelligt werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Okulatre über eine Reibungskupplung kraftschlüssig miteinander verbunden sind, die bei Überschreiten eines bestimmten Grenzdrehmomentes durchrutscht.
Im Normalzustand sind damit die beiden Okulare kraftschlüssig miteinander verbunden, d.h. die Verstellung eines Okulars bzw. eines Einstellrades hat zwangsläufig eine synchrone Brennweitenverstellung beider Okulare zur Folge. Falls jedoch eine Relativverstellung beider Okulare gegeneinander erforderlich wird, beispielweise zum Dioptrienausgleich, reicht es aus, ein Okular bzw. Einstellrad festzuhalten und das andere relativ dazu zu verdrehen, Bei dieser Verdrehung muß ein ge-
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wisses Grenzdrehmoment überwunden werden. Zusätzliche Handgriffe, wie Ausrücken eines Teiles oder Wiedereinrücken des Teiles entfallen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die beiden Okulare in an sich bekannter Weise über einen Mitteltrieb verstellt werden, wobei die Kupplung zwischen den zu den Okularen führenden Getriebezügen angeordnet ist. Vorzugsweise weist der Mitteltrieb eine Welle auf, auf der ein mit dieser drehfest gekoppeltes Einstellrad angeordnet ist. Da die Kupplung im Normalzustand die beiden Getriebezüge koppelt, kann eine Fokussierung der Okulare dadurch vorgenommen werden, daß das Einstellrad auf der Welle des Mitteltriebes entsprechend verstellt wird. Für den Dioptrienausgleich ist es lediglich erforderlich, ein Okular festzuhalten und das andere unter Überwindung der Haltekraft der Kupplung entsprechend zu verdrehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind auf der Drehachse des Mitteltriebes zwei mit den Okularen starr gekoppelte Einstellräder nebeneinander angeordnet, wobei sich die Kupplung zwischen den Einstellrädern befindet. Diese Lösung hat den Vorteil, daß auf den Einstellrädern Skalen angebracht werden können, an denen die jeweilige Dioptrieneinstellung abgelesen werden kann. Vorzugsweise ist die Kupplung eine zwischen den Einstellrädern verspannte Tellerfeder. Die Spannung der Tellerfeder ist dabei so gewählt, daß ihre Anpreßkraft ausreicht, die üblicherweise auftretenden Stellkräfte von einem Einstellrad auf das andere zu übertragen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht die Kupplung aus einer Feder, insbesondere Tellerfeder, die
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ein auf der Welle des Mitteltriebes angeordnetes loses Treibrad eines Getriebezuges gegen ein fest mit der Welle verbundenes· Treibrad für den anderen Getriebezug preßt. Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Tellerfeder nur kleine Abmessungen aufzuweisen braucht, da sie lediglich die Anpreßkraft liefern muß, die, abhängig vom Reibungskoeffizienten zur übertragung des Verstelldrehmomentes zwischen zwei Treibrädern vorhanden sein muß. Das Getriebe kann dadurch noch kompakter ausgebildet werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung können die beiden Okulare·in an sich bekannter Weise über einen Mitteltrieb verstellt werden und ist die Kupplung zwischen einem nur axial verschiebbaren Linsenhalter und einer Stellhülse eines Okulares angeordnet, wobei die Stellehülse einerseits vom Mitteltrieb her axial verstellbar ist und andererseits nach Überwindung der Haltekraft der Kupplung relativ zum Mitteltrieb verdrehbar ist und wobei Linsenteil und Stellhülse des anderen Okulares fest miteinander verbunden und nur axial bewegbar sind. Damit wird erreicht, daß die Dioptrienskala wie bei üblichen Fernrohren angebracht und die eingestellte Differenz eindeutig abgelesen werden kann.
Vorzugsweise ist der Mitteltrieb dabei ein Zahnradtrieb mit Zwischenrädern, die einerseits_starr mit einer Welle mit Stellrad und andererseits mit die Okulare umgebenden Fokussierringen gekoppelt sind und weisen die Fokussierringe ein Innengewinde auf, das, mit einem an den Stellhülsen ausgebildeten Außengewinde in Eingriff steht.
