DE2642481B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einer US-Prüfeinrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung einer US-PrüfeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrichtung
einer US-Prüfeinrichtung auf die Schweißnaht eines Rohres gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das Feststellen der Schweißnaht wird in der Praxis als Nahtfindung bezeichnet
Bekannterweise dient die Findung der Schweißnaht in der Prüfeinrichtung dazu, den Prüfling bzw. die
Prüfeinrichtung in Prüfposition zu bringen. Dies ist insbesondere deshalb erforderlich, weil die Prüfpostdon
in Abhängigkeit vom Prüfgut innerhalb der Prüfeinrichtung unterschiedlich ist. Bei bisherigen Prüfvorgängen
erfolgte die Nahtfindung visuell durch den Bedienungsmann, ggf. mit Hilfe optischer oder Fernsehgeräte fa<zw.
Näherungsschaltern. Aus der DE-OS 22 39 735, insbesondere aber aus »materials evaluation« (März 1!>74,
S. 45—49) ist es bekannt, die Findung automatisch
durchzuführen, wobei bei dem letztgenannten Stand der Technik ein optisches System eingesetzt wird, während
bei der OS mit den US-Prüfköpfen eine Abstandsmessung vorgenommen wird.
Die Nahtfolgung, d. h. das Nachführen der Prüfeinrichtung
am Prüfling ist ebenso unerläßlich, da infolge von Material-, Schweiß- oder Transportmängeln die
Schweißnaht aus der Prüfposition auswandert Bisher erfolgt die Nahtfoigung entweder mechanisch, ilh.
durch Führungsrollen; elektromechanisch durch Tastrollen oder durch optische Abtastung.
Bei solchen Verfahren, die mit Hilfe induktiver Meßeinrichtungen die Schweißnahtfolgung durchfüh-
s ren, ist es nachteilig, daß durch die unterschiedliche
Schweißnahtbreite und unterschiedliche Schweißnaht-Überhöhungen innerhalb der zulässigen Toleranzen,
insbesondere bei extrem flachen Schweißnähten die Vorrichtung jeweils neu eingestellt werden muß.
ι ο Nachteilig bei bekannten Verfahren ist ferner, daß bei
einer Zweipunktmessung eine exakte Regelung der Nachführeulrichtung nicht möglich wird, da die
Schweißnahtbreite auch am gleichen Prüfung nicht immer gleich ist
is Nahtfolgeeinrichtungen bekannter Bauart sind auch
bei toleranzmäßig zulässigem Blechkantenversatz nicht in der Lage, eine exakte Regelung durchzuführen.
Bei der Nahtfolgung ist es auch bekannt, Abschaltkreise
vorzusehen, wenn keine oder zu schwache
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem unabhängig vom
Bedienungspersonal nach der Schweißnahtfindung die Schweißnahtfolgung eingeschaltet, die Folgung für die
Prüfung veranlaßt und diese während der Prüfung kontrolliert wird; außerdem sollen geometrische Ungleichmäßigkeiten
des Prüflings erkannt und regelungstechnisch ausgeglichen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein
durch die Patentansprüche 1 und 3 gekennzeichnet sind.
der Unteransprüche.
Einstellung auf unterschiedliche Schweißnahtraupenbreiten. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei
unterschiedlichen Abmessungen kein Umbau der Anlage erforderlich wird. Die Nachfahrgenauigkeit zur
Einhaltung der Schweißnahtniitte isv mit ± 1 mm für die
Durch die berührungslose Wirkungsweise des Verfahrens tritt kein Verschleiß der Weggeber ein. Der
Erfassungsbereich der Schweißnahtüberhöhung ist ab 1 mm möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ebenfalls für die Schweißspaltfindung und -folgung für Schweißköpfe
einsetzbar.
Nach erfolgter Nahtfindung wird die Gesamtprüfanlage bei Ausfall eines analogen Weggebers der
Nahtfolgung durch eine KontroUfuinktion der Nahtfindungseinrichtung
gestoppt Auf diese Weise wird ein vollautomatischer Prüfablauf ermöglicht
In den beigefügten Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform einer erfindungügemäßen Vorrichtung
schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung,
F i g. 2 eine Schemaskizze der Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem in Achsrichtung des Prüflings beweglich gelagertem höhenverstellbaren Gehäuse 1, in dem der Weggeber 2 für die Nahtfindun« und sowohl die Weggeber 5 für die Schweißnahtfolgung als auch die Weggeber 6 für die Korrektur der Weggeber 3 gemeinsam in einem auswechselbaren Einsatz 9
F i g. 2 eine Schemaskizze der Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem in Achsrichtung des Prüflings beweglich gelagertem höhenverstellbaren Gehäuse 1, in dem der Weggeber 2 für die Nahtfindun« und sowohl die Weggeber 5 für die Schweißnahtfolgung als auch die Weggeber 6 für die Korrektur der Weggeber 3 gemeinsam in einem auswechselbaren Einsatz 9
angeordnet sind. In der Oberfläche des Gehäuses 1 sind
Kugelrollen 10, die einen konstanten Abstand zum Prüfgut bestimmen, eingelassen.
