DE2643517A1 - Regelkreis zum einsatz bei positionsantrieben hoher stellgenauigkeit - Google Patents

Regelkreis zum einsatz bei positionsantrieben hoher stellgenauigkeit

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DE2643517A1
DE2643517A1 DE19762643517 DE2643517A DE2643517A1 DE 2643517 A1 DE2643517 A1 DE 2643517A1 DE 19762643517 DE19762643517 DE 19762643517 DE 2643517 A DE2643517 A DE 2643517A DE 2643517 A1 DE2643517 A1 DE 2643517A1
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Hellmut Noeldge
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Herfurth GmbH
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/1445Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with a plurality of loops

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Description

  • Regelkreis zum Einsatz bei Positionsantrieben hoher
  • Stellgenauigkeit.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Regelkreis zum Einsatz bei Positionsantrieben hoher Stellgenauigkeit in grossem Dynamikbereich bei geringer Einstellzeit, insbesondere bei Hochfrequenz-Erwärmungsanlagen zur Bearbeitung von Kunststoffmaterial durch dielektrische Erwärmung, wobei ein veränderliches Koppelelement zwischen einem Hochfrequenzgenerator und dem zu bearbeitenden Kunststoffmaterial eingeschaltet und Bestandteil der Regelstrecke ist.
  • Hochfrequenz-Erwärmungsanlagen sind besonders bei der dielektrischen Erwärmung oder Verschweissung von Kunststoffen in der Massenfertigung in ihrer Leistungsabgabe schnell und genau auf das zu bearbeitende Material einzustellen. Um gleichzeitig allen Störgrössen beim Bearbeitungsvorgang entgegenwirken zu können, werden die verwendeten Hochfrequenz-Erwärmungsanlagen in einen Regelkreis einbezogen, bei dem die Abgabe der Hochfrequenzleistung durch Änderung der Führungsgrösse nach einer vorbestimmten zeitlichen Abhängigkeit und/oder in Abhängigkeit von Parametern der Regelstrecke erfolgt.
  • Eine Stellmöglichkeit der Regelstrecke, die das mit der Hochfrequenzenergie zu beaufschlagende Gut einschliesst, besteht darin, die Kopplungselemente zwischen dem die Hochfrequenzenergie liefernden Hochfrequenzgenerator und dem die Last desselben darstellenden Gut veränderlich zu machen.
  • Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, eine veränderliche Kapazität, beispielsweise in der Form eines Drehkondensators, vorzusehen, die gegenüber einer veränderlichen Induktivität weitaus einfacher und mit besserem Wirkungsgrad ausführbar ist. Somit erhält man eine veränderliche Kapazität als Stellglied, die geringe Hochfrequenzverluste, bei geringer Rückwirkung auf den eigentlichen Hochfrequenzgenerator, aufweist.
  • Die veränderliche, als Stellglied dienende Kapazität ist Bestandteil eines unter Einbeziehung des zu bearbeitenden Gutes gebildeten hochfrequenten übertragungsweges. Um eine für den Regelkreis optimale Einstellbarkeit der Hochfrequenzleistung auf das zu bearbeitende Gut zu erhalten, wird als Arbeitsbereich des Stellgliedes eine Flanke des Amplitudenverlaufs des Lastschwingkreises gewählt. Dabei wird nur der Teil der Steuerkennlinie ausgenutzt, der in erster Näherung einen exponentiell ansteigenden Verlauf der Steuerkennlinie des Stellgliedes darstellt, so dass eine Vorzeichenumkehr der Steigung der Steuerkennlinie nicht auftritt. Durch diese Einschränkung des Arbeitsbereiches des Stellgliedes wird die elektronische Nachbildung der Steuerkennlinie im Regelkreis wesentlich erleichtert.
  • In Abhängigkeit vom Verlust faktor tan 6 des zu bearbeitenden Gutes, seiner DielektrizitätskonstantenE und der Abmessungen ändert sich der Wirk- und Blindanteil des komplexen Lastwiderstandes, den das zu bearbeitende Gut selbst darstellt.
  • Damit ist jeweils eine andere Stellung oder Positionierung des Stellgliedes in der Form eines anderen Drehwinkels der Stellachse der veränderlichen Kapazität erforderlich. Diese Tatsache kann einerseits durch eine vorbestimmte Veränderung der Führungsgrösse, im Sinne einer Nachlauf- oder Folgeregelung berücksichtigt werden, und wirkt sich andererseits, insbesondere bei schnell ablaufenden Erwärmungs- oder Schweissvorgängen, als eine Störgrösse aus, deren Einwirkung durch den Regelkreis möglichst rasch zu beseitigen ist.
  • Da somit sowohl die Führungsgrösse, als auch die Regelgrösse in einem verhältnismässig grossen Aussteuerungsbereich veränderlich sein müssen, ergeben sich einige Nachteile bei der Verwendung von herkömmlichen Regelkreisanordnungen.
  • Ist der Regelkreis beispielsweise als nicht stetiger Regler oder Zwei- oder Dreipunktregler ausgeführt, so ist die Genauigkeit der Regelung, bzw. der Regelfehler von der absoluten Grösse der miteinander zu vergleichenden Regel-und Führungsgrösse (Ist-, bzw. Sollwert) oder der Aussteuerung abhängig.
  • Wenn der Regelkreis als stetiger Regler ausgeführt ist, so liegt seine minimal zulässige Nachstellzeit durch die Anforderungen zur Erzielung der Stabilität des Regelkreises fest, und zwar ist die Nachstellzeit bei der höchsten, zu erwartenden Aussteuerung am kürzesten. Für alle niedrigeren Aussteuerungsgrade des Regelkreises ist damit die Nachstellzeit bei der Regelung grösser als es dem jeweils optimalen Wert entsprechen würde.