Vorzugsweise weist der axial bewegbare und drehbare Linsenteil einen Aüßenflansch auf, der von einer sich an der Okularmusch abstützenden Tellerfeder gegen einen Gegenflansch an der Stellhülse gepreßt wird. Eine solche Kupplungskonstruktion ist besonders platzsparend und mit wenig Aufwand herzustellen.
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Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Doppelfernrohres liegt in der äußerst einfachen und schnellen Durchführung eines Dioptrienausgleiches.
Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 ein teilweise geschnittenes Doppelfernrohr mit Mitteltrieb gemäß einer ersten·Ausführungsform,
Fig. 2' ein teilweise geschnittenes Doppelfernrohr mit Mitteltrieb gemäß einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Mitteltrieb eines Doppelfernrohres gemäß einer dritten Ausführungsform, wobei die Okulare nur jeweils zur Hälfte dargestellt sind.
Auf der fest stehenden Gelenkachse 1 sind die Gelenkbügel 2 und 4 für beide Fernrohre verschv/enkbar gelagert. Der Gelenkbügel 2 ist in Fig. 1 nicht vollständig dargestellt, da er spiegelbildlich zum Bügel 4 ausgebildet ist. Nachfolgend wird nur ein Fernrohr beschrieben, dabei ist jedoch klar, daß die Ausbildung des anderen Fernrohres spiegelbildlich identisch ist.
In einer Bohrung des Gelenkbügels 4 ist das Okular 6 befestigt, das aus mehreren ineinandergesteckten Hülsen besteht, deren spezielle Ausbildung im vorliegenden Zusammenhang nicht von Bedeutung ist. Wichtig ist hier lediglich, daß eine Verdrehung eines Fokussierringes 8, der das Okular 6 umgibt, eine axiale Verschiebung des letzteren nach der einen oder anderen Richtung zur Folge hat, wodurch die Brennweite entsprechend verstellt wird. Der Fokussierring 8 steht mit einem Treib-
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riemen 10 in Eingriff. Dieser Riemen 10 führt auf ein auf der Gelenkachse 1 drehbar angeordnetes Treibrad 12. Dieses Treibrad ist fest mit einem Einstellrad 14 verbunden.
Neben dem Einstellrad 14 ist ein weiteres Einstellrad 16 angeordnet, das drehfest mit der Gelenkachse 1 verbunden ist. Auf das obere Ende der Gelenkachse 1 ist ein weiteres Treibrad 18 aufgekeilt, das ebenfalls drehfest mit der Gelenkachse 1 verbunden ist. Eine Drehung der Gelenkachse 1 über Einstellrad 16 bewirkt somit eine Verdrehung von Treibrad 18 und damit auch von Riemen 10, der zum Fokussierring des nicht gezeigten Okulars läuft, das identisch zum ersten ausgebildet ist.
Zwischen den Einstellrädern 14 und 16 ist eine Tellerfeder 20 verspannt. Die Vorspannkraft dieser Tellerfeder ist so groß, daß bei Verstellung eines Einstellrades 14 oder 16 das jeweils andere Einstellrad durch Reibschluß mitgenommen wird. Das gezeigte Okular 6 wird somit von Einstellrad 14, Treib-*- rad 12, Treibriemen 10 und Fokussierring 8 betätigt, das zweite, nicht gezeigte Okular von Einstellrad 16, Gelenkachse 1, Treibrad 18 und Treibriemen 10', der zum Fokussierring des zweiten Okulars führt.
Da die beiden Einstellräder 14, 16 "drehfest" miteinander gekoppelt sind, führt unabhängig davon, welches der beiden Einstellräder einzeln oder ob die beiden Einstellräder gemeinsam .betätigt werden, jede Verstellung zu einer synchronen Brennweitenveränderung beider Okulare.
Wenn man nun ein Okular für sich verstellen will, wird eines der Einstellräder festgehalten und nur das andere verdreht, wobei die von der Tellerfeder 20 ausgeübte Reibungskraft überwunden werden muß. Die Vorspannkraft der Feder 20 wird dabei
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vorzugsweise so gewählt, daß einerseits ein sicheres Mitnehmen des jeweils anderen Einstellrades gewährleistet ist, daß aber bei Festlegen eines Rades die Verstellkraft nicht übermäßig hoch liegt.
