DE2239735A1 - System zur erkennung und ultraschallpruefung von schweissnaehten - Google Patents

System zur erkennung und ultraschallpruefung von schweissnaehten

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DE2239735A1 DE19722239735 DE2239735A DE2239735A1 DE 2239735 A1 DE2239735 A1 DE 2239735A1 DE 19722239735 DE19722239735 DE 19722239735 DE 2239735 A DE2239735 A DE 2239735A DE 2239735 A1 DE2239735 A1 DE 2239735A1
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Description

  • System zur Erkennung und Ultrasehallprufung von Schweißnähten Die Erfindung betrifft ein System zur Ultraschallprüfung und Erkennung von Schweißnähten od. dgl.
  • mit einer Abtastvorrichtung für die Schweißnaht od. dgl.
  • Es ist insbesondere für die automatisohe Prüfung von Schweißnähten von Wichtigkeit, daß das Prüfsystem die Lage der Schweißnaht selbst erkennt und das Prüfsystem an ihr selbst geführt werden kann.
  • In der Regel müssen bis heute auch die automatischen Prüfeinrichtunggen von einem Prüfen über das zu prüfende material geführt werden, wobei der Prüfer die Schweißnahtüberhöhung evtl. durch Farbunterschiede im Prüflingsmaterial erkennt und die Prüfeinrichtung so steuert, daß diese den gewünschten Weg einhält.
  • Es sind auch bereits Prüfsysteme bekannt, welche mechanisch die Schweißnahtüberhöhungen abtasten. Dies setzt aber jedoch für die Schweißnahtüberhöhung steile Flanken voraus. Diese Einrichtung ist bei sanft ansteigenden Flanken nicht mit ausreichender Sicherheit verwendbar.
  • Die visuelle Beobachtung, insbesondere der Schweißnaht bei sanft ansteigenden Flanken, ist kritisch. Wenn Rohre beispielsweise von innen her auf Fehler untersucht werden müssen, in die eine Beoachtungsperson weder ein -steigen noch hinreichend tief hineinblicken kann, ist eine visuelle Schweißnahterkennung natürlich nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei automatischen Ultraschall-Prüfsystemen die Erkennung bzw. Unterscheidung von Formabweichungen, insbesondere der Schweißnahtüberhöhung, und den echten Fehlern zu ermöglichen und im Einzelfall auch die Schweißnaht als Bezugslinie für die Zuordnung von Anzeigen zum Prüfbereich verwenden zu können.
  • Es ist zwar bekannt, mit Hilfe von Ultraschallwellen bzw.
  • Impulsen dünne Wände von Prüflingen in bezug auf ihre Dicke auszumessen. Auch ist bekannt, nach dem Prinzip der Echolotung mit Hilfe von Ultraschanlwellen Entfernungen z.B.
  • zum Meeresboden zu messen. Abstandsmessungen sind ebenfalls eine Grundaufgabe der Radartechnik. In allen Fällen handelt es sich jedoch ausschließlich um Entfernungsmessungen, nicht um zerstörungsfreie Werkstoffprüfung. Ferner kommt bei diesen bekannten Verfahren es nicht darauf an, solche Entfernungsmessungen als Hilfsmittel für weitere Verfahrensschritte in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung zu verwenden, die unmittelbar mit dieser Entfernungsmessung zusammenhängen. Zuletzt betreffen diese bekannten Verfahren keine Abbildung unterschiedlicher bzw. unterschiedlich gewonnener, zusammenwirkender Anzeigen, Meßwerte od. dgl.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Ultraschallsende- und -empfangsprüfkopf in einem konstanten Abstand zu der die Schweißnaht umgebenden Prüflingsoberfläche als Abstandsmeßsonde geführt wird, so daß er die Schweißnaht überstreicht, aus der Änderung der SchalLimpulslaufzeit Abstandsanderungen zwischen P-rüflingsoberfläche und dem relativ zu ihr bewegten Prüfkopf bestimmt werden, und daß Anzeigen der Flanke der Schweißnaht od. dgl. von mindestens einem Ultraschall-Winkelprufkopf, der durch die Abstandsmeßsonde in einer vorbestimmten Lage zur Schweißnaht gebracht bzw. gehalten wird oder der zu dieser Abstandsmeßsonde eine feststehende bzw. in einem bestimmten Bereich variable Lage hat,- als solche erkannt oder festgestellt bzw. ausgetastet werden.
