DE2654032A1 - Vorrichtung zum lagenweisen wickeln von draehten auf parallel zueinander angeordnete rotierende wickelkoerper - Google Patents
Vorrichtung zum lagenweisen wickeln von draehten auf parallel zueinander angeordnete rotierende wickelkoerperInfo
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Description
- Vorrichtung zum lagenweisen Wickeln von Drahten auf parallel zu-
- einander angeordnete rotierende Wickelkörper Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen lagenweisen Wickeln von von Vorratsrollen abgezogenen Drähten auf in nebeneinander angeordneten gleichartigen Wickelstationen rotierende Wickelkörper mit einem allen Wickelstationen gemeinsamen Tragkörper, der eine in ihrer Lage an die Wickelkörper angepaßte Zahl von Drahtleitelementen zwischen stirnseitigen Begrenzungsebenen der Wickelkörper hin- und herführt.
- In Ublichen derartigen Vorrichtungen ist der Tragkörper als Schlitten ausgebildet, der parallel zur Längsachse des Wickelkörpers bewegt wird. Dieser Verlegeschlitten stellt eine verhältnismäßig große zu bewegende Masse dar und impliziert im übrigen konstruktiv aufwendige Gradführungen.
- In zeitgemäßen automatischen Wickelmaschinen zur gleichzeitigen Wicklung mehrerer parallel zueinander angeordneter Wickelkörper findet zumeist eine automatische Beschickung von Wickelmaschinen statt, d. h., daß leere Spulenkörper mittels einer Uebergabe vorrichtung auf die Wickeldorne aufgesetzt werden und bewickelte Spulenkörper von den Wickeldornen abgenommen werden. Der An-und Abtransport sowohl der zu bewickelnden als auch der bewickelten Spulenkörper erfolgt dabei im allgemeinen mit taktweise angetriebenen Fördereinrichtungen.
- Die Parallelverschiebung der Drahtleitelemente zwischen den Begrenzungsflanschen der Wickelkörper erzwingt eine über die Begrenzungsflansche des Wickelkörpers hinausragende Ausbildung des Verlegeschlittens; diese räumliche Ausbildung und die über sämtliche parallelen Wickelstationen der Wickelmaschine reichende Querabmessung des Verlegeschlittens engt die Freizügigkeit in der konstruktiven Ausgestaltung und in der Arbeitsweise der Übergabevorrichtung ein.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die obige Vorrich tung zum gleichzeitigen lagenweisen Wickeln von rotierenden Wikkelkörpern sowohl bezüglich der antriebstechnischen und konstruktiven Aspekte-als auch im Hinblick auf die gute Zugänglichkeit des Bereiches des Wickelkörpers für eine Übergabevorrichtung zu verbessern9 wird dadurch gelöst, daß das Trägerelement als zu mindest annähernd senkrecht zu den Drehachsen derWickelkörper angeordnete, zwischen zwei Endstellungen verschwenkbare Trägerwelle ausgebildet ist.
- Im Zusammenhang mit einer Vorrichtung zum lagenweisen Wickeln eines Drahtes auf einen einzigen rotierenden Wickelkörper ist bereits ein auf siner verschwenkbaren Trägerwelle gelsgertes Drahtleitelement bekannt; dieses ist jedoch nicht angetrieben, sondern wird durch den auf den Wickelkörper auflaufenden Draht entsprechend der Bewegung des Drahtendes kontinuierlich verschoben.
- Zur Übertragung der seitlichen Drahtverschiebung auf dem Wickelkörper auf die Schwenklagerung des Drahtleitelementes dienen dabei ortsfest gelagerte Hebel, die miteinander gekuppelt sind und von denen der dem Wickelkörper zugewandte Hebel ains Führungskontur für den Draht und der dem Schwenkarm zugeordnete Hebel eine Führungskontur für diesen aufweist.