  • Nach dem Stand der Technik ist die Regelzeitkonstante eines Regelkreises mit PID-Verhalten ein Festwert, so dass die Nachstellzeit der Regelabweichung, d.h. der Differenz zwischen Führungs- und Regelgrösse proportional wird.
  • Geht man von einem Regelkreis aus, dessen Schleifenverstärkung vom Sollwerteingang bis zum Ausgang des Istwertaufnehmers im Rückführungszweig kleiner als 1 ist, so brauchen keinerlei Zeitglieder mit festgelegtem Minimalwert ihrer Zeitkonstanten zur Unterbindung von Regelschwingungen eingesetzt zu werden, ebenso ist die Phasenlagel( 4 zwischen Eingangs- und Aus gangs grösse hierbei ohne praktische Bedeutung.
  • Ist jedoch die Schleifenverstärkung des Regelkreises, betrachtet über den möglichen Arbeitsfrequenzbereich, grösser als 1, so werden Regelschwingungen nur dann wirksam unterbunden, wenn in diesem Bereich die Phasenbedingung d 4 L- 1800 eingehalten wird. Diese Bedingung ergibt, dass die Schleifenverstärkung auf einen Wert unter 1 abgefallen sein muss, bevor der Phasenwinkel 4 auf mehr als 1800 ansteigt.
  • Für die eingangs beschriebene Regelstrecke ist es zur Erzielung minimaler Einschwingzeiten erforderlich, dass man einen Regelkreis mit PID-Verhalten einsetzt.
  • Nach dem Stande der Technik ist der Rest fehler dx bei einem P-Regler, bzw. die Nachstellzeit Tn und die Vorhaltezeit Tv bei einem PID-Regler von dem jeweiligen Arbeitspunkt im Aussteuerungsbereich und dem Zeitverhalten der Regelstrecke abhängig. Damit ergibt sich ein kleiner Restfehler dx, und folglich eine hohe Regelgenauigkeit, bzw. die minimale Nachstellzeit Tn und die minimale Vorhaltezeit Tv am oberen Ende des Aussteuerungsbereiches, d.h. für grosse Werte der Regel- und Führungsgrösse. Bei geringer Aussteuerung sind die Grössen ßx, T und T verhältnismässig grösser. Nimmt n v man beispielsweise eine Folgeregelung bei einem Aussteuerungswert von 10 % des maximalen Aussteuerungswertes an, d.h.
  • einen Arbeitspunkt dort an, wo Regel- und Führungsgrösse nur 10 % des maximalen Aussteuerungswertes erreichen, so ist bei Verwendung eines P-Reglers der relative Restfehler bx zehnmal so gross, als wenn die Aussteuerung bei ihrem Maximalwert liegt.
  • Wegen der nicht linearen Steuerkennlinie der als Stellglied eingesetzten, veränderlichen Kapazität, die allgemein durch die Beziehung: n Ua = = kl e 1 mit einem Exponenten n1 5 1, der Eingangsgrösse Ue, der Ausgangsgrösse Ua, und k1 als Stellgliedkonstante, ausgedrückt werden kann, kommt zu den oben aufgeführten Nachteilen einer herkömmlichen Vorwärtsregelung noch hinzu, dass der Fehler bei Arbeitspunktänderungen im Aussteuerungsbereich, gegeben durch obige Beziehung, noch vergrössert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine hohe Regelgenauigkeit bei minimaler Nachstellzeit und unter Gewährleistung der Stabilität des Regelkreises mit der eingangs beschriebenen Regelstrecke zu erzielen.
  • Der zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfindungsgemässe Regelkreis ist dadurch gekennzeichnet, dass der genannten Regelstrecke, deren Steuerkennlinie allgemein der oben dargestellten, nichtlinearen Gesetzmässigkeit folgt, und an welcher eine Störgrösse auftritt, ein Istwert-Aufnehmer mit linearer Kennlinie und proportionalem Verhalten zur Bildung der Regelgrösse (X) nachgeschaltet ist, die über eine Ausgangsleitung einer Subtraktionsschaltung zugeführt wird, dass der genannten Subtraktionsschaltung, von einer Eingangsklemme her, über eine Eingangsleitung eine Führungsgrösse (W) zur Bildung der Regelabweichung (W-X) in an sich bekannter Weise zugeführt wird, dass eine Ausgangs leitung der genannten Subtraktionsschaltung mit dem Eingang eines Verstärkers mit voreinstellbarem Verstärkungsfaktor (v1) und linearer Kennlinie zugeführt wird, dass die Ausgangsleitung des genannten Verstärkers mit dem Dividenden-Eingang eines Dividierers verbunden ist, dass die genannte Führungsgrösse über eine Eingangs leitung einer Verzerrerschaltung mit exponentiell verlaufender Ubertragungskennlinie zugeführt wird, dass eine Ausgangs leitung der genannten Verzerrerschaltung mit dem Divisor-Eingang des genannten Dividierers verbunden ist, dass eine Ausgangsleitung des Dividierers mit der aus der Quotientenbildung gemäss der Beziehung W-X V1 W gewonnenen, bezogenen Regelabweichung einem Übertragungsglied (10) zugeführt wird, das einen Ausgang zur Zuführung der Stellgrösse an das genannte Stellglied aufweist.
  • Der Vorteil der beschriebenen Anordnung liegt darin, dass die Führungsgrösse W über mehrere Grössenordnungen bei der Folgeregelung verändert werden kann, und dabei alle dem Dividierer nachgeschalteten Stufen, bzw. Glieder stets unter gleichbleibenden optimalen Betriebsbedingungen infolge der erzielten Unabhängigkeit von der Höhe der Aus steuerung angesteuert werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst das genannte Übertragungsglied zur Erzielung einer stetigen Regelung der Regelstrecke mit PID-Verhalten ein an sich bekanntes Zeitglied zur Unterbindung von Regelschwingungen, dem die bezogene Regelabweichung über die genannte Ausgangsleitung zugeführt wird, sowie ein Netzwerk mit einer Übertragungskennlinie gemäss der Beziehung: n a = k4 Ue 3 mit der Ausgangsspannung Ua, dem Ubertragungsfaktor k4, und dem Exponenten n3 > 1, derart, dass die Einschwingzeit T bis zum Erreichen des eingeschwungenen Zustandes im Regelkreis mit der Verstärkung v gemäss der Beziehung: T = # v verkürzt wird, wobei r eine durch die Anordnung festgelegte Einschwingzeitkonstante darstellt.
