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Schaltungsanordnung zur Übertragung von Digital-Signalen
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zwischen Teilnehmerstellen eines Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes, insbesondere
PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Übertragung
von Digital-Signalen zwischen Teilnehmerstellen eines Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes,
insbesondere PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes, mit zwei Multiplex-Leitungen, wobei
einer an einer Verbindung zu beteiligenden bzw. beteiligten Teilnehmerstelle für
die Signalabgabe ein Sendepuls und für die Signalaufnahme ein gesonderter Empfangspuls
zugeteilt wird.
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Es sind bereits Schaltungsanordnungen zur impulsweisen elektrischen
Energieübertragung zwischen Teilnehmerstellen in Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen
bekannt (DT-PS 1 276 747, Figuren 9 und 12). Jeder Teilnehmerstelle ist dabei eine
mit einem Speicherkondensator abgeschlossene Sendeleitung und eine mit einem gesonderten
Speicherkondensator abgeschlossene Empfangsleitung zugehörig. Die Sendeleitungen
sämtlicher, zu der betreffenden Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage gehörender
Teilnehmerstellen sind jeweils über einen gesonderten Schalter an einer zentralen
Multiplexleitung angeschlossen. Die Empfangsleitungen sämtlicher, zu der betreffenden
Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage gehörender Teilnehmerstellen sind jeweils
über einen gesonderten
Schalter an einer gesonderten, zentral vorgesehenen
Multiplexleitung angeschlossen. Die beiden zentral vorgesehenen Multiplexleitungen
sind über Zeitkanalschalter jeweils an einem zentralen Reaktanzspeicher anschaltbar.
Die beiden zentral vorgesehenen Multiplexleitungen sind dabei in zwei verschiedenen
Betriebsweisen für eine impulsweise Signalenergieübertragung zwischen zwei an einer
Verbindung beteiligten Teilnehmerstellenausnutzbar. Im einen Fall dient die eine
Multiplexleitung für sämtliche, zu der betreffenden Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage
gehörende Teilnehmerstellen als Sende-Multiplexleitung, und die andere zentral vorgesehene
Multiplexleitung dient für sämtliche, zu der betreffenden Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage
gehörende Teilnehmerstellen als Empfangs-Multiplexleitung (DT-PS 1 276 747, Figur
9). Bei einer anderen Betriebsart dient hingegen die eine der zentral vorgesehenen
Multiplexleitungen für eine Teilnehmerstelle von an einer Verbindung beteiligten
zwei Teilnehmerstellen als Sende-Multiplexleitung, und die andere Multiplexleitung
dient für die andere an der betreffenden Verbindung beteiligte Teilnehmerstelle
als Empfangs-Multiplexleitung. Die zuletzt genannte Multiplexleitung dient der zuletzt
genannten Teilnehmerstelle ferner als Sende-Multiplexleitung, und die erstgenannte
Multiplexleitung dient der erstgenannten Teilnehmerstelle als Empfangs-Multiplexleitung
(DT-PS 1 276 747, Figur 12). In beiden vorstehend betrachteten Fällen des Betriebs
der beiden zentral vorgesehenen Multiplexleitungen sind diese Multiplexleitungen
jedoch jeweils nur in der betrachteten Betriebsweise ausnutzbar. Eine von den betrachteten
Betriebsweisen abweichende Betriebsweise der betreffenden Multiplexleitungen ist
hingegen nicht ohne weiteres -möglich. Im übrigen können bei den gerade betrachteten
bekannten Schaltungsanordnungen zwischen den an einer Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen
jeweils nur Analogsignalproben übertragen werden.
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Es ist ferner eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von digitalen
Informationen in einem Zeitmultiplex-Fernmeldenetz
bekannt (DT-AS
2 346 984). Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung sind Teilnehmerstellen, die
digitale Informationen aufzunehmen und abzugeben vermögen, über eine Zweidrahtleitung
an einer Gabelschaltung angeschlossen, die mit einem Empfangsspeicher an einer Signale
zuführenden Übertragungsleitung und mit einem Sende speicher an einer Signale abführenden
-Übertragungsleitung angeschlossen ist. Der Sendespeicher und der Empfangsspeicher
besten jeweils eine der Anzahl der zu einer digitalen Information gehörenden Bits
entsprechende Anzahl von Speicherstufen. Die betreffenden Speicher dienen dabei
lediglich zu Pufferungszwecken, da auf den genannten Ubertragungsleitungen die digitalen
Signale mit einer höheren Ubertragungsfrequenz übertragen werden als auf der genannten
Zweidrahtleitung. Mit Rücksicht darauf, daß die beiden genannten Übertragungsleitungen
digitale Informationen jeweils nur in einer Ubertragungsrichtung übertragen können,
haftet auch dieser bekannten Schaltungsanordnung der Nachteil an, daß eine weitergehende
Ausnutzung der betreffenden Übertragungsleitungen nicht ohne weiteres möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie
bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art auf relativ einfache Weise
die beiden vorgesehenen Multiplexleitungen in praktisch beliebiger Weise für eine
Übertragung von Digital-Signalen zwischen an einer Verbindung zu beteiligenden bzw.