Da die Vornahme eines Dioptrienausgleiches auf diese Weise äußerst einfach zu bewerkstelligen ist, brauchen keine Maßnahmen zur Kompensation der Dioptrienverstellung bei einer Verschwenkung des Augenwinkels vorgesehen werden-
Bekanntlich verstellen sich die Okulare gegeneinander, wenn die beiden Gelenkbügel 2 und 4 um die Gelenkachse 1 geklappt werden/ bzw. der von den beiden Gelenkbügeln 2, 4 eingeschlossene Winkel vergrößert oder verkleinert wird. Bei bekannten Doppelfernrohren mit Riementrieb sind komplizierte Einrichtungen lediglich dafür vorgesehen, eine solche Dioptrienverstellung zu vermeiden. Im vorliegenden Fall kann jedoch der Dioptrienausgleich so leicht und einfach vorgenommen werden, daß diese komplizierten Einrichtungen entfallen können.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Doppelfernrohres gezeigt, hei welcher der Riementrieb durch ein Zahnradgetriebe ersetzt worden ist. In der Gelenkachse ist eine Welle 1 angeordnet, die an ihrem oberen Ende, im oberen Bereich ein fest mit der Welle verbundenes Treibrad 22 mit Außenverzahnung trägt. Auf dem anderen Ende der Welle 1 sitzt drehfest ein Einstellrad 26. Oberhalb des Treibrades 22 ist frei drehbar ein weiteres Treibrad 24 auf der Welle 1 gelagert. Die Gelenkbügel sind als eine Art Getriebegehäuse 56 ausgebildet, in denen ZwischenZahnräder 2ψ, 28 angeordnet sind, wobei Treibrad 22 mit dem Zwischenzahnrad 26 und Treibrad 24 mit dem Zwischenzahnrad 28 kämmt.
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Zwischenzahnrad 26 kämmt seinerseits mit der Außenverzahnung eines Fokussierringes 30, der im übrigen die gleiche Funktion und Ausbildung wie der Fokussierring 8 gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform hat. Zwischenzahnrad 28 kämmt entsprechend mit der Außenverzahnung des Fokussierringes für das zweite, nicht gezeigte Okular. Eine Verdrehung der Fokussierrirvge hat wiederum eine axiale Verstellung der Okulare und damit eine Bfennweitenänderung zur Folge.
An dem im Gelenkbügel gelegenen Ende der Welle ist eine Tellerfeder 32 angeordnet, die- zwischen einem Sicherungsring 34 und Treibrad 24 eingespannt ist. Durch die Kraft der Feder 32 wird Treibrad 24 gegen Treibrad 22 gepreßt. Die Vorspannkraft ist dabei so groß, daß die zwischen den beiden Treibrädern entstehende Reibungskraft ausreicht, um bei einer Verstellung von Treibrad 22 über Welle 1 und Einstellrad 26 auch Treibrad 24 entsprechend zu verstellen bzw. mitzunehmen. Die Tellerfeder braucht lediglich die Vorspannkraft zu liefern, der wirksame Durchmesser zur übertragung des Drehmomentes hängt von der Größe der Treibräder ab.
Der Dioptrienausgleich erfolgt durch Festhalten des nicht gezeigten Okulars und gleichzeitigem Verstellen von Einstellrad 26. Dabei wird die Haltekraft der "Reibungskupplung" überschritten, d.h. Okular 6 wird über Treibrad 22, Zwischenzahnrad 27 und Fokussierring 30 verstellt, während das nicht gezeigte Okular in Ruhe bleibt. Selbstverständlich kann die Verstellung auch durch Verdrehen von Okular 6 bei festgehaltenem zweiten Okular erfolgen.
In Fig. 3 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform des Doppelfernrohres schematisch dargestellt, die den zu-
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sätzlichen Vorteil bietet, daß die Dioptrienverstellung eindeutig und reproduzierbar einstellbar und ablesbar ist.