  • Der Vorteil des Einsatzes eines derartigen Netzwerkes mit einer nicht linearen Übertragungskennlinie gemäss der oben dargestellten Beziehung bewirkt, dass die genannte Einschwingzeit T, bzw. die Nachstellzeit Tn und die Vorhaltezeit Tv bei einem PID-Regler bei grösserer Regelabweichung infolge der Zunahme der Verstärkung v im Regelkreis verkürzt wird, somit wirkt das genannte Netzwerk als Schaltung zur regelfehlerabhängigen (amplitudenabhängigen) Veränderung der Vorhalte- und der Nachstellzeit, bzw. der Einschwingzeit, wobei die bezogene Regelabweichung mit ihrer Amplitude massgebend ist. Bei kleinen Regelabweichungen bleibt die Stabilität des Regelkreises dadurch erhalten, dass die Verstärkung v auf einen so kleinen Wert absinkt, dass die Amplituden- und Phasenbedingung zur Schwingungsentfachung des Regelkreises nicht gegeben ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst das genannte Übertragungsglied in einer nicht stetigen Regelung der Regelstrecke mit P-Verhalten einen Schaltverstärker, an dessen Ausgängen ein dem Schaltzustand entsprechendes Ausgangss-ignal zur Ansteuerung der Regelstrecke anliegt.
  • Der Vorteil eines nicht stetigen Reglers gemäss der Erfindung, unter Einsatz eines Dividierers zur Gewinnung der bezogenen Regelabweichung, liegt darin, dass die Lage des Ein- und Ausschaltpunktes des Regelverstärkers von der Aussteuerung, d.h. von der absoluten Grösse der Regelgrösse X und der Führungsgrösse W unabhängig gemacht worden ist. Man kann ferner vorteilhaft durch Erhöhung der Verstärkung v1 des vor dem Dividierer liegenden Verstärkers die Regelgenauigkeit proportional mit der genannten Verstärkung v1 erhöhen, ohne Eingriffe am Schaltverstärker vornehmen zu müssen.
  • Nach einem letzten Merkmal der Erfindung ist eine weitere Verzerrerschaltung zwischen die genannte Ausgangsleitung des Verstärkers und dem genannten Dividenden-Eingang geschaltet und weist eine Übertragungskennlinie von der Form Ua = k5 . Ue . Wn4 auf, wobei Ua die Ausgangsspannung, Ue die Eingangs spannung, k5 eine Konstante, W die Führungsgrösse und nq der Exponent, der in der oben aufgeführten Verbindung mit W derart gewählt wird, dass er da durch die nichtlineare Steuerkennlinie der Regelstrecke im Regelkris linearisiert wird. Die Fehlereinflüsse der Nichtlinearität der Steuerkennlinie des Stellgliedes werden durch diese Massnahme beseitigt.
  • Im weiteren wird die Erfindung nun beispielsweise und ausführlich anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 die schematische Darstellung einer Blockschaltung eines Regelkreises, der den Erfindungsgegenstand umfasst, Fig. 2 ein Teil-Blockschaltbild eines als stetiger Regler ausgeführten, erfindungsgemässen Regelkreises, Fig. 3 ein Teil-Blockschaltbild eines als nicht stetiger Regler ausgeführten, erfindungsgemässen Regelkreises, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Blockschaltung eines Regelkreises wie nach Fig. 1, zur Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Nach Fig. 1 wird bei einem Regelkreis in einer Subtraktionsschaltung 2 die Differenz zwischen einer über einen Eingangsanschluss 1 und eine Eingangs leitung 4 zugeführten Führungsgrösse (Sollwert) W und einer über eine Ausgangsleitung 19 in einem Rückführungszweig zugeführten Regelgrösse X gebildet.
  • Die so erhaltene Regelabweichung (W-X) wird über eine Eingangsleitung 6 einem Verstärker 3 mit einstellbarem Verstärkungsfaktor v1 und linearer Verstärkungskennlinie zugeführt.
  • Auf einer Ausgangsleitung 7 des Verstärkers 3 wird die verstärkte Regelabweichung (W-X)v1 an den Dividenden-Eingang eines mit analogen Ein- und Ausgangsspannungen arbeitenden Dividierers 8 geführt. Dem Divisor-Eingang des Dividierers 8 wird die Führungsgrösse W zugeführt. Dieser Dividierer 8 stellt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar. Er arbeitet in der erfindungsgemässen Anordnung lediglich in zwei Quadranten, und seine Rechenfehler gehen nur in der Form einer Verstärkungsänderung in den Restfehler des Regelkreises ein.
  • Das Zeitverhalten des Dividierers 8 muss derart beschaffen sein, dass dieser keine wesentliche Phasendrehung bei der maximalen, im Regelkreis übertragenen Frequenz verursacht, dies ist im vorliegenden Beispiel durch die Kombination einer schnell ansprechenden elektronischen Regelung mit einem wegen seiner Massenträgheit verhältnismässig langsam verstellbarem mechanischen Stellglied im Regelkreis sichergestellt. Der Aussteuerungs- oder Dynamikbereich für Änderungen der Führungsgrösse W soll grösser als 1:10, und vorzugsweise besser als 1:50 sein. Der Dividierer 8 kann beispielsweise mit einem handelsüblichen Analogrechnerbaustein ausgeführt sein.
