DE2654283A1 - Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen - Google Patents
Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ~ Unser Zeichen
Berlin und München <* VPA 76 P 6796 3RD
Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter für sehr kurze elektromagnetische
Wellen, bestehend aus mehreren miteinander gekoppelten, im Dual-Mode betriebenen Resonatoren, deren in Richtung der
der übertragenen Energie jeweils erste und letzte Resonatoren mit Anschlußleitungen für die Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen
Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden
Filterkreisen eine zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und die einzelnen Resonatoren zellenförmig nebeneinander angeordnet
sind.
Filter der Mikrowellentechnik werden bekanntlich aus mehreren, miteinander
gekoppelten Mikrowellenresonatoren aufgebaut, deren Kopplung entweder kapazitiv oder induktiv erfolgen kann. Die Resonatoren
selbst können dabei beispielsweise aus sogenannten Koaxialleitungsresonatoren oder aus Hohlleiterresonatoren bestehen.
Im Gegensatz zu den mit konzentrierten Schaltelementen aufgebauten
Filtern läßt sich aufgrund der geometrisch fest vorgegebenen Konfiguration der Resonatoren nicht jede in konzentrierter Technik
realisierbare Schaltung ohne weiteres auf das Frequenzgebiet der Mikrowellen übertragen. Diese Schwierigkeit tritt insbesondere dann
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auf, wenn es erforderlich ist, in der Dämpfungscharakteristik
des Filters Dämpfungspole und/oder im Durchlaßbereich des Filters eine Laufzeitebnung durch zusätzliche Kopplungen von Filterkreisen
zu erzeugen und wird behoben durch die in der deutschen Offenlegungsschrift 1 942 867 angegebene Anordnung der Resonatoren
in benachbarten Zeilen mit zusätzlichen Überkopplungen in der gemeinsamen Trennwand von je zwei, in unterschiedlichen Zeilen angeordneten
Resonatoren.
Bekannt ist auch die Möglichkeit des Aufbaus von Mikrowellenfiltern
mit Hohlraumresonatoren, die gleichzeitig in mehr als einem Modus betrieben werden. ("Microwave Filters Employing a Single
Cavity Bcited in More than One Mode", "Journal of Applied Physics",
Vol. 22, No. 8, August 1951, von Wei-Guan Lin; "A Four Cavity
Elliptic Waveguide Filter", "IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques", Vol.-MTT. 18, No. 12, December 1970 von Williams,
A.E.). Vorzugsweise werden hierbei zwei gleiche, jedoch orthogonale Moden in H^01- oder H^11- Resonatoren verwendet und durch eine unter
je 45° zur Richtung der Ε-Vektoren angebrachte Koppelschraube
miteinander verkoppelt (Dual-Mode). Damit können zwei elektrische Schwingkreise eines Filters in einem einzigen Hohlraumresonator
technisch sinnvoll realisiert werden. Wegen der bei Dual-Mode-Betrieb
erzielbaren Einsparung an Gewicht und Volumen von bis zu 50%
ergibt sich hierfür ein wichtiges Anwendungsgebiet, insbesondere in der Satellitentechnik, zumal an die dort verwendeten Filter hohe
elektrische Anforderungen gestellt werden, was sich in einer verhältnismäßig großen Zahl elektrischer Schwingkreise äußert.
Da auch bei diesen Filtern Dämpfungspole und/oder eine Ebnung der Laufzeit im Durchlaßbereich erforderlich sind, liegt der Wunsch
nahe, hierfür geeignete Filterschaltungen in Dual-Mode-Technik zu finden. In diesem Zusammenhang ist bereits ein Realisierungsvorschlag ("Nonminimum-Phase Optimum-Amplitude Bandpass Waveguide
Filters", "IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques", Vol. MTT-22, No. 4, April 1974 von Atia, A.E. und Williams, A.E.)
bekannt, der jedoch beschränkt ist auf FiIterschaltungen, die sowohl
nach Struktur als auch nach Elementewerten symmetrisch sind,
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die außerdem vielfach übergreifende, nach Anzahl und geometrischer
Lage innerhalb der Filteranordnung nicht vorwählbare zusätzliche Kopplungen aufweisen und deren Anzahl von elektrischen
Schwingkreisen ein Vielfaches von 4 betragen muß, wodurch dieser häufig nicht in die Praxis umzusetzen ist.
