DE2642884A1 - Verfahren zum dispergieren und pneumatischen zufuehren feinkoernigen gutes in die sichtzone eines windsichters - Google Patents

Verfahren zum dispergieren und pneumatischen zufuehren feinkoernigen gutes in die sichtzone eines windsichters

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Description

  • Beschreibu nq
  • Verfahren zum Dispergieren und pneumatischen Zuführen feinkörnigen Gutes in die Sichtzone eines Windsichters Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dispergieren und pneumatischen Zuführen feinkörnigen Gutes in die Sichtzone eines Windsichters, bei dem das Gut pneumatisch beschleunigt und pneumatisch in die Sichtzone mit der Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit eingebei der führt wird bzw.lein in die Sichtzone führender pneumatischer Förderkanal für die Guteinspeisung vorgesehen ist.
  • Feinkörniges Gut mit größeren Anteilen von Partikeln unter 10 pitt, vor allem unter 5 pm Durchmesser neigt zum Agglomerieren. Bei der Windsichtung besteht dann die Gefahr, daß die Agglomerate in das Grobgut gelangen. Die Desagglomerierung und Feinverteilung, d.h.
  • Dispergierung des feinkörnigen Gutes ist also eine sehr wichtige Aufgabe. Man versucht sie üblicherweise dadurch zu lösen, daß im Sichter, seien es ein Spiralwindsichter, Querstromsichter, Umlenksichter oder auch ein anderer Windsichter größere Geschwindigkeiten zwischen 50 und 100 m/s angewandt werden, in der Erwartung, daß das feine Gut durch die turbulente Strömung im Sichter und gegebenenfalls auch durch die Bewegung längs der Sichterwände, z.B. am Umfang eines Spiralsichters, desagglomeriert wird. Außerdem ist bekannt, das Gut vor Eintritt in den Sichter in einem geraden Kanal pneumatisch zu beschleunigen, wobei die Dispergierwirkung in der turbulenten Kanalströmung genutzt wird. Die Art der Dispergierung reicht vielfach nicht aus, um spritz- und überkornfreie Sichtungen zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dispergieren und Zuführen von feinkörnigem Gut zu schaffen, mit denen mit geringem apparativem und Energie-Aufwand eine erheblich verbesserte und vervollständigte Dispergierung und trennscharfe Sichtung sichergestellt werden kann. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Verfahren und die Vorrichtung, wie sie in den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben sind, gelöst.
  • Die Erfindung beruht darauf, daß das Gut auf eine hinreichend hohe Geschwindigkeit beschleunigt und dann in einem Winkel von max. 900, vorzugsweise 150 bis 600, auf eine Aufprallfläche aufgeprallt wird und danach in einer pneumatischen Förderstrecke auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit gebracht wird. Die Desagglomerierwirkung des Aufpralls ist wesentlich besser als die der turbulenten Gasströmung. Beispielsweise erreicht man bei sehr feinkörnigem Kalkstein mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 100 m/s und einem Aufprallwinkel von 300 oder größer eine vollständige Desagglomerierwirkung, während in einem geradlinigen Kanal mit 200 m/s Luftgeschwindigkeit noch keine vollständige Desagglomerierung erreicht wird. Im allgemeinen zeigt sich, daß im geradlinigen Kanal etwa die 4-facheStrömungsgeschwindigkeit im Vergleich zur Aufprallgeschwindigkeit des Gutes auf eine Aufprallfläche erforderlich ist, um die gleiche Desagglomerierwirkung zu erreichen. Bei set festen Agglomeraten kann die vollsiändige Dispergierungerfindungsgemäß auch dadurch erreicht werden, daß das pneumatisch beschleunigte Gut mit einer Aufprallgeschwindigkeit von mindestens 40 m/s in einem Winkel von max. 900, vorzugsweise 150 bis 60P mehrmals hintereinander aufprallt. In den meisten Fällen wird man mit einem einfachen Aufprall mit 100 m/s Aufprallgeschwindigkeit auskommen. Reicht dieser zur vollständigen Desagglomerierung nicht aus, so ist entweder eine Erhöhung der Aufprallgeschwindigkeit oder ein mehrfacher Aufprall mit beispielsweise 100 m/s Aufprallgeschwindigkeit erfolgreich. Je größer der Aufprallwinkel ist, desto größer ist die Gefahr, daß beim Aufprall sich wieder ein Ansatz bildet. Deshalb ist ein Aufprallwinkel von 900 weniger zweckmäßig. Man erreicht etwa die gleiche Dispergierwirkung auch mit kleinerem Aufprallwinkel. Besonders zweckmäßig ist ein Aufprallwinkel von 300. Hierbei bilden sich auch bei sehr feinkörnigem Gut keine Ansätze. Dagegen ist der Aufpralleffekt hinreichend zur vollständigen Desagglomerierung.
