DE2647346A1 - Anordnung und verfahren zur messung der isolationseigenschaften mehrphasiger elektrischer geraete - Google Patents
Anordnung und verfahren zur messung der isolationseigenschaften mehrphasiger elektrischer geraeteInfo
- Publication number
- DE2647346A1 DE2647346A1 DE19762647346 DE2647346A DE2647346A1 DE 2647346 A1 DE2647346 A1 DE 2647346A1 DE 19762647346 DE19762647346 DE 19762647346 DE 2647346 A DE2647346 A DE 2647346A DE 2647346 A1 DE2647346 A1 DE 2647346A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- current
- earth
- test
- amplitude
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/16—Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
- G01R27/18—Measuring resistance to earth, i.e. line to ground
Description
Priorität: 21. Oktober 1975, USA, Nr. 624 421
Anordnung und Verfahren_zur
schaften_mehrghasiger_elektrischer_Geräte
schaften_mehrghasiger_elektrischer_Geräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung und ein
fahren zur Messung bzw. Überwachung der Verschlechterung der Isoliereigenschaften bei mehrphasigen Geräten," insbesondere
bei an das Netz angeschlossenen mehrphasigen Geräten, zur Warnung vor einem möglichen Ausfall solcher Geräte.
In den vergangenen Jahren wurde die Messung der Isolationseigenschaften und des dielektrischen Verhaltens in starkem
Maße v/eiterentwickelt, nicht nur hinsichtlich der dielektrischen Messung jeglicher Art, sondern es wurden auch Vorgehensweisen
zur Messung der dielektrischen Eigenschaften von Isolationen angegeben, die in verschiedenen Teilen eines
Geräts verwendet werden.
So v/urde eine Vielzahl von Techniken entwickelt, die die
Prüfung der dielektrischen Eigenschaften der Isolation eines
09817/0800
Geräts während seiner Herstellung ermöglichen und gewährleisten, daß das Gerät Spannungsbeanspruchungen und anderen
Bedingungen bei der gewünschten Art der Benutzung widersteht. Jedoch kann sich die Isolation während des Gebrauchs
eines Geräts verschlechtern, und es gibt bisher keine Möglichkeit, eine etwa eingetretene Verschlechterung der dielektrischen
Eigenschaften festzustellen, ohne das Gerät außer Betrieb zu setzen. Da sich die Isolationseigenschaften
in nicht vorhersehbarer Weise ändern, sondern in vielerlei Art von der Art der Benutzung und der Umgebung abhängig
sind, sowie auch von den besonderen Eigenschaften und Mangeln des Materials, besteht jederzeit in jedem Teil
des Geräts die Möglichkeit des Ausfalls. Selbst wenn man das Isoliermaterial allein betrachtet, können die physikalischen
und chemischen Eigenschaften betroffen sein, und es können von Charge zu Charge der Isolation Unterschiede in diesen
Eigenschaften sowie geringe Änderungen nach der Art und Weise des Einbaus bestehen.
Die beste Art der Überprüfung der Isolationseigenschaften ist bekanntermaßen die Entfernung des Geräts vom Netz zur
Durchführung von Prüfungen und Tests. Nun ist es schwierig genug, ein einmal vom Netz getrenntes einphasiges Gerät zu
prüfen und bei mehrphasigen, insbesondere dreiphasigen Geräten ist es, mit Ausnahme der einphasigen Methode, praktisch
unmöglich, eine Prüfung vorzunehmen. Es ist auch häufig nicht zweckmäßig, das Gerät zur Untersuchung seiner
Isolationseigenschaften vom Netz zu trennen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein
Verfahren zur Untersuchung der Isolationseigenschaften eines elektrischen Geräts anzugeben, bei deren Anwendung
das Gerät nicht vom Netz getrennt zu werden braucht.
Die.Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Anordnung
zur Überwachung unter Spannung stehender, insbesondere mehrphasiger Geräte, sowie auf ein Verfahren zu seiner Anwendung,
bei deren Anwendung die Isolationsverschlechterung über eine längere Benutzungsdauer festgestellt werden kann. Die Er-
709817/0800
findung schafft eine Technik zur Prüfung des Geräts an seiner
Betriebsstelle und während seiner Benutzung bei sehr geringfügigen Abwandlungen der Anschlüsse des Geräts. Erfindungsgemäß
wird angezeigt, ob der Isolationszustand im wesentlichen unverändert bleibt oder sich ändert. Im Fall der
Änderung wird festgestellt, was die ungefähre relative Richtung
und Größe der Änderung ist. Nur wenn die Änderung so groß wird, daß sie Beachtung verdient, muß das Gerät für
eine sorgfältigere Prüfung oder Überholung außer Betrieb gesetzt werden. Durch die Erfindung wird somit die Notwendigkeit
der Außerbetriebsetzung teurer Geräte zum bloßen Zwecke des Tests vermieden, und es wird die Gefahr auf ein Minimum
herabgesetzt, daß das Gerät durch Isolationsfehler ernstlich beschädigt oder gar zerstört wird.
Durch die Erfindung wird eine Anordnung zur Feststellung von Änderungen der Isolationseigenschaften mehrphasiger, in Betrieb
stehender Geräte geschaffen, wobei das Gerät während der Untersuchung an ein mehrphasiges Netz und Erde angeschlossen
bleibt. Die Anordnung enthält je Phase eine Verbindungseinheit, die zwischen Erde und eine Phase des mehrphasigen
Netzes anschließbar ist, mit dem das zu prüfende Gerät verbunden ist. Die Verbindungseinheit ist mit einer Einrichtung
•zur Erfassung des durch dieselbe fließenden Stroms versehen,
so daß ein Probe-Tast- oder Prüfsignal für diese Phase erzeugt werden kann. Je Phase ist eine Phasen- und Amplitudeneinstelleinrichtung
vorgesehen, die auf Amplitude und Phase des von jeder Verbindungseinheit erfaßten Stroms zur Abwandlung
des Prüfsignals dieser Phase dient. Zur Messung oder
Erfassung des Stroms in der Erdverbindung des Geräts dient eine Erdstrommeßeinrichtung, die ein Erdstrom-Prüfsignal
erzeugt, das den Erdstrom des Geräts darstellt. In einer Summiereinheit werden abgewandelte Prüfsignale, jeweils
von jeder Phase, wie sie von der zugehörigen Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtung abgewandelt sind, addiert
und dem Erdstrom-Prüfsignal gegenübergestellt. Durch getrennte
Einstellungen von Phase und Amplitude in jeder Phase der Prüfströme werden Prüfsignale erzeugt, die einander
709817/0800
aufheben, wenn Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen
so eingestellt sind, daß der kumulative Effekt der Phasen des Geräts simuliert wird. Eine an die Summiereinheit angeschlossene
Nulldetektoreinrichtung spricht an, wenn eine solche Löschung oder gegenseitige Aufhebung eintritt.