Eine Möglichkeit, die Realisierbarkeit von insbesondere nach Elementewerten
unsymmetrischen, im Dual-Mode betreibbaren Filterschaltungen zu verbessern ist durch die DT-OS 2 511 800 bekannt
geworden und besteht darin, die Resonatoren in benachbarten Zeilen anzuordnen und in den Zeilen eine unterschiedliche Resonatoranzahl
vorzusehen.
Die Kopplung von Filterkreisen in räumlich verschiedenen Resonatoren
setzt voraus, daß die betreffenden beiden Filterkreise in gleicher Weise räumlich orientiert sind, so daß z.B. deren E-Vektoren
parallel zueinander verlaufen. Da diese Bedingung die Anzahl theoretisch denkbarer Verkopplungen und damit das Spektrum
möglicher Realisierungen einengt, bzw. Realisierungen nur unter Verzicht auf an sich wünschenswerte Zusatzkopplungen oder nur mit
fertigungstechnischen Nachteilen erlaubt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten in einfacher Weise abzuhelfen
und insbesondere realisierbare Filterschaltungen mit im
Dual-Mode betriebenen Resonatoren und zusätzlichen Kopplungen anzugeben, die mit den bisher bekannten, obengenannten Anordnungen
nicht oder nur mit erheblichen technischen Nachteilen möglich sind.
Ausgehend von einem Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen,
bestehend aus mehreren miteinander gekoppelten, im Dual-Mode betriebenen Resonatoren, deren in Richtung der übertragenen Energie
jeweils erste und letzte Resonatoren mit Anschlußleitungen für die Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen
sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Filterkreisen
eine zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und die einzelnen Resonatoren zellenförmig nebeneinander angeordnet sind, wird diese Auf-
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gäbe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch wenigstens einen
Resonator zwei in der Zählweise nicht benachbarte und über eine zusätzliche Kopplung verkoppelte Filterkreise realisiert sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei den bisher bekannten Anordnungen die Ursache für die schaltungstechnischen
Einschränkungen darin zu suchen ist, daß stets jeweils zwei in der Zählweise aufeinanderfolgende Filterkreise demselben Dual-Mode-Resonator
zugeordnet sind.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die beim bekannten Stand der Technik gegebenen Einschränkungen bezüglich
der Schaltungsstruktur vermieden sind, so daß sich dadurch
die Anzahl der im Dual-Mode realisierbaren Filterschaltungen wesentlich
vergrößert.
Ein fertigungstechnischer Vorteil gegenüber bekannten Filtern ist dadurch gegeben, daß Filterstrukturen, für deren Realisierung gemäß
dem Stand der Technik zwei oder mehrere benachbarte Resonatorzeilen erforderlich sind;nach der Erfindung in einer Zeile
realisiert und die einzelnen Resonatoren somit in einfacher Weise mittels Flanschverbindungen zusammengefügt werden können.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen
2 bis 4 angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 eine sechskreisige Filterschaltung mit zwei zusätzlichen Überkopplungen;
Fig. 2 eine Filteranordnung gemäß der Erfindung zur Realisierung der Schaltung nach Fig. 1;
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Fig. 3 eine weitere sechskreisige Filterschaltung mit zwei zusätzlichen
Überkopplungen;
Fig. 4 eine weitere Filteranordnung gemäß der Erfindung zur Realisierung
der Schaltung nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Meßkurve des Betriebsdämpfungsverlaufes einer gemäß der Erfindung aufgebauten Filteranordnung;
Fig. 6 zwei äquivalente Schaltungen einer achtkreisigen Filterschaltung
mit drei zusätzlichen Überkopplungen;
Fig. 7 eine weitere Filteranordnung gemäß der Erfindung zur Realisierung
der Schaltungen nach Fig. 6;
Fig. 8 eine vierzehnkreisige Filterschaltung mit vier zusätzlichen
Überkopplungen;.
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Filteranordnung zur Realisierung der Schaltung gemäß Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine Ersatzschaltung eines sechskreisigen Cauer-Bandpasses
mit konzentrierten Schaltelementen angegeben. Es handelt sich um eine Vierpolschaltung in deren Querzweigen die Parallelschwingkreise
S1 bis S6 liegen und deren Kopplungen über die in den Längszweigen liegenden Koppelinduktivitäten 1/2, 2/3, 3A,
4/5 und 5/6 erfolgt. Als zusätzliche Kopplung ist zwischen den Parallelschwingkreisen S1 und So eine Koppelinduktivität 1/6 und
zwischen den Parallelschwingkreisen S2 und S5 eine Koppelkapazität 2/5 eingeführt.
