DE2642543C2 - Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Kunststoff-Folien - Google Patents

Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Kunststoff-Folien

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DE2642543C2 DE19762642543 DE2642543A DE2642543C2 DE 2642543 C2 DE2642543 C2 DE 2642543C2 DE 19762642543 DE19762642543 DE 19762642543 DE 2642543 A DE2642543 A DE 2642543A DE 2642543 C2 DE2642543 C2 DE 2642543C2
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Manfred 7332 Eislingen Deibele
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Deibele Gmbh & Co, 7336 Uhingen
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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/22Shades or blinds for greenhouses, or the like
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung flexibler, der thermischen Isolierung bzw. der Schattierung dienender Kunststoff-Folien, insbesondere an Wandungen oder Dächern von Gewächshäusern, mit einer Vielzahl von Formstücken, die paarweise unter Verklemmung der Folie mittels Klemmflächen miteinander verbindbar sind, wobei jeweils ein Paarung (Basisformstück) ein Befestigungsorgan für das Formstück-Paar und einen Dorn zum Durchstechen der Folie aufweist. V>
Bei einer an sich bekannten Vorrichtung dieser A rt ist das Befestigungsorgan eine mit dem Basisformstück im Eingriff stehende Ringschraubn. Beim Zusammenpressen der beiden Formstücke greift der die Folie durchstechende Dorn des einen Formstürkes in eine zentrale Muffe des anderen Formstückes unter Verspannung ein, so daß sich gewissermaßen eine Vernietung ergibt, die allerdings kaum mehr zu lösen ist. Diese Vorrichtung ist nur zum Aufhängen der Folie an einem gespannten Haltedraht oder zum Ausspannen der Folie zwischen gespannten Haltedrähten geeignet (BASF-Kunststoffe in der Anwendung — Werkstoffblatt 7013.1.02 - Oktober 1974, S. 3, linke Sp., Abs. 3 in Verbindung mit Bild 6).
Es ist auch bekannt, Folienplanen mit Seilen 4.Ί festzuzurren, deren Ränder mit ösen versehen sind, die je aus zwei ringförmigen, durch einen kräftigen Schlag miteinander vernieteten Kunststoffringen bestehen, (a. a. O., S. 3, Sp. 1, Abs. 4 in Verbindung mit Bild 8).
Ferner ist es bekannt, Folien zur Befestigung z. B. in der schwalbenschwanzartigen Nut einer Klemmschiene mittels entsprechend geformter Kunststolfprofile zu verklemmen (»Deutscher Gartenbau« 8/1975, S. 290; »Deutsche Gartenbörse«, Nr. 14/3.4.1976, S. 309, mittlere Spalte, Abs. 2 sowie Abbildung auf Seite 311).
Auch ist es bekannt, Folien mit Hilfe kleiner Magnete an der Stahlkonstruktion des Gewächshauses, z. B. an Rinnen, Sprossen u. a. festzuhalten (»Deutsche Gartenbörse«, Nr. 14 vom 5.4.1975, S. 260).
Es sind ferner zwischen Glas und Folie mittels Punkt- (<o und Streifenklebern befestigbare Abstandshalter entwickelt worden, welche die Konvektionsströmung einschränken (»Deutscher Gartenbau«, Nr. 37/1975, S. 1451). Es ist auch vorgeschlagen worden, Folien an verspannten Kunststoffseilen mit Drahtclipsen, Haken ft5 oder Heftklammern zu befestigen (»Zierpflanzenbau«, Nr. 26 vom 22.12.1975, S. 830).