Erfindungsgemäß wird das beschriebene oder ein anderes Gerät in einem Verfahren zur Erfassung von Änderungen der Isolationseigenschaften
der verschiedenen Phasen eines mehrphasigen Geräts verwendet, während das Gerät an das mehrphasige
Netz und Masse bzw. Erde angeschlossen bleibt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden sämtliche Erdverbindungen
des Geräts bis auf eine aufgetrennt, und es wird eine Erdstrom-Meßeinrichtung in diese Verbindung eingefügt, durch
die ein den Erdstrom wiedergebendes Prüfsignal erzeugt wird. Getrennte Verbindungseinheiten sind zwischen jede unterschiedliche
Phase des mehrphasigen Netzes geschaltet, an die das mehrphasige Gerät angeschlossen ist. Darauf wird der
durch jede Verbindungseinheit fließende Erdstrom gemessen
und ein Prüfsignal für diese Phase erzeugt. Jeder Verbindungseinheit ist eine getrennte geeichte Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtung
zum Zwecke der wirksamen Änderung der Amplitude und des Phasenwinkels des Prüfsignals zugeordnet,
das den Strom in dieser Phase wiedergibt oder darstellt. Die die Phasenströme darstellenden Prüfsignale werden addiert
und den den Erdstrom darstellenden Prüfsignalen in einer Summiereinrichtung gegenübergestellt, die einen Nulldetektor
enthält. Durch Einstellung bis auf einer sämtlicher Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen auf einen
vorherbestimmten festen Einstellwert, der die Bedingungen in der entsprechenden Phase des Geräts simuliert, auf einen
zeitlichen Bezugspunkt,wird eine Basis gebildet, von der aus die Änderung stattfinden kann. Die Einstellungen des
Phasenwinkels und der Amplitude dieser Phase werden dann eingestellt, bis der Nulldetektor Null anzeigt. Hierdurch
werden Ablesungen erhalten, die den kapazitiven Faktor und den Verlustfaktor dieser Phase des im Test befindlichen
709817/0800
Geräts darstellen. Vorzugsweise wird die gleiche Verfahrensweise jeweils für die anderen Phasen wiederholt. Die Ablesungen
jeder Phase werden dann mit den früheren Ablesungen der entsprechenden Phasai verglichen, wodurch die Änderungen
der Isolationseigenschaften jeder Phase festgestellt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das schematische Blockschaltbild einer angeschlossenen erfindungsgemäßen dreiphasigen Anordnung zur
Messung der Isolationseigenschaften jeder Phase;
Fig. 2 ein die Anordnung der Fig. 1 darstellendes theoretisches Schaltbild, das eine mathematische Analyse
gestattet;
Fig. 2A eine teilweise Abvrandlung·der Schaltung der Fig. 2;
Fig. 3 das Schaltbild einer praktischen Ausführungsform
der Schaltungsanordnung der Fig. 1;
Fig. 4a das Spannungs-Vektordiagramm des zu prüfenden Geräts ;
Fig. 4b das Strom-Vektordiagramm des Geräts einschließlich
der in den drei Phasen fließenden Ströme und des Erdstroms;
Fig. 5A,
5B und
5C die Vektordiagramme der Ströme in den einzelnen
Phasen;
Fig. 6A ein dreiphasiges Spannungs-Vektordiagramm mit der Darstellung der Spannungen in den drei Verbindungs-Kondensatoreinheiten
der Fig. 3;
Fig. 6b ein Vektordiagramm mit der Darstellung der durch die drei Koppelkondensatoren fließenden Ströme;
Fig. 7 ein Ersatzschaltbild zur Erläuterung der Funktionen der beiden Einstellungen einer Phasenschieber-Einrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 8A,
8B und
8C Vektordiagramme der Ströme in der erfindungsgemäßen
Phasenschieber-Einrichtung gemäß Fig. 7; 709817/0800
Fig. 9 ein Vektordiagramm mit der Darstellung der Amperewindungen-Vektoren
n^ * i' j. , np * i' ρ und n-, · i ' -, zur
Ermittlung von i' gemäß der Definition der Fig. 3, 8A, 8B und 8C; und
Fig.10 die Zusammenstellung eines Testdiagramms, das unter
Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung entstanden
ist, mit der Darstellung der relativen Phasenänderungen der verschiedenen Phasenströme bei gemeinsamen
BeobachtungsIntervallen sowie ein besonderes Diagramm
der Temperatur über die gleichen Intervalle.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und ein Verfahren zur Überwachung der Verschlechterung der Isolationseigenschaften mittels eines Programms periodischer Prüfungen,
die verhältnismäßig einfach und billig durchzuführen sind und als deren Ergebnis eine Warnung am Aufstellungsort des
unter Spannung stehenden Geräts möglich ist, wenn die Isolation Anlaß zu einem Fehler geben könnte.
Beispiele für Geräte, die erfindungsgemäß untersucht werden können, sind dreiphasige Transformatoren, dreiphasige Schaltungsunterbrecher,
dreiphasige Kondensatoranordnungen und andere dreiphasige Geräte. Auch sind einphasige Messungen
möglich. Zweck der Messung ist die Vermeidung der Außerbetriebsetzung des Geräts für eine Routineprüfung. Durch die
Erfindung werden auch Ausfallzeiten vermieden, die dadurch bedingt sind, daß Geräte ersetzt werden müßten, für die
Ersatzgeräte nicht leicht zur Verfügung stehen.
Um zu der vorliegenden Erfindung zu kommen, war es notwendig, eine große Anzahl von Möglichkeiten in Betracht zu ziehen
und zu eliminieren. Eine zu untersuchende Frage war, was zur Bestimmung der Isolationsqualität gemessen werden sollte.
Teil des Problems in einem Teilbereich eines dreiphasigen Geräts ist, daß, verglichen mit der Benutzung des Geräts
in einem Gebäude, bei Verwendung desselben im Freien nur wenige Möglichkeiten bestehen. Die Außerbetriebsetzung ermöglicht
die getrennte Prüfung einzelner Phasen. Es mußten
7G9817/08ÖQ
daher ausgedehnte Untersuchungen und Experimente hinsichtlich des Leck- oder Kriechstroms nach Erde durchgeführt werden,
um die drei Phasen des Isolationsstroms aufzulösen. Dabei bestehen
meist gemeinsame Verbindungen von den drei Phasen nach Erde, die im allgemeinen eine Erdungseinrichtung umfassen,
beispielsweise eine Gittermatte aus leitfähigem Metalldraht, die in die Erde eingegraben ist. Oftmals bestehen mehrfache
Verbindungen nach Erde; um jedoch ein Maß für sämtliche fließenden Isolationsströme zu erhalten, erwies es sich als notwendig,
zunächst bis auf eine sämtliche Erdverbindungen aufzutrennen und die Messung in der verbleibenden Erdverbindung
durchzuführen. Die Ausschaltung aller anderen Erdverbindungen vermeidet die Möglichkeit der Entstehung von vagabundierenden
Strömen, die durch die eine Erdverbindung ein- und durch die andere ausfließen. Die tatsächliche Messung des Stroms kann
durch Unterbrechung einer Leitung geschehen, während die anderen aus Sicherheitsgründen angeschlossen bleiben, um die
Primärwicklung eines Stromwandlers oder einer anderen geeigneten Einrichtung mit niedriger Impedanz zur Erleichterung
der Messung in die Schaltung einzufügen. Eine niedrige Impedanz wird benötigt, damit die Funktion der Erdverbindung während
der Messung nicht beeinträchtigt wird. Die Messung der Isolations-Erdströme ist wegen ihrer geringen Größe schwierig.
Sie liegen, wenn sich ein Gerät in gutem Zustand befindet, zwischen 0 und 100 ^uA, wobei bedeutende Änderungen die
Messung sehr kleiner Änderungen gegenüber der Anfangsmessung erfordern.
Abgesehen von der Erdverbindung muß das Gerät zur Durchführung der Messungen und Bildung eines Vergleichs einfach,
leicht zu benutzen und preiswert sein. Zusätzlich zu Problemen des Anschlusses an verhältnismäßig hochgespannte Netzleitungen
bestanden Probleme mit Bauteilen des Testgeräts, die durch Felder in der Nachbarschaft von Übertragungsleitungen
beeinflußt werden. Erfindungsgemäß werden Verbindungs- bzw.
