DE2646592B1 - Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE2646592B1
DE2646592B1 DE19762646592 DE2646592A DE2646592B1 DE 2646592 B1 DE2646592 B1 DE 2646592B1 DE 19762646592 DE19762646592 DE 19762646592 DE 2646592 A DE2646592 A DE 2646592A DE 2646592 B1 DE2646592 B1 DE 2646592B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
molding box
extrusion
layer
core gasket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762646592
Other languages
English (en)
Other versions
DE2646592C2 (de
Inventor
Rolf Dr-Ing Deters
Juergen Dr-Ing Fortmann
Volker Dr Phil Potschka
Bernfried Dipl-Ing Sudbrack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Teerbau GmbH
Original Assignee
Teerbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teerbau GmbH filed Critical Teerbau GmbH
Priority to DE19762646592 priority Critical patent/DE2646592B1/de
Priority to AT728677A priority patent/AT369463B/de
Priority to GB4312577A priority patent/GB1577538A/en
Publication of DE2646592B1 publication Critical patent/DE2646592B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2646592C2 publication Critical patent/DE2646592C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/06Earth-fill dams; Rock-fill dams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lagenweisen Einbau von senkrechten oder geneigten Kerndichtungen aus bituminös und/oder durch Kunststoffe gebundenem Material in von unten nach oben konstanter oder abnehmender Dichtungsbreite für Staudämme aller Art mit oder ohne Übergangszonen, zum Beispiel aus feinkörnigem Filtermaterial, zur Dammschüttung, wobei die von einem Einbaugerät geformte und verdichtete Lage der Kerndichtung hinter dem Gerät frei steht.
Es ist bekannt, Kerndichtungen auf verschiedene Art und Weise herzustellen. Eine Bauweise besteht darin, daß Schalungskästen oder -wände verwendet werden, in die oder zwischen die bituminöses Material geschüttet wird. Diese Kästen oder Wände werden hochgezogen, sobald das an den Asphaltkern angrenzende Übergangs- oder Dammschüttmaterial bis auf Höhe des Asphaltkernes anplaniert ist. Danach werden die Asphaltkerndichtungslage und das anplanierte Übergangs- oder Dammschüttmaterial mehr oder weniger gleichzeitig verdichtet. Dieses Verfahren ist infolge der diskontinuierlichen Fertigung in vertikaler und horizontaler Richtung zeitraubend und außerdem technisch nachteilig, da keine saubere Trennung zwischen Kerndichtung und angrenzender Übergangszone oder Dammschüttung erfolgt.
Eine Verbesserung brachte das Verfahren nach DT-PS 11 70 329, bei dem das Asphaltkerndichtungsund das Dammschüttmaterial gleichzeitig aufgeschüttet und danach gleichzeitig verdichtet werden. Verwendet
wird ein Fertiger mit Satteldach und Trennwänden, die im Bereich des Fertigers eine einwandfreie Trennung des bituminös gebundenen und des seitlich anschließenden ungebundenen Materials ermöglichen. Der Asphaltbeton wird allerdings erst zu einem Zeitpunkt verdichtet, in dem er nicht mehr durch die Trennwände von dem Dammschüttmaterial getrennt ist, so daß der oberste Bereich jeder Asphaltkerndichtungslage seitlich zum Dammschüttmaterial hin ausweicht und sich abflacht, wobei sich auf beiden Seiten Zonen mit mehr oder minder starken Rissen bilden. Diese Zonen können keine Dichtungsfunktion mehr ausüben. Es entsteht eine Asphaltkerndichtung, die zwar mit dem Dammschüttmaterial gut verzahnt ist, jedoch wird diese Verzahnung mit einem relativ großen Verlust an wirksamer Dicke des Asphaltkernes erkauft.
Eine weitere Verbesserung beinhaltet das Verfahren nach DT-PS 22 20 687. Hierbei wird die jeweilige Lage der Asphaltkerndichtung von einem Fertiger mit Vibrations- oder Vibrationsstampfbohle so zwischen beidseitig gleitender Schalung geformt und vorverdichtet, daß sie hinter dem Einbaugerät frei steht. Danach wird das Übergangs- bzw. Dammschüttmaterial an die frei stehende Lage der Asphaltkerndichtung anplaniert und verdichtet, bevor die vollständige und gleichzeitig eine Verzahnung mit dem Übergangs- oder Dammschüttmaterial bewirkende Verdichtung der Asphaltkerndichtungslage beendet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die einzelnen Kerndichtungslagen, wenn auch nur für kurze Zeit, seitlich kontrolliert werden können und daß der Verlust an wirksamer Dicke der Asphaltkerndichtung relativ kiein gehalten wird. Es besteht jedoch die Gefahr einer Verschmutzung der jeweiligen Oberfläche der Kerndichtung durch das etwa höhengleich seitlich anplanierte ungebundene Material.
