DE2654155A1 - Konzentrations-bestimmungsmethode - Google Patents
Konzentrations-bestimmungsmethodeInfo
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Classifications
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Description
Unte-döruen Vä4 Tel. 553611/12
SVENSKA TBlFORSKNINGSINSTITUTET, Drottning Kristinas väg 53-69,
Stockholm/Schweden
Konzentrations-BeStimmungsmethode
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode zur Bestimmung des Gehaltes an Schwebestoffen in einem fließenden Medium der
in der Präambel von Anspruch 1 angegebenen Art.
Besonders in der Forstwirschaft ist es von großem Interesse, den Prozentsatz von Schwebestoffen messen zu können, in erster Linie
Fasern und Faserbruchstücke in verschiedenen Abwässern. In den heutigen Standard-Methoden versteht man unter Schwebestoffe solche
Materialien, die mechanisch durch Filtern entfernt werden können. Solche Schwebestoffe können aus verschiedenen Bestandteilen bestehen,
in erster Linie Fasermaterial und Füllstoffe aus der Papierherstellung von möglicherweise sehr unterschiedlicher Größe.
Die bisher vorhandenen Instrumente zum Messen von Schwebestoffen, wie Trübungsmesser, die auf der allgemeinen Lichtzerstreuungsfähigkeit
des Musters basieren - oder Meßvorrichtungen, die mit
polarisiertem Licht arbeiten, ermöglichen die Prozentsatzbestimmung von Schwebestoffen, vorausgesetzt, es bestehen keine Unterschiede
in der Zusammensetzung. Solche Unterschiede aber sind typisch für die Abwässer in der Forstwirtschaft, besonders in sogenannten Ab- wässern,
die durch Störungen oder Fehler bei der Herstellung entstanden sind.
Trübungsmeßinstrumente reagieren oft viel empfindlicher auf Abwässer
mit feinen Fraktionen (z.B. Faserbruchstücke) als auf Abwässer mit erstklassigen Fasern, daher kann die Anzeige eines
Instrumentes der beschriebenen Art sowohl auf einen hohen Abwassergehalt von erstklassigen Fasern als auch auf einen beträchtlich
kleineren Gehalt feiner Fraktionen hindeuten.
709822/0825
Da Fasern einen großen Wert darstellen, ist es interessant zu
versuchen, die Fasern im Abwasser wieder der Produktion zuzuführen.
Beim Verlassen der äußeren Abwasserbehandlungsanlage der Fabrik können besagte Fasern .sich auf Grund ihrer Größe in der
Nähe des Ausflusses zu Fasersträngen verbinden - im Gegensatz zu den feinen Fraktionen, die lange Zeit im Wasser verteilt bleiben
und möglicherweise Umweltstörungen anderer Art verursachen können. Eine erhöhte Anzahl erstklassiger Fasern im Abwasser sind oft ein
Zeichen dafür, daß irgend etwas in der Anlage nicht in Ordnung ist und verbessert werden muß. Aus diesem Grunde ist es oft wünschenswert,
die Menge der erstklassigen Fasern im Abwasser getrennt messen zu können, und es gibt auch ein Instrument auf dem Markt,
das im Wesentlichen nur auf die Menge der erstklassigen Fasern im Abwasser anspricht , das aber kaum einen Rückschluß auf die
vorhandene Menge feiner Fraktionen ermöglicht:".
Nach den bestehenden Vorschriften zur Kontrolle umweltschädlicher
Einwirkungen in der Forstwirtschaft muß der Prozentsatz der Schwebestoffe, die von einer Fabrik an einen Empfänger geliefert
werden gemessen und den Behörden gemeldet werden. Die erhöhten
Kontrollanforderungen haben auch die Notwendigkeit betont, ein
automatisches, möglicherweise kontinuierlich aufzeichnendes Gerät einzusetzen, das schnelle Änderungen des Prozentwertes registriert.
Bis jetzt werden Schwebestoffe in der Forstwirschaft vorwiegend
in den Laboratorien der Fabriken gemessen, und zwar durch mechanische
Trennung eines Musters, das gewöhnlich mit Hilfe eines automatischen Musternehmers durch Teilmuster die in regelmäßigen
Abständen entnommen und zu einem Gesamtmuster vereinigt werden
gewonnen wird (in den meisten Fällen ein 2*f-Std.-Muster). Besagte
Methode ist langsam und vergleichsweise teuer} da sie Handarbeit
erfordert, und führt bei unterschiedlicher Zusammensetzung des Musters zu verschiedenen Ergebnissen^ sie hat jedoch den Vorteil,
daß sie funktioniert und einfach ist« Ihre Genauigkeit ist zufriedenstellend, es ist jedoch ein gewisser Wartungsaufwand erforderlich,,
um die Funktion aufrecht zu erhaltene Biese Methode ist
jedoch nur für die Kontrolle von Musterprüfungen geeignete
Es trifft ZU3 daß es bereits eine Methode gibt, bei der eine
Lichtquelle eine Suspension beleuchtets und wo das die Flüssigkeit
in einer bestimmten Richtung durchdringende Licht gemessen wird«
. -.3-709822/0825
Nach dieser Methode wird der direkte Spannungspegel des Signals
gemessen und gezählt, wievielmal die Spannung eine vorbestimmte Schwelle innerhalb einer bestimmten Zeit überschreitet. Besagte
Methode arbeitet an sich zufriedenstellend, aber es bestehen einige Eichschwierigkeiten, da die Meßgenauigkeit sowohl von dem vorbestimmten
Schwellenwert als auch von verschiedenen Koeffizienten, mit denen die verschiedenen Werte übereinstimmen müssen, abhängt.
Diese Vorrichtung liefert auch einen Meßwert, der von der Geschwindigkeit der fließenden Flüssigkeit abhängt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Methode zu erhalten,
bei der der Gesamtprozentsatz eines Schwebestoffs genau und unabhängig
von der Teilchengrößen-Verteilung ermittelt wird, und welche
die Vorteile der vorbeschriebenen Methoden vereinigt, ohne ihre Schwächen bei der Messung des Gesamtprozentsatzes an Schwebestoffen
zu übernehmen. Dieses Ziel wird durch den Gegenstand dieser Erfindung erreicht, und die Lösung wird durch Definition der charakteristischen
Merkmale in den Ansprüchen gegeben. Nach der Methode dieser Erfindung kann außer dem Prozentsatz der Schwebestoffe auch
die Teilchengrößen-Verteilung gemessen werden. Sie ermöglicht auch eine kontinuierlichere Kontrolle der zeitlichen Veränderungen
verschiedener Bestandteile und somit eine Früherkennung von Änderungen.
Natürlich ist der Gegenstand dieser Erfindung nicht nur für den Gebrauch in der Forstwirtschaft geeignet sondern auch bei vielen
anderen Zusammenhängen verwendbar, bei denen es wünschenswert ist, den Prozentsatz von Schwebestoffen in einer Flüssigkeit zu bestimmen.
Die Erfindung wird besser verständlich durch die Begleitzeichnungen,
von denen Abb. 1 eine Kurve für kurze und lange Fasern durch die Stärke spannungstransformierten empfangenen Lichts als Frequenzfunktion
zeigt. Abb. 2 zeigt den quadrierten Effektiv wert des
wechselnden Spannungsanteils des Signals als Funktion der Faserlänge im Schwebestoff für den gesainten Wechselspanäungsantexl und
den Effetivwert für den Wechselspannungsantexls nachdem das Signal
zuerst einen Hochpaßfilter mit drei verschiedenen Grenzfrequenzen passiert hat; es zeigt auch den direkten Spannungspegel des empfangenen
Signals in Beziehung zu einem festgelegten Pegel als Funktion der durchschnittlichen Faserlänge in der Suspension.
" k " 709822/082S
Abb. 3 zeigt die erste Verkörperung einer Vorrichtung zur Ausführung
der Methode dieser Erfindung. Abb. k zeigt die Form einer
Kurve, die zur Erk lärung eines Teils dieser Erfindung benutzt wird, und Abb. 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Verkörperungen von Vorrichtungen
zur Ausführung der Methode dieser Erfindung.
