DE2651658A1 - Zuendeinrichtung mit springverstellung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendeinrichtung mit springverstellung fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F02P7/06—Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices of circuit-makers or -breakers, or pick-up devices adapted to sense particular points of the timing cycle
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Description
3 Γ5 G 3
Stand der Technik · 265 I
Um eine Brennkraftmaschine im optimalen Leistungsbereich arbeiten zu lassen, sind Schaltungen bekannt, die bewirken,
daß bei hohen Drehzahlen der Zündzeitpunkt vorverlegt wird. Weiterhin ist es bekannt, durch Mehrfachzündimpulse im
Zündzeitpunkt die Verbrennung des Zündgemisches zu verbessern. Um dies zu erreichen, sind jedoch aufwendige
Schaltungen nötig. In der DT-OS 22 11 575 ist eine Zündungsanordnung beschrieben, bei der ein Magnetgenerator mit einem
gleichzeitig als Zündspule wirkenden Zündanker zwei in der Höhe unterschiedliche Impulse erzeugt. Die Einrichtung hat
den Nachteil, daß sie bei heute verwendeten Zündimpulsgebern im Kraftfahrzeug nicht einsetzbar ist, ohne daß größere
Umbauten getätigt werden. Desweiteren sind besondere, aufwendige und damit teuere Schaltungsanordnungen zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
durch Auswechseln des mechanischen Zündverteilers leicht ein elektronischer Impulsgeber einzubauen ist, der gleichzeitig
den Zündzeitpunkt bei niedrigen Drehzahlen zurückverlegt. Ein Umrüsten und gleichzeitiges Verbessern der Betriebseigenschaften
ist daher auch bei bestehenden Verbrennungsmaschinen kostengünstig möglich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist
eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Zündeinrichtung möglich. Besonders
vorteilhaft ist es, den Rotor der Zündeinrichtung so auszubilden, daß er in bereits vorhandenen Zündanlagen mit induktiven
Zündimpulsgebern durch Austauschen des bereits eingebauten
Rotors auswechselbar ist.
009321/0071
Zeichnung
V . 3i;?-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die schematische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels, Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Verlaufs der Spannungen des in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
Untersuchungen haben ergeben, daß es vorteilhaft ist, den Zündzeitpunkt
einer Brennkraftmaschine beim Anlassen und eventuell im Leerlauf nach spät zu verstellen. Die Verstellung nach
spät bedeutet, daß der Zündimpuls später erfolgt. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den wesentlichen Aufbau eines mit
einer Brennkraftmaschine gekuppelten Pulsgebers, wie er für eine Brennkraftmaschine Verwendung findet, die pro Umdrehung
vier Impulse benötigt. Ein von der Brennkraftmaschine angetriebener umlaufender Rotor 10 weist vier Nocken 11, 12 auf,
die sich paarweise gegenüberstehen. Die Nockenpaare teilen den Rotorumfang nicht symmetrisch. Ein Nockenpaar ist gegenüber
einer symmetrischen Aufteilung um den Winkel W gegen die Drehrichtung versetzt. Desweiteren weisen die Nockenpaare
unterschiedliche Nockenlängen auf. Die Nocken 11 sind kürzer ausgeführt als die Nocken 12. Ein Stator besteht aus vier
symmetrisch angeordneten, mit Spulen bewickelten Zähnen aus weichmagnetischem Material 13 mit Magneten 15, deren Polarität
in Richtung Zentrum bei allen gleich ist. Die Spulen
sind untereinander so verbunden, daß die induzierten Spannungen addiert werden. An einem Ausgang I^ kann die
Summe dieser Spannungen entnommen v/erden. In Fig. 1 ist nicht dargestellt, daß die dem Zentrum abgewandten Enden
der Magneten mit dem Zentrum des Rotors magnetisch leitend in Verbindung stehen.
809821/0076
Die Wirkungsweise der Zündanlage nach Pig. I soll anhand
des in Fig. 2 dargestellten Spannungsdiagramms näher erläutert werden. Befindet sich ein Nockenpaar gegenüber den Zähnen 13,
so wird durch die starke Änderung des magnetischen Widerstandes, der im wesentlichen durch den Luftspalt zwischen
Magnet und Rotor bestimmt wird, in den entsprechenden Spulen ein Spannungsimpuls induziert. Die induzierte Spannung ist umso
höher, je größer die Änderung des magnetischen Widerstandes ist. Da die Nocken 11 kürzer sind als die Nocken 12, ist der
Luftspalt zwischen Zahn 13 und Nocken bei den Nocken 11 größer als der Luftspalt zwischen den Nocken 12 und den Zähnen,
wenn sie sich gegenüberstehen. Der Spannungsverlauf a zeigt daher zuerst einen niedrigen Impuls, wie er entsteht, wenn sich
die Nocken 11 und Zähne 13 gegenüberstehen. Dieser Fall ist in Fig. 1 dargestellt. Dreht sich nun der Rotor um den Winkel W
weiter, stehen deh Zähnen -13 die Nocken 12 gegenüber. Da
hierbei der Abstand zwischen den Nocken 12 und den Zähnen . 13
geringer ist, ist auch der magnetische Widerstand kleiner, d.h. die induzierte Spannung größer. Der Spannungsverlauf a zeigt die
dabei am Ausgang lH auftretende Spannung. Dreht sich der Rotor
um 36O Grad, werden im Ausführungsbeispiel vier Impulsfolgen nach a erzeugt. Dem Ausgang lh ist vorzugsweise ein nicht
dargestellter Schwellwertschalter nachgeschaltet, der bei einer mit unterbrochenen Linien eingezeichneten Spannung Ul umschaltet.