beteiligten Teilnehmerstellen ausgenutzt werden können.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die beiden Multiplexleitungen
vierdrahtmäßig betreibbare Zweidraht-Multiplexleitungen sind, daß jede Teilnehmerstelle
über eine insbesondere nach dem Iterativverfahren arbeitende Codier-Dekodu;A nordnung
mit dem Eingang eines Sendespeichers und mit dem Ausgang eines Empfangs speichers
verbunden ist, daß der jeweilige Sendespeicher mit seinem Ausgang und der jeweilige
Empfangs speicher mit seinem Eingang wahlweise jeweils an der einen oder an der
anderen Multiplexleitung
während der Dauer der Impulse des seiner
zugehörigen Teilnehmerstelle zugeteilten Sendepulses bzw. Empfangspulses anschaltbar
ist, daß der jeweilige Sendespeicher durch die Impulse des seiner zugehörigen Teilnehmerstelle
zugeteilten Sendepulses für die Aus speicherung von Digital-Signalen wirksam steuerbar
ist, daß der jeweilige Empfangsspeicher durch die Impulse des seiner zugehörigen
Teilnehmerstelle zugeteilten Empfangspulses für die Einspeicherung von Digital-Signalen
wirksam steuerbar ist und daß die der jeweiligen Teilnehmerstelle zugehörige Codier-Dekodier-Anordnung
durch Impulse eines der betreffenden Teilnehmerstelle zugeteilten gesonderten Steuerpulses
für die Aufnahme von Digital-Signalen von dem zugehörigen Empfangsspeicher und für
die Abgabe von Digital-Signalen an den zugehörigen Sendespeicher wirksam steuerbar
ist, wobei jeder der genannten Impulse eine die Anzahl der ein Digital-Signal bildenden
Bits entsprechende Anzahl von Bitimpulsen aufweist und wobei die Bitimpulse des
Steuerpulses zu Zeitpunkten auftreten, die im gleichen Impulszeitraster liegen wie
die Bitimpulse des der betreffenden Teilnehmerstelle zugeteilten Sendepulses und
des der betreffenden Teilnehmerstelle zugeteilten Empfangspulses.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache
Weise, nämlich durch die Bereitstellung und durch die ungehinderte Belegbarkeit
der beiden vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidraht-Multiplexleitungen sowie durch
die Verwendung eines Sendespeichers und eines Empfangs speichers pro Teilnehmerstelle
und durch die angegebene Zuteilung der Pulse, Digital-Signale zwischen Teilnehmerstellen
eines Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes, insbesondere PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes,
völlig freizügig übertragen werden können. Dabei kann eine Ver bindung entweder
nur über eine der beiden Zweidraht-Multiplex leitungen geführt werden, oder im Zuge
einer Verbindung kann die eine Multiplexleitung jeweils als Sende-Multiplexleitung
und die andere Multiplexleitung jeweils als Empfangs-Multiplexleitung ausgenutzt
werden. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, für eine Signalübertragungseinrichtung
die eine Multiplexleitung als Sende-Multiplexleitung und die andere Multiplex-
leitung
als Empfangs-Multiplexleitung auszunutzen und in der anderen Signalübertragungseinrichtung
die zuletzt genannte Multiplexleitung als Sende-Multiplexleitung heranzuziehen und
die erstgenannte Multiplexleitung als Empfangs-Multiplexleitung. Überdies ist es
ohne weiteres möglich, bei Vorliegen einer Störung auf einer der beiden vorgesehenen
Multiplexleitungen den zunächst über diese nunmehr gestörte Multiplexleitung geleiteten
Verbindungsverkehr über die andere - annahmegemäß nicht gestörte - Multiplexleitung
zu führen; Voraussetzung dafür ist natürlich, daß auf der zuletzt genannten Multiplexleitung
noch eine entsprechende Übertragungskapazität zur Verfügung steht. Insgesamt ergibt
sich also eine völlige Freizügigkeit in der Benutzbarkeit der beiden Zweidraht-Multiplexleitungen
für die Übertragung von Digital-Signalen zwischen den an jeweils einer Verbindung
beteiligten Teilnehmerstellen.
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Bezüglich der Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen in dem gerade
betrachteten Zeitmultiplex-Fernmeldenetz sei noch bemerkt, daß pro Verbindung auf
den beiden Zweidraht-Multiplexleitungen insgesamt nur zwei Zeitkanäle bzw. Pulse
benötigt werden, nämlich ein Sendepuls und ein zeitlich davon getrennter Empfangspuls.
Durch den einer Teilnehmerstelle zugeteilten Sendepuls ist dabei der Empfangspuls
für die an der jeweiligen Verbindung beteiligte andere Teilnehmerstelle festgelegt.
In entsprechender Weise ist durch den einer Teilnehmerstelle zugeteilten Empfangspuls
der Sendepuls für die an der betreffenden Verbindung beteiligten andere Teilnehmerstelle
festgelegt.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind sämtliche
Sendespeicher von einer für sie gemeinsam vorgesehenen Steuerschaltung und sämtliche
Empfangs speicher von einer für sie gemeinsam vorgesehenen Steuerschaltung jeweils
zyklisch aufeinanderfolgend ansteuerbar. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer
besonders einfachen und sicheren Ansteuerung der Sendespeicher und der Empfangs
speicher.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
weist
die Steuerschaltung für sämtliche Sendespeicher einen zyklisch arbeitenden Haltesatz
auf, in dem die einzelnen Sendespeicher bezeichnende Adressen enthalten sind, und
für sämtliche Empfangsspeicher weist die Steuerschaltung einen gesonderten, zyklisch
arbeitenden Haltesatz auf, in dem die einzelnen Empfangsspeicher bezeichnende Adressen
enthalten sind. Hierdurch ergibt sich ein besonders geringer schaltungstechnischer
Aufwand für die genannten Steuerschaltungen.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
sind die beiden Zweidraht-Multiplexleitungen jeweils mit einem gesonderten Eingang
und mit einem gesonderten Ausgang einer zumindest eine Zeitkoppelstufe enthaltenden
Koppeleinrichtung verbunden, die mit zumindest einem weiteren Einan gang und zumindest
einem weiteren Ausgang wenigstens einer weiteren Multiplexleitung angeschlossen
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, auf relativ einfache Weise Verbindungen
zwischen Teilnehmerstellen, die an den genannten beiden Zweidraht-Multiplexleitungen
angeschlossen sind, und an der jeweils vorgesehenen weiteren Mulitplexleitung angeschlossenen
Teilnehmerstellen aufbauen zu können. Durch die Möglichkeit einer Zeitkanalumsetzung
in der genannten Koppeleinrichtung ist dabei in vorteilhafter Weise sichergestellt,
daß im Zuge des Aufbaus einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen, die an
verschiedenen, ihrerseits an der Koppeleinrichtung angeschlossenen Multiplexleitungen
angeschlossen sind, keinerlei Probleme hinsichtlich der Zuteilung von Sendepulsen,
Empfangspulsen und Steuerpulsen existieren.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist für die Steuerung von zu der Koppeleinrichtung gehörenden Koppelelementen ein
gesonderter Haltesatz vorgesehen.