Die Methode der Erfindung basiert auf der Tatsache, daß in einer Suspension aus feinteiligem Fasermaterial, d.h. kurzen Fasern,
das Fasermaterial gleichmäßigerin einer Flüssigkeit verteilt ist als grobteiliges Fasermaterial, d.h. lange Fasern. Bei gleichem Prozentsatz
des Fasermaterials ist eine feinteilige Suspension trüber als
eine grobteilige. Das bedeutet, daß beim Bestrahlen einer Suspension mit Licht etwa im rechten Winkel zur Fließriichtung und nach Fixierung
der Lichtstrahlen in einem festen Winkel "w" und Bestimmung der
Lichtstrahlen auf der anderen Seite der Flüssigkeit entweder in der Verlängerung des Einfallwinkels oder in einem bestimmten Winkel in
Relation zu besagter Richtung es möglich ist, nach Umwandlung des ermittelten Lichts in ein elektrisches Signal, bei dem gleichen
Prozentsatz einer grobkörnigen Suspension, ein Signal mit starken Veränderungen, mit verhältnismäßig niedriger Frequenz und einem
verhältnismäßig kleinen Unterschied im Gleichstromwert, verglichen mit einem Signal ohne Suspension und mit einer feinen Fraktion,
ein Signal mit starker Frequenzveranderung und mit einem verhältnismäßig
großen Gleichstromanteil zu erhalten. Daß dies tatsächlich der Fall ist, ist leicht einzusehen, wenn man zuerst eine grobteilige
Suspension betrachtet, bei der jede Faser, die den Lichtstrahl passiert, zu einem deutlichen Wechsel des empfangenen Signals über
einen relativ längeren Zeitraum führt, ob eine Faser zwischen Lichtquelle und Detektor steht oder das Licht zum Detektor reflektiert.
Je dünner die Fasern verteilt sind, desto größer ist die Chance, daß jede Faser, die den Strahl zwischen Lichtquelle und
Detektor passiert, eine einzige Signaländerung auslöst, und daß zwei Fasern nicht gleichzeitig Signaländerungen auslösen. Je mehr
Fasern in dem Teil der Flüssigkeit enthalten sind, die gerade den Strahl zwischen Lichtquelle und Detektor passieren, desto größer
ist die Wahrscheinlichkeit, daß mehr Fasern das Licht zum Detektor gleichzeitig beeinflussen, was dazu führt, daß das Signal komplexer
mit einer größeren Zahl von Frecfuenzanteilen variiert, jedoch noch
immer mit vorherrschenden niedrigen Frequenzen.
5 "709822/0828
Wenn andererseits die Fasern der groben Fraktion klein gemahlen werden, wird man leicht einsehen, das jedes Faserteil in der so
erhaltenen Suspension beim Passieren des Strahls zwischen Lichtquelle und Detektor einen relativ kleinen Impuls auslöst, aber
daß eine größere Anzahl von Faserstücken hinter- und nebeneinanderschwimmen, so daß selbst ein geringerer Prozentsatz ein relativ
"trübes1' Signal mit einem stark variierenden Frequenzgehalt und
einer bestimmten Vorherrschaft von höheren Frequenzen im Vergleich zu der groben Fraktion und mit einer relativ großen Gleichstromkomponente
auslöst.
In Abb. 1 werden zwei Kurven des aufgespürten in Spannung umgewandelten
Lichts als Funktion der Frequenz gezeigt, jedoch ohne dieGleichspannungskomponente - für zwei verschiedene Suspensionen
mit einem vorbestimmten Prozentsatz an Schwebestoffen. Kurve I repräsentiert die Frequenzvariation für lange Fasern und Kurve II
für kurze Fasern. Natürlich sind die Frequenzen direkt abhängig von der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit. Wie vom Diagramm
ersichtlich, schneiden sich die Kurven bei der Frequenz f . Kurve I für lange Fasern zeigt eine höhere Spannung innerhalb
des Niederfrequenzbereichs und eine niedrigere Spannung innerhalb des Hochfrequenzbereichs als Kurve II..Bei höheren Prozentsätzen
als den von den Kurven dargestellten werden diese ungefähr parallel in ansteigender Sichtung verschoben, und die Überschneidungen
liegen ungefähr übereinander, jedoch mit einer gewissen Verschiebung nach rechts, da die Wechselspannungskomponente sich als solche bei
einer feinen Fraktion schneller vermindert als bei einer groben Fraktion, während andererseits sich die Gleichspannungskomponente
bei feinen Fraktionen schneller erhöht als bei einer groben Fraktion, bedingt duch die oben beschriebene vermehrte Trübung der Suspension
bei höheren Prozentsätzen. Es ist jedoch möglich, einen Frequenzbereich um den Schnittpunkt herum zu finden, bei dem der Effektivwert der Spannung
bei beiden Kurven gleich ist, und wobei das besagte Verhältnis mit den gleichen Grenzfrequenzen mit einer guten Annäherung auch
für andere Prozentsätze innerhalb eines begrenzten Prozentbereichs als in Abb. 1 gezeigt zutrifft.
