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Hemdenverpackung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hemdenverpackung aus durchsichtigem
Material. Die Bezeichnung "Hemden" soll Herrenoberhemden und Damenhemdblusen umfassen,
die in der üblichen Weise verkaufsfertig konfektioniert, d. h. zugeknöpft, zusammengefaltet,
ausgesteift und ggf. geklammert oder genadelt sind.
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Seufert-Verpackungen Gerhard Seufert
Hemden werden häufig in durchsichtigen
Tüten aus verhältnismäßig dünnem flexiblen Material verpackt. Diese Verpackung ist
zwar billig, sie besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen. In Ermangelung einer
hinreichenden Eigensteifigkeit der Verpackungstüte müssen die Hemden zum Teil mit
einer Mehrzahl von Einlagen, insbesondere im Kragenbereich, ausgesteift werden,
um auch nach Transport und Stapellagerung noch ansprechend auszusehen.
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Dennoch kommt es bei größeren Stapelhöhen leicht zu Deformationen
im Kragenbereich, welche dem äußeren Erscheinungsbild des verpackten Hemdes nicht
förderlich sind.
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Außerdem sind der Stapelbarkeit dieser bekannten Hemdenverpackung
infolge der schon bei geringen Stapelhöhen eintretenden Instabilität der Stapel
Grenzen gesetzt, wenn nicht besondere Hemdenregale Verwendung finden. Diese Hemdenverpackungen
lassen sich wegen ihrer Flexibilitt auch nicht in aufrechtstehender Lage dekorieren,
was manchmal aber erwünscht ist. Das dünne Verpackungsmaterial kann auch leicht
beschädigt werden, wodurch die verpackten Hemden verschmutzen und gelegentlich sogar
beschädigt werden können.
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Für die Verpackung von Hemden werden auch bereits Stülpscnachteln
verwendet, deren Wandflächen zum Teil aus Pappe und zum Teil aus durchsichtigem
Material bestehen.
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Diebe Stülpschachteln verfügen zwar über eine ausreichende Eigensteifigkeit,
die auch höhere Lagerstapel getastet, sie sind jedoch verhältnismäßig teuer und
erlauben wegen der Verwendung von .Pappflächen bei geschlossener Verpackung lediglich
eine eingeschränkte Betrachtung des verpackten Hemdes. Diese bekannten Stülpschachteln
besitzen eine durchgehend gleichbleibende Höhe, die von der Kragenhöhe der zu verpackenden
Hemden bestimmt ist. Auf diese Weise entsteht im Inneren der Stülpschach-
Scufert-erpackungen
Gerhard Seufert
tel außerhalb des eigentlichen Kragenbereiches ein erheblicher Totraum,
der zu schlechter Raumausnützung bei der Stapellagerung und beim Transport führt.
Dies gilt auch für die lerre Stülpschachtel, die in der Regel nicht flachliegend
transportiert und gelagert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hemdenverpackung so
auszugestalten, daß sie bei allseitiger Durchsichtigkeit hinreichend stapelfähig
ist, nur geringen Totraum aufweist, im Leerzustand flachliegend transportiert und
gelagert werden kann, aufrechtstehend dekorierbar und darüber hinaus preiswert ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Hemdenverpackung
gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen aus einem einteiligen Zuschnitt aus Hart-PVC-Folie
gefalteten und an einer in Längsrichtung verlaufenden Klebenaht verklebten Behälter,
der im wesentlichen die Form eines flachgedrückten Schlauches mit zueinander parallel
verlaufenden Seitenkanten besitzt, deren gegenseitiger Abstand etwa der Breite eines
zusammengefalteten Hemdes entspricht, und der -n kragenseitigen Ende durch zwei
übereinstimmende, jeweils aus einer Behälterwand um etwa 90 Grad einwärts gefaltete,
sich überlappende, symmetrische und dem Behälter einen auf die Seitenkanten spitz
zulaufenden Querschnitt verleihende Faltlaschen verschließbar ist, deren Falttiefe
etwa der Höhe des Hemdenkragens entspricht.
