DE26484C

DE26484C - Hufbeschläge ohne Nagelung. •

Info

Publication number: DE26484C
Application number: DENDAT26484D
Authority: DE
Original assignee: Firma SARRE, BRANDL & CO. (Inhaber H. SARRE, G. BRANDL, H. BEYERHAUS & H. HITZIG) in Berlin SW., Gitschinerstrafse 94

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in BERLIN.

Hufbeschläge ohne Nagelung.

Die mit Spitzen oder Klauen versehenen Platten zur Verbindung des Hufeisens mit dem Huf werden bei diesen Constructionen dadurch befestigt, dafs wir gegen den Rand dieser Platte den Kopf eines im Hufeisen befestigten Bolzens durch Drehung fest anpressen, Fig. 1 bis 4, oder das untere Ende der plattenförmigen Organe durch in dem Hufeisenrande befindliche Löcher hindurchstecken, umbiegen und die vorstehende Partie abschneiden, Fig. 5 bis 7.

Die Platten a, Fig. 1 und 4, besitzen an ihrem oberen Ende eine Klaue b, die in ein in den Huf gebohrtes Loch pafst. Die untere Partie c dieser Platten hat einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt und geht durch eine entsprechende, am äufseren Rand des Hufeisens hergestellte Einfräsung. Neben dieser Einfräsung befindet sich eine Bohrung zur Aufnahme des excentrischen Bolzens d, Fig. 1, 2 und 3, welcher in dem Hufeisen entweder mittelst Stiftes, Fig. 2, oder durch Schraubengewinde, Fig. 3, drehbar befestigt wird. Der Kopf des Bolzens ist auf einer Seite abgeflacht, so dafs er, wenn diese abgeflachte Seite der Platte α zugekehrt wird, dieser letzteren gestattet, in ihrer Einfräsung sich zu verschieben. Dieser Kopf steht nun entweder excentrisch zu seinem Bolzen, wie Fig. 3 darstellt, oder es bildet, von der einen Kante der abgeflachten Seite ausgehend, seine äufsere Begrenzung eine Art Schraubenfläche.

Um das Hufeisen zu befestigen, bringt man die Platten α in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung, preist dann mit einer Zange, deren einer Schenkel mit einem Stift versehen ist, welcher in das in der Platte befindliche Loch e pafst, das Hufeisen fest an den Huf an, während die Platte in entgegengesetzter Richtung angezogen wird und dreht nun gleichzeitig den Kopf des excentrischen Bolzens d, dessen abgeflachte Seite bis dahin dem Rand der Platte zugekehrt war, so stark als möglich gegen den Rand der Platte, und zwar in solcher Richtung, dafs der Bolzenkopf, nachdem er seine definitive Stellung eingenommen, bei einer etwaigen Verschiebung der Platte sich immer fester gegen deren Rand anpressen würde.

In Fig. s bis 7 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher das mit Klaue b versehene plattenförmige Verbindungsorgan a, ohne Benutzung irgendwelcher Mittel zu dessen Feststellung, einfach durch Umbiegen seines unteren Theiles, welcher durch in dem Hufeisenrand befindliche Löcher f hindurchgeht, zur Befestigung des Hufeisens benutzt wird. In Fig. 7 ist dieses Verbindungsorgan α gezeigt, wobei die Punktirung das umgebogene Ende g veranschaulicht, welches, nachdem das Hufeisen fest angezogen worden, abgeschnitten wird, Fig. 6.

Diese Construction bietet sowohl durch ihre Einfachheit als leichte Anwendbarkeit erhebliche Vortheile.

Claims

Patent-AnSprüche:

In Combination mit der Platte α, deren untere Partie c sich in eine schwalbenschwanzförmige Einfräsung des Hufeisens legt, die Anordnung des Bolzens d mit excentrisch angeordnetem Kopf, welcher beim Anziehen des Hufeisens durch Drehung derart gegen die Plattenkante angeprefst wird, dafs bei etwaiger Verschiebung der Platte nach oben der Bolzenkopf immer fester gegen deren Kante gedrückt wird, Fig. ι bis 4.
Die Befestigung des Hufeisens durch Verbindungsorgane a, deren untere Enden durch Löcher f in dem Hufeisenrand hindurchtreten und dort befestigt werden, Fig. 5 bis 7.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.