Die vielfältigen Bemühungen um die Entwicklung geeigneter Haltevorrichtungen für wärmedämmende Folien ist zum wesentlichen Teil in den stark steigenden Heizungskosten begründet. Diese Bemühungen beanspruchten insbesondere das Interesse der gärtnerischen Praxis, nachdem durch eingehende Versuche erwiesen war. daß durch eine wärmedämmende Anbringung von Folien, z. B. in Gewächshäusern, Energieeinspamngen zu 40% und mehr zu erzielen sind (»Gartenwelt«, 13/1975, S. 283; »Deutsche Gärtnerbörse«, Nr. 36/6.9.1975, S. 705-710, 712; »Rheinische Monatsschrift«, Nr. 9/1975, S. 313; »Zierpflanzenbau«, Nr. 3/4.2.1976, S. 103-105; »Deutscher Gartenbau«, Nr. 5/1975, S. 157-158; »Zierpflanzenbau« - Nr. 1/8.1.1975, S. 4-8 sowie S. 9-11 und Nr. 9/28.4.76, S. 315 — 318). Hierbei spielt die sog. Noppenfolie oder Luftpolsterfolie eine wesentliche Rolle (»Deutscher Gartenbau«, Nr. 12/1975, S. 462 und 463).
Andererseits hat sich gezeigt, daß der in Betracht gezogene Einsatz von Folien — im Hinblick auf die ebenfalls steigenden Kosten für die Folienbeschaffung — in vielen Fällen nur dann wirtschaftlich ist, wenn geeignete, kostengünstige Vorrichtungen verfügbar sind, die eine für die Wärmedämmung optimale, dauerhafte, erforderlichenfalls sich auf Jahre erstrekkende und sichere, insbesondere sturmsichere Anbringung der Folien mit einem Minimum an Arbeitsaufwand ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die diese Voraussetzungen in hohem Grade aufweist und die Folien derart lösbar halten, daß eine beliebige Abnahme mit geringem Zeitaufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit einer als Befestigungsorgan dienenden Klemmscheibe versehene Basisformstück eine zentrale Lagerachse für eine hülsenförmige, auf diese Lagerachse axial aufsteckbare Verriegelungshülse bildet, die nach einer Verncgelungsdrehung eine sich radial erstreckende Nase tier Lagerachse hintergreift und mit einem koaxialen Klemmtellcr die von der zugespitzten Lagerachse durchstochende Folie auf die Klemmfläche der Klemmscheibe des Basisformstückes unmittelbar oder mittels einer elastischen Ringscheibe flächig aufpreßt.
Ein außerordentlich starker Preßdruck und damit eine sehr sichere und dauerhafte Halterung ist dadurch erzielbar, daß die radial-symmetrische Verriegel'ingshiilse mittels einer die Nase hintergreifenden 360°-Steigwendel auf der Lagerachse drehbar gelagert ist, welche von einer Durchtrittsöffnung für die Nase sektoral durchbrochen ist.
Unter »360°-Steigwendel« im obigen Sinne ist eine spindellose Wendel relativ starker Steigung mit einem Gang zu verstehen, deren Innenkante eine Gleitfläche aufweist, die als Dreh- und Führungslager die Lagerachse umschließt, wobei der Mantel der Wendel durch die zylindrische Wandung der Verriegelungshülse gebildet ist.
Soll die Folie im Abstand von der, beispielsweise durch Glasscheiben gebildeten Wandung gehaltert werden, so ist es zweckmäßig, die Vorrichtung derart auszubilden, daß das Basisformstück ein gesondertes koaxiales Befestigungsorgan mit planer Klebefläche aufweist, das mittels Verbindungsstegen einstückig mit der Klemmscheibe ist, welche sich im Abstand vom Befestigungsorgan befindet, wobei der Abstand größer als die Länge der Lagerachse ist.
Die Vorrichtung ist auch geeignet, in Verbindung mit der (den) zu befestigenden Folie(n) eine Bau-Isoliermatte hoher Wärmedämmung zu bilden, wenn die Folie am Rande zur zugehörigen Wandung hin umgeschlagen und im Umschlagbereich von den Lagerachsen solcher Basisformstücke durchstochen ist, deren Klemmscheiben gleichzeitig Befestigungsorgane sind (Fig. 10, 11), während die Folie im übrigen von Lagerachsen solcher Basisformstücke durchstochen ist, deren Klemmscheiben sich im Abstand von gesonderten Befestigungsorganen befinden (F i g. 2,3,8).