Diese Nachteile vermeidet das Verfahren nach DT-PS 22 21258, indem die von einem Fertiger zwischen beidseitig gleitender Schalung durch Verdichtungselemente geformte, vorverdichtete und — wenn erforderlich — einer Endverdichtung unterworfene Lage der Asphaltkerndichtung hinter dem Einbaugerät frei steht und daß danach das Anplanieren und Verdichten des Übergangs- oder Dammschüttmaterials an die Asphaltkerndichtung nur bis zu einer Höhe unterhalb der Oberfläche des frei stehenden Asphaltkernes vorgenommen wird. Auf diese Weise wird eine Verschmutzung der jeweiligen Oberfläche der Asphaltkerndichtung vermieden. Außerdem können nicht nur die Seitenflächen der zuletzt gefertigten Kerndichtungslage, sondern zumindest auch Teile der Seitenflächen der darunter liegenden Lage und damit der Kontaktbereich der beiden obersten Lagen kontrolliert werden, so daß Fehlstellen während einer erheblich längeren Zeit sichtbar und für Nachbesserungen zugängig sind. Eine Verzahnung der Asphaltkerndichtung mit der Übergangszone oder Dammschüttung kann durch entsprechende Formgebung der Seitenflächen der einzelnen Kerndichtungslagen erreicht werden.
Diese bekannten Verfahren zum lagenweisen Einbau von Asphaltkerndichtungen mit Fertigem und zusätzli- eo chen Verdichtungsgeräten sind außerordentlich geräteaufwendig. Außerdem wird für die Bedienung der Geräte qualifiziertes Fachpersonal benötigt. Nach der deutschen Patentanmeldung entsprechend DT-OS 23 41 597 ist deshalb insbesondere für Baumaßnahmen in Ländern mit Niedriglöhnen, in denen es zudem meist an geeigneten Baumaschinenführern mangelt, ein lohnintensives, aber wenig Geräteinvestitionen und wenig Fachkräfte erforderndes Verfahren zum lagenweisen Einbau von senkrechten oder geneigten Kerndichtungen aus bituminösen oder anderen Stoffen in Staudämmen mit oder ohne Übergangszonen zum Dammschüttmaterial vorgeschlagen worden. Nach diesem Verfahren wird vor dem Einbau jeder neuen Lage des Kerndichtungsmaterials maschinell und fortlaufend eine Schalung aus zwei Asphaltbetonbalken in der vorgesehenen Richtung und Höhe sowie in einem der Kerndicke entsprechenden Abstand hergestellt und anschließend zwischen die Asphaltbetonbalken das Kerndichtungsmaterial von Hand oder mit Fertiger eingefüllt und erforderlichenfalls verdichtet.