Kopplungseinheiten verwendet, um meßbare Phasenströme abzuleiten oder zu erhalten, die parallel zum Erdstrom des Geräts
an den gleichen dreiphasigen Netzleitungen fließen. Zwar ent-
709817/0800
hält die erfindungsgemäß gewählte Verbindungseinheit Koppelkondensatoren;
es können jedoch verschiedenerlei Arten von Verbindungseinheiten verwendet werden. Statt Stromwandlern,
die eine sehr einfache Erfassung des Erdstroms des Geräts und der Phasenströme durch die Kondensatoren ermöglichen,
können auch andere Einrichtungen verwendet werden. Die Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen enthalten getrennt
einstellbare Bestandteile, die in zur Interpretation der Testergebnisse geeigneter Weise kalibriert sind. Die Schaltung
und andere Einstelleinrichtungen hierzu können in weitem Maße variieren. Zwar können auch andere Techniken angewandt
werden, diese einfache Art des Phasen- und Amplituden-Einstellers in Verbindung mit Koppelkondensatoren wird zur
Erzeugung von Strömen der gegenseitigen Beziehung bevorzugt, die in den entsprechenden Phasen des im Test befindlichen
Geräts vorherrschen. Beim Beginn einer Testreihe werden die Amplituden- und die Phasen-Einstelleinrichtung je auf einen
geeichten Wert eingestellt, und zwar entsprechend den Parametern in der entsprechenden Phase des zu testenden Geräts
bei seiner Installation. Diese Werte können entweder in einer einphasigen Messung des Geräts tatsächlich gemessen oder aus
Daten ähnlicher Geräte abgeleitet werden. Auch ist es möglich, sie in anderer Weise willkürlich so zu schätzen, daß sie repräsentativ
sind. Somit wird durch sechs Einstellungen bei drei Phasen eine Annäherung des Isolationsstroms des an das
Netz angeschlossenen Geräts gebildet. Da diese Annäherung für das Gerät bei seiner erstmaligen Installation oder, zuvor,
nach seiner Herstellung, repräsentativ ist, bilden Änderungen gegenüber diesen Einstellwerten eine gute Annäherung
der Änderungen im Gerät zum Vergleich mit dem tatsächlich getesteten Gerät. Die Änderungen werden erfaßt, indem
in einer Phase zu einer Zeit eine Einstellung durchgeführt und der Nulldetektor zum Vergleich des Modells und des getesteten
Geräts beobachtet wird, bis der Abgleich bzw. der Zustand Null eintritt. Der Abgleich von Phasenwinkel und
Amplitude kann beispielsweise an einem Oszillographen beobachtet werden. Da bei einem solchen Vergleich die geeichte
709817/0800
Änderung der Amplitude und des Phasenwinkels in einer einzelnen Phase herangezogen wird, während die anderen Phasen konstant
gehalten werden. Wenn sich die Isolation in nur einer Phase des Geräts geändert hat, zeigt der Vergleich einen Trend der Änderungen
statt absolute Meßwerte des Isolationsstroms und des Phasenwinkels für eine gegebene Phase. Eine solche Änderungsneigung oder -richtung und, insbesondere eine große Änderung
des Isolationsstroms,kann einen gefährdenden Zustand der Isolation
anzeigen.
Es ist zweckmäßig, vor der Erläuterung der Einzelheiten des Geräts die Art der angewendeten Technik zu betrachten. Hierzu
wird auf die Figuren 1 und 2 verwiesen.
Die in Fig. 1 gezeigte elementare Schaltung bildet eine Einrichtung
zur Erfassung der Größe und des Phasenwinkels des Erdstroms infolge der Kapazität und der Verschlechterung des
Isolationszustandes. Es sei ein geerdetes Schaltungssystem angenommen.
Der Strom wird durch einen Stromwandler erfaßt, der in der Erdleitung des Geräts angeordnet ist. Der Strom wird
einer Brückenanordnung zugeführt, die ihn mit der Summe ähnlicher Ströme vergleicht, die durch an diese Leitung angeschlossene
Bezugskondensatoren fließen.
Bei Anwendung bei einem einphasigen Gerät arbeitet diese Anordnung
ähnlich wie eine Verlustfaktorbrücke (z.B. die Verlustfaktorbrücke der James G. Biddle Company), mit der Ausnahme,
daß das Gerät während des Tests von der Netzspannung versorgt wird. Es sei erwähnt, daß die vorliegende Erfindung
bei einphasigen Geräten angewendet werden kann, mit dem Vorteil, daß die Untersuchungen während des Betriebs des Geräts
durchgeführt werden können. Werden dann weitere Tests benötigt, so können genauere Messungen nach Abschaltung des Geräts
vom Netz durchgeführt werden.
Bei Anwendung auf dreiphasige Geräte ist die erhaltene Ablesung nicht bloß eine Funktion des Verlustfaktors der Isolation,
sondern ein kompliziertes Ergebnis vieler Bedingungen. Die in diesem Fall gemessene Größe kann als dreiphasiger Isolationsstrom bezeichnet werden.
709817/0800
Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes dreiphasiges Gerät,
beispielsweise einen dreiphasigen Schaltunterbrecher. Der Leck- oder Isolationsstromweg nach Erde über die Isolation
des Geräts, das an die drei Phasen 12A, 12B und 12C eines Netzes angeschlossen ist, besteht aus dem Isolationsstromweg,
der durch eine Ersatzschaltung aus einzelnen Widerständen 14A, 14b und 14C und hierzu parallelgeschalteten einzelnen Kondensatoren
16A, 16B bzw. 16C dargestellt werden kann, die über eine gemeinsame Erdverbindung 18 in Sternschaltung an Erde
angeschlossen sind. Diese Erdverbindung ist die einzig verbleibende, die, wie oben erläutert, während des Tests des
Geräts verwendet wird. Das Testgerät besteht aus drei Verbindungs- oder Koppeleinheiten 2OA, 2OB und 2OC, die zwischen
die Netzleitungen 12A, 12B und 12C sowie über eine gemeinsame Leitung 22 an Erde angeschlossen sind. Die Erdleitung 18 ist
mit einer Aufnahmeeinrichtung 24 versehen. Jede Verbindungseinheit enthält Prüfeinrichtungen zur Erfassung des durch
die jeweilige Verbindungseinheit fließenden Stroms. Die erfaßten Phasenströme werden durch zugehörige Phasen- und
AmplitudenrEinstelleinrichtungen 21A, 21B und 21C getrennt
hinsichtlich Amplitude und Phase des erfaßten Stroms abgewandelt und einer Summiereinheit 26 zugeführt, die die Phasenströme
summiert und sie dem durch die Aufnahmeeinrichtung 24 erfaßten Erdstrom gegenüberstellt. Jede Differenz wird
mittels eines Verstärkers 27 verstärkt und an einem Nulldetektor 28 angezeigt. Der Detektor 28 kann aus einem komplexen
Gerät bestehen, das senquentiell oder gleichzeitig die Nullstellungen hinsichtlich Phasenwinkel und Amplitude in jeder
Phase gegenüber den voreingestellten festen Werten in anderen Phasen analysiert- In einem solchen Fall kann eine automatische
Rückkopplungsschaltung 30 vorgesehen sein, um jeden
Wert auf Abgleich zu korrigieren, so daß die Phasen A, B oder C einzeln über Phasenschieber 21A, 21B oder 21C sequentiell
korrigiert werden, bis für jede Phase der Wert Null auftritt. An dem schematisch gestrichelt gezeigten Außenbehälter
des zu prüfenden Geräts ist ein Temperaturfühler angebracht, der über einen Kompensator an einen Eingang der
709817/0800
Summationseinheit 26 angeschlossen ist.
