DE2511800C3 - Mikrowellenfilter mit im Dual-Mode betriebenen Hohlraumresonatoren und zusätzlichen Überkopplungen - Google Patents
Mikrowellenfilter mit im Dual-Mode betriebenen Hohlraumresonatoren und zusätzlichen ÜberkopplungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus mehreren
'5 miteinander gekoppelten, im Dual-Mode betriebenen
Hohiraumresonatoren, von denen jeweils der erste und letzte Resonator mit Anschlußleitungen für die Zuführung
bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens
zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine zusätzliche
Kopplung vorgesehen ist und die einzelnen Resonatoren in parallel zueinander verlaufenden benachbarten
Zeilen angeordnet sind.
Filter der Mikrowellentechnik werden bekanntlich aus mehreren, miteinander gekoppelten Mikrowellenresonatoren
aufgebaut, deren Kopplung entweder kapazitiv oder induktiv erfolgen kann. Die Resonatoren selbst
können dabei beispielsweise aus sogenannten Koaxialleitungsresonatoren
oder aus Hohlleiterresonatoren bestehen.
Im Gegensatz zu den mit konzentrierten Schaltelementen aufgebauten Filtern läßt sich aufgrund der
geometrisch fest vorgegebenen Konfiguration der Resonatoren nicht jede in konzentrierter Technik
realisierbare Schaltung ohne weiteres auf das Frequenzgebiet der Mikrowellen übertragen. Diese Schwierigkeit
tritt insbesondere auf, wenn es erforderlich ist, in der Dämpfungscharakteristik des Filters Dämpfungspole
«o und/oder im Durchlaßbereich des Filters eine Laufzeitebnung
durch zusätzliche Kopplungen von Filterkreisen zu erzeugen und wird behoben durch die in der
deutschen Offenlegungsschrift 19 42 867 angegebene Anordnung der Resonatoren in benachbarten Zeilen mit
*5 zusätzlichen Überkopplungen in der gemeinsamen
Trennwand von je zwei, in unterschiedlichen Zeilen angeordneten Resonatoren.
Bekannt ist auch die Möglichkeit des Aufbaus von Mikrowellenfiltern mit Hohiraumresonatoren, die
gleichzeitig in mehr als einem Modus betrieben werden. (»Microwave Filters Employing a Single Cavity Excited
in More than One Mode«, »Journal of Applied Physics«, Vol.22, Nr. 8, August 1951, Seiten 989-1001 von
Wei-Guan Lin; »A Four Cacity Elliptic Waveguide Filter«, »IEEE Transactions on Microwave Theory and
Techniques«, Vol.-MTT. 18, Nr. 12, Seiten 1109-1114,
Dezember 1970 von Williams, A. E.) Vorzugsweise
werden hierbei zwei gleiche, jedoch orthogonale Moden in Hioi- oder Hm-Resonatoren verwendet und durch
eine unter je 45° zur Richtung der E-Vektoren angebrachte Koppelschraube miteinander verkoppelt
(Dual-Mode). Damit können zwei elektrische Schwingkreise eines Filters in einem einzigen Hohlraumresonator
technisch sinnvoll realisiert werden. Wegen der bei Dual-Mode-Betrieb erzielbaren Einsparungen an Gewicht
und Volumen bis zu 50% ergibt sich ein wichtiges Anwendungsgebiet, insbesondere in der Satellitentechnik,
zumal an die dort verwendeten Filter hohe
elektrische Anforderungen gestellt werden, was sich in einer verhältnismäßig großen Zahl elektrischer
Schwingkreise äußert.
Da auch bei diesen Filtern Dämpfungsp^le und/oder
eine Ebnung der Laufzeit im Durchlaßbereich erforderlieh sind, liegt der Wunsch nahe, hierfür geeignete
Filterschaltungen in Dual-Mode-Techrük zu finden. In
diesem Zusammenhang ist bereits ein Realisierungsvorschlag (»Nonminimum-Phase Optimum-Amplitude
Bandpass Waveguide Filters«, »!EEE Transactions on Microwave Theory and Techniques«, Vol. MTT-22, Nr.