Für die maschinelle und fortlaufende Fertigung derartiger Asphaltbetonbalken können Randsteinfertiger dienen, wie sie im Straßenbau zum kontinuierlichen Strangpressen von Randstreifen, Bordsteinen und Entwässerungsrinnen aus Zementbeton oder bituminösem Mischgut mit verschiedenen Querprofilen eingesetzt werden. Diese bekannten Geräte verschiedener Fabrikate sind in ihrem technischen Aufbau und ihrer Arbeitsweise einander ähnlich. Sie bestehen im wesentlichen aus einem nicht angetriebenen Fahrwerk mit einem Fahrwerksrahmen, an dem in Arbeitsrichtung vorn seitlich zwei Lenkrollen, Tandem-Lenkrollen oder Lenkraupen angeordnet sind und der hinten zwei nicht lenkbare Laufrollen aufweist, die mittels Spindeln in der Höhe verstellt werden können, einem Aufgabetrichter auf dem Fahrwerksrahmen und darunter angeordneten Transport- und Stopfschnecken sowie einem dahinter befindlichen Formkasten. Die Transport- und Stopfschnecken werden von einem Dieselmotor angetrieben und laufen mit konstanter Drehzahl. Der Vorschub erfolgt durch das Einpressen des einzubauenden Materials in den Formkasten, der sich auf dem zuvor verlegten Asphaltbetonbalken abstützt, und durch das Auspressen des Materials durch das dem gewünschten Querprofil entsprechend zu wählende Austrittprofil des Formkastens, wobei sich das Material gegen die Stirnfläche des bereits verlegten Strangabschnittes abstützt. Verringert sich die Förderleistung der Stopfschnecken z. B. infolge ungenügender Materialzufuhr, so nimmt auch die Vorschubgeschwindigkeit so weit ab, daß der Verdichtungsgrad des eingebauten Materials konstant bleibt. Derartige bekannte Geräte benötigen ausreichend eben vorbereitete Laufflächen, z. B. Asphalt- oder Betonfahrbahnen oder der Höhe und der Seite nach ausgerichtete Laufschienen, von deren genauen Lage die Einbaugenauigkeit direkt abhängt. Bei der Herstellung der Asphaltbetonbalken nach der DT-OS 23 41 597 sind diese Voraussetzungen dadurch gegeben, daß der Randsteinfertiger auf der einen Seite auf der zuvor eingebauten Kerndichtungslage und auf der anderen Seite auf dem bis zur Oberkante des hier zuvor verlegten Asphaltbetonbalkens zwischenzeitlich angeschütteten und verdichteten Übergangs- oder Dammschüttmaterial läuft. Erforderlichenfalls müssen Laufschienen verlegt werden.
Alle bisher bekannten Verfahren weisen also technische und bzw. oder wirtschaftliche Nachteile auf. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht hier eine grundlegende Verbesserung vor.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum lagenweisen Einbau von senkrechten oder geneigten Kerndichtungen aus bituminös und/oder durch Kunststoffe gebundenem Material in von unten nach oben konstanter oder abnehmender Dichtungsbreite für Staudämme aller Art mit oder ohne Übergangszonen
zur Dammschüttung, wobei die jeweilige Kerndichtungslage hinter dem Einbaugerät frei steht und danach das Übergangs- oder Dammschüttmaterial an die frei stehende Lage bis zu deren Oberkante oder nur bis zu einer Höhe unterhalb der Oberkante der frei stehenden Kerndichtung anplaniert und verdichtet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die jeweilige Lage der Kerndichtung in voller Breite und Höhe durch Strangpressen sowohl geformt als auch hohlraumarm endverdichtet wird. Bei einer Wasseraufnahme am Ausbaustück von höchstens 2 Vol.-% bzw. einem berechneten Hohlraumgehalt von höchstens 3 Vol.-% ist eine bituminöse Kerndichtung dicht (Empfehlungen für die Ausführung von Asphaltarbeiten im Wasserbau, 2. Ausgabe, Deutsche Gesellschaft für Erd- und Grundbau e.V., Essen 1973).
Für dieses Verfahren sind die bekannten Geräte nicht geeignet, da sie zum einwandfreien Einbau eine ausreichend genaue Lauffläche oder nivellierte Schienen links und rechts neben dem einzubauenden Strang benötigen. Diese Voraussetzungen sind im Straßenbau, für den diese Geräte entwickelt wurden, gegeben oder ohne Schwierigkeiten zu schaffen. Beim Kerndichtungsbau dagegen liegt das beiderseits der Kerndichtung eingebaute Übergangs- oder Dammschüttmaterial oft zu tief, um als Lauffläche dienen zu können, und seine Oberfläche ist zudem so uneben, daß das genaue Nivellieren der Laufschienen einen nicht vertretbaren Arbeitsaufwand erfordern würde. Es wird deshalb vorgeschlagen, beim Strangpressen einer Kerndichtungslage die Oberfläche der bereits hergestellten Kerndichtung als Lauf- und Führungsfläche zur Erzielung der gewünschten Querneigung und den in den Formkasten eingepreßten Materialstrang zur Längsneigungseinstellung und Regulierung der Stranghöhe zu verwenden. Das erfordert beim Bau einer Kerndichtung mit von unten nach oben abnehmender Dichtungsbreite ein Anpassen des Strangpreßgerätes an die jeweilige Breite der Lauf- und Führungsfläche sowie an die Einbaubreite.
