DE2644177A1 - Schutzgaskontakt - Google Patents

Schutzgaskontakt

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DE2644177A1
DE2644177A1 DE19762644177 DE2644177A DE2644177A1 DE 2644177 A1 DE2644177 A1 DE 2644177A1 DE 19762644177 DE19762644177 DE 19762644177 DE 2644177 A DE2644177 A DE 2644177A DE 2644177 A1 DE2644177 A1 DE 2644177A1
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Heinz Dr Meier
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof

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  • Contacts (AREA)

Description

  • Schutzfflaskontakt.
  • Die Erfindung betrifft einen Schutzgaskontakt mit in einem Isolierrohr gasdicht eingefügten Kontaktzungen aus einem ferromagnetischen Material, die sich im Kontaktbereich überlappen.
  • Bei derartigen Schutzgaskontakten sind die beiden Kontaktzungen vorzugsweise in ein Glasrohr gasdicht eingeschlossen.
  • Das hermetisch verschlossene Glasrohr ist mit einem Schutzgas gefüllt.
  • Damit Schutzgaskontakte trotz ihrer Kleinheit eine große magnetische Anziehungskraft entwickeln, müssen die Kontaktzungen aus einer Legierung mit hoher magnetischer Sättigungsdichte hergestellt werden. Außerdem müssen die Wärmeausdehnungskoeffizienten des für das Gehäuse verwendeten'Glases und des Materials der Kontaktzungen einander angepaßt sein.
  • Aus diesen Gründen wird in der Regel für die Kontaktzungen von diesen sog. "Reed"-Eontakten eine Nickel-Eisen-Legierung verwendet.
  • Es ist z.B. bereits bekann ß die Kontaktzungen der Schutzgaskontakte mit Gold zu plattieren und dann einem Diffusionsprozeß in einer reduzierenden Atmosphäre, z.B. Wasserstoffatmosphäre, zu unterwerfen, so daß das Eisen und Nickel der Kontaktzungenlegierung in die Goldschicht diffundieren kann.
  • Infolge der starken Diffusion von Eisen in Gold kann ein merklicher Eisenanteil an die Oberfläche der Goldschicht gelangen. Dieses Eisen kann auch nach Einsetzen der Eontaktzungen in das Schutzrohr noch oxidieren und es bildet sich eine Eisenoxidschicht, die den Übergangswiderstand der Kontaktzungen in einem unerwünschten Maße erhöht. Außerdem können sich unerwünschte Formen der Materialwanderung ergeben.
  • Zur Herabsetzung des Kontaktwiderstandes bei Golddiffusions-Kontaktzungen und insbesondere zur Ausschaltung des ungünstigen Einflusses des oberflächlichen Eisengehalts ist es bekannt, eine Zwischensicht aus einem Metall der Gruppe Nickel, Kobalt, Mangan, Kupfer, in welches Eisen nur in geringem Maße diffundiert, durch Diffusionsbehandlung mit der aufplattierten Goldschicht zu legieren (DT-AS 12 70 692). Insbesondere der Kobaltanteil dient dabei als Härtezusatz.
  • Bei Schutzgaskontakten können die üblichen nicht ferromagnetischen Edelmetallauflagen nur in dünnen Schichten angewendet werden, da sonst das Verhältnis von magnetischer Abfallerregung zur Ansprecherregung zu hoch bzw. die Kontaktkraft zu klein wird und sich damit eine höhere Prellneigung ergibt. Außerdem neigen viele galvanisierbare Edelmetalle bei hohen Lastströmen zum Verschweißen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schutzgaskontakt zu schaffen, der sich durch ausreichend niedrigen Kontaktwiderstand und geringe Verschweißneigung auszeichnet und der zum Schalten von hohen Einschaltströmen bis ungefähr 4 A geeignet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Schutzgaskontakt der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Kontaktzungen zumindest im Kontaktbereich mit einer Eobaltschicht überzogen sind.
  • Die Kobaltschicht wird dabei vorzugsweise galvanisch auf die Kontaktzungen aufgebracht. Sie hat zweckmäßig eine Dicke von ungefähr 10 /um. Insbesondere sind die Kontaktzungen vollkommen mit der Kobaltschicht überzogen. Das hat unter anderem den Vorteil, daß die Außenenden der Kontaktzungen auf Grund der Kobaltauflage im Gegensatz zum Nickel-Eisen-Grundmaterial leicht verlötet werden können.
  • Die Verwendung von Kobalt als Kontaktauflage hat einerseits den Vorteil, daß wegen der hohen Magnetisierbarkeit dieses Metalls relativ dicke Schichten auf die Kontaktzungen aufgebracht werden können. Andererseits bietet Kobalt gegenüber Edelmetallauflagen wirtschaftliche Vorteile. Die erfindungsgemäß mit einer Eobaltschicht überzogenen Schutzgaskontakte sind zum Schalten von hohen Einschaltströmen bis ungefähr 4 A geeignet und können daher mit besonderem Vorteil z.B. zum Schalten von Glühlampen 12 V/d eingesetzt werden, die u.a. als Kontrollampen in Kraftfahrzeug-Blinkrelais verwendet werden.
  • An Hand der Figur der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert werden.
  • Bei dem in der Figur schematisch im geschlossenen Zustand dargestellten Schutzgaskontakt sind mit 1 und 2 zwei magnetisierbare federnde Kontaktzungen bezeichnet, die in die Enden eines aus Glas bestehenden Schutzrohres 3 gasdicht eingeschmolzen sind und sich im Kontaktbereich überlappen. Die Kontaktzungen 1,2 bestehen aus einem ferromagnetischen Material, z.B. einer Eisen-Nickel-Legierung, vorzugsweise mit 51% Nickelgehalt, und sind erfindungsgemäß mit einer Eobaltschicht 4, die vorteilhaft eine Dicke von ungefähr 10 /um hat, überzogen.
  • Als Schutzgasfüllung wird bevorzugt ein Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch mit einem Wasserstoffanteil von zweckmäßig 3% verwendet. Die Schaltkontaktzungen 1,2 werden aus Drähten durch Prägen hergestellt und die Kobaltschicht 4 anschließend galvanisch aufgebracht.
  • 3 Patentansprüche 1 Figur L e e r s e i t e

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schutzgaskontakt mit in einem Isolierrohr gasdicht eingefügten Kontaktzungen aus einem ferromagnetischen Material, die sich im Kontaktbereich überlappen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kontaktzungen (1,2) zumindest im Kontaktbereich mit einer Kobaitschicht (4) überzogen sind.
  2. 2. Schutzgaskontakt nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kontaktzungen (1,2) vollkommen mit einer Kobaltschicht (4) überzogen sind.
  3. 3. Schutzgaskontakt nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t , daß die Eobaltschicht (4) eine Dicke von ungefähr 10 /um hat.
DE19762644177 1976-09-30 1976-09-30 Schutzgaskontakt Expired DE2644177C3 (de)

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DE2644177B2 DE2644177B2 (de) 1978-07-20
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0683368A1 (de) * 1994-05-20 1995-11-22 ELECTROLUX ZANUSSI ELETTRODOMESTICI S.p.A. Kühlgerät mit explosionssicherem Schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0683368A1 (de) * 1994-05-20 1995-11-22 ELECTROLUX ZANUSSI ELETTRODOMESTICI S.p.A. Kühlgerät mit explosionssicherem Schalter

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DE2644177C3 (de) 1979-03-29
DE2644177B2 (de) 1978-07-20

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