Fig. 2 zeigt schematisch die Schaltung der Fig. 1, jedoch
ohne Rückkopplungseinrichtung oder getrennte Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen. Im einzelnen ist in Fig. 2
die Schaltung einer Anordnung zur Messung eines insgesamt mit 10' bezeichneten dreiphasigen Geräts gezeigt. Der Strompfad
nach Masse durch die Isolierung des an das dreiphasige Netz 12A!, 12B!, 12C angeschlossenen Geräts besteht aus dem Isolationsstrompfad,
der durch ein Ersatzschaltbild aus einzelnen Widerständen 14A', 14B' und 14C dargestellt werden kann,
denen je ein Kondensator 16A1, 16B1 bzw. 16C parallelgeschaltet
ist und die gemeinsam in Sternschaltung über eine gemeinsame Erdverbindung 18' an Erde angeschlossen sind. Diese Erdverbindung
ist die einzig verbleibende Erdverbindung des zu untersuchenden Geräts 10' während des Tests. Die Verbindungseinheiten bestehen aus drei Kondensatoren 2OA', 2OB' und 2OC,
deren eine Platte an die Netzleitungen 12A', 12B1 bzw. 12C
und deren andere Platte an Masse angeschlossen ist. Die Kondensatoren können je abgeschirmt und die Abschirmung an Erde
angeschlossen sein, um auftretende Störungen auf ein Minimum herabzudrücken. Die Erdleitung 18' ist mit einem Stromwandler
24' als Aufnahmeeinrichtung und die Erdleitung 22' mit einem
Stromwandler 23 versehen, die über einen Nulldetektor 28f in
einer Brücken- oder Ausgleichsschaltung einander entgegengeschaltet sind. Es kann ein einphasiges Phasenschiebernetzwerk
31 mit einstellbarer Impedanz verwendet werden, so daß die Gesamtwirkung der Verbindungseinheit bezüglich des in
der Untersuchung befindlichen Geräts einstellbar ist. Ein Shunt-Widerstand
32, der entsprechend dem erwarteten Bereich des Erdstroms gewählt werden kann, ist an die Sekundärwicklung
des Wandlers 24' angeschlossen.
In Fig. 2 sind verschiedene Spannungen, Impedanzen, Kapazitäten und dergleichen bezeichnet, die in der folgenden
mathematischen Ableitung verwendet werden.
Bei einer unendlichen Anzahl unterschiedlicher Kombinationen von Bezugselementen C«., Cp» C, und ZR kann nur ein Abgleich
. 709817/0800
herbeigeführt werden, wenn die bekannten Elemente C und die unbekannten Z im gleichen Verhältnis zueinander stehen.
Dann ist der Abgleich unabhängig von der Netzspannung.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung gilt bei Abgleich:
T _ü - T κ
ΧΜ η ~ XR n
oder
oder
RM /V1 V2 V3 \ ZR
x ΪΓ =(χ- + Χ" + X7 J X n"
Setzt man die Elemente C und Z ins gleiche Verhältnis, so gilt:
Xey
= 4*p
Es ergibt sich:
^ ^T /^Ti ir = Ιχς- djr^ P^1/χ
woraus folgt:
w— = «p— oder ΖΛ = X ■=—
Z1 X C1 1 C1 ZR
Weiter sind
7 _ γ 1Hl 7 ν %
C- Co
Die obigen Gleichungen zeigen, daß, wenn die Werte X1 ins
richtige Verhältnis gesetzt werden, durch Einstellung von ZR ein Abgleich erzielt werden kann. Weiter .ist ersichtlich,
daß Änderungen der Netzspannung den Abgleich nicht beeinflussen.
Beispielsweise v/erden Änderungen von Z. infolge Verschlechterung
der Isolationseigenschaften dadurch erfaßt, daß entweder eine Änderung der Nulleinstellung eintritt oder es
nicht möglich ist, den Abgleich zu erreichen.
Fig. 2A zeigt einen abgewandelten Teil der Schaltung der Fig. 2 mit einer Änderung der Verbindung oder Kopplung. Statt in
der gemeinsamen Erdleitung 22! wird der Strom in jeder Phasenleitung
34a, 34b und 34C gemessen oder erfaßt. Statt eines werden drei Stromwandler 36A, 36B und 36C, je einer für jede
Phase, verwendet. An jede Sekundärwicklung des entsprechenden Wandlers ist ein getrenntes Phasen- und AmplLtuden-Einstellnetzwerk
38A, 38B bzw. 38C angeschlossen.
Die in Fig. 2A gezeigte Weiterbildung erlaubt eine größere Flexibilität insofern, als für jede beliebige Einstellung der
Werte für Z ein Abgleich gefunden werden kann. Bei Abgleich gilt:
/V1 V2 V3*\ RM /V1 2R1 V2 ZRp V3 2R3 )
\ Z1 Z2 Z3 j η lxc η XQ η XQ η /
Unter dieser Bedingung kann durch Einstellung der drei ZR
ein Abgleich erzielt werden; es existiert eine unendliche Anzahl von Abgleichzuständen.
Wählt man
h γ /7
r / R 7
und -
Xc/ 2R. l Z1
709817/0800
worin cL und w Vektorgrößen sind, so gilt bei Abgleich
RM 2R1
nZ1 nX
1
1
Auch hier hat die Netzspannung keinerlei Auswirkung auf den Abgleich.
Es fragt sich nun, wie ein Abgleich gefunden werden kann, wenn sich eines der Z ändert. Geht man von den ursprünglichen Einstellungen
ZR aus, so gibt es verschiedene Wege, den Abwei^
chungsvektor zu lösen. Einer ist die Verwendung der Einstellungen von ZR. Kann z.B. ihre Amplitude bei festem Phasenwinkel
geändert werden, so kann das eine fest bleiben,und die beiden anderen können auf einen eindeutigen neuen Abgleich
abgestellt werden. Der Abweichungsstrom kann hinsichtlich Amplitude und Phase aus der Differenz zwischen der alten
und der neuen Abgleichstellung bestimmt werden. Größe und Phase der Abweichung sind nicht frei von Einflüssen der
Netzspannung, da es unwahrscheinlich ist, daß der neue, aus einer unendlichen Anzahl möglicher Abgleiche gewählte Abgleich
die einzige spannungsunempfindliche Nulleinstellung ist. Dies ist jedoch ein Effekt zweiter Ordnung und beeinflußt
den Wert der Ergebnisse nicht merklich.
In der Praxis ähnelt eine erfindungsgemäße Anordnung der in Fig. 3 gezeigten Schaltung. In Fig. 3 ist die Testanordnung
im einzelnen gezeigt. Entsprechende Teile haben die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1, 2 und 2A mit dem Zusatz ".
Insbesondere ist die doppelte Einstellmöglichkeit der Phasen— und Amplituden-Einstelleinrichtungen in der praktischen
Ausführungsform schematisch genauer gezeigt. Primär- und Sekundärwicklungen der Stromwandler sind schematisch als Wicklung
dargestellt. Die Phasenschieber für die jeweiligen Phasen 21A", 21B" und 21C" sind an die Sekundärwicklungen angeschlossen,
die in diesem Fall an einen Amperewindungssummatiöltransformator
26" angeschlossen sind. Die Wicklungen 4OA,
• 709817/0800
4OB und 40C der Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen sind so geschaltet, daß ihre Eingangssignale summiert werden.