Basisformstücke mit verlängerten Lagerachsen gemäß den Ansprüchen 19 und 20 dienen der Halterung zweier bzw. mehrerer im Abstand voneinander befindlicher Folien.
Aufgrund der sicheren Befestigung ist es möglich, Folien mit Hilfe der Vorrichtung zwischen den Rahmenschenkeln beispielsweise einer Gewächshauswandung derart auszuspannen, daß sie die Wandung selbst bilden.
Dabei können die Befestigungsorgane integrierende Bestandteile von Kunststoffrahmen sein (F i g. 7,9).
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer mittels der Vorrichtung mit Folien belegten Gewächshauswandung (Innenansicht) in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-Ill von F i g. 2.
Fig.4 eine Variante der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 in Verbindung mit einer Folie als Bauelement, welche die Wandung zwischen den Rahmenschenkeln des Gewächshauses ausschließlich bildet, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von F i g. 4,
F i g. 6 eine Variante der Anordnung gemäß F i g. 4,
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VIl der F i g. 6,
F i g. 8 den Ausschnitt A von F i g. 3 in größerem Maßstab teilweise geschnitten,
Fig. 9 den Ausschnitt B von Fig. 7 in einem Längsschnitt des Basisformstückes und der Verriegelungshülse,
Fig. 10 ein Basisformstück der Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 11 das Basisformstück gemäß Fig. 10 in einer Ansicht aus Richtung Q
Fig. 12 eine Variante des Basisformstückes in einer Darstellung gemäß F i g. 10,
Fig. 13 das Basisformstück gemäß Fig. 12 in einer Ansicht aus Richtung D,
Fig. 14 eine Verriegelungshülse der Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 15 die Verriegelungshülse gemäß Fig. 14 in einer Ansicht aus Richtung E,
F i g. 16 eine weitere Variante der Vorrichtung gemäß Figuren 10,14 mit zwei auf eine verlängerte Lagerachse aufgesteckten Verriegelungshülsen zur Halterung zweier Folien und
Fig. 17 eine weitere Variante der Vorrichtung gemäß Fig.8 mit verlängerter Lagerachse und Distanzhülse zur Halterung zweier Folien.
Die Vorrichtung umfaßt eine Vielzahl von Formstükken aus hochpolymerem Werkstoff, die paarweise zur Verklemmung und Halterung der Folie zusammenwirken. Der eine Paarung eines Formstück-Paares ist als Basisformstück 10, der andere Paarung als Verriegelungshülse 11 ausgebildet. Der Grund-Typ eines Basisformstückes ist aus den Fig. 10 und 11, eine Variante aus den Fig. 12 und 13 ersichtlich: Das Basisformstück umfaßt im Grundtyp (Fig. 10, 11) eine kegelstumpfförmige Klemmscheibe 10 d, die einerseits eine plane Klebefläche 14 als Befestigungsorgan und andererseits die durch den Mantel des Kegelstumpfes gebildete Klemmfläche 22 aufweist. Das Basisformstück läuft in eine zentrale Lagerachse 10 a mit zugespitztem freien Ende 10 b aus, an dem eine radiale Nase 10 c angeformt ist. Die Symmetrieebene der zweiseitig symmetrischen Nase geht durch die Achse a-a des im übrigen radialsymmetrischen Basisformstückes 10. Die der Klemmscheibe 10 d zugewandte, als Gleitfläche 15 dienende Basisfläche der Nase 10 c ist derart dachförmig gestaltet, daß sich ein in der Symmetrieebene verlaufender First 10 e ergibt. Die Projektionsfläche der Nase 10 c entspricht, wie aus F i g. 11 ersichtlich, der Projektionsfiäche eines Schlüsselbartes, d. h, die Nase verbreitert sich in radialer Richtung und geht in einer gekrümmten Rand 24 über. Dabei ist sie in das spitze Ende der Lagerachse integriert. Dieses spitze Ende 10 f wird durch die Nase zwar assymmetrisch, bleibt jedoch noch so spitzig, daß auch Folien größerer Dicke leicht durchstoßen werden können. Die Gleitfläche 15 kann plan und entsprechend der Steigung der Steigwende] 11 b geneigt sein.