4, April 1974 von Atia, A. E. und Williams, A.E) bekannt, der jedoch beschränkt ist auf Filterschaltungen,
die sowohl nach Struktur als auch nach Elementewerten symmetrisch sind, die außerdem
vielfach übergreifende, nach Anzahl und geometrischer Lage innerhalb der Filteranordnung nicht vorwählbare
zusätzliche Kopplungen aufweisen und deren Anzahl von elektrischen Schwingkreisen ein Vielfaches von 4
betragen muß, wodurch dieser häufig nicht in die Praxis umzusetzen ist
Aus dem Aufsatz »Narrow Bandpass Waveguide Filters« von E A t i a und E. Williams (IEEE
Transactions on Microwave Theory and Techniques, Vol. MTT-20, Nr. 4, April 1972, Seiten 258-265) ist
weiterhin insbesondere aus der Seite 261, linke Spalte, ein Hinweis auf eine Erweiterungsmöglichkeit der dort
angegebenen Dual-Mode Filterstrukturen durch Anschaltung eines weiteren Resonators bekannt, jedoch
beruhen die Berechnungsgrundlagen zur Schaltungsge- Jo
winnung in diesem Aufsatz durchweg auf symmetrischen Matrixstrukturen, so daß bei der Realisierung
stets nichtkanonische Schaltungen mit hinsichtlich ihrer Lage nicht vorwählbaren und deshalb sich vielfach
überkreuzenden zusätzlichen Überkopplungen erhalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach Elementewerten unsymmetrische, im Dual-Mode zu
betreibende Filterschaltungen anzugeben, deren Anzahl von elektrischen Schwingkreisen ein Vielfaches von 2 *o
beträgt und bei denen in ihrer Lage innerhalb der Filteranordnung und in ihrem Vorzeichen gezielt
vorwählbare und in ihrem Wert realisierbare Überkopplungen von entsprechenden Filterkreisen möglich
sind. «
Ausgehend von einem Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus mehreren miteinander
gekoppelten, im Dual-Mode betriebenen Hohlraumresonatoren,
von denen jeweils der erste und letzte Resonator mit Anschlußleitungen für die Zuführung
bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in
der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine zusätzliche
Kopplung vorgesehen ist und die einzelnen Resonatoren in parallel zueinander verlaufenden benachbarten
Zeilen angeordnet sind, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zusätzlichen Kopplungen
überkreuzungsfrei angeordnet sind, und dad dadurch in wenigstens einer Zeile die Zahl der Resonatoren
unterschiedlich ist gegenüber der Zahl der Resonatoren in den übrigen Zeilen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die beim bekannten Stand der Technik notwendigen
Einschränkungen bezüglich der Schaltungsstruktur wegfallen, und daß sich dadurch die Anzahl der im
Dual-Mode realisierbaren Fi'.terschaltungen wesentlich vergrößert.
Ein besonderer Vorteil gegenüber dem Stand der
Technik ist dadurch gegeben, daß die Koppelorgane bzw. die Organe für zusätzliche Überkopplungen bereits
beim Filterentwurf bezüglich ihrer Anordnung innerhalb der Filteranordnung vorwählbar sind, und daß sich
im allgemeinen dadurch immer ausführbare Filteranordnungen ergeben.
Durch die Möglichkeit, Filterschaltungen, deren zusätzliche Kopplungen nicht vielfach übergreifend
sind, zu realisieren, ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß diese zusätzlichen Kopplungen wenigstens teilweise
besser zu realisierende Werte annehmen, und daß außerdem die Abstimmbarkeit des Filters verbessert
und die Empfindlichkeit gegenüber Fehlabstimmung verringert wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt in
der Zeichnung
Fig. 1 eine vierzehnkreisige Filterschaltung mit vier
zusätzlichen Überkopplungen,
F i g. 2 eine erfindungsgemäße erste Filteranordnung der Schaltung nach F i g. 1,
Fig. 3 eine zweite Filteranordnung nach der Erfindung,
Fig.4 eine technisch mögliche Ausführungsform eines Filters gemäß F i g. 3,
F i g. 5 dai elektrische Ersatzschaltbild eines Filters gemäß F i g. 3,
F i g. 6 eine dritte Filteranordnung nach der Erfindung (Cauer-Bandpaß),
F i g. 7 das elektrische Ersatzschaltbild eines Filters gemäß F i g. 6.