  • Da es bei dem Regelkreis gemäss der Erfindung darum geht, einen durch festgelegte Änderungen der Führungsgrösse W vorbestimmten, zeitlichen Verlauf einer durch ein Stellglied 12 zu verstellenden Hochfrequenzamplitude mit hoher Regelgenauigkeit einzuhalten, wobei, wie erwähnt, die Führungsgrösse W im Verhältnis 1:50 innerhalb des Aussteuerungsbereiches verändert werden soll, so würde sich bei herkömmlichen Regelkreisen bei niedrigen Aussteuerungswerten, d.h. bei niedrigen Werten der Führungsgrösse W und der Regelgrösse X ein Restfehler einstellen, der im Verhältnis zu diesen Grössen W und X grösser als bei höheren Aussteuerungswerten ausfällt. Unter der Annahme, dass ein solcher herkömmlicher stetiger Regelkreis PID-Verhalten zeigt, XO und WO die Werte der Regel- und Führungsgrösse bei maximaler Aussteuerung, und 0,1X0 und O,lWo die Werte der Regel- und der Führungsgrösse bei einer Aussteuerung von 10 % des Maximalwertes sind, so ist der auftretende, bezogene Restfehler bei 10 % der maximalen Aussteuerung zehnmal so gross wie bei der maximalen Aussteuerung.
  • Es ist also sinnvoll, die zur Einwirkung auf das Stellglied 12 verwendete Regelabweichung (W-X), und damit auch die Stellgrösse selbst, von der jeweiligen Aussteuerung unabhängig zu machen, wenn wesentliche Änderungen der Führungsgrösse, und damit auch der sich einstellenden Regelgrösse, zu erwarten sind. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung der Dividierer 8 eingesetzt, der die verstärkte Regelabweichung (W-X)v1 durch Quotientenbildung mit der Führungsgrösse W von der Aussteuerung unabhängig macht, und zwar gemäss der Beziehung: V1 W ' (1) Das Stellglied 12 des Regelkreises ist ein als veränderliches Koppelelement zwischen einem Industrie-Hochfrequenzgenerator und dem zu bearbeitenden Gut, beispielsweise in der Form von dielektrisch zu erwärmenden und zu verschweissenden Folien aus Kunststoff, eingeschalteter, veränderlicher Kondensator.
  • Ein derartiges kapazitives Koppelelement ist verhältnismässig einfach und ohne eine grössere Einbusse an Hochfrequenzenergie zu realisieren und wird innerhalb eines Schwingkreises betrieben, der den Lastkreis auf dem ansteigenden Teil der Flanke der Resonanzkurve abstimmen kann. Damit ergibt sich zwischen der Aus gangs grösse oder Ausgangsspannung Ua des Stellgliedes 12 und der Stellgrösse in der Form einer Eingangsspannung Ue, die als Stellgrösse für den Drehwinkel der Drehachse des veränderlichen Kondensators aufgefasst werden kann, die über einen Motor mit Getriebe nachgestellt wird, in erster Näherung ein exponentieller Zusammenhang der folgenden Form: Ua = k1 Uen1 . (2) Das Stellglied 12 zeigt in dynamischer Hinsicht integrales Verhalten (Einstellung des Drehwinkels der veränderlichen Kapazität). Bei 13 ist schematisch die Einwirkung der durch die Bezugsziffer 15 gekennzeichneten Störgrösse Z dargestellt, dabei handelt es sich um Änderungen der Wirk- und Blindkomponente des komplexen Widerstandes des Schwingkreises, in dem das dielektrisch zu erwärmende und zu verschweissende Gut aus Kunststoff angeordnet ist oder auch Störeinflüsse aus dem Hochfrequenzgenerator, wie z.B. Netzspannungsschwankungen.
  • Die zuerst genannten, als Störgrösse Z wirksamen Änderungen treten während des Schweissvorganges, beim Übergang auf neue, zu bearbeitende Werkstücke und beim Wechsel des Kunststoffmaterials und der Abmessungen auf.
  • Um die Einflüsse der Störgrösse Z durch die Einwirkung des Regelkreises zu beseitigen, ist ein Istwert-Aufnehmer 16 vorgesehen, der den an der Regelstrecke mit dem zu bearbeitenden Kunststoffmaterial und der veränderlichen Koppelkapazität aufgenommenen Istwert in die proportionale Regelgrösse X umwandelt, und diese letztere wird über die Ausgangs leitung 19 im Rückführungszweig der Subtraktionsschaltung 2 zur Bildung der Regelabweichung (W-X) zugeführt.
  • Durch die erfingunsgemässe Quotientenbildung wird also die Regelabweichung derart von der Aussteuerung unabhängig gemacht, dass die Ansteuerung des allgemein als Ubertragungsglied 10 dargestellten Teiles des Regelkreises, das über eine Ausgangsleitung 11 die Stellgrösse an das Stellglied 12 abgibt, bei geringer, mittlerer oder maximaler Aussteuerung optimal erfolgt, und damit eine optimale Regelgenauigkeit für alle Aussteuerungsfälle gewährleistet ist.
  • Gemäss Fig. 1 ist in die Eingangs leitung 5 für die Führungsgrösse W eine Verzerrerstufe 17 eingeschaltet, diese weist, gemäss dem allgemeinen Ausdruck: Ua = k2 . Uen2 (3a) eine nichtlineare Übertragungskennlinie auf, oder mit der Führungsgrösse W ergibt sich die verzerrte Führungsgrösse W' auf der Ausgangsleitung 18 wie folgt: W' = k2 . Wn2 (3b) Wählt man n2 5 1, so erzielt man wegen der mit der Führungsgrösse W überproportionalen Zunahme der Grösse W', die im Nenner der Gl. (1) einzusetzen ist, zur Restfehlerkonstante eine Aussteuerung für das Übertragungsglied 10. Man kann beispielsweise die Kennlinie der Verzerrerschaltung 17 nach Gl. (3a) derart gestalten, dass sie der Steuerkennlinie des Stellgliedes nach Gl. (2) entspricht. Damit folgt die am Dividierer 8 als Divisor wirkende Führungsgrösse W, die vom Eingangsanschluss 1 her zugeführt wird, derselben Gesetzmässigkeit wie die von dem Stellglied 12 her zurückgeführte Regelgrösse X.