In der Variante gemäß der Fig. 12 weist das Basisformstück ein gesondertes, koaxiales, scheibenförmiges Befestigungsorgan 10 gm\\. planer Klebefläche 14 auf. Das Befestigungsorgan ist über kreuzweise angeordnete Verbindungsstege 10 mit der Klemmscheibe 10 d verbunden. Die Klemmscheibe befindet sich somit im Abstand vom Befestigungsorgan i0 g. Der Abstand ist größer als die Länge der Lagerachse 10 a 10 b. Eine weitere Variante des Basisformstückes ist aus Fig. 16 ersichtlich. Diese Variante unterscheidet sich vom Basisformstück nach den F i g. 10, 11 dadurch, daO die Lagerachse 10 aa verlängert und mit zwei radialer Nasen 10 c ausgerüstet ist. Die eine Nase ist wie üblich in das spitze Ende der Lagerachse integriert, die andere Nase ist etwa in halber Höhe an die Lagerachse 10 ai angeformt. Beide Nasen sind in der Projektior deckungsgleich.
Die weitere Variante des Basisformstückes gemäC Fig. 17 unterscheidet sich von der Variante gemäO Fig. 12, 13 ebenfalls dadurch,daß die Lagerachse etwa doppelt so lang ist wie beim Grundtypus.
Der als Verriegelungshülse Il ausgebildete andere Paarung eines Formstückpaares 10,1! ist insbesondere in den F ig. 14 und 15 dargestellt. Die etwa radialsymmetrische Verriegelungshülse 11 ist mit einer »360°· Steigwendel« 11 b versehen, die von einer Durchtrittsöffnung 13 sektoral durchbrochen ist. Unter dem Begrifi »360°-Steigwendel« im obigen Sinne ist eine spindcüosc Wendel relativ starker Steigung mit einem Gang zu verstehen. Die Wendel ist an die ihren Mantel bildende zylindrische Wandung der Verriegelungshülse 11 angeformt und erstreckt sich zentripetal. Die Innenkante der Wendel weist eine Gleitfläche 11 c auf, die als Dreh- und Führungslager die Lagerachse 10 a des Basisformstückes mit geringfügigem Spiel umschließt Die Wandung der Verriegelungshülse 11 läuft an dem der Steigwendel gegenüberliegenden Ende in einen sich radih! erstreckenden Preßteller 11 a aus, dessen Tellerrand zur Achse a-a (Fig. 10) einen stumpfer Winkel einschließt. Die Neigung der von der Wende! abgewandten Klemmfläche 23 des Preßtellers 11 ι entspricht der Neigung der Klemmfläche 22 der
Klemmscheibe 10 d des Basisformstückes. Die lichte Weite x-x (Fig. 14) der Verriegelungshülse 11 beträgt das Vielfache des Durchmessers der Lagerachse 10 a, so daß sich in Verriegelungsposition zwischen der äußeren Mantelfläche der Lagerachse 10 a und der inneren Mantelfläche der Verriegelungshülse ein Ringraum 20 (F i g. 9,16) ergibt. Die Steigwendel 11 b befindet sich in einem Abstand vom Preßteller 11 a, der das Vielfache des Durchmessers der Lagerachse 10 a beträgt.