In F i g. 1 ist eine nach Struktur und Elerr.entewerten
unsymmetrische vierzehnkreisige Filterschaltung mit vier zusätzlichen Überkopplungen als elektrisches
Ersatzschaltbild der Anordnung nach F i g. 2 dargestellt. Es handelt Sich um eine Vierpolschaltung, in deren
Querzweigen die Parallelschwingkreise 51 bis 514 liegen und deren Kopplung über die im Längszweig
liegenden Koppelinduktivitäten 1/2, 2/3, 3/4... 13/14 erfolgt. Als zusätzliche Kopplung ist zwischen den
Parallelschwingkreisen 54 und 513 eine Koppelinduktivität
4/13, zwischen den Parallelschwingkreisen 55 und 512 eine Koppelinduktivität 5/12, zwischen den
Parallelschwingkreisen 56 und 511 eine Koppelinduktivität
6/11 und zwischen den Parallelschwingkreisen 57 und 510 eine Koppelinduktivität 7/10 eingeführt.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist eine aus sieben Hohlraumresonatoren 1 bis 7 bestehende
erfindungsgemäße Filteranordnung dargestellt, deren physikalisches Ersatzschaltbild durch die Schaltung von
F i g. 1 gegeben ist Die Resonatoren 1 bis 7 sind auf zwei übereinanderliegenden Zeilen A und B derart verteilt,
daß die Zeile A die Reonatoren 1 bis 4, die Zeile B die Resonatoren 5 bis 7 enthält, und daß die in beiden Zeilen
nebeneinander- bzw. übereinanderliegenden Resonatoren jeweils eine gemeinsame Trennwand haben. Im
vorliegenden Fall haben die nebeneinanderliegenden Resonatoren 1 und 2, 2 und 3, 3 und 4 der Zeile A, die
nebeneinanderliegenden Resonatoren 5 und 6, 6 und 7 der Zeile Bund die übereinanderliegenden Resonatoren
2 und 7, 3 und 6 und 4 und 5 jeweils eine gemeinsame Trennwand. Die Koppelorgane zur Kopplung der im
Du?!-Mode betriebenen Resonatoren sind hier als Schlitzkoppkingen ausgeführt und so angeordnet, daß
die dem Resonator 1 des Filters zugeführte elekiroma
gnetische Energie nacheinander die Resonatoren 1 bis 4 der Zeile A und 5 bis 7 der Zeile £ durchläuft.
25 W 800
Im Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei benachbarte Parallelschwingkreise des Ersatzschaltbildes nach
Fig. 1 durch jeweils einen, wie alle hier verwendeten
Resonatoren im Dual-Mode mit zwei orthogonalen Moden betriebenen Resonator realisiert. Die den
einzelnen Moden zugeordneten E-Vektoren sind dementsprechend
innerhalb eines Resonators ebenfalls uiihogonal und in der Figur entsprechend den
zugehörigen Parallelschwingkreisen 51 bis S14 mit £1
und bis £14 bezeichnet. Dabei sind durch den Resonator 1 die Parallelschwingkreise 51 und 52,
durch den Resonator 2 die Parallelschwingkreise S3 und 54 und entsprechend durch die Resonatoren 3 bis 7
die Parallelschwingkreise 55 bis 514 realisiert.
Jeder der Resonatoren ist mit einer im Winkel von 45° zwischen den ihm zugehörigen E- Vektor Ei, E 2 bis
£13, £14 angeordneten Koppelschraube K1/2 bis
K13/14 zur Einstellung der Kopplung zwischen den in
ihm betriebenen orthogonalen Moden versehen. Durch diese Koppelschrauben ist jeweils die Koppelinduktivilät
zwischen zwei benachbarten und in einem Resonator realisierten Parallelschwingkreisen der Ersatzschaltung
nach F i g. 1 realisiert. Zur Abstimmung ist außerdem jeder Resonator an zwei orthogonalen Außenwandungen
mit Abstimmschrauben, beispielsweise der Resonator 1 mit den Abstimmschrauben A 1 und A 2 für die den
Parallelschwingkreisen 51 und 52 zugeordneten Moden versehen. Die an den restlichen Resonatoren 2
bis 7 in gleicher Weise angebrachten Abstimmschrauben sind zur Erhaltung der Übersichtlichkeit nicht
dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sind die Koppelorgane als Schlitzkopplungen ausgebildet, die gegebenenfalls
auch, wenigstens teilweise durch Lochkopplungen ersetzt sein können, und es erfolgt die Kopplung
von Resonator 1 auf den Resonator 2 bzw. des dem Parallelschwingkeits 52 entsprechenden, den E-Vektor
£2 aufweisenden Modes auf den dem Parallelschwingkreis 53 entsprechenden und den E-Vektor £3
aufweisenden Modes durch den in der gemeinsamen Trennwand vom Resonator 1 und 2 senkrecht zu den
E-Vektoren £2 und £3 angeordneten Koppelschlitz CS2/3. Die Kopplung von Resonator 2 auf den
danebenliegenden Resonator 3 bzw. der ihnen zugehörigen Moden mit den E-Vektoren £4 und £5 erfolgt über
den in der gemeinsamen Trennwand dieser Resonatoren senkrecht zu den £-Vektoren £4 und £5
angeordneten Koppelschlitz CS 4/5.
Genau die gleichen Überlegungen bezüglich der Anordnung der Koppelschlitze gelten auch für die
folgenden Resonatoren 4 bis 7 mit den zugehörigen E- Vektoren £7 bis £ 14, wobei der für die Kopplung der
Wellenmoden mit den zugehörigen E-Vektoren £6 und £7 vorgesehene Koppelschlitz CS 6/7 in der gemeinsamen
Trennwand der Resonatoren 3 und 4, der für die Kopplung der Wellenmoden mit den zugehörigen
£-Vektoren £8 und £9 vorgesehene Koppelschlitz CS 8/9 in der gemeinsamen Trennwand der Resonatoren
4 und 5, der für die Kopplung der Wellenmoden mit den zugehörigen E-Vektoren £10 und £11 vorgesehene
Koppelschlitz CS10/11 in der gemeinsamen Trennwand der Resonatoren 5 und 6 und der für die
Kopplung der Wellenmoden mit den zugehörigen E-Vektoren £12 und £13 vorgesehene Koppelschlitz
CS12/13 in der gemeinsamen Trennwand der Resonatoren
6 und 7 angeordnet ist
In der den Resonatoren 2 und 7 gemeinsamen Trennwand ist ein zusätzlicher Koppelschlitz CS4/13
senkrecht zu den F-Vektoren £4 und £13 angebracht, der der Koppcündukiivität 4/13 der Schaltung nach
Fig ^ entspricht. Weitere zusätzliche Koppelschiit?!'
CS5/12, C56/11 und C57/10 iind in den gemeinsamen
Trennwänden der Resonatoren 3 und 6,3 und 6 sowie 4 und 5 senkrecht zu den E-Vektoren £5 und £12, £6
und £11 und £7 unJ £10 angebracht und entsprechen den zusätzlichen Überkopplungsinduktivitäien 5/12,
6/11 und 7/10des Ersatzschaltbildes nach Fig. 1.
Die zusätzlichen magnetischen Kopplungen können vor/eichenrichtig durch die räumliche Zuordnung der
Dna!-Mode-Koppelschrauben je zweier in der Zählweise aufeinanderfolgender Resonatoren realisiert werden
(posivv induktiv bzw. negativ induktiv), beispielsweise dann, wenn eine zu verwirklichende elektrische
Kopplung deshalb nicht möglich ist, weil die elektrischtii
vektoren parallel zur gemeinsamen Trennwand verlaufen.
In F i g. 3 ist schematisch eine weitere erfindungsgemäße Fiitcranordnung dargestellt, deren im Dual-Mode
betriebenen Hioi-Hohlraumresonatoren 1 bis 7 in drei
übereinanderliegenden Zeilen A, Bund Cso angeordnet sind, daß die in benachbarten Zeilen übereinanderliegenden
und die nebeneinanderliegenden Resonatoren jeweils eine gemeinsame Trennwand haben. In der Zeile
A sind die Resonatoren 1 und 2, in der Zeile B die Resonatoren 5, 4 und 3 und in der Zeile C die
Resonatoren 6 und 7 nebeneinander derart angeordnet, daß die Resonatoren 1 und 4, 2 und 3, 5 und 6 sowie 4
und 7 jeweils übereinanderliegen und eine gemeinsame Trennwand haben.
Dieser Filteranordnung kommt technisch jedoch eine geringe Bedeutung zu, da der Resonator 4 nicht von
zwei orthogonalen Seiten aus für das Anbringen von Abstimmschrauben zugänglich ist.
In F i g. 4 ist ein verbessertes Ausführungsbeispiel des Filters nach F i g. 3 schematisch dargestellt, dessen
Resonatorzeilen A, B und C nicht wie bei den nach F i g. 3 in einer Ebene, sondern teilweise in orthogonalen
Ebenen verlaufen, wodurch gewährleistet ist, daß alle Resonatoren zur Abstimmung von jeweils zwei
orthogonalen Seiten aus zugänglich sind.
Bei dieser Filteranordnung sind die Zeilen A und B übereinstimmend wie bei den nach F i g. 3 aufgebaut, so
daß die Resonatoren 1 bis 5 in ihrer gegenseitigen Anordnung identisch mit der in F i g. 3 sind. Die von den
Resonatoren 6 und 7 gebildete Zeile C ist bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch nicht unter, sondern neben
der Zeile B angeordnet, wodurch die Resonatoren 5 und
so 6 sowie 4 und 7 nicht wie in F i g. 3 übereinanderliegen, sondern nebeneinanderliegen und jeweils eine gemeinsame
Trennwand haben und der Resonator 4 ebenso wie die übrigen Resonatoren für die Anbringung der
Abstimmorgane von zwei orthogonalen Seiten aus zugänglich ist
In F i g. 5 ist das physikalische Ersatzschaltbild der Filteranordnungen nach den F i g. 3 und 4 dargestellt. Es
zeigt eine struktursymmetrische Vierpol-Schaltung, die jedoch bezüglich der Elementewerte unsymmetrisch ist
und in deren Querzweigen die Parallelresonanzkreise 51 bis 514 liegen, deren Kopplung jeweils über die im
Längszweig liegenden Induktivitäten 1/2, 2/3... 13/14 erfolgt Zusätzlich sind die Parallelresonanzkreise 52
und 57 über eine Induktivität 2/7, die Parallelresonanzkreise
53 und 56 über eine Induktivität 3/6, die Parallelresonanzkreise 58 und 513 über eine Induktivität
8/13 und die Parallelresonanzkreise 59 und 512 über eine weitere Induktivität 9/12 miteinander
gekoppelt.
Die Parallelschwingkreise 51 und 52 des Ersatzschaltbildes
sind durch «ie Resonatoren 1 der Ausführungsbeispieie nach den F i g. 3 und 4 realisiert,
die Paraiielschwingkreise 53 und 54 durch die Resonatoren 2 und so fort bis zu den Parallelschwingkrcisen
513 und 514, die durch die Resonatoren 7 realisiert sind.
in Fig.6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Filters schematisch dargestellt. Es ist durch die drei Hioi-Resonatoren 1 bis 3 aufgebaut,
von denen die Resonatoren 1 und 2 zu einer Zeile zusammengefaßt sind und der Resonator 3 neben dieser
Zeile angeordnet ist und mit dem Resonator 1 eine gemeinsame Trennwand hat.