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Die erfindungsgemäße Hemdenverpackung besitzt im wesentlichen zwei
gleich große gegenüberliegende Sichtflächen, die den ungehinderten Durchblick auf
die beiden Hauptflächen des verpackten Hemdes gestatten. Im geschlossenen Zustand
besitzt die Hemdenverpackung ein erhebliches Maß an Eigen-
Seufert-Verpackungen
Gerhard Seufert
steifigkeit, die im wesentlichen durch die Faltlaschen erzielt wird,
welche dem geschlossenen Behälter eine charakteristische in Seitenansicht etwa konische
Form verleihen.
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Auf der Kragenseite besitzt die erfindungsgemäße Hemdenverpackung
eine zur Aufnahme des Kragens ausreichende Höhe, während das gegenüberliegende Ende
der Hemdenverpackung nur eine Höhe aufweist, die für die Unterbringung des zusammengelegten
unteren Endes des Hemdes ausreichend ist. Auf diese Weise entsteht praktisch innerhalb
der Hemdenverpackung kein Hohlraum, wodurch in einem Hemdenstapel, in welchem benachbarte
Hemden jeweils um 180 Grad versetzt gelagert sind, eine verhältnismäßig große Anzahl
von Hemden untergebracht werden können. Dabei steifen die Faltlaschen die Hemdenverpackung
so wirksam aus, daß es nicht zu Kragendeformationen kommt, selbst wenn die Kragen
nicht oder nur vergleichsweise geringfügig ausgesteift sind.
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In einer bevorzugten besonders einfachen Ausgestaltung der Hemdenverpackung
ist vorgesehen, daß der Behälter an seinem dem kragenseitigen Ende gegenüberliegenden
Ende durch eine an eine der Behälterwände anschließende Einschlaglasche verschließbar
ist. Diese Einschlaglasche kann sowohl um die gegenüberliegende Behälterwand herumgeschlagen
und daran von außen durch einen Klebefilmstreifen od. dgl. gesichert werden, als
auch nach innen eingeschlagen werden, wobei sie zwischen den beiden Behälerwänden
angeordnet ist. Auch im letzteren Fall kann die Sicherung dieses Verschlußendes
durch einen Klebefilmstreifen od. dgl. übernommen werden.
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Obwohl wie vorstehend erläutert der Anordnung von nur einer Einschlaglasche
an einer der Behälterwände der Vor-
Seufert-Verpackungen Gerhard
Seufert
zug gegeben wird, wozu auch der geringe Folienverbrauch und die leichte Herstellbarkeit
beiträgt, ist es im Verfolg des Erfindungsgedankens selbstverständlich auch möglich,
die Hemdenverpackung so auszugestalten, daß der Behälter auch an seinem dem kragenseitigen
Ende gegenüberliegenden Ende durch zwei übereinstimmende, jeweils aus einer Behälterwand
um etwa 90 Grad einwärts gefaltete, sich überlappende, symmetrische und dem Behälter
einen auf die Seitenkanten spitz zulaufenden Querschnitt verleihende Faltlaschen
verschließbar ist, deren Falttiefe jedoch geringer ist als die Höhe des Hemdenkragens.
Auch bei dieser Ausführungsform der Hemdenverpackung ergibt sich in Seitenansicht
gesehen die typische konische Behälteransicht.
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Für den Verschluß des oberen Behälterendes ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Faltlaschen am kragenseitigen Behälterende in der Nähe beider Seitenkanten
auf ihrer gedachten längeren Symmetrieachse mit einer Lochung versehen sind, und
daß in die bei verschlossenem Schalter paarweise aufeinanderliegenden Lochungen
von außen ein den Verschluß sichernder Aufhängebügel od.