Wie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist in der Gelenkachse wiederum eine Welle 1 mit einem Stellrad 26 angeordnet, wobei am oberen Ende von Welle 1 innerhalb der Gelenkbügel 2, 4 ein als Mittelzahnrad ausgebildetes Treibrad 36 befestigt ist. Das Treibrad 36 kämmt mit in den Gelenkbügeln gelagerten Zwischenzahnrädern 26, 28, die wiederum mit Fokussierringen 30 bzw. 30' in Eingriff stehen. Die Fokussierringe 30, 30' haben ein Innengewinde, das vorzugsweise als Trapezgewinde ausgeführt ist und mit dem Außengewinde einer Stellhülse 38 zusammenwirkt. Das obere Ende der Stellhülse 38 ist so ausgebildet, daß auf ihr die Okularmuschel 40 befestigt werden kann.
Im oberen Bereich der Stellhülse 38 ist ein radial nach innen gerichteter Gegenflansch 42 ausgebildet, auf dem der Linsenteil 44 des Okulars aufliegt. Der Linsenteil 44 ist so geführt, daß er lediglich axiale Verschiebungen ausführen kann, er ist nicht verdrehbar.
Der Linsenteil 44 wird von einer Tellerfeder 46 auf den Gegenflansch 42 der Stellhülse 38 gepreßt, so daß beide Teile im Falle einer Axialbewegung kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Tellerfeder 46 stützt sich andererseits an einem entsprechend ausgebildeten Vorsprung der Stellhülse ab. Bei dem anderen Okular sind Linsenteil und Stellhülse ein integrales Teil 48, das in einer mit Längsnut versehenen Führungshülse 50 axial verschiebbar ist. Im Gegensatz zum vorbeschriebenen Okular ist hier die Stellhülse nicht drehbar.
Zwischen Linsenteil 44, 48 und einem in das Fernrohrgehäuse eingeschraubten Okularstutzen 52 ist ein Dichtbalg 54 ange-
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ordnet, der vorzugsweise eingeklebt ist und den Objektivtubus gegen Feuchtigkeit abdichtet. Der Balg erlaubt eine axiale Verschiebung, jedenfalls in den Grenzen, die für eine Brennweitenverstellung notwendig sind. Die Fokussierung der Okulare wird in der üblichen Weise durch Verstellung des Stellrades 26 bewirkt. Eine Verdrehung des Stellrades 26 bewirkt eine entsprechende Verdrehung der Welle 1, des Mittelzahnrades 36, der Zwischenzahnräder'26, 28 und damit auch der Fokussierringe 30 und 30'. Diese Fokussierringe stehen über ein Trapezgewinde mit den Stellhülsen 38, 48 in Eingriff, so daß sich bei einer Verdrehung der Fokussierringe eine entsprechende axiale.Verstellung der Stellhülsen und damit der Linsenteile ergibt.
Der Dioptrienausgleich erfolgt durch Verdrehung der Okularmuschel 40 und damit der Steilhülse 38 gegenüber dem Gehäuse 56 des Fernrohres, über eine an der Okularmuschel 40 angeordnete Dioptrienskala kann die gewünschte Dioptrienverstellung eindeutig festgelegt werden. Die Vorspannung der Tellerfeder 46 ist so ausgelegt, daß eine Verdrehung der Okularmuschel· 40 mit vertretbarem Kraftaufwand möglich ist.
Die Relativverstellung der Linsenteile der beiden Okulare kann auf verschiedene Weise erfolgen. Für den Fall, daß das Trapezgewinde zwischen Fokussierring 30 und Stellhülse 38 sehr leichtgängig ist, so daß bei Drehung der Okularmuschel. 40 praktisch keine Kräfte auf den Fokussierring 30 übertragen werden, wird sich Stellhülse 38 im Fokussierring nach oben oder unten verschrauben, wobei Linsenteil 44 entsprechend mitgenommen wird. Linsenteil 44 ist, wie bereits beim anderen Okular beschrieben wurde, in einer Führungshülse mit Längsnut so geführt, daß es sich lediglich axial bewegen kann.
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Falls jedoch das Trapezgewinde schwergängig ist, so daß bei einer Drehung von Okularmuschel 40 der Fokussierring 30 um den gleichen Winkelbetrag mitgenommen wird, verstellt sich auch Fokussierring 30 über das Zahngetriebe 26, 36, 28 um den gleichen Betrag. Eine Verdrehung des Fokussierringes 30' hat jedoch eine entsprechende Verstellung des Linsenteiles 48 zur Folge. Falls die Reibung des Trapezgewindes zwischen Fokussierring 30 und Stellhülse 38 eine mittlere Größe hat, so daß Fokussierring 30 von der Okularmuschel 40 mit entsprechendem Schlupf mitgenommen wird, verstellt sich sowohl Linsenteil 44, als auch Linsenteil 48. Die Summe beider Verstellungen entspricht jedoch genau dem gewünschten Dioptrienausgleich.
Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform liegt somit darin, daß zur Dioptrieneinstellung kein anderes Teil, wie beispielsweise Einstellrad 26 festgehalten werden muß. Es reicht aus, lediglich Okularmuschel 40 entsprechend zu verdrehen, über die an Okularmuschel 40 angebrachte Dioptrienskala läßt sich die Einstellung reproduzierbar und genau vornehmen. Die Dioptrieneinstellung erfolgt somit auf genau die gleiche Weise wie sie bei den weit verbreiteten Fernrohren mit Okularbrücke üblich ist. Eine Umgewöhnung bei Benutzung des erfindungsgemäßen Fernrohres entfällt daher. Die beschriebene Ausführungsform des Doppelfernrohres vereint die Vorteile eines Mitteltriebs, wie Bequemlichkeit und Genauigkeit der Einstellung mit den Vorteilen der Dioptrieneinstellung bei herkömmlichen Fernrohren mit Okularbrücke, nämlich Genauigkeit und leichte Ablesbarkeit.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Doppelfernrohr mit in Gewindefassungen geführten Okularen und gemeinsamem Antrieb zur gleichzeitigen Fokussierung beider Okulare, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Okulare (6) über eine Reibungskupplung (16, 32, 46) kraftschlüssig miteinander verbunden sind, die bei überschreiten eines bestimmten Grenzdrehmomentes durchrutscht.
2. Doppelfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Okulare (6) in an sich bekannter Weise über einen Mitteltrieb verstellt werden und die Kupplung zwischen den zu den Okularen (6) führenden Getriebezügen angeordnet ist.
3. Doppelfernrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitteltrieb eine Welle (1) aufweist, auf der ein mit dieser drehfest gekoppeltes Einstellrad (26) angeordnet ist.
4. Doppelfernrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehachse des Mitteltriebes zwei mit den Okularen (6) starr gekoppelte Einstellräder (14, 16) nebeneinander angeordnet sind und sich die Kupplung (20) zwischen den Einstellrädern befindet.
5. Doppelfernrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine zwischen den Einstellrädern (14, 16) verspannte Tellerfeder (20) ist.
6. Doppelfernrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplung aus einer Feder, insbesondere Tellerfeder (32) besteht, die ein auf der Welle (1) des Mitteltriebes angeordnetes loses Treibrad (24) eines
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Getriebezuges gegen ein fest mit der Welle (1) verbundenes Treibrad (22) für den anderen Getriebezug preßt.
7. Doppelfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Okulare (6) in an sich bekannter Weise über einen Mitteltrieb verstellt werden und die Kupplung (46) zwischen einem nur axial verschiebbaren Linsenhalter (44) und einer Stellhülse (38) eines Okulars angeordnet ist, wobei die Stellhülse (38) einerseits vom Mitteltrieb her axial verstellbar ist, andererseits nach Überwindung der Haltekraft der Kupplung (46) relativ zum Mitteltrieb verdrehbar ist und daß Linsenteil und Stellhülse (48) des anderen Okulars fest miteinander verbunden und nur axial bewegbar sind.
8. Doppelfernrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Mitteltrieb ein Zahnradtrieb mit Zwischenrädern (2Ϊ, 28) ist, die einerseits starr mit einer Welle (1) mit Stellrad (26) und andererseits mit die Okulare (6) umgebenden Fokussierringen (30, 30') gekoppelt sind und daß die Fokussierringe (30, 30') ein Innengewinde aufweisen, das mit ei'nem an den Stellhülsen (38, 48) ausgebildeten Außen gewinde in Eingriff steht.
9. Doppelfernrohr nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e kennnzeichnet , daß der axial bewegbar und drehbare Linsenteil (44) einen Außenflansch aufweist, der von einer sich an der Stellhülse (38) abstützenden Tellerfeder (46) gegen einen Gegenflansch (42) an der Stellhülse (38) gepreßt wird.
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