DE2643811A1 - Verfahren zur herstellung eines musters in einer photolackschicht und hierfuer geeignete maske - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines musters in einer photolackschicht und hierfuer geeignete maskeInfo
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Description
26 A 3811
Anmelderin; Stuttgart, 27· September 1976
Hughes Aircraft Company P 3252 S/kg
Gentinela Avenue and
Teale Street
Gulver City, Calif., V.StJU
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth Patentanwälte
Hohentwielstraße 41 7000 Stuttgart 1
Hohentwielstraße 41 7000 Stuttgart 1
Verfahren zur Herstellung eines Musters in
einer Photolackschicht und hierfür geeignete Maske
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Musters in einer Photolackschicht, bei dem die Photolackschicht durch die öffnungen einer Maske hindurch bestrahlt
wird.
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• 3·
In der Technik der Photolithographie, die seit mehreren
Jahren bei der Herstellung von integx^ierten Halbleiter-Bauelementen
und -Schaltungen angewendet wird, wurde Ultraviolettstrahlung zum Belichten und Entwickeln
einer Vielzahl bekannter und handelsüblicher Photolacke benutzte Infolge der Streuung, die das ultraviolette
Licht bei den üblichen photolithographischen Maskenverfahren erleidet, ist mit den bekannten Verfahren
eine bessere Auflösung als etwa 1 m nicht erzielbar·
Um die bei der Verwendung von Ultraviolettstrahlung bestehende Beschränkung der bekannten photolithographischen
Verfahren zu vermeiden, wurden zwei andere Methoden entwickelt. Die eine Methode ist als "Röntgen-Lithographie"
bekannt und beispielsweise in einem Aufsatz von Henry I. Smith:"Fabrication Techniques· For Surface Acoustic Wave
and Thin Film Optical Devices" in Proc. IEEE, Bd„ 62 Nr. 10,
Oktober 1974» Seiten 1361 bis 1387 beschrieben» Die zweite
Methode, die ebenfalls eine alternative Lösung zur UV-Photolithographie bei der Maskenherstellung bildet, iat
als "Elektronen-Projektionslithographie" bekannt» Ein Verfahren dieser Art ist beispielsweise in der US-PS
3 672 987 beschriebene
Die beiden genannten Methoden weisen zwar als Methoden zur Maskenherstellung gewisse Vorteile gegenüber der
UV-Photolithographie auf und können in manchen Fällen die auf Streuung zurückzuführenden Beschränkungen und
das Auflösungsvermögen des UV-Verfahrens überwinden«
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Λ-
Sowohl die Röntgen-Lithographie als auch die Elektronen-Projektionslithographie
sind jedoch sehr zeitraubend und daher nicht dazu geeignet, bei der Massenfabrikation
eingesetzt zu werden«. Beispielsweise ist die Zeit, die zur Belichtung von Mustern in einem positiven Photolack
benötigt wird, für diese Zwecke viel zu lang und kann zum Erzielen einer vollständigen Belichtung mehrere
Stunden betragene Weiterhin treten häufig störende Nahwirkungen ein, wenn Photolackschichten mit dicht
benachbarten Elektronenstrahlen belichtet werden.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei
dem eine hohe Auflösung erzielbar ist, die weder durch Beugungserscheinungen noch durch Nahwirkungen begrenzt
ist, ohne daß lange Bestrahlungszeiten erforderlich
wären.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Bestrahlen geladene Teilchen und eine die geladenen
Teilchen absorbierende Maske verwendet werden und daß zur Bildung der Maske die Oberfläche eines aus
Aluminium bestehenden Substrats anodisch oxidiert, auf einer Fläche der gebildeten Oxidschicht eine Metallmaske
abgeschieden und dann ein Teil des Substrats, der sich unterhalb der die Metallmaske tragenden Oxidschicht
befindet, entfernt wird, so daß der freigelegte Teil der Oxidschicht eine die Metallmaske tragende, für die
geladenen Teilchen durchlässige Membran bildet.
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Die Erfindung hat auch, eine geladene Teilchen absorbierende
Maske zur Duriahführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gegenstand, die nach der Erfindung eine
dünne, gespannte Membran aus Aluminiumoxid aufweist, die auf einer Seite mit einer im Muster der Maske angeordnete
Metallschicht bedeckt ist. Die Metallschicht kann vorzugsweise aus Gold bestehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, mit dem Photolackmuster auf ausgewählten Substraten hergestellt werden
können, ohne daß die oben behandelten Schwierigkeiten bezüglich einer langen Belichtungszeit oder Nahwirkungen
auftreten, wird alao zunächst eine ausgewählte ionenabsorbierende
Maske auf der Oberfläche einer dünnen Trägermembran gebildet und dann die ionenabsorbierende
Maske auf ein Substrat ausgerichtet, das mit einer Photolackschicht bedeckt ist· Danach werden Ionen
durch bestimmte Bereiche der ionenabsorbierenden Maske in die Photolackschicht projiziert, um vorbestimmte
Abschnitte der Photolackschicht zu bestrahlen.
