DE2643224A1

DE2643224A1 - Drehelastische wellenkupplung

Info

Publication number: DE2643224A1
Application number: DE19762643224
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim Buehring
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1976-09-25
Filing date: 1976-09-25
Publication date: 1978-04-06

Description

Drehelastische Wellenkupplung
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehelastische Wellenkupplung mit zwei mit den Wellenenden drehfest verbundenen Flanschen, die miteinander in Wirkverbindung stehen.
Es ist bekannt (DT-OS 2 421 663), die Flansche mit gegeneinander gerichteten Klauen zu versehen, zwischen denen elastische Zwischenstücke angeordnet sind. Derartige Kupplungen haben jedoch den Nachteil, daß, da mehrere Zwischenstücke vorgesehen sind, die Drehelastizität begrenzt ist, so daß nur geringe Verdrehwinkel möglich sind. Weiterhin müssen die Zwischenstücke aufgrund der Fliehkräfte befestigt sein, so daß der Fertigungsaufwand und damit der Preis nicht in gewünschtem Maße gesenkt werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung diese Nachteile zu beheben und eine Wellenkupplung zu schaffen, die einfach im Aufbau, unempfindlich im Betrieb und preisgünstig in der Herstellung ist und große Verdrehwinkel ermöglicht. Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß an den Flanschen gelenkig gelagerte Ubertragungselemente befestigt sind, daß zwschen den Flanschen ein elastischer Körper angeordnet ist und daß zumindest ein Flansch axial verschiebbar auf einer Welle angeordnet ist. Diese Ausgestaltung der Kupplung hat den Vorteil, daß die Ubertragungselemente reine Zug- oder Druckkräfte übernehmen und dadurch den axial beweglichen Flansch in Richtung auf oder weg vom anderen Flansch bewegen, wobei diese Bewegung vom elastischen Körper zwischen den Flanschen aufgenommen wird. Je nach Drehrichtung bzw. Zug- oder Druckkräften in den Ubertragungselementen muß der elastische Körper Zug- oder Druckkräfte aufnehmen und entsprechend ausgebildet sein. Je nach Lage und Elastizität des Körpers zwischen den Flanschen können dadurch sehr große Verdrehwinkel erreicht werden. Bei einer einfachen Ausführung der Erfindung sind die Ubertragungselemente als Laschen ausgeführt und mittels radial zu den Wellen angeordneten Schrauben an scheibenförmigen Flanschen befestigt. Dabei muß die Schraubenverbindung so ausgeführt sein, daß die Laschen in den Schrauben verschwenkt werden können.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung können die Ubertragungselemente als Stangen ausgebildet sein, die mit Kugelköpfen an den Flanschen befestigt sind. Sowohl die Stangenwte die Laschen können längenverstellbar ausgeführt sein. Dadurch ist es möglich, ohne Veränderung des elastischen Körpers zwischen den Flanschen, die Elastizität der Kupplung zu verändern. Der elastische Körper kann in einfacher Weise als Zu- oder Druckfeder bzw. als Gummielement ausgebildet sein, der an den Flanschen befestigt ist. Je nach Ausgestaltung und Anordnung der Ubertragungselemente ist es erforderlich, den elastischen Körper in seiner äußeren Form den Ubertragungselementen anzupassen, damit diese in ihrer Bewegung nicht gehindert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der zwei Ausführungsbeispiele vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer elastischen Wellenkupplung, bei der die Ubertragungselemente als Laschen ausgebildet sind, Fig. 2 einen Schnitt durch die Kupplung entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer elastischen Kupplung gemäß der Erfindung mit Teilschnitten durch die Flansche und Ausbildung der Ubertragungselemente als Zugstangen, Fig. 4 einen Schnitt durch die Kupplung von Fig. 3 gemäß der Linie IV-IV und Fig. 5 eine Seitenansicht einer einzelnen als Ubertragungselement dienenden Stange.
In den Fig. 1 bis 5 ist, soweit es sich um gleiche Teile handelt, mit 1 eine nur zum Teil sichtbare Welle bezeichnet, zu der koaxial ein Wellenende 2 angeordnet ist. Auf der Welle 1 und dem Wellenende 2 ist je ein mit 3 und 4 bezeichneter scheibenförmiger Flansch drehfest aber axial beweglich gelagert.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind zwischen den Flanschen 3 und 4 Laschen 5 vorgesehen, die mittels radial in den Flanschen angeordneter Schrauben 6 befestigt sind. Die Schrauben 6 sind, was insbesondere Fig. 1 zu entnehmen ist, so eingeschraubt, daß sich die Laschen 5 in den Schrauben schwenken können. Zwischen den Flanschen 3 und 4 ist eine Druckfeder 7 angeordnet, die je nach Wunschmit keiner, bzw. mehr oder weniger großer Vorspannung eingesetzt ist, wodurch sich die Drehelastizität der Kupplung verändert.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bis 5 sind zwischen den Flanschen 3 und 4 zweiteilige Stangen 8 eingebaut, die aus zwei gleichen Teilen bestehen und durch eine Mutter 9 miteinander verbunden sind. Die freien Enden der Stangen 8 sind abgeknickt und mit Kugelköpfen 10 versehen, die in entsprechenden Ausnehmungen der Flansche 3 und 4 eingesetzt sind. Das Einsetzen erfolgt durch Trennen der einzelnen Stangen voneinander und Einschieben der Stangenteile durch die öffnungen in den Flanschen 3 und 4 von außen und anschließendem Zusammenschrauben der Stangenteile durch die Mutter 9. Die Mutter und die Stangenteile haben Rechts- und Linksgewinde, so daß ein Verdrehen der Mutter die Stange 8 verkUrzt oder verlängert. Dadurch kann ohne Veränderung des elastischen Körpers zwischen den Flanschen eine Änderung der Drehqlastizität der Kupplung erfolgen. Der elastische Körper zwischen den Flanschen 3 und 4 gemäß dem Äusführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 5 ist als Gummielement 11 ausgeführt und in der äußeren Form so gestaltet, daß die Stangen 8 in ihrer Bewegungsfreiheit nicht behindert sind.

Claims

Drehelastische Wellenkupplung Patentansprüche Drehelastische Wellenkupplung mit zwei mit den Wellenenden drehfest verbundenen Flanschen, die miteinander in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flanschen (3,4) gelenkig gelagerte Ubertragungselemente (5,8) befestigt sind, daß zwischen den Flanschen (3,4) ein elastischer Körper (7,11) angeordnet ist und daß zumindest ein Flansch (3 oder 4) axial verschiebbar auf einer Welle (1 oder 2) angeordnet ist.
2. Drehelastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (3,4) scheibenförmig ausgebildet und die Ubertragungselemente äls Laschen (5) ausgeführt sind, die mittels radial angeordneter Schrauben (6) an den Flanschen (3,4) befestigt sind.
3. Drehelastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubertragungselemente als Stangen (8) ausgebildet sind, die mit Kugelköpfen (10) an den Flanschen (3,4) befestigt sind.
4. Drehelastische Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubertragungselemente (8) längenverstellbar ausgeführt sind.
5. Drehelastische Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Flanschen (3, 4) eine Druckfeder (j) oder ein Gummielement (11) befestigt ist.