Wie Basisformstück 10 und Verriegelungshülse 11 bei Verklemmung der Folie zusammenwirken, ist insbesondere aus den Fig.8, 16 und 17 ersichtlich. Zur Befestigung einer oder mehrerer Folien auf der Innenoder Außenseite der Wandung beispielsweise eines Gewächshauses werden die Basisformstücke etwa in einer Verteilung gem. F i g. 1 mittels ihrer Klebeflächen 14 auf die Scheiben 19 oder auf die plane Oberfläche einer Metallrippe der Wandung mit Hilfe eines geeigneten Klebers aufgeklebt. Danach wird eine Folie unter Straffung auf die Lagerachsen aller Basisformstücke aufgespießt. Sodann werden die Verriegelungshülsen 11 auf die Lagerachsen 10 a aufgesteckt, wobei die Nase 10 c der Lagerachsen durch die sektoralen Durchtrittsöffnungen 13 in den Steigwendeln 11 b der Verriegelungshülsen hindurchschiüpfen. Sodann wird die Folie dadurch zwischen den Klemmflächen 22, 23 großflächig festgeklemmt, daß an jeder Verriegelungshülse eine Verriegelungsdrehung vollzogen wird, die einen Zentriwinkel von ca. 310 bis 340° erreicht.
Während der Verriegelungsdrehung gleitet die Gleitfläche 15 an der ihr zugewandten Gleitfläche der Steigwendel 11 b. Dadurch wird die Verriegelungshülse axial in Richtung der Klemmscheibe getrieben. Je nach Steigung der Steigwendel kann der dabei zurückgelegte axiale Weg der Verriegelungshülse 1 bis 4 mm betragen. Durch die mehr oder weniger große Elastizität des aus Kunststoff bestehenden Basisformstückes und der Verriegelungshülse ergibt sich eine, wenn auch geringe, zusätzliche elastische Vorspannung des auf der Klemmscheibe aufliegenden Preötellers 11 a. Durch die großflächige Verklemmung der Folie ist eine sichere Halterung gewährleistet.
Bei der in F i g. 8 dargestellten Variante eines Formstückpaares wird eine Luftpolsterfolie 12' in einem Abstand von der Scheibe 19 des Gewächshauses gehalten, welcher der Länge der Stege 10 /entspricht. Bei der Variante gemäß Fig. 16 sind zwei VerriegelungshUlsen auf die verlängerte Lagerachse 10 aa aufsteckbar und verriegelbar. Dabei ist die Steigwendel 11 b der zuerst aufgesteckten Verriegelungshülse 11' von der etwa in halber Höhe der verlängerten Lagerachse 10 aa angeordneten Nase 10 c hintergriffen, während die zweite Verriegelungshülse 11 mit der endständigen Nase 10 cder Lagerachse 10 a zusammenarbeitet. Die zuerst aufzusteckende Verriegelungshülse 11' weist einen zusätzlichen, zum ihrem Preßteller 11 a gegensätzlich gerichteten Preßteller 11 d auf, der mit dem Preßteller 11 a der zweiten Verriegelungshülse 11 zusammenarbeitet. Dadurch ist es möglich, zwischen den Preßtellern 11a und lld eine weitere Folie zu haltern, die sich im Abstand von der auf der Klemmscheibe 10 t/aufgeklemmten Folie 12 befindet.
Bei der Variante gemäß Fig. 17 ist eine radial-symmetrische Distanzhülse 21 mit zwei gegensätzlich gerichteten Preßtellern 11a, Ud aufsteckbar. Die Preßteller sind wie die Preßteller 11a und 11 d der Verriegelungshülsen II' (Fig. 16) gestßltet. Die auf die Klemmscheibe 10 d aufgepreßte Folie 12 wird von der Distanzhülse 21 in Preßstellung gehalten, die ihrerseits von der von der Nase 10 c hintergriffenen Verriegelungshülse 11 unter axialer Vorspannung gehalten wird. Die wärmedämmende Wirkung der Folie kann relativ groß sein, wenn sie im Abstand von der Scheibe 19 gehalten, die Luft zwischen Folie und Scheibe hermetisch abgeschlossen ist und damit die Konvektionsströmungen im abgeschlossenen Luftraum wesentlich eingeschränkt sind. Diese Voraussetzungen einer
ίο wirksamen Wärmedämmung werden u. a. dadurch erreicht, daß die Folie, wie in Fig.3 dargestellt, am Rand zur Wand hin umgeschlagen und im Umschlagbereich von den Lagerachsen 10 a solcher Basisformstükke durchstoßen ist, die dem Grundtyp gemäß Fig. 10 entsprechen. Dadurch ist sichergestellt, daß der umgeschlagene Rand dichtend auf die Scheibe 19 oder dergl. aufgepreßt wird. Die Folie ist im übrigen Bereich von Formstückpaaren gehaltert, deren Basisformstücke dem Typus gem. Fig. 12 entsprechen, also gesonderte Befestigungsorgane 10 g· aufweisen, die sich im Abstand von den Klemmscheiben 10 d befinden. Dadurch wird die Folie 12 in erwünschter Weise im Abstand von der Scheibe 19 gehalten.
