-
Von der Deckeloberseite strebt eine am Deckel
angeschraubte
Handhabe ab, mittels welcher der Deckel gegenüber dem Behälter verdreht werden kann,
wobei der Behälter mit einer zweiten Bedienungshand fixiert werden muß, um durch
die einander gegenübergestellten Durchbrechungen flüchtige Wirkstoffe aus dem Gehäuse
entweichen zu lassen.
-
Bei dieser Vorrichtung ist aber der maximale Durchgangsquerschnitt
aller Durchbrüche bezogen auf die Oberfläche des Gehäuses relativ klein.
-
Zudem ist die bekannte, regulierbare Verdunstungseinrichtung hinsichtlich
ihrer Fertigungsmöglichkeiten kompliziert und aufwendig.
-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei einer Vorrichtung eingangs
beschriebener Gattung Möglichkeiten zur Vergrößerung sowohl der Verdunstungsflächen
als auch der variierbaren Durchgangsquerschnitte zu schaffen und die Fertigung sowie
die Handhabung der Vorrichtung zu vereinfachen.
-
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch,
daß das Gehäuse die Form einer hohlen Scheibe aufweist, in deren beiden Stirnwänden
Durchbrüche angeordnet sind, und daß das Gehäuse so im Behälter drehbar gelagert
ist, daß durch Drehen des Gehäuses gegenüber dem Behälter die Gehäusedurchbrüche
von Behälterwänden völlig oder teilweise verschließbar sind.
-
Auf diese Weise erhält man eine in ihrer Funktion leicht überschaubare
und deshalb auch ohne Gebrauchsanweisung zu handhabende Verdunstungseinrichtung
vornehmlich für Insektizide mit bislang unerreicht großen und zugleich in ihrem
wirksam werdenden Durchlaßquerschnitt regulierbaren Durchbrüchen, die zudem eine
Einhandbedienung ermöglicht. Darüber hinaus zeichnet sich die Verdunstungseinrichtung
durch eine einfache Raumform als Basis für eine preisgünstigere Fertigung aus.
-
Eine die Fertigung, vornehmlich das Zusammenfügen des Gehäuses und
des Behälters erleichternde Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht
darin, daß der Behälter innen halbkreisförmige Querschnitte, das Gehäuse hingegen
kreisförmige Querschnitte aufweisen, und daß die Drehachse zur Mittelachse des Gehäuses
koaxial und im Zentrum des halbkreisförmigen Kassettenmantels angeordnet ist.
-
Hierdurch werden beim Einschieben des Gehäuses in den Behälter letztere,
bedingt durch die beanspruchte Raumform, zueinander zwangsläufig lagerichtig ausgerichtet,
ohne daß es dazu bislang notwendiger zusätzlicher Mittel und/oder Maßnahmen bedarf.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Gehäusedurchbrüche besteht darin,
daß die Durchbrüche jeweils über die Hälfte der Stirnwände verteilt angeordnet sind,
und daß die durchbrochenen Stirnwandhälften des Gehäuses einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
-
Um die Einzelteile des vorbeschriebenen Gegenstandes zur Materialersparnis
möglichst dünnwandig gestalten zu können, ohne unerwünschte Abweichungen von der
Sollform befürchten zu müssen, die ein Verschließen der Gehäusedurchbrüche mittels
der Behälterwände zumindest in Frage stellen würden, kennzeichnet sich eine weitere
bevorzugte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch,
daß an den Stirnwandinnenseiten beider Gehäuseteile erhabene, zumindest entlang
der Grenze zwischen den durchbrochenen und den undurchbrochenen Stirnwandhälften
diametral sich erstreckende Rippen vorgesehen sind, die sich am in das Gehäuse eingesetzten,
die flüchtigen Wirkstoffe enthaltenden Tragkörper abstützen und dabei den Tragkörper
so elastisch vorspannen, daß letzterer über die Rippen die Gehäusestirnwände an
die Behälterstirnwände drückende Kräfte ausübt.
-
Hierdurch wird also erstmalig der die Insektizide oder ähnliche Wirkstoffe
enthaltende Tragkörper zur Aufrechterhaltung der vorgewählten Raumform und zur Erzielung
dichtschließender Verschlußflächen ausgenutzt, um den Materialbedarf so klein wie
möglich zu halten.