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dgl. einschiebbar ist, dessen Breite etwa dem Abstand der-Seitenkanten
entspricht. Der Aufhängebügel übernimmt hierbei nicht nur die Funktion einer Verschlußsicherung,
sondern erlaubt zugleich ein Aufhängen der gefüllten Hemdenverpackung, so daß diese
nicht notwendizerweise in Stapeln gelagert werden muß. Darüber hinaus eröffnet die
Aufhängbarkeit der erfindungsgemäßen Hedenverpackung die Möglichkeit einer besonders
ansprechenden und gut sichtbaren Dekoration. Die erhebliche Eigensteifigkeit der
Hemdenverpackung erlaubt allerdings auch ein Aufstellen der Verpackung in beliebiger
Lage. t
Seufert-Verpackungen Gerhard Seufert
Vorteilhaft ist die
Anordnung der Faltlaschen so getroffen, daß diese über den größten Teil ihrer Länge
zwischen den Seitenkanten des Behälters einerseits von einer geraden Zuschnittkante
und andererseits von einer dazu parallelen gleich langen Rillinie begrenzt sind,
wobei die Enden der geraden Zuschnittkante und der Rillinie mit dem jeweils benachbarten
Ende der Seitenkante über eine kurze Zuschnittkante bzw. eine entsprechende kurze
Rilllinie verbunden sind. Auf diese Weise entsteht ein Behälter, der mindestens
im Kragenbereich an seinen beiden Wänden abgeplattet ist, wodurch bei der Stapellagerung
eine erhebliche Stabilität gegen Kippen des Stapels erreicht wird.
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Bei dieser Ausführungsform können die kurzen Zuschnittkanten bzw.
die kurzen Rillinien geradlinig ausgeführt sein. Bei der Einwärtsfaltung der Faltlaschen
entstehen durch die kurzen Zuschnittkanten bzw. die kurzen Rilllinien ohrenartig
hervorstehende Ausstülpungen des Behälters, in deren Lochungen der zuvor erwähnte
Aufhängebügel leicht einführbar ist.
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Die Anordnung kann zweckmäßig aber auch so getroffen sein, daß die
kurzen Zuschnittkanten nach außen konvex bogenförmig ausgeführt sind und mit abgerundeten
Übersanden an die geraden Zuschnittkanten anschließen, während die kurzen Rillinien
spiegelbildlich entsprechend bogenfv ig ausgeführt sind und mit abgerundeten Obergängen
an die geraden Rillinien anschließen. Auch bei dieser Ausführungsform entstehen
beim Einwärts falten der Faltlaschen ohrenartig nach oben gerichtete Ausstülpungen
des Behälters, die wie auch im vorangehend erläuterten Fall nicht nur die Anbringung
und natürlich auch Entfer-
Scufert-\ erpackungen Gerhard Seufert
nung
des Aufhängebügels erleichtern, sondern auch die räumliche Formgebung des Behälters
bewirken und zur Versteifung desselben beitragen.
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In einer weiteren Ausführungsalternative ist vorgesehen, daß die Faltlaschen
von je einer von Seitenkantenende zu Seitenkantenende durchgehend bogenförmig gekrümmten
Zuschnittkante und einer entsprechenden spiegelbildlich gekrümmten Rillinie begrenzt
sind. Auch bei dieser Ausführungsform entsteht bei der Einwärtsfaltung der Faltlaschen
die Raumform des erfindungsgemäßen Behälters mit hervortretenden äußeren Vorsprüngen,
die auch in diesem Fall die Anbringung und Entfernung eines den Verschluß sichernden
Aufhängebügels gestatten.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigt: Fig. 1 Die Vorderansicht einer verschlossenen Hemdenverpackung mit eingelegtem
Herrenoberhemd, Fig. 2 eine Seitenansicht der Hemdenverpackung nach Fig. 1, Fig.
3 den Zuschnitt der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Hemdenverpackung, Fig. 4 eine
abgebrochen dargestellte Seitenansicht des unteren Endes der Hemdenverpakkung mit
einer von Fig. 2 abweichenden Lage der Einschlaglasche,
Seufert-Verpackungen
Gerhard Seufert
Fig. 5 die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Hemdenverpackung im flachliegenden
Leerzustand, Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Seitenansicht, jedoch mit einem Faltlaschenverschluß
auch am unteren Ende der Hemdenverpackung, Fig. 7 bis 9 verschiedene Ausführungsformen
von Faltlaschenverschlüssen am unteren Ende der Hemdenverpackung in abgebrochener
Vorderansicht, und Fig. 10 und 11 in jeweils abgebrochener Vorderansicht den oberen
Faltlaschenverschluß der Hemdenverpackung bei abweichender Gestaltung der Faltlaschen.
