DE2652179A1 - Schneckenpresse mit elastischer drossel am austrag - Google Patents
Schneckenpresse mit elastischer drossel am austragInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Formation And Processing Of Food Products (AREA)
Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk
15.N01/. m
Ki/eb
Schneckenpresse mit elastischer Drossel am Austrag
Die Erfindung betrifft eine Sehneckenpresse zur kontinuierlichen
Verdichtung gas- oder lufthaitiger, pulveriger oder körniger
Stoffe mit einer Drossel am Schneckenaustrag-,
Voluminöse, pulverige Substanzen mechanisch, z.B. mittels Schnekkenpresse
kontinuierlich zu verdichten, ist oft von Interesse, z.Bο um Verpaekungs- oder Transportkosten zu senken. Das Material
wird in einer Schneckenpresse unter ansteigendem Druck gefördert, wobei das enthaltene Gas längs des rückwärts gerichteten
Druckabfalls abströmt. Der ansteigende Druck im Material
kann durch eine am Schneckenende angeordnete Stauung oder Drosselung des Gutstromes erzielt werden.
Es ist ein Problem, den Strom pulveriger oder auch gröber gekörnter
Materialien so zu stauen oder zu drosseln, daß er stabil bleibt. Entweder fährt das Gut fast ohne Druckverlust aus einem
Rohrstück oder einer Düse (Blende) ohne den gewünschten Druckaufbau aus, oder das Gut blockiert den Ausgang, nachdem es zum
festen Körper brikettierte.
Der Grund zu solchen Schwierigkeiten ist darin zu suchen, daß diese hier behandelten Stoffe sich nicht, wie reine tJase oder
Flüssigkeiten, einer fast beliebigen geometrischen Form des
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Strömungsgefäßes (Rohr, Ventil, Drossel o.a.) anpassen können.
Selbst im einfachsten Fall, wenn ein Pulver durch ein leeres Rohrstück gefördert oder gedrückt werden soll, entsteht von
einem bestimmten Förderdruck ab eine so starke Coulombsche Reibung zwischen Produkt und Rohrwandung, daß die Förderung
verblockt. Diese Störung kann, hervorgerufen durch Änderungen der Fördergeschwindigkeit, Körnung, Feuchtigkeit o. a. des
Gutes, schlagartig einsetzen. Es ist also sehr schwierig, pulverförmige Stoffe über druckverzehrende Hindernisse (Drosseln)
stabil strömen zu lassen, wie das beim an sich bekannten Verdichten voluminöser Pulver mit Schneckenpresse nötig wäre.
Man hat versucht, .dieses Problem mit Hilfe von feder- oder ge- wichtsbelasteten
Drosselklappen... zu lösen, die am Schneckenaustrag angebracht werden. Derartige Klappen besitzen für gewöhnlich
an ihrer Oberseite ein Scharnier und werden durch den * ' austretenden Produktstrom mehr oder weniger stark von der Austrageöffnung
abgeschwenkt. Hieraus resultieren folgende Nachteile:
.€-; ·;. - ■■ . ../..',. ν--.......·--.......-:· ■ ■■' "
a) Die Umlenkung des gepreßten, stückig gewordenen Materials
verursacht eine oft- übermäßige innere Reibung und Zerbröckelung.
Neue Auflockerungen'sind die Folge.
b) Der Stoffdruck vor der Entspannungsklappe ist nicht gleichmäßig
auf den Strömungsquerschnitt verteilt, da ja eine polare Unsymmetrie vorliegt. Oben hat das Material den
längeren Strömungsweg als unten, entsprechend differie-
■ ren die örtlichen Stoffdichten. Das Pulver wird ungleichmäßig
behandelt"*
Man hat auch translatorisch verschiebbare (Ventil)-Platten konstruiert,
die jedoch, da sie mechanisch geführt werden müssen,
technisch aufwendig sind. Zudem vermeiden sie nicht die Entstehung
von Dichteunterschieden im Material, da sie ja an der ganzen Peripherie gleich weit öffnen, auch wenn (zufällig) ört-
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liehe Druckunterschiede vorliegen. Das Material kann also hier
auch nicht gleichmäßig verdichtet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drosselvorrichtung am Austrag der Schneckenmaschine so zu verbessern,
daß eine völlig gleichmäßige und homogene Verdichtung des pulverförmigen Stoffes erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drossel aus elastischen sektorförmigen Zungen besteht, die am
Umfang des Austragequerschnittes angeordnet sind und den Austragequerschnitt
abhängig vom Stoffdruck freigeben. Diese Zungen
können bis zum verlängerten Kerndurchmesser der Schnecke
reichen oder auch bis zu ihrer Achse. In jedem Falle schließen sie zunächst die leere Schnecke dicht ab, bauen einen bemeßbaren
Druck am ankommenden Material auf und geben einen dem örtlichen Stoffdruck entsprechenden Stroriiquerschriitt frei, bis
die volle öffnung des Ringes zwischen Schnecken-Außendurchmesser
und Kerndurchmesser erreicht ist.
Vorteilhaft werden die sektorförmigen Zungen durch sternförmige,
vom Mittelpunkt ausgehende Schlitze in einer kreisförmigen
oder ovalen Elastomerplatte gebildet. Bei einer derartigen Drossel erfüllt die Öffnungscharakteristik, d. h. der Austragequerschnitt,
als Funktion des Stoffdruckes näherungsweise die Funktion f *(l - cosifi wobei f die volle Querschnittsfläche
bedeutet und der öffnungswinkel φ der Zungen proportional zum
herrschenden Stoffdruck ist.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß der verdichtete
Stoff ohne Umlenkung axial aus dem Druckraum der Schnecke austritt und die sektorförmigen Zungen den Austragequerschnitt
entsprechend dem herrschenden Stoffdruck freigeben. Auf diese Weise-erzielt man eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich
der Homogenität des verdichteten Materiales. Verblockungen
der Schneckenpresse infolge eines lokal überhöhten Stoffdruckes können nicht mehr auftreten. Über die Stärke der
Elastomerplatte kann in einfacher Weise der gewünschte Stoff-
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druck und damit die Verdichtung des Materiales bei gegebenen sonstigen Daten des Schneckensystemes eingestellt werden.