-
Eine die Fertigung weiterhin vereinfachende Ausbildung des vorbeschriebenen
Gegenstandes kennzeichnet sich dadurch, daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise
aus zwei schalenartigen, gleichförmig ausgebildeten, zueinander spiegelbildlich
angeordneten, und miteinander verrasteten Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, derart,
daß am Mantel beider Gehäuseteile jeweils eine gerade Anzahl auf den Umfang gleichmäßig
verteilt angeordneter Rastmittel vorgesehen sind, wobei einer Rastnase eine Raste
folgt, und daß bei beiden Gehäuseteilen jeder Rastnase jeweils eine Raste diametral
gegenüber angeordnet ist.
-
Zudem kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung des vorbeschriebenen
Gegenstandes dadurch, daß von den Außenseiten der Gehäusestirnwände angeformte Drehzapfen
abstreben, und daß an den Behälterstirnwänden entsprechende Lageraugen angeformt
sind, wobei vorzugsweise ferner die Länge der Drehzapfen etwa der Dicke der Behälterstirnwände
entspricht, und daß in den Innenseiten der Lageraugen in Einsteckrichtung des Gehäuses
zu den Lagerbohrungen für die Drehzapfen zielende Rinnen vorgesehen sind, deren
Tiefe in Einsteckrichtung des Gehäuses abnimmt und deren Flankenabstand jeweils
am Rand eines Lagerauges größer als der Durchmesser eines Drehzapfens ist und sich
in Richtung zur Lagerbohrung auf ein Maß verengt, das dem Durchmesser eines Drehzapfens
entspricht.
-
Hierdurch sprengen die vom Gehäuse abstrebenden Drehzapfen beim Einschieben
des Gehäuses in den Behälter in die Lageraugen des Behälters selbsttätig ein.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale des vorbeschriebenen Gegenstandes bestehen
darin, daß der Behälter außen eine tangential verlaufende Stellfläche aufweist,
die mit der Behältermündung konvergiert und deren Mittellot die Drehachse des Gehäuses
kreuzt, wobei vorzugsweise ferner die Stellfläche des Behälters und deren Mündung
einen spitzen Winkel von vorzugsweise ca.
-
45" einschließen, und zur Bildung der Stellfläche die Behälterstirnwände
über den Behältermantel hinaus verlängert sind.
-
Um die vorbeschriebene Vorrichtung auch an vertikalen Wänden fixieren
zu können, sind die Behälterstirnwände im Bereich des Konvergenzpunktes der Stellfläche
und der Behältermündung eine Öse bildend mit einem mit Abstand vom Behältermantel
angeordneten, vorzugswe;se angeformten Steg überbrückt.
-
Zur Lagesicherung des Gehäuses gegen Verdrehung sind am Gehäuse,
vorzugsweise am Gehäusemantel, eine Mehrzahl über dessen Umfang gleichmäßig verteilt
angeordneter Rastnuten und innen am Behälter mindestens ein in die Rastnuten eingreifbarer
Rastnokken vorgesehen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Verdunstungseinrichtung
in der Vorderansicht,
Fig. 2 desgleichen in Richtung der Linie ll-ll
gesehen, Fig. 3 eine Einzelheit entsprechend der Linie 111-111, F i g. 4 eine Variante
von Einzelheiten in vergrößerter Darstellung, F i g. 5 und 6 weitere Ausführungsformen
in der Vorderansicht.
-
Allen Ausführungsformen ist ein scheibenartiges, kreisförmige Querschnitte
aufweisendes Gehäuse 1 und ein Behälter 2 gemeinsam. In das Gehäuse 1 ist ein flüchtige
Insektizide enthaltender Tragkörper 3, zum Beispiel aus saugfähigem Zellstoff, eingesetzt.
-
In beiden Stirnseiten des Gehäuses 1 sind eine Vielzahl von Durchbrüchen
4 so angeordnet, daß diese durch Drehen des Gehäuses 1, welches in den Behälterstirnwänden
5 drehbar gelagert ist, von den Behälterstirnwänden 5 verschlossen werden können.
-
Bei der bevorzugten, in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
hat der Behälter 2 innen halbkreisförmige Querschnitte, wobei der Krümmungsradius
des Behälter-Mantels 6 nahezu dem des Gehäuses 1 gleicht.
-
Die Dicke des Gehäuses und dessen Durchmesser verhalten sich etwa
wie 1 :8.
-
Mittig der ebenen Gehäusestirnwände 7 sind nach außen abstrebende
Drehzapfen 8 angeformt, die in an den Behälterstirnwänden 5 angeformte Lageraugen
9 eingreifen. Deren Lagerbohrungen 10 sind im Zentrum des halbkreisförmigen Behältermantels
6 vorgesehen.