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Zur näheren Beschreibung der Hemdenverpackung wird zunächst auf die
Fig. 1 bis 3 und 5 Bezug genommen. Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 2 und
5 ersichtlich ist, besitzt der mit der allgemeinen Bezugszahl 1 bezeichnete Behälter
die Form eines flachgedrückten Schlauches, dessen Seitenkanten 2 und 3 in der in
Fig. 5 dargestellten Flachlage durchgehend parallel zueinander verlaufen. Durch
die Schlauchform entstehen die Behälterwände 4 und 5, von denen in den Fig. 1 und
5 nur die vordere Behälterwand 5 sichtbar ist. Diese vordere Behälterwand 5 entsteht
aus dem in Fig. 3 dargestellten einteiligen Zuschnitt durch Verkleben von zwei Wandteilen
an der in Längsrichtung der Hemdenverpackung verlaufenden Klebenaht 6.
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Aus Fig. 1 ist die Lage eines in die Hemdenverpackung eingebrachten
Herrenoberhemdes 7 in dünn ausgeführten Linien
Seu£ert-Verpacliungen
Gerhard Seufert
ersichtlich. Selbstverständlich kann das Hemd 7 so in den Behälter
1 eingelegt werden, daß sich die Klebenaht 6 auf der Rückseite der Verpackung befindet.
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Der in Fig. 3 dargestellte einteilige Zuschnitt des Behälters setzt
sich aus den beiden Teilen der späteren Behälterwand 5, der Behälterwand 4, den
oberen Faltlaschen 8 und 9, von denen die Faltlasche 9 entsprechend der Behälterwand
5 vor dem Verkleben aus zwei Teilen besteht, und der unteren in diesem Beispiel
an der Behälterwand 4 befindlichen Einschlaglasche 10 zusammen. Die zwischen der
Behälterwand 4 und den Teilen der Behälterwand 5 in strichpunktierten Linien angedeuteten
Rillinien bilden nach dem Umfalten um 180 Grad und dem Verkleben die Behälterseitenkanten
2 und 3. Im gezeigten Beispiel sind die beiden Teile der Behälterwand 5 von unterschiedlicher
Breite. Selbstverständlich können die beiden Teile auch eine übereinsti«mende Breite
aufweisen, die zwecks Bildung der Klebenaht 6 geringfügig größer ist als die halbe
Breite der fertiggestellten Behälterwand 5. Auch bei unterschiedlicher Breite der
beiden Teile der Behälterwand 5 ist die Summe der beiden Teilbreiten zwecks Bildung
der Klebenaht 6 geringfügig größer als die Breite der späteren Behälterwand 5. Wichtig
für die maschinelle Herstellung der Hemdenverpackung ist lediglich, daß die beiden
äußeren Zuschnittkanten 11 und 12, welche die spätere Klebenaht 6 begrenzen, parallel
zu den Rillinien bzw. Seitenkanten 2 und 3 verlaufen, so daß der flachliegende Behälter
beim Verkleben mit einer der beiden Seitenkanten 2 oder 3 an dem Führungslineal
eier kontinuierlich durchlaufenden Klebemaschine entlanggeführt werden kann.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 3 und 5 werden die aus
den Behälterwänden 4 und 5 am kragenseitigen
Seutert-\'crEuìcliungen
Gerhard 5 Sert
Ende des Behälters 1 gebildeten Faltlaschen 8 und 9, die in Form und
Größe deckungsgleich sind, nach oben jeweils durch eine gerade Zuschnittkante 13
bzw. 14 und nach unten jeweils durch eine dazu parallele gleich lange Rilllinie
15 bzw. 16 begrenzt. Die geraden Zuschnittkanten 13, 14 und die dazu parallelen
Rillinien 15 bzw. 16, die in den Fig. 3 und 5 in strichpunktierten Linien angedeutet
sind, verlaufen rechtwinklig zu den Behälterseitenkanten 2 und 3 und sind bezüglich
der mittleren Längsachse des Behälters 1 symmetrisch angeordnet, was auch für die
noch näher zu erläuternden und aus Fig. 3 hervorgehenden kurzen Zuschnittkanten
17 bzw. 18 und die kurzen Rillinien 19 bzw. 20 gilt. Die Zuschnittkanten 17, 18
und die Rillinien 19, 20 treffen sich jeweils an den oberen Enden 21 und 22 der
Seitenkanten 2 bzw. 3. Die Zuschnittkanten 17, 18 und die entsprechenden Rillinien
19, 20sind zueinander bezüglich der durch die oberen Enden 21 und 22 geführten gedachten
Symmetrieachse der Faltlaschen 8 und 9 symmetrisch angeordnet.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 3 und 5 ist die Einschlaglasche
10 zur Behälterwand 4 hin durch eine in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnete Rillinie
23 begrenzt, die etwa mit der zweigeteilten unteren Zuschnittkante 24 der beiden
Teile der Behälterwand 5 fluchtet.