- Ein weiteres bekanntes Drahtleitelement einer Vorrichtung zum lagenweisen Wickeln eines Drahtes suf nur einen rotierenden Wikkelkörper ist abenfalls in Richtung der Längsachse des Wickelkörpers @schwenkbar; es ist jedoch auf einem längsverschiebbaren Schlitten angeordnet, wobei die Schwenkbarkeit des Drahtleitelementes in Richtung des Wickelkörpers zur exakten DrahtfUhrung in den Bereichen der Richtungsänderung des Schlittens dient.
- Das Drahtleitelement wird also lediglich im Bereich der beiden Begrenzungsflansche des Wickelkörpers geschwenkt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist dagegen eine über mehrere parallele Wickelstationen reichende Trägerwelle auf, die einen Schwenkantrieb aufweist, wobei die Drahtleitelemente derart an der Trägerwelle angeordnet sind, daß im Zuge der Schwenkbewegung der Trägerwelle von den Drahtleitelementen der gesamte Bereich zwischen den Begrenzungsflanschen der Wickelkörper überstrichen wird.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht eine rohrförmige Ausbildung der Trägerwelle vor, womit die zu bewegenden Massen weiter verringert werden können. Ebenso lassen sich auch die Drahtleitelemente rohrförmig ausbilden, wobei vorzugsweise eine rohrförmige Ausbildung in dem dem Wickelkörper zugewandten Endbereich gewählt wird. Im anderen Endbereich des Drahtleitelementes kann die Befestigung des Drahtleitelementes an der Trägerwelle zugleich als Führung für den Draht herangezogen werden.
- Diese abschnittsweise rohrförmige Ausbildung der Drahtleitelemente impliziert einerseits eine genaue störungsfreie Führung des Drahtes und andererseits bei Drahtrissen bzw Übergang zu neuen Vorratsrollen von Drähten ein unkompliziertes maschinelles oder manuelles Durchführen des Drahtanfangs durch das Drahtleitelement.
- Eine zusätzliche vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezieht sich auf das in derartigen Vorrichtungen häufige Anwickeln von Drahtenden an dafür vorgesehene Anschlußstifte der Wickelkörper. In diesem Zusammenhang wird vorgesehen, daß die Drahtleitelemente zugleich als Anwickelwerkzeug benutzt werden und zu diesem Zweck die Trägerwelle zusätzlich axial verschiebbar ausgebildet wird. Ein Antriebsmotor für den axialen Vorschub wird dabei mit einem Antriebsmotor für die Verschwenkbewegung so koordiniert, daß aus der Verschwenkbewegung und der Verschiebebewegung der Trägerwelle eine Umlaufbahn des Drahtleitelementes um die Anschlußstifte des Wickelkörpers abgeleitet wird.
- Insbesondere bei den kurzen Verfahrbewegungen während der Anwikkelphase und der daraus resultierenden notwendigen mehrfachen Beschleunigung und Abbremsung sämtlicher am Wickelvorgang beteiligten Massen erweist sich die materialeinsparende Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als vorteilhaft, da wegen der verhältnismäßig geringen Massenträgheit entsprechend schnelle Anwickelbewegungen mit vertretbarem Antriebsaufwand durchgeführt werden können.
- Eine darüber hinausgehende Anpassung der Wickelvorrichtung an die möglichen verschiedenen Lagen, Formen und Ausrichtungen der Anschlußstifte auf den Wickelkörpern kann durch Vorsehen eines dritten Freiheitsgrades der Bewegung der Drahtleitelemente erzielt werden. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang eine Querverschiebbarkeit der Trägerwelle vor; die Trägerwelle kann zu diesem Zweck auf einem Schlitten gelagert sein.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in 3 Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Figuren 1 und 2 zeigen dabei eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht einer Wikkelvorrichtung zum gleichzeitigen Wickeln von acht Spulenkörpern, die parallel nebeneinander angeordnet sind. In der Figur 3 ist ein in der Figur 1 eingezeichneter Schnitt durch das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Drahtleitelement dargestellt; in der Figur 3 ist außerdem ein Wickelkörper mit Anschlußstiften in der während des Bewickelns vorgesehenen definierten Lage dargestellt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum lagenweisen Wickeln enthält gemäß den Figuren 1 und 2 als wesentliche Bestandteile die der gleichzeitigen Bewicklung von acht-nicht dargestellten -Spulenkörpern dienenden Drahtführungselemente DF1, DF2, ... DF7, DF8, die gemeinsam an der in dem Trägergerüst TG gelagerten Hohlwelle HW befestigt sind. In ihrem den Wickelkörpern zugewandten Bereich weisen die Drahtführungselemente DF1 ... DF8 jeweils Wickeldüsen WD1 ... WD8 auf, durch die der Wickeldraht geführt ist.