-
In den Innenseiten der Lageraugen 9 sind zur Lagerbohrung 10 gerichtete
Rinnen 11 angeordnet, deren Tiefe am Rand der Lageraugen etwa gleich der Länge eines
Drehzapfens 8 entspricht.
-
Ihre Tiefe nimmt in Richtung zur Lagerbohrung 10 auf Null ab.
-
Am Lageraugen-Rand ist der Abstand der Rinnenflanken voneinander
erheblich größer als der Durchmesser eines Drehzapfens 8.
-
Dieser Abstand vermindert sich in Richtung zur Lagerbohrung 10 hin
auf ein Maß, so daß beim Einstecken des Gehäuses 1 in den Behälter 2 die Drehzapfen
8 zwangsläufig geführt in die Lagerbohrungen 10 einsprengen können, wobei die Behälterwände
5 geringfügig elastisch aufgespreizt werden Am Behälter 2 ist eine ebene Stellfläche
12 vorgesehen, die zum Behältermantel 6 tangential verläuft.
-
Hierzu sind die Behälterstirnwände 5 über den Behältermantel 6 hinaus
verlängert.
-
Am Konvergenzpunkt der Stellfläche 12 und der Mündung 13 des Behälters
2 sind beide Behälterstirnwände 5 mittels eines Steges 14 überbrückt, so daß eine
Öse 15 gebildet worden ist, an der die Verdunstungseinrichtung so aufgehängt werden
kann, daß die Wirkstoffgase durch die geöffneten Durchbrüche 4 beider Gehäusestirnwände
7 ausströmen können, ohne Gefahr, daß sie sich an der Wand, an welche die Verdunstungseinrichtung
befestigt worden ist, niederschlagen und diese beschmutzen.
-
Das Gehäuse 1 ist aus zwei schalenförmigen Gehäuseteilen 16 und 17
zusammengesetzt. Beide Teile 16 und 17 sind völlig identisch, und sind mittels angeformter
Rastmittel miteinander verbunden.
-
Hierzu sind an jedem Gehäuseteil 16 und 17 eine Mehrzahl auf den
Umfang gleichmäßig verteilt angeordneter Rasten 18 und Rastnasen 19 angeordnet,
wobei jeder Raste 18 jeweils eine Rastnase 19 folgt, und wobei jeder Raste 18 eine
Rastnase 19 diametral gegenübersteht.
-
Zur Lagesicherung der gekuppelten Rastmittel sind, wie in Fig. 4
gezeigt, mehrere, auf den Umfang verteilt angeordnete Stege 20 angeformt, die bis
in die Höhe der Rasten 18 reichen und sich innenseitig an den Rastnasen 19 abstützen.
-
Diese Stege 20 dienen gleichzeitig als radiale Abstandhalter für
den scheibenförmigen, in das Gehäuse 1 eingesetzten Tragkörper 3.
-
Zur axialen Abstandhalterung des Tragkörpers 3 von den Innenseiten
der Gehäusestirnwände 5 streben von letzteren Rippen 21 ab, die sich unter elastischer
Vorspannung des Tragkörpers 3 an diesem abstützen, so daß die Gehäusestirnwände
7 vom Tragkörper 3 über die Rippen 21 federelastisch an die Innenseiten der Behälterstirnwände
5 gedrückt werden.
-
Im Gehäusemantel 22 sind eine Vielzahl auf dessen Umfang verteilt
angeordnete Rastnuten 23 angeordnet, die zur Lagersicherung des Gehäuses gegen unbeabsichtigtes
Verdrehen mit von an der Innenseite des Behältermantels 6 angeformten Rastnocken
24 korrespondieren.
-
In beiden Gehäuseteilen 16 und 17 sind noch je eine Ausnehmung 25
angeformt, die einander gegenüberstehen und das Justieren der Gehäuseteile 16 und
17 zueinander erleichtern.
-
In beiden Behälterstirnwänden sind noch je ein Fenster 26 vorgesehen,
welchen eines der in den Gehäusestirnwänden eingeprägten Kennzeichen gegenübergestellt
werden kann. Beim Ausführungsbeispiel sind als Kennzeichen Zahlenreihen vorgesehen,
wobei die kleinste Zahl den geringsten und die größte Zahl den größten Öffnungsgrad
der Gehäusedurchbrüche 4 anzeigt.