Zu diesem Zwecke werden die bekannten Geräte in der Weise modifiziert, daß sie auf der Oberfläche der bereits hergestellten Kerndichtung sich selbst vorwärts treibend arbeiten, die gewünschte Quer- und Längsneigung selbsttätig einhalten und für den Bau von Kerndichtungen mit von unten nach oben abnehmender Dichtungsbreite an die jeweilige Breite der Lauf- und Führungsfläche sowie an die Einbaubreite angepaßt werden können. Das wird erfindungsgemäß durch mehrere Einzelmaßnahmen erreicht.
Das erfindungsgemäß modifizierte Strangpreßgerät wird durch ein in Arbeitsrichtung vorn an dem Fahrwerksrahmen angeordnetes Lenkfahrwerk und hinten von dem beweglichen rückwärtigen oberen Teil des Formkastens, der sich auf den eingepreßten Materialstrang abstützt, getragen. Dadurch werden die sonst üblichen nicht lenkbaren hinteren Laufrollen ersetzt.
Das vordere Lenkfahrwerk läuft auf der zuvor verlegten Kerndichtungslage. Es besteht aus einer lenkbaren durchgehenden Rolle oder mehreren lenkbaren Rollen oder Rädern an den Außenseiten des Fahrwerkrahmens. Zusätzlich kann vorn auf beiden Außenseiten des Fahrwerkrahmens je eine um eine senkrechte Achse sich drehende Führungsrolle vorgesehen werden, um ein Abgleiten des Strangpreßgerätes von der Kerndichtungsoberfläche mit Sicherheit zu verhindern.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein an sich bekanntes Strangpreßgerät durch ein in Arbeitsrichtung vorn an den Fahrwerksrahmen angeordnetes, auf der zuvor verlegten Kerndichtungslage laufendes Lenkfahrwerk in Form einer durchgehenden Rolle, mehrerer Rollen oder Räder und hinten von dem oberen Teil des unten offenen Formkastens, der sich auf den eingepreßten Materialstrang abstützt, getragen wird und daß das Strangpreßgerät vorn an beiden Außenseiten des Fahrwerkrahmens zusätzlich je eine um eine senkrechte Achse sich drehende Führungsrolle aufweist.
Die Einhaltung der gewünschten Querneigung wird dadurch erreicht, daß ein Querneigungsregler bei einer Abweichung vom Sollwert ein entsprechendes elektrisches Signal abgibt, wodurch die zwischen den vorderen lenkbaren Rollen oder Lenkrädern und dem Fahrwerksrahmen angeordneten hydraulischen Zylinder so betätigt werden, daß sich die gewünschte Querneigung des Strangpreßgerätes sofort wieder einstellt.
Dabei kann das Strangpreßgerät in Querrichtung waagerecht gehalten werden oder einen Winkel zur Waagerechten bilden. Bei senkrechten Kerndichtungen wird der Querneigungswinkel zu 0° gewählt, während bei geneigten Kerndichtungen ein von 0° abweichender Querneigungswinkel vorteilhaft sein kann, sofern dieser materialabhängig so klein ist, daß ein Abrutschen der Kerndichtungslagen von der jeweils darunter liegenden Lage mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Die Einhaltung der gewünschten Längsneigung oder Höhe der Kerndichtungslage wird durch den rückwärtigen Teil der oberen Fläche des Formkastens, der mit diesem gelenkig verbunden ist, bewirkt. Die obere Fläche stützt sich auf dem in den Formkasten eingepreßten Materialstrang ab. Je nach Einstellung des beweglichen Teils wird die Abstützfläche bzw. die spezifische Flächenpressung größer oder kleinen In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der bewegliehe Teil aus biegsamem Blech mit nach hinten abnehmender Dicke und zunehmender Biegsamkeit. Ein Hydraulikzylinder ist mit einem Ende an diesen beweglichen Teil, mit dem anderen Ende z. B. am Maschinenrahmen angelenkt. Registriert nun ein Längsneigungsregler oder elektrischer Taster eine Abweichung von der gewollten Längsneigung oder Höhe, so wird der Hydraulikzylinder durch ein entsprechendes elektrisches Signal so betätigt, daß sich der bewegliche Teil hebt oder senkt. Der Befehl kann auch von Hand gegeben werden. Soll das Gerät z. B. hinten angehoben werden, so wird der Hydraulikzylinder ausgefahren und der bewegliche rückwärtige Teil der oberen Fläche des Formkastens nach unten bewegt. Um das Gerät hinten abzusenken, wird der Hydraulikzylinder eingezogen und der bewegliche Teil angehoben, wodurch sich die Abstützfläche auf dem Materialstrang verkleinert bzw. die spezifische Flächenpressung vergrößert und das Gerät hinten entsprechend abgesenkt wird.