Das erfindungsgemäße Drosselprinzip erlaubt auch den Übergang auf einen ovalen Querschnitt. Eine derartige Ausführung ist
bei mehrwelligen Schnecken von Interesse.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Schneckenpresse mit rotationssymmetrischer elastischer Drossel
am Austrag,
Figur 2 eine Detailansicht der Drosselvorrichtung am Austrag und
Figur 3 die öffnungseharakteristik als Funktion des
Stoffdruckes.
Das zu verdichtende Pulver wird in den Eingabetrichter 1
einer Schneckenpresse gemäß Figur 1 geschüttet. Die Schnecke 2 fördert das pulverförmige Material zum Austragequerschnitt
3· Am Austragequerschnitt 3 ist eine rotationssymmetrische
Drosselvorrichtung k angeordnet, die anhand der Figuren 2a und 2b näher erläutert wird. Die Drosselvorrichtung
gemäß Figur 2 besteht aus vier sektorförmigen Zungen 5a - d,
die rotationssymmetrisch an der Peripherie einer kreisförmigen Elastomerplatte 6 angeordnet sind. Eine solche Drosselvorrichtung
wird in einfacher Weise dadurch hergestellt, daß eine kreisförmige Platte mit zwei zueinander senkrechten
Schlitzen versehen wird, wobei der Schnittpunkt der Schlitze mit dem Mittelpunkt der Platte zusammenfällt (siehe Fig. 2b).
In Figur 2b sind die beiden oberen sektorförmigen Zungen 5a und 5b in geöffneter Stellung gezeigt, während die beiden
unteren Zungen 5d und 5c geschlossen sind. Gemäß Figur 2a sind
die Zungen 5 ebenfalls geöffnet. Die Pfeile geben die Strömungsrichtung des Produktes an. Die Elastomerplatte besteht aus
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Weichgummi, Weichpolyurethan oder Weich-PVC. Die Plattendicke
liegt im Bereich von 5 bis 8 mm. Zur Erzielung höherer Stoffdrucke kann man jedoch ohne weiteres auf größere Plattendicken
übergehen. Der Elastizitätsmodul der erwähnten Materialien liegt bei 30 bis 90 kp/cm2 bei 300 % Dehnung, die Festigkeit
im Bereich von 30 bis 300 kp/cm . Die Bruchdehnung kann 900 %
erreichen.
Die Charakteristik der Drosselvorrichtung, d.h. ihre Öffnungsfläche als Funktion des Stoffdruckes ρ erfüllt unter den nachfolgenden
Voraussetzungen näherungsweise eine Kosinus-Funktion.
1. Die Stoff-Fließriehtung sei parallel zur Schneckenachse,
2. Die Öffnungsfläche wird durch den Winkel ^ charakterisiert.
3· Der öffnungswinkel f soll proportional dem Stoffdruck anwaciisen.
■
Unter diesen Voraussetzungen wurde die öffnungscharakteristik
zunächst für eine starre sektorförmige Zunge berechnet (ausgezogene Kurve in Fig. 3)· Infolge der Deformierbarkeit der Zunge
wird sich die Kurve bei kleinen Stoffdrucken nach oben aufwölben (gestrichelter Verlauf). Dieser Verlauf bietet gegenüber
der ausgezogenen Kurve Vorteile, da der Öffnungsquerschnitt
im Bereich kleiner Stoffdrucke schneller mit wachsendem Stoffdruck
zunimmt.
Anstelle einer Drosselvorrichtung auf der Basis der geschlitzten Elastomerplatte können auch federnde sektorförmige Stahlzungen
Verwendung finden. Schließlich kann man die federnden
Stahlzungen auch durch starre Sektorplatten ersetzen, die an der Peripherie der Austrageöffnung angelenkt werden und durch
eine Torsionsfeder vorgespannt werden. In beiden Fällen geht jedoch der Vorteil der leichten Herstellung verloren.
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Claims (3)
- Patentansprüche:ί 1.^Schneckenpresse zur kontinuierlichen Verdichtung gas- oder lufthaltiger, pulveriger oder körniger Stoffe mit einer Drossel am Schneckenaustrag, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel aus elastischen sektorförmigen Zungen (5) besteht, die am Umfang des Austragequerschnittes (3) angeordnet sind und den Austragequerschnitt abhängig vom Stoffdruck freigeben·
- 2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Zungen (5) durch sternförmige,vom Mittelpunkt ausgehende Schlitze in einer kreisförmigen oder ovalen Elastomerplatte (6) gebildet werden.
- 3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungscharakteristik für üen Austragequerschnitt näherungsweise die Funktion f»(I-cos ^) erfüllt, wobei f die volle Querschnittsflache bedeutet und der öffnungswinkel φ der Zungen (5) proportional zum herrschenden Stoffdruck ρ ist.Le A 17 214 ■ - 6 -809821/0130ORIGINAL INSPECTED
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- 1976-11-16 DE DE19762652179 patent/DE2652179A1/de active Pending
-
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- 1977-11-16 BE BE2056435A patent/BE860834A/xx unknown
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- 1977-11-16 JP JP13677377A patent/JPS5362207A/ja active Pending
Also Published As
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