Diesen Wicklungen ist die an die Sekundärwicklung des Stromwandlers
der Erdstrom-Aufnahmeeinheit 24" angeschlossene Erdstromwicklung 44 entgegengeschaltet. Die Primärwicklung des
Stromwandlers der Aufnahmeeinheit 24" ist in Reihe mit der einzig verbleibenden Erdverbindung 18" geschaltet. Die Anzapfungen
42A, 42B und 42C der Wicklungen 4OA, 4OB und 4OC bilden die Amplituden-Einstelleinrichtungen 21A", 21B" und
21C", und durch diese Anzapfungen kann die Windungszahl der
Wicklungen 4OA, 4OB und 4OC verändert werden. Variable Widerstände
43A, 4j5B und 43C dienen zur Phaseneinstellung. Jedes dieser einstellbaren Elemente ist mit einer geeichten Skala
versehen, mittels der beim Einstellen eine Ablesung sowie eine Rückstellung auf vorherbestimmte Werte möglich ist. Die
Eichung im im Test befindlichen Gerät kann zweckmäßigerweise als Kapazität für die Anzapfungen 42A, 42B und 42C ausgedrückt
werden. Für die variablen Widerstände 43A, 43B und 43C kann auf der Skala zweckmäßigerweise der Verlustfaktor
(tan 6 ) aufgetragen werden. Der Abgleich oder Nichtabgleich der durch die Ampere-Windungen in der Summiereinheit 26" erzeugten
magnetomotorischen Kraft φϊΜΚ) wird mittels einer
Meßwicklung 46 erfaßt. Diese ist ihrerseits an einen amplituden- und phasenempfindlichen Nulldetektor 28", vorzugsweise
einen Oszillographen, angeschlossen, der einen getrennten Abgleich hinsichtlich der Amplitude in Form der Einstellung der
Ampere-Windungen und der Phase in Form der Widerstandseinstellung der beiden Komponenten der Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen
in jeweils nur einer Phase gestattet.
Die Verwendung der Schaltungsanordnung der Fig.'3 ist von besonderem
Interesse in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren. In der Praxis wird die in Fig. 3 gezeigte Schaltungsanordnung
zunächst unter Verwendung der Amplituden-(Kapazitäts) und Phasenwinkel- (Verlustfaktor) - Variablen
der Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtung in geeigneter Weise auf die Anfangswerte eingestellt werden. Dies ist, bei
• 709817/0800
neuem Gerät, dadurch möglich, daß die Einstellungen für die Kapazität und den Verlustfaktor in jeder Phase bestimmt werden.
Die Einstellungen von Kapazität und Verlustfaktor sind für jedes bestimmte neue Gerät bestimmbar. Das bevorzugte
Verfahren hierzu besteht in der Benutzung der Anordnung selbst als Einphasengerät, mit dem die einzelnen Phasen des zu testenden
Geräts aufeinanderfolgend ausgemessen und jede Phase
der Anordnung der entsprechenden Phase des Geräts angepaßt wird. Üblicherweise ist es wünschenswert, das Gerät vom Netz
zu trennen und es an eine getrennte Spannungsquelle anzuschließen. Alternativ kann zur Messung der Kapazität und des
Verlustfaktors ein weiteres getrenntes Teil eines Einphasen-Isolationsmeßgeräts für jede Phase getrennt verwendet werden.
Eignet sich keine dieser Techniken, so können im allgemeinen die Angaben für ein bestimmtes Gerät oder einen Gerätetyp
oder eine andere beliebige Datenquelle hierfür verwendet werden. Nachdem die Werte und Einstellungen gewählt sind, müssen
sie während der gesamten nachfolgenden Tests stets als Norm für das jeweilige Gerät verwendet werden. Die Einstellungen
sollten möglichst sorgfältig und genau gewählt werden, um eine maximale Unterdrückung des Spannungseinflusses auf die
Testergebnisse zu erzielen.
Genauer, beim Beginn jedes Tests sind die Einstellungen von Kapazität und Verlustfaktor in den Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen
21A", 21B" und 21C" bei diesen
ursprünglichen Werten für das im Test befindliche Gerät fest. Danach werden diese Faktoren einzeln verändert, und zwar
jeweils nur eine Variable. Beispielsweise wird die Anzapfung 42A verstellt, bis die Größe abgeglichen ist. Darauf kann
der Widerstand 43A der Phasen-Einstelleinrichtung 21A" verändert
werden, bis der Phasenwinkel des Stroms abgeglichen ist. Die Einstellungen des Widerstandes 43A und der Anzapfung
42A v/erden notiert, und Widerstand 43A und Anzapfung 42A v/erden auf ihre ursprünglichen Werte rückgestellt.
Die gleiche Einstellung wird bei den anderen Phasen durchgeführt. Verwendet man die drei Phasen hintereinander
und 'ir.iihfrüntfiK voneinander, so wird eine Wahl der Einstellun-
η <\ Π
gen für jede Phase erhalten, die bezüglich eingetretenen Veränderungen
der Isolation eine Bedeutung haben. Abweichungen von den ursprünglichen Einstellungen und früheren Testeinstellungen
zeigen eingetretene Isolationsänderungen an.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des Schaltbildes
der Fig. 3 und der Spannungs- und Strom-Vektordiagramme der
Fig. 4A und 4B näher erläutert, die die dreiphasigen Spannungen und Isolationsströme des zu untersuchenden Geräts darstellen.
Gemäß Fig. 3 werden die Versorgungsspannungen von den Leitungen 12A", 12B" und 12C" zugeführt. Wie ersichtlich,
sind die Isolationsphasenströme gegenüber ihren Spannungsvektoren nicht um 90° phasenverschoben. Dies liegt an der
Art des Dreiphasennetzes, bei dem Amplitude und Frequenz um 120° gegeneinander phasenverschoben sind.
Da die Isolation im wesentlichen kapazitiver Art ist, eilen die Ströme den Spannungen voraus. Die Größe der Vorauseilung
ist in gewissem Maße abhängig von den Isolationseigenschaften. Der gesamte Erdstrom I liegt in Phase mit dem
Strom der ersten Phase Iw.., so daß der Gesamtstrom um I
größer ist als die anderen Ströme I^p u*1*3· %^· Sind die Phasenströme
gleich groß und um 120° gegeneinander phasenverschoben und damit symmetrisch, so besteht Phasengleichgewicht,
und es kann kein Erdstrom fließen.
Im Laufe der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird jede der beiden Einstellungen in jeder Phasen- und Einstelleinrichtung, wie beschrieben, sequentiell in den
verschiedenen Phasen durchgeführt, und zwar derart, daß bei I Abgleich erzielt wird. In dem dargestellten einfachen
Fall wird durch Einstellung der Anzapfung 42A unter Anzeige durch den Nulldetektor 28" die Auswirkung des Stroms Im
gelöscht oder unterdrückt. Das Einstellverfahren wird im folgenden noch näher erläutert.
Fig. 5A, 5B und 5C zeigen die Beziehungen zwischen den Spannungs-
und Stromvektoren in jeder einzelnen Phase des zu testenden Geräts, und zwar unter Beachtung der Phasenstellung
• 709817/0800
in den Vektordiagrammen der Fig. 4A und 4B. In den Fig. 5A, 5B und 5C sind die Phasenströme in ihren kapazitiven und Ohm'sehen
Anteil zerlegt.
Fig. 6A und 6B zeigen die jeweiligen Spannungen und Ströme in
den Kopplungseinheiten, insbesondere an den Kondensatoren 2OA",
2OB" und 2OC". Die Spannungen entsprechen den Netzspannungen und sind ähnlich bezeichnet und liegen in der gleichen Phasenlage
wie in Fig. 4A, so daß sie hiermit direkt vergleichbar sind. Die Ströme i1c, i2c und i- , die in Fig. 3 eingezeichnet
sind, eilen wegen der fast reinen kapazitiven Art der Kopplungseinheit den Spannungen um 90 voraus. Die Stromwandler
seien miteinander identisch; ihr Windungsverhältnis sei η . Der Strom i jeder Kopplungseinheit ist dann gleich dem
Produkt η ·ΐ_ in jeder Phase.
c c
c c
Die Arbeitsweise jeder Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtung ist die gleiche. Sie ist aus dem Ersatzschaltbild der
Fig. 7 ersichtlich. Fig. 8A, 8B und 8C zeigen die in jeder Phase des Phasenschiebers gemäß Fig. 7 fließenden Ströme mit
den Gesamtströmen i*v>
i?v 1^a i7V gemäß Fig. 3. In jedem
Fall fließt die Komponente i durch den Kondensator und die Komponente iR durch den Widerstand. Die Komponente iR (Fig.