  • Nach dem Aufprall besteht die Gefahr der erneuten Agglomeration.
  • Sie ist besonders groß, wenn die Partikel sich bei der Förderung und dem Aufprall elektrostatisch aufladen, was bei vielen Stoffen der Fall ist. Erfindungsgemäß wird deshalb die Windsichtung möglichst unmittelbar an die Aufpralldispergierung angeschlossen. Soweit das Gut mit einer bestimmten Eintrittsgeschwindigkeit in die Sichtzone eintreten muß, z.B. in einem Querstrom- oder Strahlumlenkwindsichter, wird das Gut zwischen der letzten Aufprallstelle und dem Eintritt in die Sichtzone pneumatisch auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit eingestellt. Die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit kann größer, gleich oder kleiner als die Aufprallgeschwindigkeit sein. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, mit 200 m/s Aufprallgeschwindigkeit zu dispergieren und mit 100 m/s Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit in einem SbShlumlenkwindsichter zu-sichten. In diesem Fall muß nach dem letzten Aufprall eine kurze pneumatische Förderstrecke vor dem Eintritt in die Sichtzone eingeschaltet werden. In dieserFörderstrecke wird das Gut auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit verzögert.
  • Eine solche Anordnung bringt auch sichttechnische Vorteile, weil das feine Gut schneller verzögert wird als das grobe Gut, so daß bei entsprechend kurzer Länge der Förderstrecke das grobe Gut mit höhrerer Geschwindigkeit in die Sichtzone eintritt als das feine Gut. Dies ermöglicht sowohl bei der Querstromwindsichtung als auch der. Strahlumlenkwindsichtung eine schärfere Sichtung.
  • Soweit eine hohe Aufprallgeschwindigkeit zur Dispergierung nicht erforderlich ist, dagegen für die Sichtung höhere Sichtereintrittsgeschwindigkeiten zweckmäßig sind, wird zwischen dem letzten Aufprall und dem Eintritt in die Sichtzone eine Förderstrecke eingeschaltet, inder das Gut auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit beschleunigt wird. In viren Fällen ist es zweckmäßig,- die Aufprallgeschwindigkeit des letzten Aufpralls und die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit glei groß zu wählen. Beispielsweise erreicht man im Strahlumlenkwindsichter bei 100 m/s Aufprall- und Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit eine gute Dispergierung bei scharfen Trennungen mit Trenngrenzen zwischen 2 und 4 pm.
  • Bei vielen Anwendungen wird man die gesamte Gasmenge, die zur Einführung des Sichtgutes in die Sichtzone erforderlich ist, auch zur vorherigen Beschleunigung und Aufpralldispergierung benutzen. Dies gilt meistens für Sichter wie Querstromwindsichter und Strahlumlenkwindsichter, bei denen der Hauptteil der Sichtluft getrennt vom Gut zugeführt wird. Bei Spiralwindsichtern kann es zweckmäßig sein, das Gut in der außen zugeführten gesamten Sichtströmung zu dispergieren.
  • In Fällen, in denen das Gut mit einer größeren Luftmenge in die Sichtzone eingeführt wird, als sie zur erfindungsgemäßen Dispergierung erforderlich ist, wird zweckmäßig nur ein Teil der zum Einführen des Gutes in die Sichtzone dienenden Gasmenge für die vorgeschaltete Aufpralldispergierung verwendet.
  • Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Dispergier- und Zuführeinrichtung sind anhand schematischer Zeichnungen näh-er erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Dispergiervorrichtung mit einer einzigen Aufprallplatte und anschließender Zuführung in einen Strahlumlenkwindsichter.
  • Fig. 2 eine Dispergiervorrichtung mit einer Aufprallplatte und anschließender Einführung in einen Querstromwindsichter.
  • Fig. 3 eine Dispergiervorrichtung mit zwei Aufprallplatten und einer anschließenden Einführung in einen Spiralwindsichter.
  • Fig. 4 eine Dispergiervorrichtung mit einer Aufprallplatte, die innerhalb eines Kanals für die Gut- und Luftzuführung in einen Spiralwindsichter angebracht ist.
  • Fig. 5 eine Dispergiervorrichtung mit einer Aufprallplatte und getrennter Luftzuführung, die für die Einführung in verschiedene Windsichter anwendbar ist.
  • In allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein abgewinkelter pneumatischer Förderkanal 1 vorgesehen, dessen SXanalabschnitte mit 1a, 1b und 1c bezeichnet sind, wenn drei Kanalabschnitte und zwei Aufprallplatten 2a und 2b vorgesehen sind (Fig. 3). Die Kanalabschnitte sind mit 1a und 1c bezeichnet, wenn zwei Kanalabschnitte und eine Aufprallplatte 2a vorhanden sind (Fig. 1,2,4 u. 5).
  • Ausführungsbeispiele mit mehr als zwei Aufprallplatten sind nicht dargestellt. Sie lassen sich in sinngemäßer Erweiterung der gezeigten Beispiele gestalten. Dabei kann die Abwinkelung der Förderstrekke auch in wechselnder Richtung erfolgen, so daß eine Zickzackform de Förderstrecke entsteht.
  • Bei den Ausführungen nach Fig. 1 wird die Luft in den Kanalabschnitt la durch eine Lufteinlaßöffnung 3 eingesaugt. Das Gut wird dort gleichfalls zugegeben, wobei eine beliebige Dosiervorrichtung vorgeschaltet sein kann. Das Gut wird in dem Kanalabschnitt la pneumatisch auf die Aufprallgeschwindigkeit beschleunigt, mit der es auf die vorzugsweise ebene Aufprallfläche der zum zuführenden Rohrabschnitt la gewandten Aufprallplatte 2a aufprallt. Diese Aufprallplatte 2a wird zweckmäßig auswechselbar vorgesehen. Als Material der Aufprallplatte eignet sich bei nichtverschleißenden Gütern irgendein glatter metallischer Stoff. Bei verschleißenden Güternist entweder ein hartes Material, z.B. Hartmetall oder Hartguß, vorzusehen. In manchen Fällen bewährt sich auch gimmiealstisches Material z.B.
  • Silikonkautschuk. Bei sehr weichem Gut könnte auch ein PTFE-Werkstoff infrage kommen. Zur Vermeidung von Ansatzbildung auf der Aufprallfläche ist deren Oberfläche zweckmäßig möglichst glatt auszuführen. Der Aufprallwinkel g ist in Fig. 1 etwa 300 gewählt. Nach dem Aufprall ist eine kurze Förderstrecke im Kanalabschnitt 1c mit konstanter Luftgeschwindigkeit eingeschaltet, in der sich bis zur Eintrittsstelle 4 in die Sichtzone 5 eine gleichmäßige Gutgeschwindigkeit einstellt. Sie ist bei feinkörnigem Gut nicht wesentlich von der Luftgeschwindigkeit an der Eintrittsstelle 4 verschieden.
  • Bei derAusführungsform nach Fig. 1 tritt das Gut an der Eintrittsstelle 4 in die Sichtzone 5 eines Strahlumlenkwindsichters ein und wird in diesem in verschiedene Fraktionen aufgefächert und in Abzugkanäle 6a bis 6d abgezogen. Wenn die erfindungsgemäße Dispergierung nicht vorgeschaltet ist, besteht bei sehr feinkörnigem Gut die Gefahr daß Agglomerate aus den feinsten Partikeln, die dispergiert in den Abzugkanal 6a gelangen müßten, in der Sichtzone nicht aufgelöst werden und dann in die Abzugkanäle 6b bis 6d eintreten.