Am Ausgang des Schwellwertschalter wird dann ein Signal b abgegeben. Wird nun die vorher kleine Drehzahl des Rotors erhöht,
steigt die in den Spulen induzierte Spannung ebenfalls an. Dieser Fall ist als Spannungsverlauf c dargestellt. Stehen
die Nocken 11 den Zähnen 13 gegenüber, wird der erste
kleinere Spannungsimpuls ausgelöst. Stehen nach einer weiteren Drehung um den Winkel W die Nocken 12 den Zähnen 13 gegenüber,
wird ein weiterer höherer Spannungsimpuls abgegeben. Wegen der höheren ersten Spannung schaltet der Schwellwertschalter (Spannung
d) bereits beim ersten Spannungsimpuls. Der zweite Impuls ist ohne Bedeutung, da der Schwellwertschalter bereits im
geschalteten Zustand ist. Bei Erhöhung der Drehzahl wird also beim Erreichen einer bestimmten Nenndrehzahl von einem späten
zu einem früheren Zündzeitpunkt geschaltet. Die Drehzahl, bei
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. 35 Γ -
der die Umschaltung erfolgt, kann durch einfache konstruktive
Maßnahmen festgelegt werden. Eine Möglichkeit ist, mit Hilfe des Schwellwertschalters die Höhe der Schaltspannung zu
verändern. Eine weitere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß durch Änderung der Nockenlänge der Luftspalt geändert wird und
dabei die Höhe des ersten im Verhältnis zum zweiten Impuls bestimmbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, die unterschiedliche Impulshöhe durch einen stufenförmig ausgebildeten
Nocken zu erzielen, wobei im vorhergehenden Nockenteil der Luftspalt zwischen Rotor- und Statornocken größer als
im jeweils nachfolgenden ist. Durch mehrere Stufungen sind
Verstellungen des Zündzeitpunkts nach spät bei mehreren Drehzahlen entsprechend der Zahl der Stufungen möglich. Der Stator
besteht aus wenigstens einem beispielsweise induktiven Aufnehmer. Unter Umständen ist es vorteilhaft, die Nocken am Stator anzubringen
und den Aufnehmer am Rotor.
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erseiie
Claims (6)
- Ansprüche35 3 3(lJ Einrichtung zur periodischen Abgabe von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Impulsen für eine Zündanlage, von denen die Impulshöhe des einen kleiner als die Impulshöhe des nachfolgenden ist und bei der die Impulse durch Änderung des magnetischen Flusses mittels eines Gebers ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulshöhe durch den im jeweiligen ImpulsZeitpunkt auftretenden minimalen magnetischen Widerstand festgelegt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber eine aus einem Rotor mit mindestens zwei Nocken (11,12) und aus einem Stator mit mindestens einem ' Zahn (13) bestehende Einrichtung Verwendung findet, bei der Rotor und Stator magnetisch miteinander in Verbindung stehen und bei der auf Rotor oder Stator eine Spule angeordnet ist, in der Impulse induziert werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber eine an einem Rotor mit mindestens einem gestuften Nocken, der mindestens zwei Stufungen aufweist, und aus einem Stator mit mindestens einem Zahn, bestehende Einrichtung Verwendung findet, wobei der Rotor und Stator magnetisch miteinander in Verbindung stehen und bei der auf Rotor oder Stator eine Spule angeordnet ist, in der Impulse induziert werden.809821 /007S original snspbcteö
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Widerstand hauptsächlich durch den Abstand der Nocken des Rotors (11,12) und des Stators (13) voneinander gegeben ist und daß in Drehrichtung der eine Nocken des Rotors (11) kürzer ist als der nachfolgende (12).
- 5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor eine geradzahlige Anzahl von paarweise gegenüberliegenden Nocken aufweist, von denen die eine Hälfte der Nocken gleichmäßig über den Umfang des Rotors verteilt ist und die andere Hälfte unsymmetrisch zu den übrigen Nocken über dem Umfang des Rotors angeordnet ist, und daß eine der Rotornockenanzahl entsprechende Anzahl von Statornocken vorhanden ist, die alle in gleichmäßigem Abstand am Stator angebracht sind.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Geber ein Schwellwertschalter nachgeschaltet ist.8O9821/Ö07S
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