In F i g. 2 ist in einer Schemaskizze die Verbindung
In F i g. 2 ist in einer Schemaskizze die Verbindung
Weggeber 2, 5 und 6 mit den jeweils zugehörigen Vorverstärkern 3 + 7 und den elektronischen Auswerteeinheiten
4 + 8 als Blockschaltbild dargestellt Zu der Anlage gehört ferner eine Servohydraulik mit Stellzylinder
U, ein Istwertgeber 12 und eine Justier- und Kontrolleinrichtung 13.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Schweißnahtfindung und Schweißnahtfolgung wird der Pi üfling in an sich bekannter Weise bis zu
einer Ausgangsposition gefahren. Das hier angehaltene
Rohr wird von einer Drehvorrichtung angehoben. Gleichzeitig wird die Nahtfindungsfolgeeinrichtung an
den Prüfling herangefahren. Der Prüfling wird nunmehr von der Drehvorrichtung so lange um seine Achse
gedreht, bis die Nahtfindungseinrichtung die Naht anzeigt Mit der Anzeige der Naht wird gleichzeitig die
Drehvorrichtung gestoppt, abgesenkt und die Nahtfolgeeinrichtung eingeschaltet und der Prüfling bei
gleichzeitigem Prüfbeginn weiterbewegt
Im Verlauf der Prüfung übernimmt die Nahtfindungseinrichtung
über den Weggeber 2 die Kontrolle der Nahtlage und steuert damit den Einsatz der ivahtnachfolgung.
Die Nahtnachfolgung mit den Weggebern 5 und 6 steht, wie auch der Weggeber 2 der Nahtfindung
in Verbindung mit den Vorverstärkern 7 und der elektronischen Auswerteeinheit 8. Bei Auftreten von
Ungenauigkeiten am Prüfling z. B. durch Auswandern der Naht, Blechkantenversatz und dergl, wird durch die
Weggeber 5 und 6 über eine Servohydraulik mit Stellzylinder die nachgeschaltete Prüfmechanik der
veränderten Position angepaßt Die Steuerung der Sollbzw. Istposition erfolgt durch die Elemente 11 und 12.
Verläßt das Ende des Prüfungs die erfindungsgemäße
Vorrichtung, senkt sich diese mit Hilfe bekannter Schaltelemente ab und wird zusammen mit der
Prüfeinrichtung über den Geber 12 in Grundstellung gefahren.
Mit Hilfe der Kontroll- und Justiereinrichtung 13 wird
die Istposition der Vorrichtung einschließlich der Prüfeinrichtung angezeigt und, falls erforderlich, korrigiert
Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Leitungssystem für Druckluft angeordnet, die mit entsprechend ausgerichteten
Düsen für die stetige Säuberung dor Oberflächen
der Weggeber eingesetzt sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Ausrichtung einer US-Prüfeinrichtung
auf die Schweißnaht eine*; Rohres, wobei zunächst die Schweißnaht bei sich drehendem Rohr
festgestellt und anschließend bei sich in Längsrichtung bewegendem Rohr die Prüfvorrichtung laufend
auf die Schweißnaht ausgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtfindungund die
Nahtfolgung gleichzeitig eingeschaltet sind, wobei die Nahtfindung im Prüfungsverlauf die Kontrolle
der Nahtlage und der Nahtfolgung übernimmt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausfall der Nahtfindung und/oder Nahtfolgung der Prüfvorgang unterbrochen wird
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch
in einem gemeinsamen, in Achsrichtung beweglich gelagerten, höhenverstellbaren Gehäuse (1) angeordnete,
berührungslos wirkende Nahtfindungseinrichtung, bestehend aus einem analogen Weggeber
(2) mit extern angeordnetem Vorverstärker (3) und elektronischer Auswerteeinheit (4) und einer
ebenfalls berührungslos wirkenden Schweißnahtfolgung,
bestehend aus zwei analgogen Weggebem (5) und zwei analogen Weggebsrn (6) mit jeweils
zugehörigen extern angeordneten Vorverstärkern (7) und elektronischer Auswerteeinheit (8).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weggeber (2, 5 und 6) in einem auswechselbaren Einsatz angeordnet sind.
5. Vorrichtung nacfe den /iisprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse: (1) mehrere Kugelrollen (10) angeor ;net sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen Istwertgeber (12) zur
Rückstellung der Anlage.
Priority Applications (6)
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