  • Fig. 2 zeigt für die Guteinführung an der Lufteinlaßöffnung 3 einen Injektor, in den die Luft durch ein Rohr 7 unter Druck zugeleitet und das Gut seitlich durch eine Öffnung 8 durch die Injektorwirkung angesaugt wird. Die Gutdosierung kann wiederum auf beliebige Weise vorgenommen werden. Das im Kanalabschnitt 1a auf die Aufprallgeschwin digkeit beschleunigte Gut prallt auf die Aufprallfläche der Aufprallplatte 2a auf und wird anschließend im Kanalabschnitt 1c auf die Geschwindigkeit eingestellt, mit der es an der Eintrittsstelle 4 in die Sichtzone 5 eines Querstromwindsichters eintritt. Es ist hier der Fall dargestellt, bei dem die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit kleiner ist als die Aufprallgeschwindigkeit auf die Prallplatte 2a.
  • Der Kanalabschnitt 1c ist allmählich erweitert. Dabei verringern sich Luftgeschwindigkeit und Gutgeschwindigkeit. Die feinen Partikel folge praktisch der Luftströmung. Die gröberen Partikel behalten eine etwa größere Geschwindigkeit bei. Dieses ist für die nachgeschaltete Querstromwindsichtung von Vorteil. Es würde gleichfalls von Vorteil sein, wenn anstelle der Querstromwindsichtung eine Strahlumlenkwindsichtung nachgeschaltet würde, was gleichfalls möglich ist.
  • Fig. 3 zeigt eine Dispergiervorrichtung mit zweifachem Aufprall für einen Windsichter. Dabei kann Saugbetrieb oder Druckbetrieb mit Injektoreinführung des Gutes vorgesehen werden. Der Saugbetrieb ist dargestellt. Das Gut wird durch die Lufteinlaßöffnung 3 des Kanalabschnitts 1a in die Luftströmung eindosiert, wird in diesem beschleunigt, prallt dann auf die Aufprallfläche der Aufprallplatte 2a unter etwa 300 auf, wird dann im Kanalabschnitt ib erneut beschleunigi und prallt zum zweiten Mal, diesmal auf die Aufprallfäche der Aufpral platte 2b, ebenfalls unter etwa 300 auf. Anschließend wird das Gut im Kanalabschnitt 1c auf die Eirtrittsgeschwindigkeit an der EiSrittsstelle 4 indie Sichtzone 5 eines Spiralwindsichters eingestellt.
  • Die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit ist hier höher als die Aufprallgeschwindigkeit. Der Kanalabschnitt 1c verengt sich zur Beschleunigung von Luft und Gut. Beispielsweise können als Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit 100 m/s und als Aufprallgeschwindigkeit 50 m/s gewählt werden.
  • Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung der Dispergierung und Guteinführung in die Sichtzone 5 eines Spiralwindsichters. Der Kanalabschnitt la mündet etwa in der Mitte des letzten, in die Sichtzone 5 mündenden Kanalabschnitts 1c für die Sichtluft. Am Austritt des Kanalbschnitts 1a ist die Prallplatte 2a angeordnet, auf die das beschleunigte Gut unter einem Winkel von etwa 300 aufprallt. Das Gut wird nach dem Aufprall in dem Kanalabschnitt 1c auf die Eintritts geschwindigkeit in die Sichtzone an der Eintrittsstelle 4 eingestellt Fig. 5 zeigt eine weitere Modifikation. Die Einführung des Gutes in die Sichtzone eines bekigen, hier nicht dargestellten Windsichters erfolgt mit einem Luftstrom an der Eintrittsstelle 4. Der Luftstrom ist größer als zur Dispergierung des Gutes erforderlich. Folglich dient nur ein Teilluftstrom, der durch den Kanalabschnitt 1a strömt, zur Beschleunigung des Gutes, das dann auf die Aufprallfläche der Aufprallplatte 2a aufgeprallt und anschließend im Kanalabschnitt 1c auf die Sicht- und Eintrittsgeschwindigkeit eingestellt, z.B. beschleunigt wird.