8A) ist gleich dem Strom i1., der durch die Wicklungen 4OA,
40B und 40C fließt und die durch die Summiereinheit 26" abzugleichende wirksame magnetomotorische Kraft erzeugt. Die
Einstellung der Phase geschieht durch Einstellung von R in Fig. 7, wodurch sich der Phasenwinkel von iR gegenüber der
Phase des Vektors i ändert. Diese Änderung des Widerstandes R bewirkt nur eine unbedeutend kleine Änderung der Größe von
in, wenn R gegenüber der Reaktanz von C klein ist. Die Größe
der Auswirkung von iR wird durch Einstellung der Windungszahl
an der Anzapfung 42A (Fig. 3) eingestellt. Somit stellt das Ampere-Windungsprodukt n.'i'. den Phasenstrom i1c» abgewandelt
durch η , und die geeichte Phaseneinstellung 43A und die Wahl der Windungszahl 42A dar.
In gleicher Weise werden die beiden anderen Phasenströme
709817/0800
i~ und i,c durch n2*if2 u*10· η3^'3 wiedergegeben.
Fig. 9 zeigt die Abhängigkeit der Ampere-Windungsvektoren von
den Kopplungseinheiten und der Aufnahmeeinheit nach der Nulleinstellung.
Die zugehörige Gleichung zeigt, daß die zugehörigen magnetomotorischen Kräfte jeder Kopplungseinheit kombiniert
gerade die vom Erdstrom bei Abgleich erzeugte magnetomotorische Kraft aufhebt, d.h., η i1 = n,.·!1,.+ np«i'p + n,*i·
wenn die gesamte magnetomotorische Kraft in der Summationseinheit
gleich .Null oder Abgleich erreicht ist.
Die Einstellungen von Amplitude und Phasenwinkel können als Kapazität und Verlustfaktor der entsprechenden Phasen des
untersuchten Geräts interpretiert werden, und zwar mittels herkömmlicher Wechselstrombrücken-Messungen. Die Instrumentenskala
oder -anzeige kann entsprechend geeicht werden.
Fig. 10 zeigt eine Reihe einander zugeordneter Diagramme, die
die Änderung der Nulleinstellungen des Verlustfaktors gegenüber einer Zeitachse darstellen. Die Zeit wird durch gemeinsame
Beobachtungspunkte dargestellt, die in gleichen oder unterschiedlichen Intervallen zueinander liegen können. In
den unteren Diagrammen ist die relative Änderung des Verlustfaktors der jeweiligen Phase dargestellt. Entsprechende Diagramme
können für die Kapazitätsänderung in jeder Phase angefertigt werden; in der Praxis erscheinen jedoch die Änderungen
als Änderungen des Verlustfaktors, so daß durch entsprechende Diagramme unter diesen Umständen nur wenig gewonnen
würde. Der Verlustfaktor (tan<f) ist für kleine Winkel <Γ
im wesentlichen äquivalent dem Kosinus θ (Leistungsfaktor), wobei / und θ komplementäre Winkel sind und θ der Phasenwinkel
zwischen Strom- und Spannungsvektor ist. Diese Diagramme
zeigen somit die Phasenänderungen über eine Zeitperiode. Im vorliegenden Fall wurde die Aufzeichnung unter
Simulation eines Isolationsfehlers in einer Phase eines Schaltunterbrechers angefertigt, in dessen drei Phasen die
Änderungen durch zusätzliche Widerstände parallel zu einer Phase des Schaltunterbrechers simuliert wurden. Die Beob-
709817/0800
achtungen 1 "bis 16 zeigen das hinsichtlich seines Verlustfaktors
bis auf temperaturbedingte Änderungen unveränderte oder im wesentlichen unveränderte Gerät. Die Temperatur lag hierbei
zwischen etwa 20 und etwa 260C (68 bis 78,8°F). Bei den
Beobachtungen 17 bis 22 wurde der Verlustfaktor der Phase A willkürlich durch sequentielle Einfügung von Widerständen
mit den Vierten 1.500, 1.250, 1.000, 750, 500 bzw. 250 MS
geändert. Bei diesen Beobachtungen lag die Temperatur zwischen etwa 26 und etwa 35°C (78,4 bis 95,2°F). Bei den Beobachtungen
23 bis 26 war der ursprüngliche Zustand ohne Widerstände wiederhergestellt. Die Temperaturen lagen zwischen
etwa 27 und etwa 300C (80 bis 86°F).
Wenn diese Ergebnisse im Betrieb auftreten, kann die Bedienungsperson
bei der Beobachtung 22 beispielsweise drei verschiedene Schlüsse ziehen. Es kann sich nämlich der Verlustfaktor
der Phase A um etwa 2 % erhöht oder der der Phase B um 1/2 % oder der der Phase C um .1 1/2 % verringert haben.
Zu vermuten ist, daß sich der Zustand an der Phase A geändert hat, weil die beiden anderen Änderungen eine Verbesserung
des Verlustfaktors darstellen, was bei tatsächlich ausgeführten Geräten physikalisch unwahrscheinlich ist. Ein solcher
merklicher Anstieg des Verlustfaktors rechtfertigt es, das Gerät zur Wartung bei nächster Gelegenheit außer Betrieb
zu setzen. Die beobachtete Änderung kann auch durch eine plötzliche Kombination von Änderungen von C und/oder DF in
zwei Phasen hervorgerufen werden. Die Wahrscheinlichkeit solcher kombinierter Änderungen sowie der Tatsache, daß sie
eine gefährliche Verschlechterung der Isolationseigenschaften
anzeigen, ist abhängig vom einzelnen Teil des Geräts und seiner Geschichte.
Fig. 10 zeigt, daß bei verhältnismäßig engen Temperaturbereichen sehr geringe Änderungen der Einstellungen von Kapazität
und Verlustfaktor auftreten, vorausgesetzt, daß sich der Isolationszustand nicht ändert.
Treten nur geringe oder keine Änderungen der Einstellwerte
709817/0800
ein, so ist die Wahrscheinlichkeit einer bedeutenderen Verschlechterung
des Isolationszustandes unwahrscheinlich. Tre ten Änderungen ein, so ist davon auszugehen, daß sich der
Isolationszustand verschlechtert hat. Ist die Änderung verhältnismäßig groß, so bestehen offenbar ernste Mangel, die
eine Außerbetriebsetzung des Geräts für weitere Untersuchun gen angezeigt erscheinen lassen.
Durch die Erfindung wird eine bestehende Schwierigkeit gelöst. Die Schwierigkeiten können sich je nach Art des Geräts,
der Isolierung, der Spannungen oder anderer Parameter, Betriebsart und weiterer Faktoren ändern.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Benutzung der erfindungsgemäßen
Anordnung ermöglichen die Sammlung von Daten in Form verschiedener Skaleneinstellungen für ihren Beobachtungszeitraum.
Die Deutung der erhaltenen Daten hängt von der individuellen Erfahrung des Benutzers der Anordnung und
des Verfahrens für jeden einzelnen Anwendungsfall ab. Die Erfindung ist in verschiedenerlei Weise und für die verschiedensten
Zwecke anwendbar. Welche Technik auch immer unter Benutzung der Erfindung angewendet wird, die erfindungsgemäß
erhaltenen Daten ermöglichen es dem Fachmann, die Verschlechterung des Isolierzustandes festzustellen und
"abzuschätzen.
Außer den vorstehend beschriebenen sind innerhalb des Rahmens der Erfindung vielerlei Änderungen und Abwandlungen
möglich.