Beim Bau von Kerndichtungen mit von unten nach oben abnehmender Dichtungsbreite werden die vorderen Lenkrollen oder Lenkräder entsprechend der abnehmenden Breite der Lauf- und Führungsflächen auf ihrer gemeinsamen Achse unter dem vorn hochgezogenen Fahrwerksrahmen hindurch nach innen verschoben, wobei die zwischen ihnen und dem Fahrwerksrahmen angeordneten, mit dem Rahmen fest verbundenen Hydraulikzylinder an dieser gemeinsamen Achse angreifen. In gleicher Weise werden die beiden vorn
angeordneten seitlichen Führungsrollen verschoben. Außerdem wird der Formkasten entsprechend der jeweiligen Kerndichtungsbreite ausgetauscht.
Beim lagenweisen Einbau von Kerndichtungen durch Strangpressen nach der Erfindung wird so vorgegangen, daß in der Regel zumindest die unterste Kerndichtungslage durch ein auf einnivellierten Schienen laufendes Strangpreßgerät verlegt und verdichtet wird. Das Strangpreßgerät wird hierfür vorübergehend vorn und hinten beidseitig mit je einem am Fahrwerksrahmen zu befestigenden Laufrad ausgerüstet. Die folgenden Einbaulagen werden dann in der beschriebenen Weise mit einem erfindungsgemäß modifizierten Strangpreßgerät hergestellt.
Eine Verzahnung der Kerndichtung mit dem Übergangs- oder Schüttmaterial kann dadurch erreicht werden, daß das Austrittprofil des Formkastens trapezförmig ausgebildet oder seitlich gewölbt ist. Zur Herstellung geneigter Kerndichtungen wird das Austrittprofil des Formkastens als Parallelogramm mit entsprechend geneigten Seiten ausgebildet.
Der ausgepreßte Kerndichtungsstrang muß in Längsund Querrichtung ausreichend und gleichmäßig verdichtet sein. Der Verdichtungsgrad ist abhängig von der Materialart, vom Gewicht des Formkastens und vom Widerstand, insbesondere Reibungswiderstand, den das Strangpreßgerät beim Vortrieb überwinden muß. Er läßt sich infolgedessen bei vorgegebener Materialart und Temperatur durch Be- bzw. Entlastung des Formkastens und/oder durch Vergrößerung bzw. Verminderung des Vortriebswiderstandes des Gerätes regulieren. Das erfindungsgemäße Strangpreßgerät weist deshalb in einer besonderen Ausgestaltung Zusatzgewichte für den Formkasten und/oder an sich bekannte Vorrichtungen zum Antrieb bzw. Abbremsen der Rollen oder Räder des vorderen Lenkfahrwerkes auf.
Bei einem mit mehreren Stopfschnecken ausgerüsteten Strangpreßgerät kann z. B. eine quer zur Einbaurichtung unterschiedliche Materialzufuhr zu unterschiedlicher Verdichtung im Strangquerschnitt bzw. zu einem seitlichen Ausschwenken des Gerätes aus seiner Einbaurichtung nach der Seite mit geringerer Materialzufuhr hin führen, soweit dieses Ausschwenken nicht durch diejenige der beiden vorn an den Außenseiten des Fahrwerkrahmens angeordneten, um je eine senkrechte Achse sich drehenden Führungsrollen unter gleichzeitiger Steigerung ihres Seitendruckes auf die bereits verlegte Kerndichtungslage verhindert wird, die sich auf der Seite mit stärkerer Materialzufuhr befindet. Um dies ggf. zu verhindern, ist das erfindungsgemäße Strangpreßgerät in einer weiteren besonderen Ausgestaltung mit in ihrer Förderleistung einzeln steuerbaren Stopfschnecken ausgerüstet.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Strangpreßgerätes.