  • Bis zu diesen Ausführungen hin treffen die dargestellten Merkmale der Erfindung sowohl für stetige, als auch für nicht stetige Regler zu, nunmehr werden weitere besondere Merkmale der Erfindung in bezug auf stetige und auf nicht stetige Regelkreisanordnungen erläutert.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Übertragungsgliedes 10 nach Fig. 1 dargestellt, mit welchem die Anordnung nach Fig. 1 zu einem stetigen Regelkreis ergänzt werden kann.
  • Über die Eingangsleitung 9 wird einem Zeit glied 21 die Ausgangsspannung des in Fig. 1 dargestellten Dividierers 8 zugeführt. Das Zeitglied 21 dient in herkömmlicher Weise dazu, dem Regelkreis ein stabiles Verhalten zu verleihen. Dieses Zeitglied kann beispielsweise allgemein den folgenden Frequenzgang aufweisen: F = 1 + k3 . p (P- und I-Glied) (4) Gemäss der Erfindung ist ein nicht dargestelltes D-Glied in die Rückführungsleitung 19 eingefügt, das vorzugsweise am Ort der Differenzbildung angeordnet ist.
  • Dem Stande der Technik entsprechend ist bei einem stetigen Regelkreis mit PID-Verhalten die Nachstellzeit T und die n Vorhaltezeit Tv vom jeweiligen Wert der Aus steuerung oder Arbeitspunkt innerhalb des Aussteuerungsbereiches, sowie von dem Zeitverhalten der zu regelnden Strecke abhängig.
  • Daraus ergibt sich eine minimale Nachstell- und Vorhaltezeit Tn, bzw. Tv, am oberen Ende des Aussteuerungsbereiches, und die grössten Werte für Tn und Tv am unteren Ende des Aussteuerbereiches.
  • Man wählt für den der oben beschriebenen Regelstrecke zugeordneten stetigen Regelkreis eine Verstärkung, die über der Frequenz aufgetragen, auf einen Wert von weniger als 1 abfallen muss, bevor der Phasenwinkel bei steigender Frequenz auf über 1800 ansteigt. Um bei der vorliegenden Regelstrecke auf minimale Einschwingzeiten zu kommen, ist eine Regelung (Vorwärtsregelung und Rückführung) mit PID-Verhalten als optimale Lösung in Anwendung zu bringen.
  • Betrachtet man nun das zeitliche Regelverhalten eines Vorwärtsreglers mit PI-, PD- oder PID-Verhalten mit einer linearen Rückführung mit P-Verhalten, die über den Istwert-Aufnehmer 16 nach Fig. 1 erfolgt, und nimmt man ferner an, dass kein übersteuerter Zustand vorliegt, so verhält sich die Einschwingzeit T proportional zum Wert der bei 13 nach Fig. 1 auftretenden Störgrösse Z, weil kein Element des oben allgemein beschriebenen Regelkreises, ausser dem Stellglied 12, zunächst eine nichtlineare Kennlinie aufweist oder amplitudenabhängig ist. Es ist aber wünschenswert, eine Unabhängigkeit von der Amplitude beim Regelvorgang unter der Voraussetzung einzuführen, dass die Stabilität des Regelkreises gewährleistet wird. Die Stabilitätsbedingung des Regelkreises muss für den eingeschwungenen Zustand und bei kleinen Änderungen um den eingeschwungenen Zustand herum, gelten.
  • Für die Einschwingzeit T bis zum Erreichen des eingeschwungenen Zustandes im Regelkreis mit einer Verstärkung v und einer Zeitkonstanten # gilt allgemein: T = # , (5) v dabei ist t eine durch die Anordnung festgelegte Einschwing-Zeitkonstante, die selbst nicht verändert werden kann. Dieser Zusammenhang gilt unter der Annahme, dass die Regelabweichung konstant bleibt. Es ist also sinnvoll, gemäss Gl. (5) die Einschwingzeit T bei grossen Unterschieden zwischen Regel-und Führungsgrösse zur Erzielung einer möglichst schnell arbeitenden Regelung dadurch zu verkürzen, dass die Verstärkung v im Regelkreis erhöht wird. Beim Erreichen des eingeschwungenen Zustandes wird dann die Verstärkung v soweit vermindert, dass sich keine Regelschwingungen ergeben können. Wenn die Verstärkung v'o = v0 ist, muss also gelten: T = = (6a) v o für den eingeschwungenen Zustand, für (W-X)O, und ferner T = vt (6b) vt 0 bei grösserer Regelabweichung, für (W-X) g 0, wobei v' bis 0 zum Erreichen des eingeschwungenen Zustandes auf vO abfällt.