Die Realisierung eines derartigen Bandpasses mittels in einer Reihe
nebeneinander angeordneter Dual-Mode Resonatoren ist bisher nicht möglich, da beispielsweise beim Versuch einer Realisierung
mit H^01-Resonatoren die E-Vektoren der Filterkreise S1 und S6
bzw. S2 und S5 orthogonal zueinander stehen und damit nicht über Koppelschlitze in einer Resonatorwandung gekoppelt werden können.
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Aus diesem Grunde sind bisher auch nur "Pseudo-Cauer-Filter" der
Ordnung n=6 bekannt, beispielsweise aus dem in IEEE Transactions
on Microwave Theory and Techniques im August 1975 veröffentlichten
Aufsatz "Prototype characteristics of a class of dual-mode
filters" von R.D. Wains e low, die jedoch nur einen Dämpfungspol
unter- und oberhalb des Durchlaßbereiches aufweisen und damit nicht
optimal sind. - .
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine aus drei Hohlraumresonator
1 bis 3- bestehende erfindungsgemäße Filteranordnung dargestellt, deren physikalisches Ersatzschaltbild durch die Schaltung
nach Fig. 1 gegeben ist. Die Resonatoren sind dabei in einer
Zeile derart angeordnet, daß jeweils nebeneinanderliegende Resonatoren
eine gemeinsame Trennwand haben. Die Koppelorgane zur Kopplung der im Dual-Mode betriebenen Resonatoren sind in bekannter
Weise, beispielsweise entsprechend der Anordnung nach Fig. 2 der DT-OS 2 511 800, als Schlitzkopplungen ausgeführt.
Die den einzelnen Moden zugeordneten Ε-Vektoren sind innerhalb
eines. Resonators orthogonal und in der Fig.r 2 entsprechend den
zugehörigen Parallelschwingkreis S1 bis S6 der Fig. 1 mit den Bezugszeichen E1 bis E6 versehen. Jeder der Resonatoren ist weiterhin
zur Einstellung der Kopplung zwischen den in ihm betriebenen
orthogonalen Moden mit einer im Winkel von 45° zwischen den, den Moden entsprechenden Ε-Vektoren angeordneten Koppelschraube K16,
K25 und K34 versehen. Durch solche.Koppelschrauben wurde nach dem
Stand der Technik nur "jeweils die Koppelinduktivität zwischen zwei
benachbarten, d.h. in der Zählweise aufeinanderfolgenden Parallelschwingkreisen des Ersatzschaltbildes realisiert. Gemäß der Erfindung
enthält das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 jedoch wenigstens
einen Resonator, in speziellem Fall die beiden Resonatoren 1 und 2,
denen die nicht in der Zählweise aufeinanderfolgenden Filterkreise S1 und S6 bzw. S2 und S5 zugeordnet sind und es sind durch die
Koppelschrauben deshalb auch zusätzliche Koppelreaktanzen zwischen nicht benachbarten Filterkreisen realisiert.
Im einzelnen sind beim Ausführungsbeispiel dem Resonator 1 die FiI-
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terkreise S1 und S6 und: die entsprechenden Ε-Vektoren E1 und E6
zugeordnet, deren Kopplung über die induktiv wirkende Koppelschraube K16 erfolgt. Damit enthält der Resonator 1 gleichzeitig
den Einkoppelanschluß I und den Auskoppelanschluß 0 des Filters. Dem an den Resonator 1 mit einer gemeinsamen Trennwand angrenzenden
Resonator 2 sind die Filterkreise S2 und S5 und die entsprechenden
orthogonalen Ε-Vektoren E2 und E5 zugeordnet, deren Kopplung über die gegenüber der Koppelschraube K16 um eine Resonatorkante
versetzt angeordnete und damit eine kapazitive Verkopplung
herbeiführende Koppelschraube K25 erfolgt.
Die Kopplung von Resonator 1 auf den Resonator 2 bzw. der ihnen zugehörigen Moden mit den entsprechenden, jeweils parallelen E-Vektoren
E1 und E2 bzw. E6 und E5 erfolgt über in der gemeinsamen Trennwand dieser Resonatoren jeweils senkrecht zu den E-Vektoren
E1 und E2 bzw. senkrecht zu E6 und E5 angeordnete, in der Figur nicht dargestellten Koppelschlitze.