709817/0800
Claims (1)
1. Anordnung zur Messung der Isolationseigenschaften von
Wechselstromgeräten, gekennzeichnet durch eine Kopplungseinheit (2OA, 2OB, 20C), die zwischen das
Netz, an das das zu testende Gerät angeschlossen ist, und Masse geschaltet und mit Einrichtungen (19A", 19B", 19C")
zur Erfassung des durch die Kopplungseinheit fließenden Stroms versehen ist, durch Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen
(21A, 21B, 21C), die auf Amplitude und Phase des Prüfstroms zur Erzeugung eines abgewandelten
Prüfstroms einwirken, durch eine Erdstrom-Meßeinrichtung (24) zur Erfassung des in der Erdverbindung des Geräts
fließenden Erdstroms zur Erzeugung eines Erd-Prüfstroms, durch eine Summiereinheit (26), in der Auswirkungen
der durch die Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen abgewandelten Prüfströme der Auswirkung des so abgewandelten
Erd-Prüfstroms entgegengerichtet werden, so daß, wenn Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen so
eingestellt sind, daß sie abgewandelte Bedingungen des Geräts simulieren, die Auswirkungen einander aufheben, und
durch einen Nulldetektor (28), der an die Summiereinheit angeschlossen ist und bei einem Abgleich anspricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät und das Netz mehrphasig, vorzugsweise dreiphasig, sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kopplungseinheit (2OA, 2OB, 20C) einen Kondensator enthält.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn
e t, daß die Stromerfassungseinrichtung jeder Koppeleinrichturig aus einem Stromwandler (36A, 36B, 36C) besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summationseinheit (26) aus einem Magnetkern
709817/0800 omeiN^ p
mit Wicklungen (36A, 36B, 36C) für jeden Prüf strom und den
Erdstrom, und daß die Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen jeder Phase aus einer Einrichtung (42A, 42B, 42C)
zur Veränderung der Amplitude und einer Einrichtung (43A, 43B, 43C) mit variablem Widerstand zur Änderung der Phase
des Stroms zur Summationseinheit (26) zur Änderung der wirksamen Windungszahl dieser Wicklung "besteht.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Koppelkondensatoren vorgesehen sind, von denen jeweils eine Platte an eine Phase des dreiphasigen
Netzes anschließbar ist, an das das zu untersuchende Gerät angeschlossen ist, daß vier Stromwandler mit je einer ersten
und einer hiermit magnetisch gekoppelten zweiten Wicklung vorgesehen sind, wobei die erste Wicklung von drei
Stromwandlern (19A", 19B", 19C") zwischen die jeweils zweiten
Platten der Koppelkondensatoren geschaltet und die erste Wicklung des vierten Stromwandlers (24") in eine einzige
Erdleitung (18") des zu testenden Geräts schaltbar ist, so daß sie im Erdstrompfad liegt, daß ein Ampere-Windungs-Summationstransformator
(26") mit einer jeder der genannten Stromwandler entsprechenden Wicklung enthält,
die über eine Koppeleinrichtung mit den jeweils zweiten Wicklungen der Stromwandler derart gekoppelt ist,
daß die von den Strömen von den drei an die Koppelkondensatoren angeschlossenen Wandler erzeugte magnetomotorische
Kraft der vom Erd-Prüfstrom vom zu testenden Gerät erzeugten magnetomotorischen Kraft entgegenwirkt, so daß ■
sie einander aufheben, daß drei Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen (42A, 43A, 42B, 43B, 42C, 43C) zwischen
die Sekundärwicklung der an die Koppelkondensatoren angeschlossenen Stromwandler und ihre Wicklungen am Ampere-Windungs-Summationstransformator
geschaltet und so einstellbar sind, daß Amplitude und Phase derart modifiziert werden,
daß modifizierte Prüfphasenströme für jeden Phasenzustand
in der entsprechenden Phase des zu testenden Geräts simuliert werden, und daß ein Nulldetektor (28") an
709817/0800
eine Meßwicklung (46) des Ampere-Windungs-Summationstransformators
angeschlossen ist, so daß festgestellt werden kann, wenn der Prüf-Erdstrom im Summationstransformator die Prüf-Phasenströme
aufhebt, wobei die Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen derart einstellbar sind, daß der
kumulative Effekt der drei Phasen des Geräts simuliert wird.
Verfahren zur Messung der Isolationseigenschaften der verschiedenen
Phasen eines mehrphasigen Geräts, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Erdverbindungen
des Geräts bis auf eine aufgetrennt und in die verbliebene eine Erdstrom-Meßeinrichtung geschaltet wird, mit
der ein den Erdstrom wiedergebendes Prüfsignal erzeugt werden kann, daß zwischen jede Phase des mehrphasigen
Netzes, an das das mehrphasige Gerät angeschlossen ist, und Erde getrennte Kopplungseinheiten geschaltet werden,
daß der durch jede Kopplungseinheit fließende Strom zur Erzeugung eines Prüfsignals für diese Phase gemessen wird,
daß für jede Phase zur wirksamen Änderung- von Phase und Amplitude des den Phasenstrom darstellenden Prüfsignals
getrennte geeichte Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen vorgesehen werden, daß die die Phasenströme
wiedergebenden Prüfsignale in einer Summiereinheit mit einem Nulldetektor addiert und einem den Erdstrom wiedergebenden
Prüfsignal entgegengeschaltet werden, daß bis auf eine sämtliche Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen
auf vorherbestimmte feste Einstellwerte eingestellt werden, die den Zustand der entsprechenden Phase
des Geräts zu einem zeitlichen Bezugspunkt simulieren, und daß die Einstellungen von Phase und Amplitude dieser einen
Phase eingestellt werden, bis der Nulldetektor für beide Einstellungen einen Abgleich zeigt, so daß Ablesungen erhalten
werden, die in dieser Phase des zu testenden Geräts Kapazität und Verlustfaktor darstellen.
709817/0800
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren für jede der anderen Phasen wiederholt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablesungen für jede Phase mit den früheren Ablesungen für die entsprechenden Phasen verglichen werden,
so daß Änderungen des Isolationszustandes in jeder der Phasen festgestellt werden können.
10. Verfahren zur Messung der Isolationseigenschaften dreiphasiger
elektrischer Geräte, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Erdverbindungen des Geräts bis auf eine aufgetrennt und in die verbliebene eine Wicklung
eines Stromwandlers geschaltet wird, daß eine Platte jedes von drei Koppelkondensatoren an eine Phase des dreiphasigen
Netzes angeschlossen wird, an das die drei Phasen des zu testenden Geräts angeschlossen sind, daß eine gegenüberliegende
Platte jedes der Kondensatoren über eine Wicklung eines von drei Stromwandlern an Erde angeschlossen
wird, daß eine weitere Wicklung jedes der vier Stromwandler in Schaltungen mit getrennten Wicklungen an einem
Ampere-Windungs-Summationstransformator geschaltet werden,
der auch eine an einen Ungleichgewichts-Detektor angeschlossene Meßwicklung enthält, so daß die Ströme in den
drei an die Kondensatoren angeschlossenen Wicklungen addiert und dem Strom in der an die Erde des Geräts angeschlossenen
Wicklung entgegenwirken, daß getrennte Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen in der Schaltung
mit der Sekundärwicklung jedes der an die Kondensatoren angeschlossenen Stromwandler vorgesehen werden, wobei jede
Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtung so geeicht ist, daß geeichte Einstellungen entsprechend vorherbestimmten
Zuständen möglich sind, daß zwei der Phasen- und Amplituden-Einstelleinrichtungen auf vorherbestimmte feste
Einstellwerte eingestellt werden, die die Bedingungen in der entsprechenden Phase des Geräts bei einem vorherbestimmten
Bezugspunkt simulieren und jede Einstellung der
709817/0800
dritten Phase geändert wird, bis der Detektor in jedem Fall der Amplitude und Phase Null zeigt, so daß geeichte
Ablesungen in der betrachteten Phase erhalten werden, daß der Vorgang für jede der anderen beiden Phasen wiederholt
wird, und daß die Ablesungen mit vorherigen Ablesungen verglichen werden, um Änderungen des Isolationszustandes
festzustellen.