Es bedeuten:
1 = Materialbehälter
2 = Dieselmotor
3 = Formkasten
4 = Transportschnecke^)
5 = Stopfschnecke(n)
6 = Lenkräder
7 = Hydraulikzylinder für die Querneigungs
einstellung
8 = seitliche Führungsrollen
9 = beweglicher rückwärtiger Teil der oberen
Fläche des Formkastens
10 = Hydraulikzylinder für die Einstellung des
beweglichen rückwärtigen Teiles der oberen Fläche des Formkastens
11 = fertiggestellte Kerndichtungslage
12 = frisch ausgepreßter Strang der folgenden
Kerndichtungslage
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709 550/522

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum lagenweisen Einbau von senkrechten oder geneigten Kerndichtungen aus bituminös und/oder durch Kunststoff gebundenem Material in von unten nach oben konstanter oder abnehmender Dichtungsbreite für Staudämme aller Art mit oder ohne Übergangszonen zur Dammschüttung, wobei die jeweilige Kerndichtungslage hinter dem Einbaugerät frei steht und danach das Übergangs- oder Dammschüttmaterial an die frei stehende Lage bis zu deren Oberkante oder nur bis zu einer Höhe unterhalb der Oberkante der frei stehenden Kerndichtung anplaniert und verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Lage der Kerndichtung in voller Breite und Höhe durch Strangpressen sowohl geformt als auch hohlraumarm endverdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Strangpressen der Kerndichtungslage die gewünschte Quer- und Längsneigung sowie Einbauhöhe konstant eingehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Strangpressen jeder Kerndichtungslage die Oberfläche der bereits hergestellten Kerndichtung als Lauf- und Führungsfläche zur Erzielung der gewünschten Querneigung und der in den Formkasten eingepreßte Materialstrang zur Längsneigungseinstellung und Regulierung der Stranghöhe verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die unterste Lage der Kerndichtung durch ein auf Schienen laufendes Strangpreßgerät hergestellt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Strangpreßgerät durch ein in Arbeitsrichtung vorn an den Fahrwerksrahmen angeordnetes, auf der zuvor verlegten Kerndichtungslage laufendes Lenkfahrwerk in Form einer durchgehenden Rolle, mehrerer Rollen oder Räder und hinten von dem oberen Teil des unten offenen Formkastens, der sich auf den eingepreßten Materialstrang abstützt, getragen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßgerät vorn an beiden Außenseiten des Fahrwerkrahmens zusätzlich je eine um eine senkrechte Achse sich drehende Führungsrolle aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßgerät mit einem Querneigungsregler und von ihm elektrisch betätigte, zwischen den vorderen lenkbaren Rollen oder Rädern und dem Fahrwerksrahmen angeordneten Hydraulikzylindern ausgerüstet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil der oberen Fläche des Formkastens durch gelenkige Verbindung mit dem Formkasten beweglich ist und das freie Ende des beweglichen Teiles durch einen von einem Längsneigungsregler, elektrischen Taster oder von Hand gesteuerten Hydraulikzylinder gehoben oder gesenkt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der obere rückwärtige Teil der oberen Fläche des Formkastens aus biegsamem Blech mit nach hinten abnehmender Dicke besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei von unten nach oben abnehmender Kerndichtungsbreite die vorderen Lenkrollen oder Lenkräder entsprechend der abnehmenden Breite der Lauf- und Führungsfläche auf ihrer gemeinsamen Achse unter dem vorn hochgezogenen Fahrwerkrahmen hindurch nach innen verschoben werden, wobei die zwischen ihnen und dem Fahrwerkrahmen angeordneten, mit dem Rahmen fest verbundenen Hydraulikzylinder an dieser gemeinsamen Achse angreifen, daß ferner die beiden vorn angeordneten seitlichen Führungsrollen in gleicher Weise verschoben werden und daß der Formkasten entsprechend der jeweiligen Kerndichtungsbreite ausgetauscht wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßgerät vorübergehend zur Verlegung der untersten Kerndichtungslage vorn und hinten beidseitig mit je einem Laufrad versehen werden kann.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittprofil des Formkastens Trapezform oder Parallelogrammform aufweist oder daß seine Seiten gewölbt sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten durch Zusatzgewichte be- und entlastbar ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Räder des vorderen Lenkfahrwerkes durch an sich bekannte Vorrichtungen angetrieben werden können bzw. abbremsbar sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfschnecken in ihrer Förderleistung einzeln steuerbar sind.