Dem an den Resonator 2 angrenzenden Resonator 3 sind die Filterkreise
S3 und S4, dargestellt durch die entsprechenden orthogonalen Ε-Vektoren E3 und E4, zugeordnet, deren induktive Kopplung
über die Koppelschraube K34 erfolgt. Die Kopplung von Resonator
auf den Resonator 3 erfolgt über weitere in der gemeinsamen Trennwand dieser Resonatoren senkrecht zu den jeweiligen Ε-Vektoren E5
und E4 bzw. E2 und E3 angeordnete, in der Figur nicht dargestellte
Koppelschlitze.
Zur Verdeutlichung der Aufteilung der Schwingkreise auf die einzelnen
Resonatoren beim Ausführungsbeispiel ist die Schaltung nach Fig. 1 mit gestrichelt dargestellten Zuordnungslinien versehen, die
zwischen jeweils zwei in einem Resonator realisierten Schwingkreisen verlaufen und mit den,dem jeweiligen Resonator zugeordneten
Bezugszeichen versehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein sechskreisiges Cauer-Filter
ergibt sich aus einer weiteren, zur Realisierung in Dual-Mode-
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Technik geeigneten Ersatzschaltung, wie sie in der Fig. 3 dargestellt
ist. Es handelt sich auch hier um eine Vierpolschaltung mit Parallelschwingkreisen S1 bis S6 in den Querzweigen, die über
Koppelinduktivitäten 1/2 bis 5/6 verkoppelt sind. Anstelle der zusätzlichen Kopplung 2/5 entsprechend der Fig. 1 ist jedoch eine
kapazitive zusätzliche Kopplung 1/4 eingeführt, die zwischen den Schwingkreisen S1 und S4 verläuft.
Entsprechend den Zuordnungslinien der Fig. 3 ist auch die Aufteilung
der einzelnen Schwingkreise auf die Resonatoren im Ausführungsbeispiel nach Figo 4 gewählt. Gemäß der Erfindung enthält das
Filter nach Fig» 4 einen Resonator, hier den Resonator 2, dem die nicht in der Zählx\reise aufeinanderfolgenden Filterkreise S1 und S4,
dargestellt durch die Ε-Vektoren E1 und E4, zugeordnet sind, während
im Resonator 1 die Filterkreise S2 und S3 sowie im Resonator 3 die Filterkreise S5 und S6 enthalten sind.
In der Resonatoranordnung nach Fig. 4 verlaufen die elektrischen
Vektoren E1 und E6 der Filterkreise S1 und S6 parallel zueinander und können damit durch einen Schlitz in der Trennwand der Resonatoren
2 und 3 magnetisch gekoppelt werden. Die kapazitive Zusatzkopplung der Filterkreise S1 und S4 wird dadurch erreicht, daß
die Dual-Mode-Koppelschraube K14 des Resonators 2 um 90° gegenüber
den gleichsinnig orientierten Koppelschrauben K23 und K65 der Resonatoren 1 und 3 versetzt ist.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt die Anordnung
nach Fig. 4 den Vorteil, daß der Einkoppelanschluß I und der Auskoppelanschluß 0 des Filters sich nicht im gleichen Resonator,
sondern in den Resonatoren 2 und 3 befinden. Hierdurch wird das Auftreten unerwünschter Zusatzkopplungen weitgehend vermieden.
Fig. 5 zeigt eine Meßkurve des mit der Theorie gut übereinstimmenden
Betriebsdämpfungsverlaufs eines Ausführungsbeispiels nach Fig. 4. Es handelt sich hier um einen aus dem Cauer-Tiefpaß
C6/26dB/25dB/B durch Transformation hervorgegangenen, mit
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Dual-Mode-Resonatoren betriebenen Bandpaß. (Theoretische Daten:
Mittenfrequenz fQ=4O15 MHz, Durchlaßbandbreite Z^fg=4O MHz, Echodämpfung
a ^26dB, Sperrdämpfung a,^25dB). Aus der Meßkurve sind
die beiden deutlich ausgeprägten Dämpfungspole je unterhalb und
oberhalb des Durchlaßbereiches zu entnehmen. Für die Echodämpfung wurden Werte von a ^21dB im geforderten Durchlaßbereich gemessen.
Auch für den achtkreisigen Cauer-Bandpaß mit je drei Dämpfungspolen
unter- und oberhalb des Durchlaßbereiches ist eine Realisierung mit Dual-Mode-Resonatoren bisher nicht bekannt geworden. Lediglich
in dem Aufsatz "Narrow-Bandpass Waveguide Filters" von A.E. Atia und A.E. Williams aus "IEEE Transactions on Microwave Theory
and Techniques", Vol.-MTT. 20, No. 4, April 1972, wird über ein "Pseudo-Cauer-Filter" der Ordnung n=8 mit nur je zwei Dämpfungspolen unter- und oberhalb des Durchlaßbereiches berichtet.