  • Die Möglichkeit der Erkennung der Schweißnahtflanke ist dadurch gegeben, daß die Ergebnisse der Abstandsmessung; durch die Abstandsmeßsonde gleichzeitig mit den Anzeigen von dem bzw. den Ultraschallprüfköpfen von einem Mehrspurschreiber, einem Drucker oder einer Mehrstril-Oszillografenröhre aufgezeichnet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht mindestens einen Austauschmonitor vor, dessen Blendenanfang und -breite durch eine von der Abstandsmeßsonde ermittelte Abstandsänderung nach einer vorherbestimmbaren Zeit gesetzt wird, wobei alle in diese Blende fallenden Anzeigen nicht ausgewertet werden.
  • Die von der Abstandsmeßsonde ermittelten Åbstandsänderangen -können dazu benutzt werden, eine Regelgröße für eine Korrektursteuerung abzuleiten, die das Prüfsystem in eine gewünschte Lage zur Schweißnaht bringt oder in einer gewünschten Lage hält.
  • Zusammen mit dem Erkennungs- und Ultraschall-Prüfsystem kann eine weitere zweckdienliche Einrichtung, wie, z.B. ein korro sionsprüfgerät, mitgeführt werden.
  • Ausführungsformen der Erfinung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Rohr, in dessen Innerem ein Abtastprüfkopf (Abstandsmeßsonde) um die Rohrachse rotiert; Fig. 2 die Darstellung des Soll-Laufweges über der Abtaststrecke; Fig. 3 Rechteckimpulse, deren Tastverhältnis abhangig ist von der Schall-Laufzeit; Fig. 4 ein Blechstück, das eine Schweißnaht enthält; in Fig. 5 das gleiche Blechstück; in Fig. 6 das Blechstück mit Prüfköpfen, die nach einem sogenannten Sprungabstand die Schweißnaht durchschallen; in Fig. 7 die Schweißnaht mit einem Fehler; in Fig. 8 eine Prüfanordnung mit 4 Prüfköpfen; in Fig. 9 in einer Draufsicht auf das Werkstück ein Prüfkopfsystem; in Fig. 10 einen pendelnden Abstandsmeßkopf zur Führung des Prüfsystems anhand der Schweißnaht; in Fig. li ein Prüfsystem im Inneren eines Rohres zur Korrosionsüberwachung mit Hilfe einer Fernsehkamera; in Fig. 12 einen Teil eines Mehrkanalschreibers.
  • In Fig. 1 hat eine Schweißnaht 5 eine in das Rohrinnere hineinragende Überhöhung 6 und eine ebensolche, nach außen weisende Überhöhung.
  • Der Prüfkopf 1 kann um die Rohrachse 4 z.B.- im Uhrzeigersinn rotieren. Damit würde der Abstand 7 zwischen Prüfkopf und Rohrinnenwand 3 konstant bleiben, wqbei vorausgesetzt ist, daß das Rohr 2 kreisrund ist.
  • Dreht sich der Prüfkopf so, daß er auf die Schweißnahtüberhöhung 6 weist, bzw. die Schweißnaht uberstreicht, würde dieser Abstand 7 ein wenig verringert werden.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die Rotation des Prüfkopfes beispielsweise mit einem Potentiometer gekoppelt.
  • Befindet sich die Achse des Potentiometers im Rohrmittelpunkt, bzw. im Drehpunkt des Abstandsmeßkopfes, wird während einer Umdrehung der Widerstandswert des Potentiometers zwischen Null und seinem Maximalwert variiert. Benutzt man ein solches Potentiometer in der bekannten Weise als Spannungsteiler, so wird eine von der Stellung des Prüfkopfes auf dem Umfang abhängige Spannung erzeugt. Eine solche Spannung wird z.B. auf den X-Eingang eines X-Y-Schreibers gegeben, so daß der Schreiberstift, abhängig von der Stellung des Prüfkopfes, analog zum Umfang des Rohres-in X-Richtung ausgelenkt wird. Ähnlich kann man diese Spannung - nach entsprechender Verarbeitung - auf die Platten einer Speicher-Oszillografenröhre geben, die den Elektronenstrahl in X-Richtung auslenken würde.