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Selbstverständlich könnte die Rillinie 23 auch als unterme Zuschnittkante
der BehälXerwand 4 ausgeführt sein, wobei die Zuschnittkanten 24 als Rillinien auszubilden
wären, an die sich eine aus zwei Teilen bestehende der Einschlaglasche 10 ansonsten
entsprechende Einschlaglasche anschließen würde.
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Der in Fig. 3 dargestellte einteilige Zuschnitt wird aus einer klarsichtigen
Hart-PVC-Folie geschnitten, deren Dicke
Setlîert-\erpackUngen Gerhard
Seufert
etwa im Bereich zwischen 0.1 mm und 0.4 mm liegt. Die bevorzugte zu einem
ausreichend steifen Behälter führende Foliendicke beträgt etwa 0.25 mm. Unter der
Bezeichnung "klarsichtig" werden nicht nur wasserhelle Folien verstanden, sondern
alle Folien, auch eingefärbte, die eine Durchsicht und damit eine Inaugenscheinnahme
des verpackten Hemdes gestatten.
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Wenn der Behälter aus seiner in Fig. 5 dargestellten Flachlage in
seine Gebrauchslage gebracht werden soll, werden die Faltlaschen 8 und 9 an ihren
Rillinien 15 und 16 sowie 19 und 20 um etwa 90 Grad einwärts gefaltet, wobei sie
sich überlappend aufeinanderlegen. Bei dieser Faltung erhält der Behälter 1 aufgrund
der Ausrichtung der Rilllinien 19 und 20 bzw. der diesen entsprechenden Zuschnittkanten
17 und 18 seine charakteristische auf die Seitenkanten spitz zulaufende Querschnittsform.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Rillinien 15 und 16 bzw. die Zuschnittkanten
13 und 14 gerade und parallel zueinander verlaufen, werden erhebliche Bereiche der
Behälterwände 4 und 5 abgeplattet, was der Stapelbarkeit der Hemdenverpackung dienlich
ist. Da die Rillinien 19 und 15 bzw. 20 und 16 und die Zuschnittkanten 17 und 13
bzw. 18 und 14 praktisch übergangslos eckenbildend aneinanderstoßen, erhält die
in ihre Gebrauchs lage gebrachte Hemdenverpakkung die in Fig. 1 dargestellte Form,
bei welcher die beiden äußeren oberen Ecken des Behälters ohrenartig =über die im
wesentlichen ebene Fläche, die von den beiden Hauptbereichen der aufeinanderliegenden
Faltlaschen 8 und 9 gebildet wird, hervorstehen.
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Bei der räumlichen Verformung der Behälterseitenwände 4 und 5 verringert
sich der gegenseitige Abstand der Behäl-
Seufert-Relyìackungen
Gerhard Seufert
terseitenkanten 2 und 3 in Richtung auf das kragenseitige Behälterende
hin geringfügig, was aber für die ordnungsgemäße Verpackung des Hemdes 7 nicht störend
ist, insbesondere, weil das zusammengefaltete Hemd nicht bis in die vorstehend erläuterten
hervorstehenden Ecken hineinragt, sondern sich mit dem Kragen in der Nachbarschaft
der aus den Hauptbereichen der Faltlaschen 8 und 9 gebildeten ebenen Wandungsfläche
befindet. Es ist ersichtlich, daß die Falttiefe der Faltlaschen 8 und 9 etwa der
Höhe des Hemdenkragens zu entsprechen hat, damit das Hemd im Kragenbereich keine
unerwünschten Deformationen erleidet.
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Aufgrund der hervorstehenden in Richtung auf die Seitenkanten 2 und
3 spitz zulaufenden oberen Eckbereiche des Behälters 1 entstehen schräg nach unten
konvergierende Flächenbereiche 25 und 26 (Fig. 1) aus den Faltlaschen 8 und 9. In
diesen Flächenbereichen sind die Faltlaschen 8 und 9 jeweils an beiden Seiten mit
der Lochung 27 und 28 bzw. 29 und 30 (Fig. 3) versehen, die sich sämtlich auf der
durch die oberen Enden 21 und 22 der Behälterseitenkanten 2 und 3 erstreckenden
Symmetrieachse befinden. Bei der Faltung des Behälters 1 in seine Gebrauchs lage
kommen die Lochungen 27 und 29 sowie 28 und 30 zur Deckung, So daß sich der aus
Fig. 1 ersichtliche Aufhängebügel 31 leicht in die in den schrägliegenden Flächenbereichen
25 und 26 befindlichen Lochungen einführen bzw. daraus entfernen läßt. Durch den
Eingriff des-Aufhängebügels 31 in die Lochungen 27, 29 bzw. 28, 30 werden die Faltlaschen
8 und 9 zugleich gegeneinander verriegelt, wodurch ein ausgezeichneter oberer Verschluß
des Behälters 1 erreicht wird. Der Aufhängebügel ist im gezeigten Beispiel aus Draht
gebogen, wobei im mittleren Bereich ein mit
Seufert-Verpackungen
Gerhard Seufert
doppelter Drahtstärke ausgeführter Aufhängehaken 32 vorgesehen ist.
Wegen der Anformung dieses Aufhängehakens 32 ist der Bügel einerseits leicht elastisch
biegbar, um in die Lochungen eingeführt bzw. daraus entfernt zu werden, andererseits
ist aber der Bügel hinreichend steif, um ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Bügelenden
aus den Lochungen bei aufgehängter gefüllter Hemdenverpackung zu verhindern. Zu
diesem Zweck ist ein Drahtdurchmesser von etwa 2,5 mm vollständig ausreichend. Der
Aufhängebügel kann aber auch aus einem geeigneten Kunststoff profiliert und gespritzt
sein.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist am unteren Behälterende die
Einschlaglasche 10 um die Zuschnittkante 24 (Fig. 5) der Behälterwand 5 herum gelegt
und auf der Außenfläche der Behälterwand 5 beispielsweise durch einen Filmklebestreifen
33 befestigt. Die Einschlaglasche 10 kann allerdings auch so einwärts gefaltet werden,
daß sie sich zwischen den Innenflächen der Behälterwände 4 und 5 befindet, wie aus
Fig. 4 hervorgeht. In diesem Fall könnte die Einschlaglasche 10 an der Innenfläche
der Behälterwand 5 durch einen Filmklebestreifen befestigt sein.
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Unbeschadet, ob nun die Einschlaglasche 10 außen aufgelegt oder nach
innen eingeschlagen wird, entsteht die in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellte Keilform
des Behälters 1, die dafür sorgt, daß die Behälterwände 4 und 5 dem verpackten Hemd
praktisch hohlraumfrei anliegen.
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Anstelle der erläuterten wegen ihrer Einfachheit bevorzugten Ausbildung
des unteren Verpackungsendes kann der Verschluß der unteren Behälteröffnung auch
durch zwei einwärts zu faltende sich überlappende Faltlaschen erfol-
Scufert-R'el-pacKungen
Gerhard SL'UfL rt
gen, wie sie im Prinzip unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 und
5 beschrieben worden sind. Hierfür stehen grundsätzlich die in den Fig. 7 bis 9
dargestellten Varianten zur Verfügung, die sämtlich eine Seitenansicht der Verpackung
ergeben, wie sie etwa in Fig. 6 dargestellt ist.