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Wie aus Abb. 1 hervorgeht, erhält man für niedrige Frequenzen viel größere Unterschiede zwischen Kurve I und Kurve II als für
hohe Frequenzen. Demzufolge ist es möglich, den gewählten Frequenzbereich so auszuwählen,, daß ein Niederfrequenzteil des gesamten
Frequenzbands abgeschnitten wird.
Dieses Ergebnis trifft für kurze Fasern nicht ganz zu, aber für die Bestimmung des Prozentsatzes einer Suspension mit einer Fraktion
über der vorbestimmten GrBße wird der gleiche Wert für den Effektivwert des aufgespürten in Spannung umgewandelten Lichts erhalten.
Dies geht deutlich aus Abb. 2 hervor, in der die durchgezogenen
Kurven den Effektivwert des Wechselspannungsteils des vom oben
erwähnten Detektors nach dem Passieren eines Hochpaßfilters mit
verschiedenen Srenzfrequenzen erhaltenen Signals als Funktion
der Faserlänge in einer Suspension zeigen.
Diese Kurven erhält man bei verschiedenen Suspensionen mit einem
Faserprozentsatz von Too mg/1 mit Fasern verschiedener Länge durch Messung des Effektivwertes vom Wechselspannungsanteil des Ausgangssignals
vom Detektor nach Durchgang durch verschiedene Hochpaßfilter. Wie aus den verschiedenen Kurven hervorgeht, erhält man
oberhalb einer vorbestimmten Faserlänge eine fast horizontale Kurve.
Der horizontale Teil der Kurve verschiebt sich bei kürzeren Fasern
mehr nach rechts, Je höher man die Grenzfrequenz wählt, aber der erhaltene Spannungswert wird gleichzeitig bei höher gewählten
Grenzfrequenzen stärker vermindert. Beim Vergleich mit Abb. 1 ist klar ersichtlich, daß die größten Unterschiede zwischen den Kurven
I und II in dem äußersten linken Teil der Kurven auftreten, wo die
Begrenzung vorgenommen wird.
Folglich kann man eine ziemlich gute Annäherung erhalten, wenn man den Faserprozentsatz in einer Suspension mißt, von der man
annehmen kann, daß sie Fasern enthält, die hauptsächlich über eine bestimmte Lange hinaus gehen, und zwar mit Hilfe eines Hochpaßfilters
hinter dem oben erwähnten Detektor.
Abbe 2 zeigt auch einen Gleichspannungsteil des vom Detektor
gelieferten Signals im vergrößerten Maßstab, wobei der Detektor in der Winkelstellung 0° steht, d.h. genau der Lichtquelle gegenüber
709822/082S
auf der anderen Seite des Fukussierungspunktes, wobei das Signal
von einem Gleichspannungswert für klares Wasser, wie durch die gestrichelte Linie dagestellt, abgezogen wird. Wie aus dem
Diagramm hervorgeht, ist das Gleichspannungssignal bei feinen Fraktionen am stärksten, d.h. bei kurzen Fasern und nimmt bei
groben Fraktionen, d.h. langen Fasern ab, was vollkommen mit der obigen Erörterung übereinstimmt. Beim Vergleich der Kurve für das
Gleichspannungssignal mit der Kurve für den quadrierten Effektivwert über den gesamten Wechselspannungsteil ergibt sich kein Zweifel, daß
die Kurve für das Gleichspannungsignal und für das ungefilterte Wechselspannungssignal in entgegengesetzte Richtungen verlaufen,
und Untersuchungen haben gezeigt, daß man für alle Faserlängen eine praktisch horizontale Kurve erhält, wenn man das oben erwähnte
Gleichspannungs-Differenzsignal mit einem geeigneten Faktor multipliziert
und dem Mittelwert des quadrierten Wechselspannungsteils hinzuaddiert. Bei unterschiedlichen Faserprozentsätzen wird diese
Kurve bei höheren Schwebestoff-Prozentsätzen parallel nach oben und bei niedrigeren nach unten verschoben. Wird das Quadrat des
Effektivwerts vom Wechselspannungsteil dem Gleichspannungssignal, multipliziert mit dem geeigneten Faktor, hinzuaddiert, ist das
Ergebnis völlig unabhängig von der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit bis hinunter zu sehr geringen Geschwindigkeiten, was eine
Eigenschaft von großem Wert ist, welche die Version dieser Methode sehr nützlich macht.