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Hierdurch ergibt sich ein besonders geringer schaltungstechnischer
Steuerungsaufwand für die Koppeleinrichtung.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
sind der der jeweiligen Teilnehmerstelle zugehörige
Sende speicher
und der der betreffenden Teilnehmerstelle zugehörige Empfangs speicher in der der
betreffenden Teilnehmerstelle zugehörigen Codier-Dekodier-Anordnung enthalten. Diese
Maßnahme bringt den Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen Aufwands
insofern mit sich, als in der Co Codi-Dekodier-Anordnung normalerweise ohnehin vorhandene
Pufferspeicher als Sendespeicher bzw. Empfangsspeicher mit ausgenutzt werden können.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Figur 1 zeigt eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
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Figur 2 zeigt eine mögliche Abwandlung eines Schaltungsteiles der
in Figur 1 gezeigten Schaltungsanordnung.
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Figur 3 zeigt in einem Zeitdiagramm die zeitliche Lage der Impulse
von Pulsen, die der in Figur 1 dargestellten Schaltungsanordnung zuteilbar sind.
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Gemäß Figur 1 ist einer Teilnehmerstelle Tn, die einen Analog-Signale
abgebenden Signalsender und einen Analog-Signale aufnehmenden Signalempfänger umfaßt,
eine Cbdier-DekodiesAnordnung zugehörig, die im folgenden lediglich als CODEC bezeichnet
ist.
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Der Signalsender der Teilnehmerstelle Tn ist mit einem-Analog-Signaleingang
Ea des CODECs über ein Tiefpaßfilter Tp1 verbunden.
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Der Signalempfänger der Teilnehmerstelle Tn ist an einem Analog-Signalausgang
Aa des CODECs über ein Tiefpaßfilter Tp2 angeschlossen. An dem Analog-Signaleingang
Ea des 60DECs ist über einen Schalter S1 der nichtinvertierende Eingang (+) eines
durch einen Operationsverstärker gebildeten Vergleichers Vgl angeschlossen. An dem
nichtinvertierenden Eingang (+) des Vergleichers Vgl ist ferner ein Speicherkondensator
C angeschlossen. Der Ausgang des Vergleichers Vgl ist mit einem Eingang einer Verknüpfungssteuerschaltung
Vs verbunden, und zwar insbesondere mit den einen Eingängen von UND-Gliedern, die
diese Verknüpfungssteuerschaltung Vs bilden mögen. Mit ihren anderen
Eingängen
sind die erwähnten Verknüpfungsglieder an Ausgängen eines Zählers Zt angeschlossen,
der durch einen Taktgenerator Tg gesteuert wird. Die Ausgänge der Verknüpfungsglieder
der Verknüpfungssteuerschaltung Vs führen zu Eingängen von Registerstufen eines
Registers Reg hin, bei dem es sich um ein Schieberegister handeln mag. Dieses Register
Reg ist mit einem für eine serielle Signal zuführung dienenden Signaleingang Esr
an einem Digital-Signal-Eingang Ed des CODECs angeschlossen. Mit einem zur seriellen
Signalabgabe dienenden Signalausgang Asr ist das Register Reg an einem Digital-Signal-Ausgang
Ad des CODECs angeschlossen. An den Ausgängen der einzelnen Registerstufen des Registers
Reg ist ein Digital-Analog-Wandler DAC mit seinen Eingängen angeschlossen. Bei diesem
Digital-Analog-Wandler DAC kann es sich um ein an sich bekanntes, z. B. durch Konstantstromquellen
gespeistes R-2R-Widerstandsnetzwerk handeln. Der Ausgang des Digital-Analog-Wandlers
DAC ist zum einem mit dem invertierenden Eingang (-) des Vergleichers Vgl und zum
anderen über einen Schalter S2 mit dem Analog-Signal-Ausgang Aa-des CODECs verbunden.
Die Betätigungseingänge der beiden erwähnten Schalter S1 und S2 sind an einem gesonderten
Ausgang des Zählers Zt angeschlossen.
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Das Register Reg ist mit einem gesonderten Takteingang Etr an einem
Takteingang EtO des CODECs angeschlossen. Diesem Takteingang EtO werden von einer
Steuerschaltung Hs1 gesonderte Taktimpulse zugeführt. Die Steuerschaltung Hs1 stellt,
wie weitere, in Figur 1 noch gezeigte Steuerschaltung Hs2, Hs3, Hs4 und Hs5 einen
Haltesatz dar, der beispielsweise aus einem Umlaufspeicher (z. B. aus einem magnetostriktiven
Laufzeitdarht) mit nachgeschaltetem Dekoder bestehen kann.