709817/0800
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/624,421 US4054832A (en) | 1975-10-21 | 1975-10-21 | System and method of measurement of insulation qualities of three-phase power equipment |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647346A1 true DE2647346A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2647346B2 DE2647346B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2647346C3 DE2647346C3 (de) | 1982-02-25 |
Family
ID=24501948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2647346A Expired DE2647346C3 (de) | 1975-10-21 | 1976-10-20 | Verfahren zur Überwachung des Isolationszustandes der Phasen eines ein- oder mehrphasigen Geräts und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4054832A (de) |
CA (1) | CA1056456A (de) |
CH (1) | CH619545A5 (de) |
DE (1) | DE2647346C3 (de) |
GB (1) | GB1509884A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4301399A (en) * | 1979-07-03 | 1981-11-17 | Perry Oceanographics, Inc. | Monitoring of electrical insulation integrity |
AT390146B (de) * | 1988-07-07 | 1990-03-26 | Austria Metall | Messverfahren zur feststellung des zustandes der auskleidung von induktionsoefen |
FR2647220B1 (fr) * | 1989-05-19 | 1991-07-05 | Merlin Gerin | Controleur d'isolement numerique pour reseau electrique |
FR2672744B1 (fr) * | 1991-02-08 | 1993-12-10 | Henri Parrier | Dispositif selectif et automatique de securite electrique. |
US20100217546A1 (en) * | 2009-02-20 | 2010-08-26 | Anthony Locker | Methods and Apparatuses for Detecting Faults in Electrical Power Systems |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2107731A1 (de) * | 1971-02-18 | 1972-08-31 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Messung des Isolationswiderstandes von Gleich- oder Wechselstromnetzen |
DE1541742B2 (de) * | 1965-12-13 | 1975-02-06 | Compagnie Des Compteurs, Paris | Einrichtung zur Überwachung des Gesamtisolationswlderstandes eines elektrischen Netzes gegen Erde oder Masse |
DE2357081A1 (de) * | 1973-11-15 | 1975-05-28 | Gerd Dr Ing Harms | Verfahren und einrichtung zur messung des isolationswiderstandes von ungeerdeten gleichstromnetzen |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE334116C (de) * | 1919-11-25 | 1921-03-10 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Verfahren zur Messung und UEberwachung von Erdungswiderstaenden in Leitungsnetzen |
US1731971A (en) * | 1927-01-12 | 1929-10-15 | Gen Electric | Protective arrangement |
FR1057276A (fr) * | 1952-05-23 | 1954-03-08 | Merlin Gerin | Détecteur sélectif de défauts de réseau |
DE1100152B (de) * | 1959-11-13 | 1961-02-23 | Siemens Ag | Anordnung zur selektiven Messung und Abschaltung von Erdschluessen in elektrischen Anlagen, insbesondere in Grubennetzen unter Tage |
US3202875A (en) * | 1960-06-23 | 1965-08-24 | Gen Electric | Protective relay system |
NL280036A (de) * | 1961-07-03 | |||
US3259802A (en) * | 1963-06-03 | 1966-07-05 | Gen Electric | Ground fault responsive protective system for electric power distribution apparatus |
GB1090292A (en) * | 1963-06-05 | 1967-11-08 | English Electric Co Ltd | Circuit arrangement for detecting capacitance changes in capacitor banks in high voltage transmission systems |
US3699391A (en) * | 1971-09-02 | 1972-10-17 | Us Interior | Reactor fault relay |
US3938006A (en) * | 1975-02-05 | 1976-02-10 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior | Active negative sequence cable monitor |
-
1975
- 1975-10-21 US US05/624,421 patent/US4054832A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-10-20 CA CA263,755A patent/CA1056456A/en not_active Expired
- 1976-10-20 GB GB43489/76A patent/GB1509884A/en not_active Expired
- 1976-10-20 DE DE2647346A patent/DE2647346C3/de not_active Expired
- 1976-10-21 CH CH1333076A patent/CH619545A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1541742B2 (de) * | 1965-12-13 | 1975-02-06 | Compagnie Des Compteurs, Paris | Einrichtung zur Überwachung des Gesamtisolationswlderstandes eines elektrischen Netzes gegen Erde oder Masse |
DE2107731A1 (de) * | 1971-02-18 | 1972-08-31 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zur Messung des Isolationswiderstandes von Gleich- oder Wechselstromnetzen |
DE2357081A1 (de) * | 1973-11-15 | 1975-05-28 | Gerd Dr Ing Harms | Verfahren und einrichtung zur messung des isolationswiderstandes von ungeerdeten gleichstromnetzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4054832A (en) | 1977-10-18 |
CH619545A5 (de) | 1980-09-30 |
CA1056456A (en) | 1979-06-12 |
DE2647346B2 (de) | 1979-04-26 |
GB1509884A (en) | 1978-05-04 |
DE2647346C3 (de) | 1982-02-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102011076320A1 (de) | Erdungsüberwachungs-Vorrichtung | |
EP0642027B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Erdfehlern auf den Leitern einer elektrischen Maschine | |
DE69729439T2 (de) | Verfahren zur erfassung und ortung von hochohmigen erdschlüssen in einem stromversorgungsnetz | |
EP3599472B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erfassen von isolationsparametern | |
WO2016066701A1 (de) | Transformatorprüfvorrichtung und verfahren zum prüfen eines transformators | |
DE2438401A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur teilchenanalyse in fluessiger suspension | |
WO2010076002A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum bestimmen von teilentladungen an einer elektrischen komponente | |
DE60314830T2 (de) | Verfahren zur Diagnose eines Fehlers in einer Transformatorwindung | |
EP0497994B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Überwachung von ionen- oder redoxpotential-sensitiven Messketten | |
EP3308179B1 (de) | Schaltvorrichtung, testvorrichtung und verfahren zum betreiben einer schaltvorrichtung für ein messgerät für einen transformator | |
DE10135915B4 (de) | Diagnose der dielektrischen Alterung von Mehrstoffdielektrika mittels Verlustfaktormessungen vor Ort mit Frequenzen kleiner als die Frequenzen der öffentlichen, elektrischen Versorgungsnetze | |
DE2647346A1 (de) | Anordnung und verfahren zur messung der isolationseigenschaften mehrphasiger elektrischer geraete | |
DE102019127579B3 (de) | Überwachungsvorrichtung für Ableitströme | |
DE2701857A1 (de) | Messbruecke fuer vorrichtung zur werkstoffpruefung | |
DE69532627T2 (de) | Testanordnung für ein mit amagnetischen Stromfühlern verbundenes Sicherheitsrelais | |
DE102010013103B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Diagnose von Messobjekten unter Verwendung einer Messspannung | |
DE102019132071A1 (de) | Vorrichtung zum Überwachen eines Versorgungsnetzes | |
EP3879280B1 (de) | Verfahren zur messung der erdschleifenimpedanz | |
AT525068B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Spannungswandlers | |
EP2848949A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Isolationswiderstandes in einem ungeerdeten Stromversorgungssystem | |
DE102018010118B3 (de) | Verfahren zur direkten Messung von leitungsgeführten Störsignalen am Leitungsnetz | |
EP4123326B1 (de) | Verfahren zur rekonstruktion von fehlerstrom und ableitstrom aus dem differenzstrom von oder in mehrleitersystemen | |
DE102012205610A1 (de) | Verfahren zur Parametrierung eines Spannungsmessgerätes und damit parametrierbares Spannungsmessgerät | |
DE976879C (de) | Als komplexer Kompensator umschaltbar eingerichtete Messwandler-Pruefeinrichtung nach dem Differenzverfahren | |
WO1991019342A1 (de) | Verfahren zur prüfung von anordnungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |