DE2646822B2 - Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement zum thermisch gesteuerten Schalten - Google Patents

Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement zum thermisch gesteuerten Schalten

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Description

Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Halbleiterbauelement zum thermisch gesteuerten Schalten mit einem Halbleiterkörper mit einer ersten Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps; einer zweiten Halbleiterschicht eines zweiten Leitungstyps zur Ausbildung eines ersten Emitter-PN-Übergangs, welche in der ersten Halbleiterschicht angeordnet ist und deren Bodenfläche im wesentlichen parallel zu einer ersten Hauptfläche des Halbleiterkörpers liegt und deren in dieser Hauptfläche angeordnete Endfläche mit einem Kontakt versehen ist, und mit einer dritten mit einem Kontakt versehenen Halbleiterschicht des zweiten Leitungstyps zur Ausbildung des Kollektor-PN-Übergangs.
Wärmeempfindliche Halbleiterbauelemente dieser Art sind aus der GB-PS 12 54 500 bekannt. Bei dem aus dieser Patentschrift bekannten Halbleiterbauelement handelt es sich um einen Thyristor mit PNPN-Aufbau, der durch Beaufschlagung von außen her mit thermischer Energie vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet wird, im Unterschied zu üblichen Thyristoren mit PNPN-Aufbau, welche durch Beaufschlagung mit einem Steuerstrom vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umgeschaltet werden können.
Ein solcher Thyristor mit PNPN-Aufbau kann als Kombination eines Transistors mit PNP-Übergang und eines Transistors mit NPN-Übergang angesehen werden.
In vorliegender Beschreibung wird der Ausdruck »Schalttemperatur« zur Bezeichnung der minimalen Temperatur verwendet, welche erforderlich ist, um einen wärmeempfindlichen Thyristor vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand umzuschalten, und zwar unter Beaufschlagung mit einer konstanten Spannung in Durchlaßrichtung (AUS-Spannung) und bei offener Steuerelektrode, d. h. ohne Spannung an dieser. Der Ausdruck »inhärente Schalttemperatur« bezeichnet die minimale Temperatur zur Löschung des Durchlaßsperrzustandes (des AUS-Zustandes) in der Kennlinie des Haupistroms und der Hauptspannung bei offener Steuerelektrode. Zur Senkung des Temperaturbereiches für die Betätigung von wärmeempfindlichen Thyristoren hat man bisher rein elektrische Maßnahmen ergriffen, nämlich die Anwendung einer Steuerelektrode. In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, die Wärmeempfindlichkeit des Thyristors ohne derartige äußere Maßnahmen selbst zu verbessern. Hierdurch wird die Schaltteinperatur und die inhärente Schalttemperatur gesenkt. Bei der Umschalttemperatur und der inhärenten Schalltemperatur ist die Summe der Stromverstärkungsfaktoren λι und «2 der gemeinsamen Basis des PNP-Transistorteils und des NPN-Transistorteils des PNPN-Aufbaus eins. Zur Senkung der Schalttemperatur ist es erforderlich <xi und «2 bei niedriger Temperatur zu erhöhen, so daß die Summe derselben eins wird.
Bei herkömmlichen Thyristoren, welche durch einen Steuerstrom oder durch Lumineszenz gezündet werden, wird eine hohe Umschalttemperatur zur Verhinderung einer thermischen Umschaltung angestrebt. Die LIm-
sehaltieniperatur liegt bei Beaufschlagung mit der Nennspannung des AUS-Zustandes gewöhnlich im Bereich von 100 bis 1500C. Die inhärente Schalttemperatur liegt gewöhnlich um etwa 50°C über der Umschalttemperatur. Wenn ein Thyristor mit solchen Temperaturcharakteristika bei einer niedrigen Temperatur eingesetzt wird, so ist es erforderlich, die Steuerelektrode in Durchlaßrichtung .-u beaufschlagen. Dabei besteht der Nachteil, daß die Schalttemperatur sich hochempfindlich ändert, wenn die angelegte Spannung variiert wird. Daher können solche ThyrLioren praktisi.li nicht als wärmeempfindiiche Schalter eingesetzt werden. Wenn man einen wärmeempfindlichen Thyristor für die Umschaltung bei einer vorbestimmten Temperatur anstrebt, indem man die Schalttemperatur ohne Beaufschlagung der Steuerelektrode in Durchlaßrichtung senkt, so ist es zur Vermeidung eines nennenswerten Effektes, welcher durch die Änderung der angelegten Spannung hervorgerufen wird, erforderlich, eine Charakteristik zu verwirklichen, bei der der Sperrstrom des Kollektorübergangs (des zentralen Übergangs) des PNPN-Aufbaus eine große Temperaturabhängigkeit zeigt; sowie eine Charakteristik für eine rasche Einstellung der Summe Eins der Strom Verstärkungsfaktoren «i und <x2 der gemeinsamen Basis bei niedriger Temperatur im Falle einer Steigerung des Kollektorstroms (Anstieg der Temperatur).
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindi ng, ein wärmeempfindliches Halbleiterbauelement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dessen Vorwärtsumschaltspannung in hohem Maße temperaturabhängig ist, ohne daß hierdurch die Vorwärtssperrspannung gesenkt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dritte Halbleiterschicht mit Abstand zur zweiten Halbleiterschicht in der ersten Halbleiterschicht angeordnet ist, daß deren Bodenfläche im wesentlichen parallel zur ersten Hauptfläche angeordnet ist, daß deren in der ersten Hauptfläche angeordnete Endfläche mit einem Kontakt versehen ist und daß in der Verarmungsschichtregion der Bodenfläche der dritten Halbleiterschicht Rekombinationszentren angeordnet sind.
Die Ausbildung von Rekombinationszentren in Thyristoren ist an sich bekannt (F. E. Gentry u. a. »Semiconductor Controlled Rectifiers: Principles and Applications of p-n-p-n Devices«, Englewood Cliffs, N. J. 1964,S. 17-19).
Weiterbildungen der Erfindung sind in der, Unteransprüchen gekennzeichnet.
Thyristoren, die die in den Ansprüchen I und 2 genannte Anordnung der vier Halbleiterschichten — ohne Rekombinationszentren in der dritten Halbleiterschicht - aufweisen, sind aus der US-PS 34 27 512 bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel in Form eines Thyristors und
F i g. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung der Temperatur und der Vorwärtsumschaltspannungen des wärmeempfindlichen Thyristors nach Fig. I und eines herkömmlichen Thyristors.
Fig. I zeigt einen Schnitt durch den wärmeempfindlichen Thyristor 20. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Siliciumhalbleilerkörpcr mit einem I-'NPN-Übergang und mit zwei Elektroden, hergestellt durch
Zertrennung einer Silciumscheibe. Eine Vielzahl von Scheiben gleicher Struktur werden gleichzeitig hergestellt. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine schichtförmige Basisregion vom N-Typ mit hohem spezifischen Widerstand. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine ring- und schiehtförmige Emitterregion vom P-Typ, hergestellt durch Eindiffundierung von Bor von der ersten Hauptfläche 11 her in die Basisregion 1 vom N-Typ. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Anoden-Emitter-Übergang als Grenzfläche zwischen der Basisregion 1 vom N-Typ und der Emitterregion 2 vom P-Typ. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine schiehtförmige Basisregion vom P-Typ, hergestellt durch Eindiffundieren von Bor von der ersten Hauptfläche 11 des Siliciumhalbleiterkörpers her in die Basisregion 1 vom N-Typ, und zwar innerhalb einer zur Emitterregion 2 vom P-Typ konr.entrischen Kreisfläche. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Kollektorübergang als Grenzfläche zwischen der Basis 1 vom N-Typ und der Basis 4 vom P-Typ. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet eine Emitterregion vom N-Typ, welche durch Eindiffundierung von Phosphor in die Basisregion 4 vom P-Typ hergestellt wird, und zwar in einer zur Emitterregion 2 vom P-Typ konzentrischen Kreisfläche. Das Bezugszeicher 7 bezeichnet den Kathodenemitterübergang an der Grenzfläche zwischen der Basisregion 4 vom P-Typ und der Emitterregion 6 vom N-Typ. Das Bezugszeichen Γ bezeichnet eine N+-Basisregion, hergestellt durch Eindiffundieren von Phosphor von der zweiten Hauptfläche 12 her innerhalb einer ringförmigen Fläche derart, daß eine kreisförmige Öffnung verbleibt, welche zur Basisregion 4 vom P-Typ konzentrisch ist. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine Verarmungsschichtregion, in der Rekombinationszentren durch Eir.diffundieren von Gold durch die öffnung der N + -Basisregion 1' ausgebildet sind. Das Gold wird durch den Bodenbereich des Kollektorübergangs 5, welcher der Hauptfläche 12 des Silieiumpellets 10 gegenüberliegt, eindiffundiert, und zwar unter Ausnutzung des Maskierungseffekts, welchen eine durch Eindiffundierung von Phosphor ausgebildete N +-Basisregion Γ gegenüber Gold zeigt. Die Lebensdauer der Ladungsträger in dieser Region ist bemerkenswert kürzer als diejenige in anderen Teilen der Basisregion 1, 4 und somit ist auch die Geschwindigkeit der Bildung von Loch-Elektron-Paaren aufgrund des Anstiegs der Temperatur wesentlich ausgeprägter als in anderen Bereichen. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet eine Passivierungsschicht, z. B. einen Siliciumoxidfilm, welcher die erste Hauptfläche 11 bedeckt. Die Bezugszeichen 13, 14 und 15 bezeichnen eine Anode, eine Kathode und eine Steuerelektrode, welche die Emitterregion 2 vom P-Typ bzw. die Emitterregion 6 vom N-Typ bzw. die Basisregion Γ vom N+-Typ mit geringem Widerstand berühren. Die Bezugszeichen 13', 14' und 13' bezeichnen die Außenanschlüsse für die Anode 13, die Kathode 14 und die Steuerelektrode 15. Man erkennt aus Fi g. l.daß in dem wärmeempfindlichen Thyristor 20 die PNPN-Übergänge in seitlicher Richtung im Siliciurr.halbleiterkörper 10 nebeneinander angeordnet sind.
Wenn die Umgebungstemperatur ausreichend niedrig ist, und eine positive Spannung an die Anode 13 angelegt wird und eine negative Spannung an die Kathode 14 angelegt wird, und zwar bei geöffneter Steuerelektrode, so zeigt sich die gleiche Stromspannungskennlinie wie bei einem herkömmlichen Thyristor, wobei die Grenze zwischen AUS-Zustand und EIN-Zustand bei einer bestimmten Spannung liegt. Wenn nun
die Umgebungstemperatur ansteigt und der Thyristor sich im AUS-Zustand befindet, so nimmt der Sperrstrom /um Kollektorübergang 5 wegen der thermisch erzeugten Ladungsträger in der Verarmungsschicht und in der Nähe der Verarmungsschicht zu. Diese Zunahme liiingt ab von dem Anstieg der Anzahl der Loch-Elektron-Paare. Der Sperrstrom fließt auch durch den Anoden-Emitter-Übergang 3 und den Kathoden-Emitter-Übergang 7, so daß Anzahl der von der Emitterregion vom P-Typ in die Basisregion I vom N-Typ injizierten Löcher und die Anzahl der von der Emitterregion 6 vom N-Typ in die Basisregion 4 vom P-Typ injizierten Elektronen jeweils erhöht wird.
Die Lebensdauer der injizierten Ladungsträger wird verlängert je nach dem Anstieg der Temperatur, so daß die Anzahl der injizierten Ladungsträger, welche dem Kolleklorübergang 5 zugeführt werden, ebenfalls erhöht werden. Dies bedeutet aber, daß die Stromverstärkungsfaktoren Λ] und «2 erhöht werden. Dies hat zur Folge, daß die Vorwärtssperrspannung (Schaltspannung V'ho) zwischen Anode 13 und Kathode 14 herabgesetzt wird, und zwar je nach dem Anstieg der Temperatur, so daß eine Umschaltung vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand bei einem bestimmten Temperaturwert unter Anlegung einer konstanten Spannung eintritt.
F i g. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Temperatur und der Vorwärtsschaltspannung des Thyristors bei offener Steuerelektrode. Die Umgebungstemperatur P ist auf der Aszisse aufgetragen und das Verhältnis der Schaltspannung V'no bei der jeweiligen Temperatur zur Schaltspannung V110 bei —200C ist auf der Ordinate aufgetragen (prozentualer Wert). Die Kurve a zeigt die Kennlinie des wärmeempfindlichen Thyristors 20. Die Kurve b zeigt die Kennlinie eines Thyristors, bei dem die durch Eindiffundierung von Gold gebildete Region 8 von Rekombinationszentren fehlt. Die Kurve c zeigt die Kennlinie eines herkömmlichen Thyristors, welcher durch den Steuerstrom gezündet wird. Der letztere Thyristor dient zum Vergleich. Die Umschalttemperatur kann herabgesetzt werden, indem man den Injektionswirkungsgrad der Ladungsträgerinjektion erhöht. Letzteres geschieht durch Erhöhung des Verhältnisses der Störstelldichte der Basis und des Emitters am Emitterübergang und durch Herabsetzung des Abstandes zwischen jedem Paar aus Emitterübergang und Kollektorübergang. Dieses Verfahren wird häufig angewandt. Es ist jedoch schwierig, damit einen Thyristor mit hoher Vorwärtsspannung zu erzielen und Thyristoren dieser Art sind auf Anwendungen mit niedriger Spannung beschränkt.
Durch die Golddiffusionsregion in der Nähe des Kollektorübergangs wird die thermische Bildung der Ladungsträger erleichtert- Auf diese Weise können die Werte oci und <x2 erhöht werden, ohne daß man von der oben erwähnten Methode Gebrauch macht, so daß die Umschalttemperatur nach Wunsch gesenkt werden kann. Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß die Umschaltspannung V'bo je nach Erhöhung der Temperatur rasch gesenkt werden kann. Die Temperatur, bei der die Schaltspannung rasch abzufallen beginnt, kann dadurch eingestellt werden, daß man die Dichte der Rekombinationszentren, z. B. der Goldatome in der Region 8 steuert Bei einem Ausführungsbeispiel mit eindiffundiertem Gold wird die Goldkonzentration durch die Temperatur und die Dauer des Golddiffusionsprozesses gesteuert.
Für den beschriebenen Thyristor ist es wesentlich, eine hit/.ccmpfindlichc Kollcklorregion auszubilden, und /war durch Einführung von Rekombinalions/entren. z. IJ. von Goldatomen von der Hauptflächc 11 mit den seitlich ungeordneten PNPN-Übergangsregionen und von der entgegengesetzten Hauptfläche 12 her, und /war in demjenigen Bereich des Kollektorübergangs 5, welcher nicht zwischen dem Anoden-Emitter-Übergang 3 und dem Kathoden-Emilter-Übergang 7 liegt. Somit kann man auf einfachem Wege einen Thyristor erhalten, dessen Kennlinie einen raschen Abfall der Schaltspannung bei relativ niedriger Temperatur zeigt. Die Lebensdauer der Ladungsträger in der seitlichen PNPN-Obergangsregion ist nicht verkürzt, so daß der Spannungsabfall (Spannung im EIN-Zustand) im Vorwärtsleitungszustand vorteilhafterweise klein sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung kann nicht der Thyristor mit dem Aufbau gemäß Fig. 1 sein, sondern auch ein wärmeempfindlicher Zweiwegethyristor, bei dem die seitlichen PNPN-Übergänge umgekehrt parallel in einem einzigen Halbleiterkörper angeordnet sind, sowie bei einem wärmeempfindlichen seitlichen PNP-Transistor, bei dem anstelle der Emitterregion 6 vom N-Typ eine Region vom P + -Typ ausgebildet ist und bei dem der Emitter 2, die Basis 1 und der Kollektor 4 vorliegen. Durch Kombination eines wärmeempfindlichen Transistors vom PNP-Typ und eines weiteren wärmeempfindlichen Transistors vom NPN-Typ kann man ein wärmeempfindliches Bauelement zur Umschaltung bei einer spezifischen Temperatur erhalten, welches als wärmeempfindlicher Thyristor wirkt.
Beim obigen Ausführungsbeispiel wurden die Rekombinationszentren in der Region 8 durch Eindiffundierung von Gold ausgebildet. Man kann jedoch auch in den Halbleiterkörper, ζ. B. aus Silicium oder Germanium, andere Störstoffe eindiffundieren, welche zu einem niedrigen Energieniveau führen. Als Fremdatome kommen Kupfer. Eisen, Nickel oder dgl. in Frage. Es ist ferner möglich, eine Vielzahl von Rekombinationszentren dadurch zu schaffen, daß man eine Bestrahlung mit Elektronenstrahlen oder Gammastrahlen unter Bildung von Gitterdefekten durchführt. In allen Fällen reichen die Fremdatome oder die Gitterdefekte von der Hauptfläche 12 bis zu der Nähe des Bodens des Kollektorübergangs 5. Daher können die Eigenschaften des Kollektorübergangs 5, d.h. die Temperaturcharakteristik der Vorwärtsschaltspannung leicht gesteuert werden kann, ohne daß die Lebensdauer im Thyristorbereich mit den seitlichen PNPN-Übergängen herabgesetzt wird.
In Fig. 1 ist eine Steuerelektrode 15 an der Basisregion vom N-Typ angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, eine Steuerelektrode an der Basisregion vom P-Typ anzuordnen. Die Steuerelektrode kann zur Einstellung der Schalttemperatur auf einen höheren Wert verwendet werden, und zwar etwa durch Anordnung eines Widerstandes zwischen den benachbarten Emitterelektroden oder zur Abschaltung oder Löschung durch Anlegung einer Sperrvorspannung an die Steuerelektrode.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement zum thermisch gesteuerten Schalten mit einem Halbleiterkörper mit einer ersten Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps; einer zweiten Halbleiterschicht eines zweiten Leitungstyps zur Ausbildung eines ersten Emitter-PN-Übergangs, welche in der ersten Halbleiterschicht angeordnet ist und deren Bodenfläche im wesentlichen parallel zu einer ersten Hauptfläche des Halbleiterkörpers liegt und deren in dieser Hauptfläche angeordneten Endfläche mit einem Kontakt versehen ist, und mit einer dritten mit einem Kontakt versehenen Halbleiterschicht des zweiten Leitungstyps zur Ausbildung des Kollektor-PN-Übergangs, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Halbleiterschicht (4) mit Abstand zur zweiten Halbleiterschicht (2) in der ersten Halbleiterschicht (1) angeordnet ist, daß deren Bodenfläche im wesentlichen parallel zur ersten Hauptfläche angeordnet ist, daß deren in der ersten Hauptfläche angeordnete Endfläche mit einem Kontakt versehen ist und daß in der Verarmungsschichtregion der Bodenfläche der dritten Halbleiterschicht (4) Rekombinationszentren angeordnet sind.
2. Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vierte Halbleiterschicht (6) des ersten Leitungstyps zur Ausbildung eines zweiten Emitter-PN-Übergangs (7), welche in der dritten Halbleiterschicht (4) angeordnet ist und deren Bodenfläche im wesentlichen parallel zur ersten Hauptfläche (11) verläuft und deren Endfläche mit einem Kontakt (14) verschen ist.
3. Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine vierte Halbleiterschicht, welche in der dritten Halbleiterschicht ausgebildet ist und gleichen Leitungstyp erzeugende Störstellen einer Dichte aufweist, welche größer ist als die Siörstellendichte der dritten Halbleiterschicht und deren Bodenfläche im wesentlichen parallel zur ersten Hauptfläche verläuft und deren Endfläche mit einem Kontakt versehen ist.
4. Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rekombinationszentren durch Eindiffundierung von zu einem niedrigen Energieniveau führenden Fremdstoffen ausgebildet worden sind.
5. Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdstoffe aus Gold, Kupfer, Eisen oder Nickel bestehen.
6. Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rekombinationszentren durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen oder Gammastrahlen ausgebildet worden sind.
7. Wärmeempfindli^hes Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halbleiterschicht (2) die dritte (4) und gegebenenfalls die vierte Halbleiterschicht (6) ringförmig umgibt.
8. Wärmeempfindlichcs Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzte Hauptfläche (12) des Halbleiterkörpers mit einer Steucrelek-
trode (15) versehen ist, während die zweite Halbleiterschiehl (2) eine Anodenelektrode (13) und die vierte Halbleiterschicht (6) eine Kathodenelektrode (14) trägt.
DE2646822A 1975-10-17 1976-10-16 Wärmeempfindliches Halbleiterbauelement zum thermisch gesteuerten Schalten Expired DE2646822C3 (de)

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