Zur Herstellung der ionenabsorbierenden Maske kann ein spezielles Verfahren dienen, bei dem ein Aluminiumsubstrat
zunächst anodisch oxidiert wird, um es mit einer Aluminiumoxidachicht zu versehen, auf der dann
auf einer Seite eine Goldmaske aufgebracht wird. Nach selektiver Entfernung von Abschnitten der Aluminiumr
oxidschicht und des sich darunter befindenden Aluminiumsubstrats im Bereich unterhalb der Goldmaske kann die
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-ο.
zurückbleibende Aluminiumoxidachicht ala dünne, abraffe
Trägermembran dienen, die dazu geeignet iat, Ionen hoher Energie an den Stellen durchzulassen, die nicht mit der
G-oldmaske bedeckt sind.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert
wirdο Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungaformeη
der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 bis 5 einen Querschnitt durch einen Aluminiumträger allein oder mit einer oder mehreren
aufgebrachten Schichten während aufeinanderfolgender Schritte des Verfahrens zur Herstellung
der ionenabsorbierenden Maske und
Fig. 6 und 7 die Anwendung der gemäß den Fig. 1 bis 5
hergestellten Maske bei der Herstellung eines Musters in einer Photolackschicht.
Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, wird als Ausgangsmaterial
ein aus Aluminium bestehendes Substrat 10 verwendet, das eine typische Dicke im Bereich von 0,1 bis
0,5 nun- aufweist. Das Aluminium-Substrat 10 wird zunächst
nach in der Metallverarbeitung bekannten Verfahren gereinigt und polierte Das Substrat 10 wird danach einem
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nicht dargestellten elektrolytischen Had zugeführt, das ala Elektrolyt beispielsweise zweibasiachea
Ammoniumcitrat enthält und durch das während einer
vorbestimmten Zeit ein Strom geleitet wird, damit auf der gesamten Oberfläche des Aluminium-Substrats
eine dünne Schicht aus Aluminiumoxid Al0O-, gebildet wird.
Das anodisch oxidierte Substrat 10, daa in Fig. 2 dargestellt
ist, wird dann in eine übliche Vorrichtung zum Aufbringen einer Goldmaske gebracht. Hier wird unter
Anwendung üblicher Maakierungs- und Aufdampfverfahren eine Goldmaske 14 auf der oberen Fläche der Oxidschicht
aufgebracht. Die Goldmaske 14 weist eine Anzahl vorbestimmter öffnungen 16 auf, die dazu geeignet sind, Ionen
hoher Energie passieren zu lassen. Die mit der Maske versehene Struktur nach Fig. 3 wird dann in eine Ionenstrahlkammer
gebracht, in der ein Strahl 18 aus Ionen geringer Energie, wie beispielsweise Argonionen, dazu
benutzt wird, durch Zerstäuben einen Teil der Aluminiumoxidschicht von der Bückseite des Aluminium-Substrata
im Bereich 20 zu entfernen, wie es Fig, 4 zeigt. Bei diesem Verfahrensschritt wird auf die Rückseite der
Aluminiumoxidschicht 12 eine nicht dargestellte Ionenstrahl
-Bearbeitungsmaske aufgelegt, die eine öffnung aufweist, welche genau der gewünschten öffnung 22 in
der Aluminiumoxidschicht 12 entspricht. Die von der Bearbeitungsmasse durchgelassenen Ionen treffen auf
die Aluminiumoxidschicht 12 auf und erzeugen dort die öffnung 22o Eine für diese Ionenstrahl-Bearbeitung
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geeignete Vorrichtung ist beispielsweise in der US-PS 3 659 510 beschrieben.
Die in Fig. 4 dargestellte Struktur wird dann einer normalen Ätzstation zugeführt, in der die Struktur
einem chemischen Ätzmittel ausgesetzt wird, wie beispielsweise Salzsäure. Die Salzsäure greift vornehmlich das Aluminium-Substrat 10 an, das in der öffnung
der Aluminiumoxidschicht 12 freiliegt. Nach einer gewissen
Zeit hat die Salzsäure das Aluminium des Substrats 10,
das sich unterhalb der Goldmaske befindet, vollständig entfernt, wie es Fig. 5 zeigt. Es bleibt so eine dünne
Membran 25 aus Aluminiumoxid zurück, deren Dicke in der Größenordnung von 0,2 Mm liegt. Diese Aluminiumoxid-Membran
25 trägt in gespanntem Zustand die Goldmaske 14 und ermöglicht es Ionen, die öffnungen 26 in
der Goldmaske 14 zu durchdringen, wenn die Maske einem Ionenstrahl 28 ausgesetzt wird, wie es Fig. 6 zeigt.