Von den Kurven für das Gleichspannungs-Differenzsignal und dem
ungefilterten Wechselspannungssignal· ist auch ersichtlich, daß z.B. durch Teilen dieser Signale ein Signal erhaiten werden kann,
daß bei verschiedenen Fraktionen starke Unteschiede aufweist, was sich zunutze gemacht werden kann, um Veränderungen im Verhältnis
zwischen groben und feinen Fraktionen in der Suspension festzustellen,
Abb.3,5 und 6 zeigen drei verschiedene Versionen von Vorrichtungen
zur Ausführung der verschiedenen Methoden gemäß dieser Erfindung. In der in Abb. 3 dargestel^en Vorrichtung beleuchtet eine Lichtquelle
1 über ein optisches Element 6 und eine Membran 7 ein transparentrs
Rohr 5 durch welches eine Flüssigkeit, die Schwebestoffe
enthält fließt. Auf der anderen Seite des Rohres wird ein Detektor
in einem Winkel θ zu einer Linie von der Lichtquelle 1 durch die
Mitte des Rohres plaziert. Soll nur der Wechselspannungsteil des
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Signals vom Detektor bestimmt werden, ist der Winkel 0 in keinster
Weise kritisch und kann zwischen 0° und 9o° gewählt werden. Die Stärke des Signals wird hierdurch jedoch beeinflußt. Die vom Lichtdetektor
2 aufgenommene Lichtstärke wird in ein elektrisches Spannungssignal umgewandelt, das durch einen Filter 3 zu einem
Effektivwert-Generator k geleitet wird. Dieser Generator 4 kann
ein ein Spannungsmesser sein, der den echten Effektivwert anzeigt (Effektivspannungsmesser), der Suspensions-Prozentsatz jedoch
läuft nicht linear zur Skala des Spannungsmessers. Ein lineares Verhältnis zum Suspensions-Prozentsatz kann zuminest für niedrige
Werte erhalten werden, wenn das Ausgangssignal vom Generator k in
einem Quadrierungselement quadriert wird (41) >
das hinter dem Generator in Signalrichtung angeschlossen wird.
Soll der Faserprozentsatz einer feinen Fraktion gemessen werden, ist Filter 3 ein Bandfilter, dessen Grenzfrequenzen auf jeder Seite
der Frequenz in geeigneter Weise (FQ) gewählt wird (Abb.1). Dadurch '
ergibt sich eine dirkete Abhängigkeit zwischen Fließgeschwidigkeit der Flüssigkeit und der Frequenz, und es muß daher eine Kontrolle
der einen Größe im Verhältnis zur anderen erfolgen.
Wenn es nicht so wichtig ist, den Gehalt einer feinen Fraktion von
Schwebeteilen zu bestimmen, wird anstelle des Filters 3 ein Hochpaß·*·
filter genommen, wo die niedrigere Grenzfrequenz, wie aus Abb. 2 ersichtlich, höher ist, je mehr feinteilige Suspensionen zu bestimmen
sind. Der Vorteil dieser Version ist der, daß die Athängigkeit von
der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit nicht so kritisch ist. Es muß jedoch beachtet werden, daß die niedrigere Grenzfrequenz
des Filters von der Fließgeschwindigkeit abhängig ist und es daher möglich ist, die Fließgeschwxndigkeit herabzusetzen anstatt die
Frequenzgrenze zu erhöhen, wobei man die gleichen Kurven wie in Abb 2 erhält. Jedoch muß die Meßzeit in Relation zur Fließgeschwindigkeit
stehen, damit die gleiche Streuung der Meßdaten erhalten wird,-
Manchmal können Farbunterschiede in der Flüssigkeit auftreten, die
durch das transparente Rohr fließt; solche Unterschiede müssen kompensiert werden. Daher wird in der Version nach Abb. 3 ein
zweiter Lichtdetektor 8 gezeigt, -der in einem (bestimmten ) Winkel J
zu der Linie durch die Lichtquelle und die Mitte des Rohrs plaziert
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Soll Licht in einem bestimmten, festen Winkel w einfallen und auf eine Flüssigkeit gerichtet werden, die keine lichtstreuenden Teilchen
enthält, ist die Lichtstrahlung aus der Füssigkeit im Prinzip gleichmäßig über den gleichen festen Winkel verteilt wie das einfallende
Licht auf der anderen Seite des Fukussierungspunktes, so daß ein Lichdetektor der um den Fokussierungspunkt bewegt wird
kein Licht außerhalb des festen Winkelbereichs aufspüren könnte. Innerhalb dieses Bereichs gäbe es einen gleichmäßigen Lichstrahl,
vorausgesetzt, daß der einfallende Lichtstrahl gleichmäßig über den festen Winkelbereich des einfallenden Lichtes verteilt wird.