  • Man kann beispielsweise allgemein für die Variation der Verstärkung eine Abhängigkeit in der folgenden Form wählen: Vs = v (1 + 1w - Xl (7) o o Die minimale Nachstellzeit wird bei einem gegebenen Trägheitsmoment des mechanisch zu beeinflussenden, bzw. anzutreibenden Stellgliedes im wesentlichen durch dieses Trägheitsmoment, sowie die durch den mechanischen Antrieb in der Form von Drehmoment und Drehzahl abgebbaren Leistung festgelegt. Dies gilt insbesondere für den Fall maximaler Aussteuerung. Setzt man also voraus, dass die höchstmögliche Verstellgeschwindigkeit für den Antrieb des Stellgliedes, die beispielsweise bei 4000/s für die Verstellung des Drehkondensators liegt, wobei die Stabilität des Regelkreises noch gewährleistet ist, so kann für grosse Regelabweichungen die Nachstellgeschwindigkeit noch erhöht, und die oben genannte Einschwingzeit gemäss G1. (6) und Gl. (7) ohne Verlust der Stabilität des Regelkreises innerhalb der durch die oben genannten mechanischen Grössen gegebenen Einschränkungen noch erhöht werden. Diese Möglichkeit ist dadurch gegeben, dass im Fall dieser grösseren Regelabweichungen die Phasenbedingungen zur Erzielung eines stabilen Regelverhaltens ausser acht gelassen werden kann, weil diese Regelabweichung ihr Vorzeichen noch nicht ändert. Beim Übergang zur verschwindenden Regelabweichung, (W-X) 0, muss jedoch sichergestellt werden, dass die Nachstellgeschwindigkeit vermindert wird, also eine Abbremsung erfolgt, indem gemäss Gl. (6) und (7) die Verstärkung im Regelkreis vermindert wird.
  • Zur Erzielung dieser geforderten Eigenschaften ist nach Fig. 2 das in Fig 1 dargestellte allgemeine Ubertragungsglied 10 durch das genannte Zeitglied 21 ersetzt, das die Stabilität des Regelkreises sicherstellt. Das Signal auf der Ausgangs leitung 23 des Zeitgliedes 21 wird einem Netzwerk 22 mit amplitudenabhängigen Übertragungseigenschaften zugeführt. Allgemein wird die Eingangsspannung Ue, bei der es sich um die über das Zeitglied geleitete bezogene Regelabweichung gemäss Gl. (1) handelt, durch das amplitudenabhängige Netzwerk 22, das auch eine Verstärkung aufweisen kann, d.h. eine aktive Schaltung sein kann, in die Ausgangsspannung Ua wie folgt umgesetzt: Ua k4 Ue n (8) wobei im vorliegenden Fall n3 = 2 gewählt wird und das Vorzeichen von Ua immer dasselbe ist wie das on Ue Es wird also ein Verstärkungsfaktor v2 erzielt, der der Eingangsamplitude U direkt proportional ist: e v2 = k4 Ue . (8a) Dabei wird der konstante Faktor k4 durch die Schaltungsparameter des amplitudenabhängigen Netzwerkes 22 festgelegt durch das Verhältnis der maximalen Verstellgeschwindigkeit (oder minimalen Einschwingzeit oder Nachstell- und Vorhaltezeit) zur Verstellgeschwindigkeit in der Nähe des eingeschwungenen Zustandes. Die erforderliche, vorzugsweise quadratische übertragungskennlinie kann durch die Strom/Spannungs-Kennlinie zweiter Halbleiterdioden gebildet werden. Man kann ebenfalls für die Schaltung handelsübliche Funktionserzeun gungsbausteine für die Funktion rj a = Ue mit einstellbarem Exponenten n einsetzen, die das Vorzeichen des Eingangswertes unverändert übertragen.
  • Die Ausgangsspannung des amplitudenabhängigen Netzwerkes 22 steuert als Stellgrösse über die Ausgangsleitung 11 das Stellglied 12 nach Fig. 1 an.
  • Für die Ausführung eines nicht stetigen Regelkreises ist in Fig. 3 ein Schaltverstärker 31 dargestellt, der für diesen Fall das allgemeine Übertragungsglied 10 nach Fig. 1 ersetzt und in herkömmlicher Weise an seinen Ausgängen zwischen mehreren Schaltzuständen oder Pegelwerten entsprechend der ihm auf der Leitung 9 vom Dividierer 8 zugeführten bezogenen Regelabweichung v1 (W-X)/W gemäss Gl. (1) umschaltbar ist.
  • Der nicht stetige Regelkreis arbeitet entweder als Dreipunktregler, mit drei verschiedenen Schaltzuständen, die durch die zwei Ausgänge lla und 11b schematisch dargestellt werden, oder als Zweipunktregler mit nur zwei verschiedenen Schaltzuständen.
  • Die nach Gl. (1) im Dividierer 8 ausgeführte Division der verstärkten Regelabweichung v1 (W-X) durch die Führungsgrösse W schafft eine Entkopplung oder beseitigt die Abhängigkeit der nunmehr bezogenen Regelabweichung von den Amplituden der Führungsgrösse W und der Regelgrösse X. Da der Schaltverstärker 31 Ansprechschwellen aufweist, so schaltet er, unabhängig von der Amplitude der Führungsgrösse W und der Regelgrösse X stets bei derselben bezogenen Regelabweichung vl (W-X)/W.
  • Der Schaltverstärker 31 ist als herkömmlicher, positiv rückgekoppelter Schaltverstärker mit Hysterese in der Form eines einfachen Schmitt-Triggers beim Zweipunktregler, und in der Form zweier gegeneinander geschalteter Schmitt-Trigger beim Dreipunktregler ausgeführt. Im letzteren Fall haben beide Schmitt-Trigger beispielsweise ihre Schaltschwellen bei verschiedener Polarität der zugeführten Eingangsspannung.