  • Triggert man -nach der bekannten Art der Oszillografentechnik die Achse mit dem Sendeimpuls des Ultraschall-Prüfkopfes, wird die Laufzeit zwischen Prüfkopf und Rohrinnenwand als Zacke auf dieser Achse dargestellt. Wird zum Zeitpunkt des Empfangs des reflektierten Impulses der Wehnelt-Zylinder der Oszillografenröhre auf Durchlässigkeit geschaltet, wird in einer bestimmten Höhe auf dem Bildschirm zur X-Achse ein Leuchtpunkt erscheinen. Dreht sich nun der Prüfkopf, wobei er abhängig von der Stellung zum Rohrumfang eine Spannung auf die X-Achse vom Potentiometer abgibt, wandert der Leuchtpunkt in dieser Höhe von der Y-Achse 12 ausgehend nach rechts. Bleibt der Abstand 7 zwischen Prüfkopf und Innenoberfläche des Rohres 2 konstant, zeichnet der Leuchtpunkt eine gerade, zur X-Achse parallele Linie. Eine Schweißnahtüberhöhung 6 vermindert jedoch den Abstand ein wenig.
  • Diese Abstandsverminderung ist in Fig. 2 an der Stelle 11 als Einbuchtung dargestellt, die gegenüber der zur X-Achse 13 parallel verlaufenden Leuchtspur 10 leicht zu erkennen ist.
  • Auf der X-Achse 13 der Fig. 2 sind die Werte für den Umfang aufgetragen. Beispielsweise wurde in Fig. 1 die Schweißnaht so eingezeichnet, daß sie auf dem Leuchtschirm beim halben Umfang ( 1/2 U ) angezeigt würde.
  • lan kann natürlich auch - wie in Fig. 3 gezeigt - mit dem Auslösen des Sendeimpulses einen bistabilen Multivibrator zum Kippen bringen. Damit entsteht am Ausgang des Multivibrators ein Spannungsimpuls mit einer Flanke 20. Gibt man den Empfangsimpuls wieder auf diesen bistabilen lultivibrator, kehrt dieser in seinen Ursprungszustand zurück. Damit steht am Ausgang des Multivibrators ein Rechtecksignal zur Verfügung, dessen Dachlänge 21 abhängig von der Laufzeit des Schallimpulses ist. Ein erneutert Sendeimpuls erzeugt bei Stelle 20 in der Fig. 3 einen erneuten Spannungsimpuls eines Rechtecksignales. Das Empfangssignal bestimmt wieder die Länge des Rechteckdachs 21. Unterschiedliche Laufzeiten des Schallimpulses würden unterschiedliche Dachlängen bzw. unterschiedliche Tastverhältnisse im Rechtecksignal bewirken. Hieraus kann man eine vom Tastverhältnis abhängige Spannung nach den bekannten Techniken herleiten. Eine solche Spannung kann dann auf den Y-Eingang des Schreibers gegeben werden. Damit kann auf dem Schreiber ein Bild gemäß Fig. 2, welches bereits für die Oszillografenröhre beschrieben wurde, gezeichnet werden. Die erzeugte Spannung kann auch auf ihren Sollwert hin überwacht werden. Damit überwacht man entsprechend die Soll-Laufzeit. Eine Laufzeitabweichung ergibt eine Spannungsabweichung. Diese Spannungsabweichung wird benutzt, um dann ihrerseits ein Erkennungssignal ausauslösen.
  • Mit diesem Erkennungssignal 151 kann z.B. die Anzeige von einem Ultraschall-Winkelprüfkopf aus der Überhöhung der Schweißnaht unterdrückt werden. Schallt man nämlich mit einem Winkelprüfkopf 14 gemäß Fig. 4 in die Schweißnaht hinein, kann man eine Anzeige aus dieser Schweißnahtüberhöhung erhalten.
  • Diese darf aber nicht verwechseltzwerden mit einer Anzeige von einem gesuchten Fehler 8, Fig. 7. Während die Abstandsmeßsonde 1 Leaiglich zur lagegetreuen Erfassung der Schweißnaht, Fig. 1 verwendet wird, und nicht zur Erfassung von Fehlern im Bereich der Nahtüberhöhung und im benachbarten Bereich des Prüflings, dienen zur Fehlerfindung Winkelprüfköpfe gemäß Fig. 4 bis Fig. 8 mit der dort als Beispiel angegebenen Anordnung. Das Prüfsystem enthält also insgesamt außer der Anordnung von Fig. 1 auch noch zumindest einen -Winkelprüfkopf, vorzugsweise mehrere.