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An dem Digital-Signaleingang Ed des CODECs ist ein einen Empfangsspeicher
darstellendes Pufferregister Pur1 mit seinem Signalausgang As1 angeschlossen. Dieses
Pufferregister Pur1 ist mit seinem Signaleingang Es1 am Ausgang eines ODER-Gliedes
GO angeschlossen. Dieses ODER-Glied GO ist mit seinem einen Eingang am Ausgang eines
UND-Gliedes GU1 angeschlossen, und mit
seinem anderen Eingang ist
das ODER-Glied GO am Ausgang eines Sperrgliedes GS1 angeschlossen. Das UND-Glied
GU1 ist mit seinem einen Eingang an einer vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidraht-Multiplexleitung
PCManb1 angeschlossen. Das Sperrglied GS1 ist mit seinem Signaleingang an einer
weiteren, vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidrahtmultiplexleitung PCManb2 angeschlossen.
Der andere Eingang des genannten UND-Gliedes GU1 und der Sperreingang des genannten
Sperrgliedes GS1 sind gemeinsam an einem Ausgang der bereits erwähnten Steuerschaltung
Hs5 angeschlossen. Über die gerade erwähnten Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1
und PCManb2 sind jeweils in beiden Übertragungsrichtungen Digital-Signale übertragbar.
Bei diesen Digital-Signalen mag es sich im vorliegenden Fall beispielsweise um jeweils
acht Bit umfassende PCM-Wörter handeln.
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Mit den beiden gerade erwähnten Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1
und PCManb2 ist ferner ein einen Sendespeicher darstellendes Pufferregister Pur2
mit seinem Signalausgang As2 verbunden. Das Pufferregister Pur2 ist dabei mit seinem
Signalausgang As2 zum einen an einem Eingang eines UND-Gliedes GU2 angeschlossen,
welches mit seinem Ausgang an der Zweidraht-Multiplexleitung PCManb1 angeschlossen
ist. Zum anderen ist das Pufferregister Pur2 mit seinem Signalausgang As2 an dem
Signaleingang eines Sperrgliedes GS2 angeschlossen, welches ausgangsseitig an der
Zweidraht-Multiplexleitung PCManb2 angeschlossen ist. Der andere Eingang des zuletzt
genannten UND-Gliedes GU2 und der Sperreingang des zuletzt genannten Sperrgliedes
GS2 sind bei der in Figur 1 gezeigten Schaltungsanordnung gemeinsam an dem bereits
erwähnten Ausgang der Steuerschaltung Hs5 angeschlossen. An dieser Stelle sei bemerkt,
daß in Figur 1 lediglich eine Möglichkeit der Steuerung der Verbindung der beiden
Pufferregister Pur1, Pur2 mit den beiden Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2
gezeigt ist.
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Durch die angegebene Steuerung der UND-Glieder GU1, GU2 und der Sperrglieder
GS1, GS2 sind entweder das Pufferregister Purl mit seinem Signaleingang Es1 und
das Pufferregister Pur2 mit seinem Signalausgang As2 gemeinsam mit der Zweidraht-Multi-
plexleitung
PCManb1 oder mit der Zweidraht-Multiplexleitung PCManb2 verbunden. Eine andere Möglichkeit
der Steuerung der Verbindung der beiden Pufferregister Pur1, Pur2 mit den beiden
Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2 ist in Figur 2 veranschaulicht, auf
die weiter unten noch näher eingegangen werden wird.
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Das Pufferregister Pur2 ist mit seinem Signaleingang Es2 an dem Digital-Signalausgang
Ad des CODECs angeschlossen. An einem gesonderten Takteingang Et2 ist das Pufferregister
Pur2 von der bereits erwähnten Steuerschaltung Hs2 her mit Taktimpulsen ansteuerbar.
In entsprechender Weise ist das andere Pufferregister Pur1 an einem gesonderten
Takteingang Et1 von der Steuerschaltung Hs3 her mit Taktimpulsen ansteuerbar.
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Bezüglich der beiden Pufferregister Pur1 und Pur2 sei bemerkt, daß
derartige Pufferregister bzw. Sendespeicher und Empfangsspeicher jeder Teilnehmerstelle
des die in Figur 1 angedeutete Teilnehmerstelle enthaltenden Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes
individuell zugehörig sein sollen. Die so in einer Mehrzahl vorgesehenen Pufferregister
können dann mit entsprechenden Eingängen bzw. Ausgängen gemeinsam an den beiden
Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2 angeschlossen sein, wie dies durch
Vielfachzeichen auf den betreffenden Zweidraht-Multiplexleitungen angedeutet ist.
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Im Zusammenhang mit den in Figur 1 dargestellten beiden Zweidraht-Multiplexleitungen
PCManb1 und PCManb2 sei noch bemerkt, daß an diesen beiden Zweidraht-Multiplexleitungen
insgesamt zumindest eine der Anzahl der auf beiden Zweidraht-Multiplex- -leitungen
für eine Nachrichtensignalübertragung verwendbaren Pulse entsprechende Anzahl von
der in Figur 1 gezeigten Teilnehmerstelle entsprechenden Teilnehmerstellen mit zugehörigen
CODECs und zugehörigen Pufferregistern Pur1, Pur2 angeschlossen sein kann.
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An den beiden in Figur 1 dargestellten Zweidraht-Multiplex-
leitungen
PCManb1, PCManb2 ist ferner eine Koppeleinrichtung Ka sowohl eingangsseitig als
auch ausgangsseitig angeschlossen.