In der Fig. 6 sind zwei äquivalente Schaltungen des Cauer-Bandpasses
der Ordnung n=S mit konzentrierten Elementen dargestellt, von denen die mit einer induktiven zusätzlichen Kopplung K16 versehene
zweite Schaltung gemäß der Erfindung in Dual-Mode-Technik realisierbar und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 dargestellt
ist.
Das aus den Resonatoren 1 bis 4 aufgebaute Filter nach Fig. 7 enthält
die zwei Resonatoren 2 und 3, in denen die jeweils in der
Zählweise nicht aufeinanderfolgenden Filterkreise S2 und S5 bzw. S1 und S6 untergebracht sind. Die entsprechend dem zugehörigen Ersatzschaltbild
geforderte Vorzeichenfolge für die Zusatzkopplungen kann mit den aus der Fig. 7 ersichtlichen Stellungen der Dual-Mode-Koppelschrauben
K34, K25, K16 und K78 erreicht werden.
Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung ist beispielsweise auch durch die Realisierung eines 14-kreisigen Linear-Filters gegeben,
dessen Ersatzschaltung in Fig. 8 dargestellt ist und zwei jeweils zweifach überbrückte Schaltungsabschnitte zur Laufzeitebnung im
Durchlaßbereich enthält. Die zusätzlichen Kopplungen sind durch-
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wegs induktiv und verlaufen zwischen den Kreisen S1 und S6 (Ki6),
S2 und S5 (K25)s S9 und S14 (K914), sowie S10 und S13 (K1013).
Wie die in Fig. 9 dargestellte, aus den Resonatoren 1 bis 7 bestehende
erfindungsgemäße Resonatoranordnung der Ersatzschaltung nach Fig. 8 zeigt, sind jeweils zwei nicht in der Zählweise aufeinanderfolgenden
Filterkreise S1 und S6, S2 und S5, S9 und S14,
sowie S10 und S1"3 in jeweils einem Resonator, den Resonatoren 3, 2, 5 sowie 6 zusammengefaßt. Ein fertigungstechnischer Vorteil
gegenüber bekannten derartigen Anordnungen ist dadurch gegeben,
daß die Resonatoren in einer einzigen Zeile angeordnet sind und
somit in einfacher Weise mittels Flanschverbindungen zusammengefügt
werden können. Ein elektrischer Vorteil wird besonders durch die Aufspaltung eines.vierfach überbrückten Sehaltungsabschnittes
in zwei zweifach überbrückte Schaltungsabschnitte erreicht, da
sich hierbei besser zu realisierende Abmessungen für die Koppelschlitze ergeben und die Filterabstimmung erleichtert wird.
4 Patentansprüche
9 Figuren
9 Figuren
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r s e i f e
Claims (4)
- Patentansprüche( 1.j Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend ^" aus mehreren miteinander gekoppelten, im Dual-Mode betriebenen Resonatoren, deren in Richtung der übertragenen Energie jeweils erste und letzte Resonatoren mit Anschlußleitungen für die Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden . Filterkreisen eine zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und die einzelnen Resonatoren zellenförmig nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch wenigstens einen Resonator zwei in der Zählweise nicht benachbarte und über eine zusätzliche Kopplung verkoppelte Filterkreise realisiert sind. -.
- 2. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ausführung als sechskreisiger Cauer-Bandpaß, bei dem die Resonatoren in einer Zeile angeordnet und durch zwei Resonatoren jeweils zwei in der Zählweise nicht benachbarte und über eine zusätzliche Kopplung verkoppelte Filterkreise realisiert sind.
- 3. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ausführung als achtkreisiger Cauer-Bandpaß, bei dem die Resonatoren in einer Zeile angeordnet und durch drei Resonatoren jeweils zwei in der Zählweise nicht benachbarte und über eine zusätzliche Kopplung verkoppelte Filterkreise realisiert sind.
- 4. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Ausführung als vierzehnkreisiges Linear-Phasen-Filter, bei dem die Resonatoren in einer Zeile angeordnet und durch vier Resonatoren jeweils zwei in der Zählweise nicht benachbarte und über eine zusätzliche Kopplung verkoppelte Filterkreise realisiert sind.80 982 2/048 3
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