In den Ausführungsbeispielen der F i g. 4 und 5 sowie 6, 7, 9 dienen die Folien 12 nicht nur zur thermischen Isolierung, sondern bilden als Bauelement die Wandung selbst, indem sie zwischen den Rahmen der Wandung z. B. eines Hobby-Gewächshauses flächig ausgespannt sind. In der Variante der Fig.6, 7, 9 sind die Klemmscheiben der Basisformstücke in die Kunststoffrahmen 16 der Wandung integriert, d. h., sie sind einstückig mit diesen das Wandungsgerippe bildenden Rahmen, was sich insbesondere aus F i g. 9 ergibt. Dabei sind die Lagerachsen 10 a an die Kunststoffrahmen auf beiden Seiten in koaxialer Anordnung angeformt. Dadurch ist es möglich, die Wandung zwischen den Rahmenschenkeln durch die beiden im Abstand voneinander befindlichen Folien 12 zu bilden. Ein auf diese Weise erstelltes Bauelement kann vielfältig gestaltet sein, wobei stets die Basisformteile 10 der Formstückpaare 10,11 ausschließlich an einem Rahmen 16 befestigt oder deren Bestandteile sind und die Wandung innerhalb des Rahmens durch einen oder mehrere ausgespannte Folien gebildet ist, die z. B. auf den Rahmenoberflächen mittels Verriegelungshülsen aufgeklemmt sein können (F i g. 6, 7, 9). Werden an die Festigkeit der Halterung keine extrem hohen Ansprüche gestellt, so ist es auch möglich, Verriegelungshülsen ohne »360°-Steigwendel« in Verbindung mit einer Ringscheibe zu verwenden, welche aus elastisch zusammenpreßbarem Werkstoff besteht (nicht gezeichnet). Dabei umschließt die Ringscheibe die Lagerachse 10 a zwischen Klemmscheibe 10 d und Preßteller 11 a Der axial gerichtete Klemmdrack wird von der elastischen Ringscheibe erzeugt, die von der von der Nase 10 c hintergriffenen Verriegelungshülse axial zusammengepreßt ist. Die Ringscheibe kann beispielsweise aus geschäumtem, hochpolymerem Werkstofl oder aus Latex gebildet sein.
Liste der Bezugszeichen
10 Basisformstück
10a Lagerachse
10aa verlängerte Lagerachse
1Of) zugespitztes Ende der Lagerachse
lOc radiale Nase, Ende der Lagerachse
10t/ Klemmscheibe, Ende der Lagerachse
1Oe First
9 Verbindungsstege 26 42 543 10 24 10 Kunststoffrahmen
Befestigungsorgan a-a Metallrippen in der Gewächshauswandung
10/" Verriegelungshülse 16 Fundament
iOg Preßteller 17 Glasscheiben
11 Steigwendel 18 Freiraum
11a Gleitfläche 19 Distanzhülse
Wb Preßteller 5 20 Klemmfläche des Basisformstückes
lic Folie 21 = lichte Weite der Verriegelungshülse 11
Wd Folie mit Luftpolster 22 Klemmfläche des Preßtellers der Verriegelungs
12 Durchtrittsöffnung X-X hülse
12' Klebefläche 23 gekrümmter radialer Rand der Nase
13 Gleitfläche der Nase 10c Achse des Basisformstückes
14
15
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Erp;änzungs"blatt zur Patentschrift .Nr.