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Diese Koppeleinrichtung Ka ist eingangsseitig und ausgangsseitig im
vorliegenden Fall an einer weiteren vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidraht-Multiplexleitung
PCManb3 angeschlossen, an der beispielsweise eine Vielzahl von der in Figur 1 dargestellten
Teilnehmerschaltung entsprechendenTeilnehmerschaltungen mit jeweils zugehörigem
CODEC und mit jeweils zugehörigem Sendespeicher und Empfangsspeicher angeschlossen
sein mögen.
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Die Koppeleinrichtung Ka weist im vorliegenden Fall lediglich eine
sogenannte Zeitkoppelstufe auf, zu der Zwischenspeicher Zsp1 bis Zspn gehören. Diese
Zwischenspeicher Zspn, die durch Register gebildet sein mögen, sind mit ihren Signaleingängen
Vespa bis Espn an Ausgängen vonUND-Gliedern Gsp1 bis Gspn angeschlossen. Die einen
Eingänge dieser UND-Glieder Gsp1 bis Gspn sind an Ausgängen der Steuerschaltung
Hs4 angeschlossen.
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Die anderen Eingänge der UND-Glieder Gsp1 bis Gspn sind jeweils an
einer der genannten Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2, PCManb3 angeschlossen.
Die Signalausgänge Asp1 bis Aspn der Zwischenspeicher Zsp1 bis Zspn sind ebenfalls
an den genannten Multiplexleitungen angeschlossen. Dabei kann eine solche Organisation
getroffen sein, daß von jeder der vorgesehenen Multiplexleitungen über eine entsprechende
Anzahl der Zwischenspeicher Verbindungen zu den jeweils übrigen Multiplexleitungen
herstellbar sind. An dieser Stelle sei bemerkt, daß in Figur 1 neben den beiden
Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1 und PCManb2 noch *eine dritte Zweidraht-Multiplexleitung
PCManb3 angedeutet ist, daß jedoch in Abweichung davon eine größere Anzahl von weiteren
Zweidraht-Multiplexleitungen an der Koppeleinrichtung Ka in entsprechender Weise
angeschlossen sein kann, wobei an diesen weiteren Zweidraht-Multiplexleitungen in
entsprechender Weise Teilnehmerstellen mit zugehörigen CODECs und Sendespeichern
bzw. Empfangsspeichern angeschlossen sein können.
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Überdies ist es möglich, daß die derartigen weiteren Teilnehmerstellen
zugehörigen Sendespeicher und Empfangsspeicher jeweils über nur eine einzige vierdrahtmäßig
betriebene Zweidraht-Multiplexleitung an der Koppeleinrichtung Ka angeschlossen
sind.
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Bezüglich der Zwischenspeicher bzw. Register Zsp1 bis Zspn sei noch
bemerkt, daß diese durch von der Steuerschaltung Hs4 zu entsprechendenZeitpunkten
abgegebene Taktimpulse zur Aufnahme und gleichzeitig zur Abgabe von Digital-Signalen
ansteuerbar sind.
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Bezüglich der in Figur 1 dargestellten Register sei noch bemerkt,
daß diese jeweils eine solche Speicher- bzw. Registerkapazität besitzen mögen, daß
sie jeweils ein Digital-Signal der über die Multiplexleitungen zu übertragenden
Digital-Signale zu speichern vermögen.
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Ferner sei bezüglich der in Figur 1 dargestellten Schaltungsteile
noch bemerkt, daß die Tiefpaßfilter Tp1 und Tp2 beispielsweise jeweils lediglich
eines der andeutungsweise dargestellten LC-Glieder enthalten können. Schließlich
sei im Zusammenhang mit Figur 1 noch bemerkt, daß die zur Aufnahme von Digital-Signalen
dienenden Eingänge der UND-Glieder Gsp1 bis Gspn der Koppeleinrichtung Ka direkt
mit den vorgesehenen Multiplexleitungen verbunden sein können und daß in entsprechender
Weise die Ausgänge Aspi bis Aspn der Zwischenspeicher Zsp1 bis Zspn der Koppeleinrichtung
Ka mit den entsprechenden Multiplexleitungen direkt verbunden sein können. Ferner
können die zu der Verknüpfungssteuerschaltung Vs des CODECs gehörenden Verknüpfungsglieder
mit ihren einen Eingängen direkt am Ausgang des Vergleichers Vgl und mit ihren anderen
Eingängen direkt an entsprechenden Ausgängen des Zählers Zt angeschlossen sein.
Die Ausgänge der betreffenden Verknüpfungsglieder können direkt an entsprechenden
Eingängen der Registerstufen des Registers Reg angeschlossen sein.
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Im folgenden sei die in Figur 2 gezeigte Modifikation eines Schaltungsteiles
der in Figur 1 dargestellten Schaltungsanordnung näher betrachtet. In Figur 2 sind
dienigen Schaltungsteile, die bei der in Figur 1 gezeigten Schaltungsanordnung vorgesehen
sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie die betreffenden Schaltungsteile
in Figur 1. Gemäß Figur 2
ist das einaieiner Teilnehmerstelle zugehörige,/Empfangsspeicher
darstellende Pufferregister Purl mit seinem Signaleingang über einen Schalter S11
an der vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidraht-Multiplexleitung PCManbl und über einen
weiteren Schalter S12 an der anderen vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidraht-Multiplexleitung
PCManb2 angeschlossen. Das der betreffenden Teilnehmerstelle zugehörige, einen Sendespeicher
darstellende Pufferregister Pur2 ist mit seinem Signalausgang As2 über einen Schalter
S21 an der Zweidraht-Multiplexleitung PCManbl und über einen Schalter S22 an der
Zweidraht-Multiplexleitung PCManb2 angeschlossen. Mit dem Signalausgang Asl des
Pufferregisters Pur1 und mit dem Signaleingang Es2 des Pufferregisters Pur2 ist
die zugehörige Teilnehmerstelle mit ihrem CODEC verbunden.
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Der Takteingang Et1 des Pufferregisters Purl ist am Ausgang einer
Taktschaltung Ts1 angeschlossen. Diese Taktschaltung Tsl möge auf einen ihr eingangsseitig
von der Steuerschaltung Hs3 her zugeführten Impuls ausgangsseitig eine Reihe von
sogenannten Bitimpulsen abgeben, und zwar im vorliegenden Fall eine der Anzahl der
Registerstufen des Pufferregisters Pur1 entsprechende Anzahl von Bitimpulsen (das
sind hier acht Bitimpulse). Der Takteingang Et2 des Pufferregisters Pur2 ist in
entsprechender Weise am Eingang einer Taktschaltung Ts2 angeschlossen, die eingangsseitig
durch von der Steuerschaltung Hs2 abgegebene Impulse gesteuert wird. Die Taktschaltung
Ts2 mag auf jeden 63artigen ihr eingangsseitig zugeführten Impuls ausgangsseitig
eine der Anzahl der Registerstufen des Pufferregisters Pur2 entsprechende Anzahl
von Bitimpulsen abgeben, also im vorliegenden Fall acht Bitimpulse.
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An den Betätigungseingängen der Schalter Sil, S12, S21, S22 sind UND-Glieder
GU11, GU12, GU21 bzw. GU22 mit ihren Ausgängen angeschlossen. Die einen Eingänge
der beiden UND-Glieder GU11 und GU12 sind gemeinsam an dem Ausgang der Steuerschaltung
Hs3 angeschlossen, an dem auch die Taktschaltung Tsl mit ihrem Eingang angeschlossen
ist. Die einen Eingänge der beiden anderen UND-Glieder GU21, GU22 sind an dem Ausgang
der Steuerschaltung
Hs2 angeschlossen, an dem die Taktschaltung
Ts2 mit ihrem Eingang angeschlossen ist. Die anderen Eingänge der UND-Glieder GUi2,
GU11, GU22 und GU21 sind an den Ausgängen von ODER-Gliedern GO1, G02, G03 bzw. G04
angeschlossen. Diese jeweils zwei Eingänge und einen Ausgang aufweisenden ODER-Glieder
G01 sind mit ihren Eingängen in der aus Figur 2 ersichtlichen Weise an Ausgängen
"Null-Null", "Null-Eins", "Eins-Null" bzw. "Eins-Eins" eines Dekoders Dec angeschlossen,
der eingangsseitig jeweils zwei Bits von der */Steuerschaltung Hs5 zu entsprechenden
Zeitpunkten zugeführt erHält. In Abhängigkeit von der Kombination der von der Steuerschaltung
Hs5 an den Dekoder Dec jeweils abgegebenen zwei Bits wird jeweils einer der Ausgänge
des Dekoders Dec ein "Eins"-Signal führen. Die Ausgänge des Dekoders Dec sind entsprechenden
den möglichen Bit-Kombinationen bezeichnet, mit denen der Dekoder Dec eingangsseitig
ansteuerbar ist. Auf das Auftreten eines "Eins"-Signals an irgendjinem der Ausgänge
des Dekoders Dec werden jeweils einer der Schalter Sil, S12 undeiner der Schalter
S21, S22 geschlossen werden. Ein am Ausgang "Null-Null" des Dekoders Dec auftretendes
"Eins"-Signal bewirkt in Verbindung mit den den UND-Gliedern GU11, GU12, GU21, GU22
zugeführten Impulsen von den Steuerschaltungen Hs2, Hs3, daß nacheinander die beiden
Schalter 512. und S21 impulsweise geschlossen werden. Ein am Ausgang "Null-Eins"
des Dekoders Dec auftretendes "Eins"-Signal bewirkt zusammen mit den erwähnten Impulsen
von den Steuerschaltungen Hs2 und Hs3, daß die Schalter S11 und S22 impulsweise
geschlossen werden. Ein am Ausgang "Eins-Null" des Dekoders Dec auftretendes "Eins"-Signal
bewirkt in Verbindung mit den genannten Impulsen der Steuerschaltungen Hs2 und Hs3,
daß die Schalter S12 und S22 impulsweise geschlossen werden. Ein am Ausgang "Eins-Eins"
des Dekoders Dec auftretendes "Eins"-Signal bewirkt in Verbindung mit den genannten
Impulsen vonden Steuerschaltungen EIs2 und Hs3 her schließlich, daß die beiden Schalter
S11 und S21 impulsweise geschlossen werden. Da die von den Steuerschaltungen Hs2
und Hs3 abgegebenen Impulse zu dem der jeweiligen Teilnehmerstelle zugeteilten Sendepuls
bzw. zu dem zeitlich davon getrennten Empfangspuls gehören, werden die auf die Abgabe
eines "Eins-"Signals von einem *) hier durch einen 2-Bit-Spei cher gebildeten, pro
Verbindung vorgeschenen
Ausgang des Dekoders Dec ansteuerbaren
Schalter der Schalter S11, S12, S21 und S22 jeweils nacheinander impulsweise geschlossen.
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Aus der vorstehenden Erläuterung des in Figur 2 dargestellten Schaltungsteiles
dürfte somit klar geworden sein, daß völlige Freizügigkeit bezüglich der Übertragung
von Digital-Signalen zwischen Teilnehmerstellen der in Figur 1 dargestellten Art
über die beiden vorgesehenen vierdrahtmäßig betreibbaren Zweidraht-Multiplexleitungen
PCManbl und PCManb2 vorhanden ist.