  • Da also der Ein- und der Ausschaltpunkt oder -schwellwert des Schaltverstärkers 31 festliegen, so ist die Regelgenauigkeit, bzw. Hysteresebreite beim Regelvorgang des Zweipunkt-, bzw., Dreipunkt-Regelkreises nur von dem am Verstärker 3 nach Fig. 1 vorgewählten Verstärkungsfaktor v1 und dem durch die Einwirkung des Dividierers 8 gebildeten Verhältnis aus der verstärkten Regelabweichung zur Führungsgrösse gemäss Gl. (1) abhängig. Betrachtet man beispielsweise einen Zweipunktregler, bei dem das Verhältnis der dem Einschalt- und dem Ausschaltpunkt entsprechenden Schwellwerte des Schaltverstärkers 31 zueinander 2:1 beträgt, und nimmt man ferner an, dass der Einschaltpunkt bei einer Verstärkung v1 = 100 des Verstärkers 3 nach Fig. 1 und einem relativen Unterschied von 1 % zwischen den Amplituden von Führungs-und Regelgrösse gerade erreicht wird, so kehrt gemäss dem genannten Schwellwertverhältnis von 2:1 der Schaltverstärker 31 zum Ausschaltpunkt zurück, wenn der Amplitudenunterschied oder Fehler nur noch den Wert von 0,5 % der Führungsgrösse ausmacht. Wählt man nunmehr eine Verstärkung v1 = 1000 für den Verstärker 3, so geht der Schaltverstärker 31 im betrachteten Beispiel bei einem Fehler von 1 %o in den Einschaltzustand über und kehrt beim Erreichen eines Fehlers von 0,5 %o zum Ausschaltzustand zurück. Bei der erfindungsgemässen Anordnung bleibt also das genannte Schwellwertverhältnis (Schwellwert des Einschaltpunktes zum Schwellwert des Ausschaltpunktes) bei einer Änderung der Verstärkung erhalten, während die Regelgenauigkeit proportional mit dem vorgewählten Verstärkungsfaktor v1 ansteigt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung in Verbindung mit dem Schaltverstärker 31 nach Fig. 3 ist eine nicht stetige Regelung mit P-Verhalten vorgesehen, während das Stellglied 12 in der Form der veränderlichen Kapazität I-Verhalten zeigt.
  • Man gelangt also bei dem nicht stetigen Regelkreis gemäss Fig. 1 und Fig. 3 zu einem Regler mit I-Verhalten und Totbereich.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform des allgemein in Fig. 1 dargestellten Regelkreises veranschaulicht. Beide Regelkreis anordnungen stimmen bis auf die Ausnahme überein, dass die Verzerrerstufe 17 für die Führungsgrösse W nach Fig. 1 entfernt, und die Führungsgrösse W direkt dem Divisoreingang des Dividierers 8 über eine Leitung 43 zugeführt wird, und die in der Subtraktionsschaltung 2 gewonnene Regelabweichung (W-X) einer Verzerrerschaltung 41 zugeführt, die von der Führungsgrösse W gesteuert wird. Im vorliegenden Fall, bei der nach Gl. (2) gegebenen, exponentiell verlaufenden Steuerkennlinie des Stellgliedes 12 wählt man für die Verzerrerschaltung 41 vorteilhaft eine Übertragungskennlinie der Form: Ua = k5 . Ue . Wn4 (9) und wählt einen Exponenten n4, der dem Kehrwert des Exponenten (n1-l) nach Gl. (2) entspricht, also: n4 = n1-1 (10) Damit erreicht man durch den Einsatz der der Steuerkennlinie entsprechenden Umkehrfunktion als Übertragungskennlinie eine Linearisierung der Änderung der Regelabweichung in bezug auf die an die Regelstrecke angelegte Stellgrösse und vermeidet dadurch, dass der Regelfehler sich stark in Abhängigkeit von der Aussteuerung ändert.
  • Es ist selbstverständlich, dass die beiden Verzerrerschaltungen 17 auch völlig entfallen können, sofern die zu erwartenden Änderungen der Regelabweichung und der Führungsgrösse dies angebracht erscheinen lassen, ebenso können, falls erforderlich, die beiden Verzerrerschaltungen 17 und 41 in einer einzigen Regelkreis anordnung kombiniert werden, um die Steuerkennlinie des Stellgliedes verursachte Nichtlinearität zu kompensieren.
  • Die erfindungsgemässen Regler sind vorteilhaft als PID-Regler ausgeführt. Man geht davon aus, dass der zur Bildung der Regelgrösse X vorgesehene Rückführungszweig, vom Ausgang des Stellgliedes 12, über den Istwert-Aufnehmer 16, P-Verhalten zeigt. Der D-Anteil ist in der Rückführung vorzusehen, vorzugsweise in Verbindung mit der Subtraktionsschaltung 2.
  • Für den Fall, dass die Signalumwandlung vom Ausgang des Stellgliedes 12 bis zur Subtraktionsschaltung 2, bei der Bildung der Regelgrösse X eine zeitliche Abhängigkeit aufweist, deren unbeabsichtigter Einfluss auf den zeitlichen Ablauf des Regelvorganges nicht mehr vernachlässigbar ist, muss man durch geeignete Schaltungsmassnahmen diesen Einfluss, beispielsweise durch ein entsprechend bemessenes Übertragungsglied (Amplitudengang dem Betrag nach gleich der genannten Abhängigkeit, und Phasengang gegenläufig zum Phasengang der genannten Abhängigkeit) kompensieren.
  • Der Gegenstand der Erfindung kann überall dort Verwendung finden, wo es gilt, die Führungsgrösse nach dem Prinzip der Folgeregelung über einen weiten Aussteuerungsbereich, oftmals von zwei und mehr Grössenordnungen, zu verändern, d.h. für Aussteuerungsänderungen, die im Verhältnis bis z.Zt. 1:500 variieren können, im Falle des Zweipunkt- oder Dreipunktreglers ist dabei das Zeitverhalten unabhängig von der jeweiligen Aussteuerung, d.h. von der absoluten Höhe der Führungs- und der Regelgrösse. Im Falle des stetigen Reglers gilt ebenfalls der durch die erfindungsgemässe Quotientenbildung erzielte Vorteil der Unabhängigkeit der Ansteuerung des Stellgliedes von der jeweiligen Aussteuerung, hinzu tritt der Vorteil, dass durch den Einsatz eines nichtlinearen oder amplitudenabhängigen Netzwerkes für die Stellgrösse bei grösseren Werten der Regelabweichung (W-X) die Zeit T bis zur Ausregelung dieser Regelabweichung gemäss Gl. (6) und (8) vermindert werden kann, ohne dass dadurch die Stabilität des Regelkreises für den Fall geringer Regelabweichungen gefährdet wird.