Kl. A 01G Gr. 9-22 Aus^efreben am: ^-^B. I880
Das Patent 26 42 543 wird durch rechtslcräf ~Ißes Urteil des Bundespatentgerichts vom 1.5.05-1979 dadurch ~-.~: !weise .fy nichtig erklärt, daß im Patentanspruch 1 das Wort "Kle;au,.uel±er" (Sp 1 Z 21) durch das Wort "Prf.iitellez·" ersetzt und hinter das
Wort "Basisf ormstüokes
'1 Z-.-) d.i ?. Worte
der Lagerach.se (lOa) ärf-.L'odr gelagerten,, im .Abstand vom Preßteller (11a) "befind: ich..-η .-'jteigwe-aö I (11b)" eiiigefü?-;·. sowiü in Z 24, 25 die Wort j "oder mittels einer blasti se : an Ringscheihe" gestrichen weräen« Außerdem wird in .Anspruch β cias Wort "Klemmtellers!r aurch das Wort "Preßtellers" ersetzt,,
Der Anspruch !'. v.ix^d anter entsprechender Anpassung der Zi.; [\;,:ν, der nachfolgenden Patentansprüche gestrichen.

Claims (21)

  1. Patentansprüche:
    I. Vorrichtung zur lösbaren Halterung flexibler, der thermischen Isolierung oder als Windschutz dienender Kunststoff-Folien, insbesondere an Wandungen oder Dächern von Gewächshäusern, mit einer Vielzahl von Fornistücken, die paarweise unter Verklemmung der Folie mittels Klemmflächen miteinander verbindbar sind, wobei jeweils ein Paarung (Basisformstück) ein Befestigungsorgan für das Formstückpaar und einen Dorn zum Durchstechen der Folie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer als Befestigungsorgan dienenden Klemmscheibe (10 d) versehene Basisformstück (10) eine zentrale Lagerachse (10 a) für eine hülsenförmige, auf diese Lagerachse axial aufsteckbare Verriegelungshülse (11) bildet, die nach einer Veiriegelungsdrehung eine sich radial erstrekkende Nase (10 c^der Lagerachse (10 a) hintergreift und mit einem koaxialen Klemmteller (Il aydie von der zugespitzten Lagerachse durchstochene Folie (12) auf die Klemmfläche der Klemmscheibe (10 d) des Basisformstückes (10) unmittelbar oder mittels einer elastischen Ringscheibe flächig aufpreßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial-symmetrische Verriegelungshülse (11) mittels einer die Nase (10 ς) hintergreifenden 360°-Steigwendel (11 b) auf der Lagerachse (10 a) drehbar gelagert ist, welche von 3" einer Durchtrittsöffnung (13) für die Nase (1Oe^ sektoral durchbrochen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verriegelungsdrehung der Verriegelungshülse (11) erzeugte axiale Bewegung der Verriegelungshülse 1 '.is ν mm beträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigwendel (11 b) eine zentripetale Ausformung der Wandung der Verriegelungshülse ist, deren lichte Weite (x-x in Fig. 14) das Vielfache des Durchmessers der Lagerachse (lOa^beträgt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigwendel (11 b) sich in einem Abstand vom Preßteller (11 ^befindet, der das Vielfache des Durchmessers der Lagerachse (10 a^beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Steigwendel (11 b) zusammenarbeitende Gleitfläche (15) der zweiseitig symmetrischen, radial verlaufenden Nase (10 c) der Lagerachse (10 a) derart dachförmig gestaltet ist, daß sich ein mittiger, radial verlaufender First (10 ^ergibt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Steigwendel (11 b) zusammenarbeitende Gleitfläche (15) der Nase eine dieser Steigwendel entsprechende Steigung aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche der Klemmscheibe (10 d) kegelförmig ist und die kegelförmige Klemmfläche des Klemmtellers (11 u) der Verriegelungshülse (11) ein·: entsprechende Neigung aufweist. f>5
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibe (10 d) als Befestigungsorgan eine plane Klebefläche (14) aufweist (F i g. 10).