Ein Lichtdetektor, der um den Fokussierungspunkt gegenüber dem einfallenden Licht plaziert wird, müsste so einen rechtwinkligen Ausgangsimpuls
geben. Dies kann in der Praxis nie erreicht werden, da die Lichtstreuungserscheinungen durch das Ausgangssignal des
Detektors, der um den Fokussierungspunkt bewegt wird, glockenförmig sind oder die Form einer Gaußschen Kurve haben mit dem stärksten
Signal gegenüber der Lichtquelle und mit steilen Flanken beim Passieren des Bereichs um die Grenze des festen Winkelbereichs.
Je mehr lichstreuende Teilchen die Flüssigkeit enthält, desto geringer ist das Signal der Lichtquelle gegenüber, und desto flacher
sind die Flanken der Gaußschen Kurve (siehe Abb./f). Bei gleicher
Lichtaufnahme der Flüssigkeit aber mit verschiedener Streuung haben die erhaltenen Gaußschen Kurven immer die gleichen Schnittpunkte K,
was bei der Messung von Nadelholzsulphatfraktionen ^16, i6-3o,
3o-5o, 50-I00, 100-200; <^ 2oo für Konzentrationen bis zu 2oo mg/1
nachgewiesen werden konnte. Wird ein Lichtdetektor so plaziert, daß die Gaußschen Kurven durch den gleichen Punkt laufen, so ist das
vom Detektor angezeigte Signal unabhängig von der Streuungserscheinung und nur abhängig von der Lichtaufnahme der Flüssigkeit, d.h. dem
Farbunterschied der Flüssigkeit. Es ist zu beachten, daß dies nur für den Gleichspannungsteil des Signals zutrifft, so daß folglich
beim Messen einer fließenden Flüssigkeit am besagten Punkt ein Signal erhalten wird, das um einen konstanten Wert herum schwankt.
Nimmt die Absorption in der Flüssigkeit zu, fallen die beiden Kurven im Verhältnis zu der zunehmenden Absorption und folglich auch
der Wert bei Punkt K in der Winkelstellung *£ .
10 709822/0825
Dies wird für die Farbkompensation ausgenutzt, indem man den Lichtdetektor
8 in die Winkelstellung J bringt und das von diesem Detektor ausgesandte Signal durch einen Filter 9» der den Wechselspannungsteil
ausfiltert, leitet zu einer Steuervorrichtung 9> die wiederum die Steuerspannungsquelle Io der Lichtquelle 1 steuert,
so daß der Gleichstromteil aus Detektor 8 konstant bleibt. Es kann natürlich auch jede andere Art der Farbkompensation angewandt werden.
Da die Plazierung des Detektors 2 nicht kritisch ist, können Detektor 2 und Detektor 8 in dieser Version derselbe sein und in
die Winkelstellung Ji gebracht werden. Das Ausgangssignal des Detektors
wird in diesem Falle in einen Gleichstromteil zur Farbkompensation
und in einen Wechselspannungsteil zum Messen des Suspensions-Prozentsatzes
geteilt.
Die in Abb. 5 gezeigte Vorrichtung macht sich die Tatsache zunutze,
daß es möglich ist, eine praktisch horizontale Kurve für alle Fraktionsarten zu erhalten, wenn der quadrierte Effektivwert des
Wechselspannungsteils des Signals vom Detektor 2 der Differenz zwischen zwei Gleichspannungssignalen eines Lichtdetektors hinzuaddiert
und mit einer Konstante multipliziert wird.
Wenn sich in Abb. Zf die Kurve Ö· auf klares Wasser bezieht, d.h.
auf Wasser ohne Schwebestoffe und Kurveρ auf Wasser mit Schwebestoffen,
dann ist die Differenz zwischen dem Ausgangsspannungspegel für einen Detektor in der Winkelstellung O=X und für einen
Detektor in der Winkelstellung θ = y. Versuche haben gezeigt, daß
das Verhältnis zwischen y und χ ungefähr eine Konstante für den
niedrigen Prozentbereich einer Suspension darstellt, für die das Verfahren der Erfindung geeignet ist. Daher kann der Gleichspannungsteil in Bezug zu einem konstanten Wert von einem Detektor genutzt
werden, der in jede Winkelstellung außer,7 gebracht werden kann.
Jedoch sollte die Winkelstellung θ auf einem leicht definierbaren Teil der Kurve für klares Wasser außerhalb 0 liegen.
In Abb. 5 ist ein Detektor 13 in Winkelstellung 0 gezeigt. Das
daher kommende Ausgangssignal wird durch den Filter 14. geleitet,
der den Wechselspannungsteil ausfiltert. Das Ausgangssignal des Filters "1*f wird zu einem Verstärker 15 geleitet, dessen Verstärkung
"709822/0825
der Konstante angepaßt wird, mit der das Gleichspannungssignal zu
multiplizieren ist und kann daher eine Verstärkung unter 1 haben. Wie in Abb. 3 wird das Ausgangssignal vom Lichtdetektor 2 zum
Filter Π geleitet. Aber in diesem Falle filtert der Filter nur den Gleichstromteil des Signals aus. Danach wird der Effektivwert
im Effektivwert-Generator 12 produziert und im Quadrierelement 12«
quadriert. Das Signal aus Element 12· und das Signal aus Verstärker
15 werden im Addierer 16 addiert.
Auch in dieser Version wird eine Farbkompensation vorgenommen, jedoch findet dies am Ausgangssignal statt. Nimmt die Farbe in der
Flüssigkeit zu und damit die Absorption, senken sich die Kurven in Abb. 4j und die Senkung der Kurven in der Winkelstellung 0 und Q
haben eine bestimmte Beziehung zueinander. Dies wird in der Weise genutzt, daß das Signal aus Detektor 2, der in dieser Version in
der Winkelposition 0 steht, getrennt von , zu einem zusätzlichen Filter 16 geleitet wird, der den Wechselspannungsteil des Signals
aus filtert. Die Signale aus Filter 16 und Verstärker 15 oder alternativ
aus Filter 1^- werden jeweils zu einem eigenen Eingang eines
Signalbehandlungsgeräts 17 geleitet, das das gegebene Verhältnis zwischen den Signalen errechnet, und in Abhängigkeit davon wird ein
Signal zu einem Steuerungseingang einer Auswertungsschaltung geleitet (18), wodurch das Ausgangssignal aus dem Addierer 16 farbkompensiert
wird. Anstatt die Signale der Detektoren 2 und 13 zu benutzen, kann auch ein Detektor 8 in diesem Falle in die Winkelstellung
0 gebracht werden, und dessen Ausgangssignal kann zu dem Steuereingang der Auswertschaltung 18 für die Farbkontrolle geleitet
werden.
Wie aus obigen Feststellungen hervorgeht, können der Detektor 2 und
13 zur Messung des Suspensions-Prozentsatzes ein und derselbe sein, dessen Ausgangssignal· in einen Gleichspannungsteil und einen
Wechselspannungsteil unterteilt und eigens in den Schaltungen 11, 12, 12·, lh und 15 behandelt wird, wie dies auch in Abb. 6 gezeigt
wird. Gemäß dieser Abb. findet die Farbkompensation genauso statt wie in Abb. 3 mit einem Detector 8 in Winkelstellung . In dieser
Version kann auch das Ausgangssignal vom Filter zum Steuereingang der Auswertungsschaltung 19 geleitet werden.
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Innerhalb des Rahmens dieser Erfindung sind viele Modifizierungen
möglich. So kann das transparente Rohr z.B. viereckig anstatt rund
sein, wenn eine Kompensation des Lichtstrahls vorgenommen wird. Auch ist es möglich, das Rohr ganz wegzulassen und die Lichtquelle
mit den optischen Elementen und den Detektoren in die Flüssigkeit zu senken. Selbstverständlich ist die Methode nach dieser Erfindung
nicht nur zum Messen von fließenden Flüssigkeiten geeignet sondern auch zum Messen von Teilchen in fließendem Gas.
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Claims (12)
1. Eine Methode zur Bestimmung des Prozentsatzes von Schwebestoffen
in einem fließenden Medium, das senkrecht zur Fließrichtung mit Licht bestrahlt wird, dessen Stärke während der Messung vorwiegend konstant
und vorgegeben ist, das von dem Medium in eine vorgegebene Richtung ausgestrahlte Licht wird von einem ersten Lichtdetektor aufgenommen,
der es in ein elektrisches Signal umwandelt, das sich je nach Lichtstärke ändert, dadurch gekennzeichnet, daß es von dem Teil des Signals,
das in einem vorgegebenen Frequenzbereich liegt, das Quadrat des Effektivwerts bildet und den Prozentsatz von dem Quadrat dieses
Effektivwerts ableitet.