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Dabei können die pro Verbindung in beiden Übertragungsrichtungen zu
übertragenden Digital-Signale entweder lediglich über die Zweidraht-Multiplexleitung
PCManb1 oder lediglich über die Zweidraht-Multiplexleitung PCManb2 übertragen werden.
Es ist aber auch möglich, in der einen Übertragungsrichtung die Digital-Signale
entweder über die Zweidraht-Multiplexleitung PCManb1 oder über die Zweidraht-Multiplexleitung
PCManb2 zu übertragen und in der anderen Übertragungsrichtung die Digital-Signale
über die jeweils andere Zweidraht-Multiplexleitung PCManb2 bzw.
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PCManb1 zu leiten.
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Bezüglich des in Figur 2 dargestellten Schaltungsteiles sei noch bemerkt,
daß die vorgesehenen Taktschaltungen Ts1 beispielsweise durch Gatterschaltungen
gebildet sein können, die mit ihren einen Eingängen an den entsprechenden Ausgängen
der Steuerschaltungen Hs2 bzw. Hs3 angeschlossen sind und deren anderen Eingängen
die als Bitimpulse dienenden Taktimpulse zugeführt werden. In diesem Fall sind dann
die Ausgänge der betreffenden Gatterschaltungen mit den Takteingängen Et1 bzw.
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Et2 der Pufferregister Pur1 bzw. Pur2 verbunden.
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Im folgenden sei unter Bezugnahme auf das in Figur 3 dargestellte
Zeitdiagramm die Arbeitsweise der in Figur 1 dargestellten Schaltungsanordnung erläutert.
Ferner sei unter Bezugnahme auf das in Figur 3 dargestellte Zeitdiagramm auch die
Arbeitsweise der entsprechend der Figur 2 modifizierten Schaltungsanordnung gemäß
Figur 1 erläutert. In dem Zeitdiagramm
gemäß Figur 3 sind in der
obersten, mit PEtO bezeichneten Zeile Impulse dargestellt, die an Takteingängen
EtO des CODECs gemäß Figur 1 auftreten. Die betreffenden Impulse sind dabei lediglich
der Einfachheit halber als während einer Zeitspanne tw auftretende Impulse dargestellt.
Tatsächlich mögen während der Dauer tw jedes der Impulse des als Steuerpuls zu bezeichnenden
Pulses PEtO sogenannte Bitimpulse in einer solchen Anzahl auftreten, daß der gesamte
Inhalt des zugehörigen Empfangsspeichers Pur1 in das Register Reg eingeschoben wird
und daß zugleich der gesamte Inhalt des Registers Reg des CODECs aus diesem Register
herausgeschoben wird. Die jeweils während einer Zeitspanne von tw auftretenden Impulse
bzw. Bitimpulse des Steuerpulses PEtO treten zyklisch aufeinanderfolgend mit einem
zeitlichen Abstand von T auf, der gleich der Dauer eines Puls rahmens in dem hier
betrachteten Zeitmultiplex-Fernmeldenetz ist. Diese Zeitspanne T kann z. B. 125
lus betragen -das ist die übliche Pulsrahmendauer in einem 32/30-Kanal-Zeitmultiplexsystem.
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In der mittleren Zeile des in Figur 3 dargestellten Zeitdiagramms
sind Impulse eines Pulses PEtl dargestellt, die am Takteingang Etl des einen Empfangs
speicher darstellenden Pufferregisters Purl gemäß Figur 1 bzw. am Eingang der Taktschaltung
Tsl auftreten. Dieser Puls PEtl wird als Empfangspuls bezeichnet. Die Impulse dieses
Empfangspulses treten jeweils während einer Zeitspanne von tw auf, und zwar mit
einem zeitlichen Abstand von T. Im übrigen mögen gemäß Figur 1 die Impulse des Empfangspulses
PEtl jeweils durch Bitimpulse in einer solchen Anzahl gebildet sein, daß das Auftreten
einer solchen Anzahl von Bitimpulsen dazu führt, daß ein Digital-Signal gerade in
den Empfangsspeicher Pur1 eingespeichert werden kann.
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In der untersten Zeile des in Figur 3 dargestellten Zeitdiagramms
sind einem als Sendepuls dienenden Puls PEt2 zugehörige Impulse angedeutet, die
gemäß Figur 1 an dem Takteingang Et2 des einen Sendespeichers darstellenden Pufferspeichers
bzw.
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Pufferregisters Pur2 auftreten und die im Falle der Figur 2 * (Figur
2)
am Eingang der Taktschaltung Ts2 auftreten. Auch diese Impulse
besitzen jeweils eine Dauer von tw; sie treten ebenfalls zyklisch aufeinanderfolgend
jeweils nach einer Zeitspanne T auf.
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Im Falle der Figur 1 mögen diese Impulse jeweils durch Bitimpulse
in einer solchen Anzahl gebildet sein, daß mit dem Auftreten einer solchen Anzahl
von Bitimpulsen ein Digital-Signal vollständig aus dem Sendespeicher Pur2 ausgespeichert
wird.