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Die aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlichen unteren Behälterenden sind
jeweils bei verschlossenem Behälter dargestellt.
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Die strichpunktiert eingezeichneten Linien haben lediglich die Aufgabe,
die Form der Faltlaschen bei flachgelegtem Behälter deutlich zu machen.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 werden die unteren Faltlaschen
analog dem mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 und 5 beschriebenen oberen Verschluß einerseits
von einer geraden Zuschnittkante (strichpunktierte Linie) und andererseits von einer
dazu parallel verlaufenden gleich langen Rillinie begrenzt, die in Fig. 7 als Behälterkante
34 dargestellt ist. Die seitliche Begrenzung der Faltlaschen übernehmen im Beispiel
gemäß Fig. 7 geradlinig ausgeführte kurze Zuschnittkanten (strichpunktiert) und
entsprechende kurze geradlinig ausgeführte Rillinien, in der Zeichnung gemäß Fig.
7 als kurze Behälterkanten 35 und 36 dargestellt. Wie sich aus dem Abstand der Körperkante
34 zur parallel verlaufenden strichpunktierten Linie ergibt, ist die Falttiefe der
den unteren Behälterverschluß bildenden Faltlaschen wesentlich geringer als diejenige
am oberen Behältarverschluß. Auch in diesem Fall verleihen die auf die unteren Endpunkte
der Behälterseitenkanten 2 und 3 zulaufenden kurzen Zuschnittkanten und kurzen Rillinien
(Behälterkanten 35, 36) dem in Gebrauchslage gebrachten Behälter auch in seinem
unteren Bereich einen auf die Seitenkanten spitz zulaufenden Querschnitt.
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Seufcrt-Rely-acitullgen Gerhard Seufert
Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 8 sind die kurzen Zuschnittkanten und die entsprechenden kurzen Rillinien,
repräsentiert durch die Behälterkanten 35' und 36', bogenförmig ausgeführt und gehen
mit abgerundeten Übergängen in die geraden Zuschnittkanten (strichpunktierte Linie)
und die geraden Rillinien, repräsentiert durch die Behälterkante 34', mit abgerundeten
Obergängen über.
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Bei dem Ausführungsbeispiel des unteren Verschlusses nach Fig. 9 ist
vorgesehen, daß die Faltlaschen jeweils nur von einer durchgehend bogenförmig gekrümmten
Zuschnittkante (strichpunktierte Linie) und einer entsprechend bogenförmig gekrümmten
dazu spiegelbildlichen Rillinie, repräsentiert durch die Behälterkante 37 , begrenzt
werden. Wie schon beim unteren Verschluß gemäß der Fig. 1 bis 5 können auch die
Verschlüsse entsprechend der Fig.
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7 bis 9 nach dem Einwärts falten der Faltlaschen durch einen Filmklebestreifen
gesichert werden.
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Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen modifizierte Verschiüsse für das
obere Behälterende. Auch hierbei sind die äußeren Zuschnittkanten der Faltlaschen
durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die Ausführungsform der FalLiabchen gemäß
Fig. 10 entspricht derjenigen, die mit Bezug auf den unteren Verschluß gemäß Fig.
8 beschrieben wurde. Der in Fig. 11 dargestellte Verschluß entspricht dem mit Bezug
auf Fig. 9 beschriebenen unteren Behälterverschluß. Bei beiden oberen VerschluRalternativen
gemäß der Fig. 10 und 11 werden die einwärts gefalteten und übereinanderliegenden
Faltlaschen durch in entsprechende Lochungen eingeführte Aufhängebügel 31 gesichert.
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Seufert-Vcrpackungen Gerhard Seufert
Bezüglich der in den Fig. 7 bis
11 durch strichpunktierte Linien angedeuteten Form der Faltlaschen sei noch darauf
hingewiesen, daß diese Faltlaschen natürlich nicht in voller (flachliegender) Flächengröße
erscheinen, weil die Behälterwände 4 und 5 bei der Eimvärtsfaltung der Faltlaschen
(und damit auch die Faltlaschen) eine Raumform einnehmen.
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- Ansprüche -e
e r s e t e L e e r s e i t e