2. Eine Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenzen des Frequenzbereichs auf jeder Seite des Schnittpunktes
von zwei Kurven der Signalspannung als Funktion der Frequenz plaziert sind, eine der Kurven repräsentiert große und die, andere
kleine Teilchen, die Grenzfrequenzen sind so gewählt, daß das Quadrat des Effektivwerts vom Signal, das zwischen den Grenzfrequenzen liegt,
sowohl für grobe als auch feine Trennung gleich ist.
3. Eine Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grenzbereich nur Frequenzen oberhalb einer vorgegebenen niedrigeren
Grenzfrequenz umfaßt..
4· Eine Methode nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie
für den gesamten Wechselspannungsteil das Quadrat des Effektivwerts
für das Signal bildet, und in einem zweiten Lichtdetektor (13) das von dem fließenden Medium in einer vorgegebenen Richtung ausgestrahlte
Licht aufnimmt und in ein elektrisches Signal umwandelt, dessen Gleichspannungsteil im Verhältnis zu einem Gleichspannungsteil aus dem Detektor in der gleichen Richtung für ein fließendes
Medium ohne Schwebestoffe bestimmt wird, um mit dem Quadrat des Effektivwertes ein Signal zu bilden, das den Prozentsatz eines
Schwebestoffs bestimmt,
5. Eine Methode nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das
Quadrat des Effektivwertes und des Gleichspannungsteils addiert
und mit einer Konstante multipliziert wird.
6. Eine Methode nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das
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INSPECTED
Quadrat des Effektivwertes und des Gleichstromteils durcheinander
geteilt werden, das Resultat ist ein Maßstab für die Schwebeteilchenverteilung im Medium.
7. Eine Methode nach einer der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gleichspannungsteil von einem dritten Lichtdetektor in Licht umgewandelt wird, daß von dem fließenden Medium
in einer Richtung ausgestrahlt wird, die so gewählt ist, daß in Abhängigkeit von dem festen Winkel des einfallenden Lichts Unterschiede
im Gleichspannungsteil nur von der Lichtabsorption im Medium abhängen, zu einer Kontrollvorrichtung zur Kontrolle der Beleuchtung
in diesem Medium, derart, daß ein Gleichspannungsteil des Ausgangssignals aus dem 3. Lichtdetektor konstant oder auf einen kontrollierten
Wert gehalten wird.
8. Eine Methode nach einer der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gleichspannungsteil von zwei Detektoren in Licht umgewandelt und vom Medium in zwei Richtungen ausgestrahlt
wird, die so gewählt sind, daß jede auf einer Seite einer Richtung
liegt, die in Abhängigkeit von dem festen Winkel des einfallenden Lichts so gewählt ist, daß Unterschiede in einem Gleichspannungsteil,
die in dieser Richtung auftreten, nur von der Lichtabsorption in besagtem Medium abhängig sind, das Signal wird entweder zu einer
Kontrollvorrichtung zur Kontrolle der Beleuchtung des Mediums geleitet, derart, daß besagtes Signal konstant oder auf einen kontrollierten
Wert gehalten wird.
9. Methode gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und zweite Lichtdetektor ein und derselbe ist, dessen Ausgangssignal in einen Wechselspannungs- und einen Gleichspannungsteil
unterteilt wird.
10. Methode gemäß Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und dritte Lichtdetektor ein und derselbe ist, dessen Ausgangssignal in einen Wechselspannungsteil zur Messung des Schwebestoff-Prozentsatzes
und einem Gleichspannungsteil zur Farbkompensation unterteilt ist.
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11» Methode gemäß Anspruch Zf dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Lichtdetektor in eine Winkelstellung gebracht wird, die von der Winkelstellung des dritten Lichtdetektors (8) getrennt ist.
12. Methode gemäß Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
vom dritten Lichtdetektor (8), multipliziert mit einer bestimmten Konstante, mit dem Signal aus dem ersten Lichtdetektor (2)
zusammengebracht wird und, wo angebracht, vom zweiten Lichtdetektor (13) ein Signal bildet, daß den Prozentsatz des Schwebestoffs darstellt.
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