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Wie in Figur 3 angedeutet, treten die Impulse des Steuerpulses EtO
zu Zeitpunkten auf, die von den Zeitpunkten des Auftretens der Impulse des derselben
Teilnehmerstelle zugeteilten Empfangspulses PEt1 und des der betreffenden Teilnehmerstelle
Tn zugeteilten Sendepulses PEt2 zumeist verschieden sind. Gemäß Figur 3 treten die
Impulse des der Teilnehmerstelle Tn zugeteilten Empfangspulses PEt1 jeweils nach
einer Zeitspanne tx auf das Auftreten der Impulse des Steuerpulses PEtO auf. Die
Impulse des der Teilnehmerstelle Tn zugeteilten Sendepulses PEt2 treten jeweils
nach einer Zeitspanne von ty auf das Auftreten der Impulse des der betreffenden
Teilnehmerstelle zugeteilten Empfangspulses PEt1 auf. Zwischen dem Auftreten der
Impulse des der Teilnehmerstelle zugeteilten Sendepulses PEt2 und den Impulsen des
der betreffenden Teilnehmerstelle ebenfalls zugeteilten Steuerpulses PEtO liegt
somit jeweils eine Zeitspanne von tz. Die Summe der Zeitspannen tx und ty und tz
ergibt die Dauer T eines Pulsrahmens. Während bezüglich der Impulse des der Teilnehmerstelle
zugeteilten Empfangspulses PEt1 und des der betreffenden Teilnehmerstelle zugeteilten
Sendepulses PEt2 die Forderung besteht, daß diese Impulse zu verschiedenen Zeitpunkten
auftreten müssen, - wenn die Digital-Signale in beiden Übertragungsrichtungengemeinsam
über eine der beiden vorgesehenen Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2
geführt werden können - besteht für die Impulse des Steuerpuls es PEtO im Hinblick
auf die Impulse des genannten Empfangspulses und des genannten Sendepulses die Forderung,
daß die Impulse dieses Steuerpulses PEtO zu Zeitpunkten auftreten, die im gleichen
Bitimpulszeitraster liegen, wie die Bitimpulse des der betreffenden Teilnehmerstelle
zugeteilten Sendepulses PEt
bzw. des der betreffenden Teilnehmerstelle
zugeteilten Empfangspulses PEtl. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß durch Schiebevorgange
keine Digital-Signale verfälscht werden, die in den Registern Reg, Purl und Pur2
enthalten sind. Dies trifft auch für den Fall zu, daß die Impulse des Steuerpulses
PEtO zeitgleich mit den Impulsen des Sendepulses PEt2 oder des Empfangspulses PEtl
auftreten erden die Digital-Signale in beiden Übertragungsrichtunfflen über verschiedene
Multiplexleitungen der beiden Multiplexleitungen PCManbl, PC}4anb2 geleitet, so
bestehen für die Pulse PEtO, PEt1 und PEt2 praktisch keine besonderen Bedingungen,
was bedeutet, daß diese Pulse auch zeitlich zusammenfallen können. Die einzige einzuhaltende
Bedingung besteht dann lediglich darin, daß das Bitimpulszeitroter der Impulse dieser
Pulse gleich sein muß.
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Im übrigen ist durch Zuteilung von den angegebenen Zeitbedingungen
genügenden Pulsen zu der jeweiligen Teilnehmerstelle des hier in Rede stehenden
Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes sichergestellt, daß eine weitgehend freizügige Aufnahme
bzw. Abgabe von Digital-Signalen durch den bzw. von dem der jeweiligen Teilnehmer
stelle zugehörigen CODEC in Bezug auf den der betreffenden Teilnehmerstelle zugeteilten
Sendepuls und auch bezogen auf den der betreffenden Teilnehmerstelle zugeteilten
Empfangspuls erreicht ist.
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Eine Vereinfachung in der Steuerung könnte die betrachtete Schaltungsanordnung
dadurch erfahren, daß sämtlichen COOECs ein und derselbe Steuerpuls fest zugeordnet
wird.
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Über die zwischen den Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2
und den übrigen Multiplexleitungen vorgesehene Koppeleinrichtung Ka sind die an
den beiden Zweidraht-Multiplexleitungen PCManb1, PCManb2 jeweils über einen Sendespeicher
und einen Empfangsspeicher sowie eine Codier-Dekodier-Anordnung angeschlossenen
Teilnehmerstellen mit den betreffenden weiteren
Multiplexieltungen
verbindbar, an denen entsprechende Teilnehmerstellen angeschlossen sein können.
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Bezüglich des in Figur 1 dargestellten CODECs sei abschließend noch
bemerkt, daß dieser CODEC so organisiert sein mag, daß er auf die Einspeicherung
eines Digital-Signals in dem Register Reg eine Digital-Analog-Umsetzung vornimmt.
Das auf diese Digital-Analog-Umsetzung hin abgegebene Analog-Signale soll über den
Schalter S2 dem Empfangs zweig der zugehörigen Teilnehmerstelle Tn zugeführt werden.
Außerdem soll zu dem betreffenden Zeitpunkt eine Abtastsignalprobe davon dem Sendezeig
der Teilnehmerstelle Tn abgegebenen Analog-Signals auf dem Kondensator C des CODECs
abgespeichert werden.Daraufhin soll ein Analog-Digital-Umsetzvorgang in dem CODEC
ablaufen. Nach Abschluß dieses Analog-Digital-Umsetzvorganges soll der CODEC in
seine Ruhestellung übergehen, in der in dem Register Reg ein Digital-Signal enthalten
ist, weiches dem zuvor aufgenommenen und umgesetzten Analog-Signal entspricht. Dieses
Digital-Signal wird mit Auftreten eines weiteren Impulses des der betreffenden Teilnehmerstelle
Tn bzw. dem dieser zugehörigen CODEC zugeteilten Steuerpulses PEtO in dem zugehörigen
Sendespeicher Pur2 eingespeichert, während zugleich ein in ein Analog-Signal umzusetzendes
Digital-Signal aus dem zugehörigen Empfangsspeicher Purl aufgenommen wird. Der nähere
Aufbau und die Arbeitsweise des in Figur 1 angedeuteten CODECs sind an anderer Stelle
naher beschrieben. (Dt.-Anm.P 25 38 543.7)
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