- Die Hohlwelle NW ist sowohl drehbar als auch axial verschiebbar gelagert. Für den axialen Antrieb ist der Schrittmotor Ma vorgesehen, dessen Drehbewegung über die Schnecke Sa und das Schnekkenrad SRa auf die Zahnstange ZSa übertragen wird; die Zahnstange ZSa ist mit dem Axial-Radial-Lager L der Hohlwelle HW verbunden.
- Die Schwenkbewegung der Hohlwelle HW wird mittels des Schrittmotors Ms erzeugt, der über die Schnecke Sl und das eine weitgehende Spielfreiheit implizierende geteilte Schneckenrad SRl mit der Hohlwelle HW gekuppelt ist.
- Der Figur 3 ist zu entnehmen, daß während der Schwenkbewegung der Hohlwelle HW der Drahtführer DF7 entlang des Wickelkörpers fix verschwenkt wird und bei entsprechendem Antrieb des Schrittmotors Ms Lagenwicklungen auf den Wickelkörper WK aufbringt; der Draht läuft dabei durch die der Befestigung des Drahtführers DF7 dienende hohle Befestigungsschraube B7 und die Wickeldüse WD7.
- Nach der Bewicklung des Wickelkörpers WK wird entweder durch eine Überlagerung der Schwenkbewegung und der axialen Bewegung der Hohlwelle HW oder durch nacheinanderfolgende Bewegungen in dieser Richtung ein Anwickelvorgang um die Anschlußstifte AS erzeugt. Während einer derartigen Anwickelbewegung wird die Wikkeldüse lYD7 beispielsweise zunächst von der inneren Begrenzungskante des Flansches F des Wickelkörpers WK in die äußere Begrenzungsebene des Flansches F geführt. Anschließend erfolgt eine Axialbewegung der Hohlwelle HW - in die Zeichenebene hinein -, woran sich eine in Richtung auf die innere Begrenzungsebene des Flansches F gerichtete erneute Schwenkbewegung der Wickeldüse WD7 anschließt. Nach erneutem axialen Verschieben der Hohlwelle HW - aus der Zeichenebene heraus - ist wieder der Ausgangspunkt der Anwickelbewegung erreicht. Dieser Bewegungszyklus wird mehrfach wiederholt.
- 3 Figuren 6 Patentansprüche L e e r s e i t e
Claims (6)
- Patentanspriiche Vorrichtung zum gleichzeitigen lagenweisen Wickeln von von Vorratsrollen abgezogenen Drähten auf in nebeneinander angeordneten gleichartigen Wickelstationen rotierende Wickelkörper mit einem allen Wickelstationen gemeinsamen Tragkörper, der eine in ihrer Lage an die Wickelkörper angepaßte Zahl von Drahtleitelementen zwischen stirnseitigen Begrenzungsebenen der Wickelkörper hin- und herführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement als zumindest annähernd senkrecht zu den Drehachsen der Wickelkörper (WK) angeordnete, zwischen zwei Enstellungen verschwenkbare Trägerwelle (HW) ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle (HW) rohrförmig ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtleitelemente (DF1 ... DF8) zumindest in dem den Wickelkörpern (WK) zugewandten Enabereich rohrförmig ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle (HW) axial verschiebbar ist und daß die Verschwenkbewegung und die Verschiebebewegung der Trägerwelle (HW) zu einer Umlaufbahn der Drahtleitelemente (DF1 ...DF8) um Anschlußstifte (AS) der Wickelkörper (WK) zusammengesetzt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle (HW) in beiden Endbereichen mit je einem Schrittmotor (Ms, Ma) gekuppelt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle quer beweglich gelagert ist.
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