Das Ersatzschaltbild dieser Filteranordnung, bei der
es sich um einen Cauer-Bandpaß handelt, ist in der bezüglich ihrer Struktur und ihrer Elementewerte
unsymmetrischen Vierpolschaltung der F i g. 7 dargestellt, in deren Querzweigen die Parallelresonanzkreise
51 bis 56 liegen, deren Kopplung über die im Längszweig liegenden Induktivitäten 1/2, 2/3, 3/4, 4/5
und 5/6 erfolgt. Zusätzlich ist der Parallelresonanzkreis 51 über eine Kapazität 1/4 mit dem Parallelresonanzkreis
54 und über die Induktivität 1/6 mit dem Parallelresonanzkreis 56 gekoppelt. Die Parallelresonanzkreise
51 und 54 sind in dem zugehörigen Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 durch den Resonator 1,
die Parallelresonanzkreise 52 und 53 durch den Resonator 2 und die Parallelresonanzkreise 55 und 56
durch den Resonator 3 realisiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Filter für sehr kurze elektromagnetische
Wellen, bestehend aus mehreren miteinander gekoppelten, im Dual-Mode betriebenen Hohlraumresonatoren,
von denen jeweils der erste und letzte Resonator mit Anschlußleitungen für die Zuführung
bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens
zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine
zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und die einzelnen Resonatoren in parallel zueinander
verlaufenden benachbarten Zeilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Kopplungen (4/13, 5/12, 6/11, 7/iO) ütwrkreu-ZL'ngsfrei
angeordnet sind, und daß dadurch in wenigstens einer Zeile (B) die Zahl der Resonatoren
(5, 6, 7) unterschiedlich ist gegenüber der Zahl der
Resonatoren (1,2,3,4) in den übrigen Zeilen (A).
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtanzahl der Resonatoren (1 bis 7)
ungeradzahlig ist
3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Resonator (1 bis 7) zur
Abstimmung von wenigstens zwei orthogonalen Außenwandungen zugänglich ist.
4. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei übereinanderliegende
Zeilen (A und B) und wenigstens zwei, aus einer der übereinanderliegenden Zeilen (z. B. B) und
wenigstens einer weiteren Zeile (C) gebildete, nebeneinanderliegende Zeilen (B und C) vorgesehen
sind (F ig. 4).
5. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorzeichen von zusätzlichen
induktiven Kopplungen durch die gegenseitige räumliche Anordnung von Koppelschrauben (K 1/2;
K 3/4) je zweier in der Zählweise aufeinanderfolgender Resonatoren gegeben ist.
6. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Kopplungen als
induktive und die restlichen als kapazitive Kopplungen ausgebildet sind.
7. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kopplung und zur
zusätzlichen Kopplung der Resonatoren (1 bis 7) vorgesehenen Organe (CS2/3; CS4/13) als induktiv
wirkende Kopplungen ausgeführt sind.
8. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kopplung der Resonatoren
(1 bis 7) vorgesehenen Organe als induktiv wirkende Kopplungen und die zusätzlichen Kopplungen
abwechselnd als kapazitiv und induktiv wirkende Kopplungen ausgebildet sind.
9. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kopplung der Resonatoren
(1 bis 7) vorgesehenen Organe als kapazitiv wirkende Kopplungen und die zusätzlichen Kopplungen
abwechselnd als induktiv und kapazitiv wirkende Kopplungen ausgebildet sind.
10. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur zusätzlichen Kopplung
der Resonatoren vorgesehenen Organe als Koppelschlitze und/oder als Lochblenden ausgeführt sind.
11. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei symmetrischer Überbrückung einzelner
Filterabschnitte die zusätzlichen Kopplungen (2/7, 3/6, 8/13, 9/12) und die innerste Kopplung (4/5,
10/11) des jeweiligen Filterabschnitts in der Kopplungsart gleichsinnig (kapazitiv bzw. induktiv) sind,
während für die übrigen Kopplungen (1/2, 2/3, 3/4, 5/6, 6/7, 7/8, 8/9, 9/10, U/12,12/13,13/14) die hierzu
gegensinnige Kopplungsart (induktiv bzw. kaoazitiv) verwendet ist (F i g. 5).
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