Das in den Fig. 6 und 7 veranschaulichte Verfahren ist das Verfahren zur Herstellung eines Musters in einer
Photolackschicht nach der Erfindung, das darin besteht, Protonen aus einer Protonenquelle 30, die sich in einem
geeigneten Beschleunigungsfeld befindet, durch die freiliegenden Abschnitte 32 der aus Aluminiumoxid bestehenden
Membran 25 in eine Photolackschicht 34- zu projizieren.
Die Photolackschicht 34- wurde zuvor auf einem geeigneten
Substrat 36 aufgebracht und kann beispielsweise aus einem handelsüblichen Polymethylmethaorylat-Lack (PMMA) bestehen«
In der Anordnung nach Fig. 6 wird ein positiver Photolack 34- benutzt, so daß die Abschnitte 38 der Photolackschicht
34-j die mit dem Protonenstrahl 28 beschossen
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werden, von den Protonen belichtet und anschließend von der Oberfläche dea Substrats mittelü eines handelsüblichen
Entwicklers entfernt werden köimen, beispielsweise
mit einer Mischung aus 60% Isopropylalkohol und 40% Methylisobutylketon»
Bei einer typischen Anwendung des erfindungügemäßen
Verfahrens zur Erzeugung eines Musters hoher Auflösung, nämlich von 0,5 ■'& breiten Linien in einem PMMA-Lack,
können die folgenden Parameter verwendet werden. Es kann ein Protonenstrahl von 120 keV dazu benutzt werden,
eine PMMA-Schicht von 0,35 -1®- Dicke auf einem Scheibchen
zu bestrahlen. Es wird dabei eine Dosis von etwa 10 y
Ionen/cm in etwa 10 s benutzte Der Protonen-Strahlstrom
sollte etwa 2 uA und der Strahldurchmesser etwa 1 cm
betragene Dieser Protonenstrahl 28 sollte nach einem Raster über die ionenabsorbierende Maske hinweggeführt
ο werden und den PMMA-Lack mit einer Rate von etwa 1 cm /s belichten. Die ionenabsorbierende Maske nach Fig. 5 sollte
aus einer 0,2 um dicken Membran 25 aus Aluminiumoxid
bestehen, die eine Goldschicht 14 von 0,25/'m Dicke
trägt. Die Goldschicht 14 ist mit öffnungen 26 versehen,
die auf diese Weise in der Photolackschicht 34- abgebildet
werden. Der Abstand D (Fig. 6) der Maske von der Lackschicht 34- sollte etwa 25 ,-'ω betragen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend angegebenen Parameter beschränkt ist und offensichtlich
in Form vieler Varianten durchgeführt werden kann«, Beispielsweise können andere leichte Ionen, insbesondere
Heliumionen, anstelle von Protonen bei der
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Bildung ausgewählter Muster im Photolack verwendet werden. Weiterhin, kann die beschriebene und beanspruchte
Absorptionsmaske bei anderen Bestrahlungsverfahren mit beschleunigten Teilchen verwendet werden,
wie beispielsweise bei der Dotierung durch Ionenimplantation, ohne den Rahmen der Erfindung au verlassen
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Claims (3)
- Patentansprüche1«, Verfahren zur Herstellung eines Musters in einer Photolackschicht, bei dem die Photolackschicht durch die öffnungen einer Maske hindurch bestrahlt wird, um eine Entwicklung des Photolackes zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestrahlen geladene Teilchen und eine die geladenen Teilchen absorbierende Maske verwendet werden und daß zur Bildung der Maske die Oberfläche eines aus Aluminium bestehenden Substrata (10) anodisch oxidiert, auf einer Fläche der gebildeten Oxidschicht (12) eine Metallmaske (14) abgeschieden und dann ein Teil des Substrats (10), der sich unterhalb der die Metallmaske (14) tragenden Oxidschicht (12) befindet, entfernt wird, so daß der freigelegte Teil der Oxidschicht eine die Metallmaske (14) tragende, für die geladenen Teilchen durchlässige Membran (25) bildet.
- 2. Geladene Teilchen absorbierende Maske, insbesondere zur Durchführung dea Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne, gespannte Membran (25) aus Aluminiumoxid auf einer Seite mit einer im Muster der Maske angeordneten Metallschicht (26) bedeckt ist.
- 3. Maske nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (26) aus Gold besteht.709818/0954
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