DE19762646592 1976-10-15 1976-10-15 Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Granted DE2646592B1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762646592 DE2646592B1 (de) 1976-10-15 1976-10-15 Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
AT728677A AT369463B (de) 1976-10-15 1977-10-12 Verfahren zum lagenweisen einbau von kerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
GB4312577A GB1577538A (en) 1976-10-15 1977-10-17 Method for building a dam or embankment

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762646592 DE2646592B1 (de) 1976-10-15 1976-10-15 Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2646592B1 true DE2646592B1 (de) 1977-12-15
DE2646592C2 DE2646592C2 (de) 1978-08-10

Family

ID=5990544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762646592 Granted DE2646592B1 (de) 1976-10-15 1976-10-15 Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT369463B (de)
DE (1) DE2646592B1 (de)
GB (1) GB1577538A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059515A1 (de) * 1981-02-27 1982-09-08 A/S Veidekke Vorrichtung zum schichtweisen Einbau von Kernmaterial und benachbartem Übergangsmaterial für Dämme
FR2605339A1 (fr) * 1986-10-16 1988-04-22 Charbonnages Ste Chimique Appareil pour la surelevation des digues en continu.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059515A1 (de) * 1981-02-27 1982-09-08 A/S Veidekke Vorrichtung zum schichtweisen Einbau von Kernmaterial und benachbartem Übergangsmaterial für Dämme
FR2605339A1 (fr) * 1986-10-16 1988-04-22 Charbonnages Ste Chimique Appareil pour la surelevation des digues en continu.
EP0267089A1 (de) * 1986-10-16 1988-05-11 Société Chimique des Charbonnages S.A. Vorrichtung zum ununterbrochenen Erhöhen von Böschungen

Also Published As

Publication number Publication date
AT369463B (de) 1983-01-10
DE2646592C2 (de) 1978-08-10
GB1577538A (en) 1980-10-22
ATA728677A (de) 1982-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2616573C2 (de) Böschungsbetoniermaschine zum Herstellen eines Betonstreifens auf einer Böschungsseite eines Entwässerungsgrabens o.dgl.
DE1584691A1 (de) Maschine und Verfahren zum Herstellen von Betonkonstruktionsteilen
DE2639812A1 (de) Fertigbauelement sowie verfahren und einrichtung zu dessen herstellung
DE2739452A1 (de) Graben-auskleidungswerkzeug
DE922718C (de) Strassenbaumaschine
AT244246B (de) Verfahren zum Errichten von Staudämmen mit einer Innendichtungsschürze und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2147691A1 (de) Vorrichtung zum verdichten bei der endbehandlung von strassendecken aus heissem mischmaterial
EP0320504B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dacheindeckungsplatten mit angeformtem querflansch
DE2210829B2 (de) Maschine zur oberflaechenbehandlung von plattenfoermigen betonelementen
DE2646592B1 (de) Verfahren zum lagenweisen einbau von asphaltkerndichtungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2646592C3 (de)
DE10358363B4 (de) Gleitschalungsfertiger zum Fertigen von Oberflächenbelägen
DE1915101C3 (de) Vorrichtung zum Verlegen von Abdichtungs- und/oder Befestigungsbelägen auf Fluß- oder Kanalsohlen und zugehörigen Böschungen
EP0849398A1 (de) Deckenfertiger
DE2158818A1 (de) Verfahren zum fertigen und abdichten von boeschungen, beispielsweise bei kanaelen und speicherbecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3436271C2 (de)
DE102005019139B4 (de) Einbaubohle mit vorgelagerter Verdichtungseinheit
AT240793B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von auf schrägen Flächen, z. B. Dammböschungen, arbeitenden Deckenfertigern mit Deckenbaustoffen
DE3134071A1 (de) Gleitender messerverbau fuer den grabenvortrieb zur durchfuehrung von rohrverlegearbeiten im erdreich
DE20320895U1 (de) Gleitschalungsfertiger zum Fertigen von Oberflächenbelägen
EP0071074A2 (de) Verfahren und Kanalbaulängsmaschine zum Einbauen von Auskleidungen in Wasserkanälen, z.B. in Bewässerungskanälen
DE3031688A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formgiessen insbesondere von beton
DE1584719C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Betondachpfannen
DE2221258B2 (de) Verfahren zum lagenweisen Einbau von Asphaltkerndichtungen für Talsperren und Dämme
DE3150733A1 (de) "einrichtung und verfahren zum verlegen einer plastischen masse unter wasser"

Legal Events

Date Code Title Description
8339 Ceased/non-payment of the annual fee