  • Die erfindungsgemässen Regelkreise sind also vorteilhaft dort einzusetzen, wo es gilt, Positionsantriebe in Einsatz zu bringen, die eine hohe Stellgenauigkeit bei sonst nicht erreichbarer geringer Nachstellzeit aufweisen sollen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Regelkreis zum Einsatz bei Positionsantrieben hoher Stellgenauigkeit in grossem Dynamikbereich bei geringer Einstellzeit, insbesondere bei Hochfrequenz-Erwärmungsanlagen zur Bearbeitung von Kunststoffmaterial durch dielektrische Erwärmung, wobei ein veränderliches Koppelelement zwischen einem Hochfrequenzgenerator und dem zu bearbeitenden Kunststoffmaterial eingeschaltet und Bestandteil der Regelstrecke ist, dadurch gekennzeichnet, dass einem Stellglied (12) der genannten Regelstrecke, dessen Steuerkennlinie allgemein der Gesetzmässigkeit: n Ua =k1 Ue 1 (2) folgt, und an welcher eine Störgrösse (15) auftritt, ein Istwert-Aufnehmer (16) mit linearer Kennlinie und proportionalem Verhalten zur Bildung der Regelgrösse (X) nachgeschaltet ist, die über eine Ausgangsleitung (19) einer Subtraktionsschaltung (2) zugeführt wird, dass der genannten Subtraktionsschaltung (2) von einer Eingangsklemme (1) her, über eine Eingangsleitung (4) eine Führungsgrösse (W) zur Bildung der Regelabweichung (W-X) in an sich bekannter Weise zugeführt wird, dass eine Ausgangsleitung (6) der genannten Subtraktionsschaltung (2) mit dem Eingang eines Verstärkers (3) mit voreinstellbarem Verstärkungsfaktor (v1) und linearer Kennlinie zugeführt wird, dass die Ausgangs leitung (7) des genannten Verstärkers (3) mit dem Dividenden-Eingang eines Dividierers (8) verbunden ist, dass die genannte Führungsgrösse (W) über eine Eingangsleitung (5) einer Verzerrerschaltung (17) mit exponentiell verlaufender Ubertragungskennlinie zugeführt wird, dass eine Ausgangsleitung (18) der Verzerrerschaltung (17) mit dem Divisor-Eingang des genannten Dividierers (8) verbunden ist, dass eine Ausgangsleitung (9) des Dividierers (8) mit der aus der Quotientenbildung gemäss der Beziehung (1) gewonnenen, bezogenen Regelabweichung einem Übertragungsglied (10) zugeführt wird, das einen Ausgang (11) zur Zuführung der Stellgrösse an das genannte Stellglied (12) aufweist.
  2. 2. Regelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Übertragungsglied (10) zur Erzielung einer stetigen Regelung mit I- oder PI-Verhalten ein an sich bekanntes Zeitglied (21) zur Unterbindung von Regelschwingungen, dem die bezogene Regelabweichung über die genannte Ausgangsleitung (9) zugeführt wird, dass in der Rückführungsleitung (19) ein D-Glied in Verbindung mit der genannten Subtraktionsschaltung (2) angeordnet ist, und dass das Übertragungsglied (10) ein weiteres Netzwerk (22) umfasst, mit einer Übertragungskennlinie gemäss der Beziehung: Ua = k4 Uen3 , (8) wobei das Vorzeichen des Eingangswertes (Ue) unverändert bleibt; mit der Ausgangsspannung (U ), dem Übertragungsfaktor (kq) und dem Exponenten n3 --1, derart, dass die Einschwingzeit (T) bis zum Erreichen des eingeschwungenen Zustandes im Regelkreis mit der Verstärkung (v2) gemäss der Beziehung: T = vL (5) v2 verkürzt wird, wobei # eine durch die Anordnung festgelegte Einschwing-Zeitkonstante darstellt.
  3. 3. Regelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Übertragungsglied (10) zur Erzielung einer nicht stetigen Regelung der Regelstrecke (12) mit P-Verhalten einen Schaltverstärker (31) umfasst, an dessen Ausgängen (11a, 11b) ein dem Schaltzustand entsprechendes Ausgangssignal zur Ansteuerung der Regelstrecke (12) anliegt.
  4. 4. Regelkreis nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Schaltverstärker (31) zur Erzielung einer Zweipunkt-Regelung einen Schmitt-Trigger umfasst.
  5. 5. Regelkreis nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Schaltverstärker (31) zur Erzielung einer Dreipunkt-Regelung zwei gegeneinander geschaltete Schmitt-Trigger umfasst, deren Schaltschwellen bei einander entgegengesetzter Polarität der zugeführten Eingangsspannungen liegen.
  6. 6. Regelkreis nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verzerrerschaltung (41) zwischen die genannte Ausgangsleitung (6) der Subtraktionsschaltung (2) und den genannten Verstärker (3) geschaltet ist und eine Übertragungskennlinie der Form: n Ua = k5 . Ue . W (9) aufweist, wobei (Ua) die Ausgangsspannung, (Ue) die Eingangsspannung, (W) die Führungsgrösse, (k5) eine Konstante und (n4) der Exponent der übertragungskennlinie ist, der derart gewählt wird, dass er die durch die Regelstrecke (12) verursachte Nichtlinearität kompensiert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3041133A1 (de) * 1979-10-31 1981-06-19 The Valeron Corp., 48084 Troy, Mich. Prozesssteuerung fuer eine maschine, insbesondere werkzeugmaschine

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DE3041133A1 (de) * 1979-10-31 1981-06-19 The Valeron Corp., 48084 Troy, Mich. Prozesssteuerung fuer eine maschine, insbesondere werkzeugmaschine

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