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisformstück (10) ein gesondertes, koaxiales Befestigungsorgan (10 g; mit planer Klebefläche (14) aufweist, das mittels Verbindungsstegen (10 f) einstückig mit der Klemmscheibe (10 d) ist, welche sich im Abstand vom Befestigungsorgan befindet, wobei der Abstand größer als die Länge der Lagerachse (10 a) ist (Fig. 12).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine aus elastisch zusammenpreßbarem Werkstoff bestehende, die Lagerachse (10 a) zwischen Klemmscheibe (10 d)und Preßteller (11 a) umschließende Ringscheibe zur Erzeugung des Klemmdruckes (nicht gezeichnet).
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisformstück (10) und die Verriegelungshülse (11) je durch ein einziges Kunststoff-Formstück gebildet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit der (den) zu befestigenden Folie(n) als Isoliermatte, dadurch gekennzeichnet, daß diese am Rande zur Wandung hin umgeschlagen und im Umglagbereich von den Lagerachsen (10 α) solcher Basisformstücke (10) durchstochen ist, deren Klemmscheiben (10 d) gleichzeitig Befestigungsorgane sind (Fig. 10. 11), und daß die Folie (12) im übrigen von Lagerachsen (10 d) solcher Basisformstüeke (1Oi/, 10 f. Wg) durchstochen ist, deren Klemmscheiben (i0 d) sich im Abstand von gesonderten Befestigungsorganen befinden(Fig. 2,3,8).
  14. !4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (12') eine Luftpolsterfolie ist, deren Luftblasen zur Wandung gerichtet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (10 d) integrierende Bestandteile von Kunststoffrahmen (16) sind (F i g. 7,9).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (12) die Wandungen innerhalb der Kunststoffrahmen (16) ausschließlich bilden (F ig. 4-7).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei deckungsgleich aufeinanderliegende Luftpolsterfolien (12') Verwendung finden.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15—17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffrahmen (16) beidseits koaxiale Lagerachsen (10 a) aufweisen (F i g. 6—9).
  19. 19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine verlängerte Lagerachse (10 aa in Fig. 16) eines Basisforinstriickes (10), mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Nasen (10 c), zwei Verriegelungshülsen (11) aufsteckbar und verriegelbar sind, wobei eine weitere Folie (12) zwischen einem zusätzlichen, zum ersten Preßteller (11 a^gegensätzlich gerichteten Preßteller (U d) der zuerst aufgesteckten Verriegelungshülse (11) und dem Preßteller (11 a) einer danach aufgesteckten Verriegelungshülse festklemmbar ist (Fig. 16).
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —18, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer verlängerten
    Lagerachse (10 aa) zur Aufpressung einer ersten Folie auf die Klemmscheibe (10 d) eine Distanzhülse (21) mit zwei gegensätzlich gerichteten Preßtellern (U 2,11 ^aufsteckbar und von c'.ner Verriegelungshülse (H) in Preßstellung gehalten ist, die mittels Preßteller (U a) eine zweite Folie (12) auf den Preßrand (Il e; aufpreßt (Fi g. 17).
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—9 oder il— 20 mit wenigstens einer durch sie gehalterten Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisteile (10) der Formstückpaare (10, II) ausschließlich an scheibenlosen Rahmen oder Rahmenschenkeln (16) befestigt oder deren integrierende Bestandteile sind, welche Rahmen oder Rahmenschenkel zusammen mit der im Rahmen ausgespannten Folie ein Bauelement bilden.
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