  • Bei manchen'Gütern ist es möglich, daß sich bei langer Betriebszeit ein fester Ansatz auf den Aufprallflächen bildet, der durch die Strömung nicht beseitigt wird. Erfindungsgemäß sind dann mechanische Abstreifvorrichtungen vorzusehen, mit denen die Ansätze entweder kontinuierlich oder periodisch abgelöst werden.
  • Die verschiedenen Variablen, nämlich Aufprallgeschwindigkeit, Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit, Anzahl der Aufprallstellen, Aufprallwinkel und die Aufteilung der Luftmengen auf die Gutbeschleunigung vor dem Aufprall und für den Eintritt in die Sichtzone sich auch in anderer Weise als in den Figuren dargestellt wählbar und beliebig kombinierbar.
  • Bei hohen Aufprallgeschwindigkeiten kann ein Zerkleinerungseffekt auftreten. Dieser kann bei der Anwendung erwünscht sein und gegebenenfalls die Vorschaltung einer besonderen Mühle ersetzen.Auch für ein solches mit Zerkleinerungswirkung verbundenes Dispergierverfahren und die entsprechende trrichtung ist Schutz beansprucht.
  • Sie wird vor allem bei Aufprallgeschwindigkeiten über 100 m/s, gegebenenfalls bei Aufprallgeschwindigkeiten der Größenordnung 300 m/s und mehr verwirklicht.
  • Ansprüche

Claims (10)

  1. ANSPRUCHE () Verfahren zum Dispergieren und Zuführen feinkörnigen Gutes in die Sichtzone eines Windsichters mit einer bestimmten Eintrittsgeschwindigkeit, bei dem das Gut pneumatisch beschleunigt und pneumatisch in die Sichtzone mit der Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit eingeführt wird, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das pneumatisch beschleunigte Gut zunächst mit einer Geschwindigkeit von mindestens 40 m/s unter einem Winkel von höchstens 900 einmal oder mehrmals hintereinander auf eine oder mehrere Aufprallflächen aufgeprallt, nach dem letzten Aufprall pneumatisch auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit eingestellt und dann sofort in die Sichtzone eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß unterginem Winkel von 150 bis 600, insbes. etwa 300, aufgeprallt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß mit einer etwa der Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit aufgeprallt und das Gut nach dem letzten Aufprall auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit pneumatisch beschleunigt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß mit einer die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit aufgeprallt und das Gut nach dem letzten Aufprall auf die Sichtzoneneintrittsgeschwindigkeit pneumatisch verzögert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Aufprall-Dispergierung mit einem Teil der zum Einführen des Gutes in die Sichtzone dienenden Gasmenge vorgenommen wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Dispergieren und pneumatischen Zuführen feinkörnigen Gutes in die Sichtzone eines Windsichters mit einer bestimmten Eintrittsgeschwindigkeit mit einem zur Sichtzone führenden pneumatischen Förderkanal, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Förderkanal (1) aus zwei oder mehreren unter einem Winkel von höchstens 900 zueinanderstehenden Kanalabschnitten (1a, 1b, 1c) besteht, die jeweils an der Umlenkstelle eine dem zuführenden Kanalabschnitt (la; 5a, 1b) zugewandte Prallfläche aufweist, auf die das Gut unter einem Winkel von bis zu 900 aufprallbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Prallflächen unter einem Winkel von 150 bis 450 zur Richtung des zuführenden Kanalabschnitts (la; la, 1b) ausgerichte sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Prallflächen auf aus verschleißfestem hartem oder gummielastischem Material bestehenden Aufprallplatten (2a, 2b), die auswechselbar befestigt sind, ausgebildet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bereich der Aufprallflächen mechanische Abstreifvorrichtungen zur Ablösung etwa sich bildender Ansätze vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der vorletzte Kanalabschnitt (1a; Ib) unmittelbar an die Aufprallfläche im letzten Kanalabschnitt (1c) im Winkel angrenzt und daß außerhalb der Aufprallfläche eine der zusätzlichen Fördergaszufuhr in den letzten Kanalabschnitt (1c) dienende Leitung in diesen mündet.
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