  • Die Abstandsmeßsonde 1 ist, mit der übrigen Prüfapparatur fest verbunden oder pendelt in einem bestimmten Bereich.
  • Ein solches Prüfsystem kann beispielsweise in ein Rohr mechanisch eingeschoben werden, einen Batterieantieb haben, durch ein mitgeführtes Kabel und einen Elektromotor angetrieben werden, bzw. einen Generator mit sich führen, der über eine Turbine dann Energie abgibt, wenn in dem Rohr ein strömendes Medium, wie eine Flüssigkeit oder ein Gas, transportiert wird Fener ist der einzeln an sich bekannte Speicher bzw. Schreiber für die lagegetreue Abbildung nicht besonders dargestellt, weil diese Geräte an sich bekannt sind. Ein solcher Speicherträger oder Schreiber wird entweder mit dem Prüfsystem mitgeführt oder -bei Verwendung eines Kabels - kann er sich außerhalb des Rohres befinden.
  • Ferner kann ein solches Erkennungssignal einen Drucker ansteuern; in diesem Drucker wird nach Umwandlung des Analog-Spannungsvvelten in Abhängigkeit von der Stellung der Abstand meßsonde in Bezug auf den Umfang des Rohres, ein Digitalwert gespeichert. Das Erkennungssignal kann dann den Druckvorgang z.B. so auslösen, daß die Lage der Schweißnaht in bezug auf einen Bezugspunkt des Rohres digital ausgedruckt wird.
  • Natürlich können durch das Erkennungssignal auch Analogwerte, bezogen auf einen Bezugspunkt, geschrieben werden, um auf diese Weise beispielsweise eine Spiralnaht verfolgen zu können.
  • Die anhand der Fig. 4 bis 9 erläuterte Ausführungsform der Erfindung zeigt eine bevorzugte Meßanordnung nnd ein Meßverfahren, welches in Verbindung mit der Schweißnahterkennung in der Fig. 1 bis 3 benutzt werden kann. Hierbei ist zunächst allgemein folgendes zu berücksichtigen: Wird eine Prüfung von Hand durch einen Prüfer ausgeführt, so hat dieser die Möglichkeit, während der Prüfung zu erkennen, ob eine Anzeige von beispielsweise einer Schweißnahtüberhöhung herrührt. Er ist in der Lage, den Prüfkopf zu zu verschieben und auf diese Weise die Anzeige zu deuten.
  • Wird nämlich der Prüfkopf um i8o0 gedreht, und auf die andere Seite der Schweißnaht gesetzt, so fällt der Schallimpuls nur streifend zu der Flanke ein, die vorher eine Anzeige geliefert hat. Es ist auch üblich, Schweißnähte durch Oberflächenbearbeitung ihrer Umgebung anzupassen, d.h. die Uberhöhung abzuarbeiten, bzw. die Flankensteilheit zu vermindern. Ein solches Vorgehen ist natürlich recht teuer. Außerdem besteht bei einem Rohr, das von innen her geprüft werden muß, die Schwierigkeit, daß eine solche Schweißnaht für einen solchen Abarbeitungsvorgang nicht mehr zugänglich ist. Natürlich ist es auch nicht möglich, in einem Rohr, welches einen relativ geringen Durchmesser hat, die Prüfung von Hand durchzuführen. Außerdem bietet die automatische Prüfung den Vorteil, daß sie relativ rasch durchgeführt werden kann.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird bei der eigentlichen Fehlerprüfung die Unterscheidung zwischen Formechos (Nahtüberhöhung) und den Behlerechos, die von Rissen her stammen, mit der Anordnung gemäß Fig. 4 bis Fig. 9 vermieden. Es wird mindestens ein Prüfkopf 14 verwendet.
  • Dieser wird in seiner Lage zur Abstandsmeßsonde so gehalten, daß bei einer Anzeige- von der Nahtflanke 6 (Fig. 4) entweder die Abstandsmeßsonde 1 eine Nahtüberhöhungsanzeige liefert oder, je nach Abstand des PrUfkopfes 14 vom Schallauftreffpunkt der Abstandsmeßsonde auf die Nahtüberhöhung die Anzeige vom Winkelprüfkopf 14 von der Nahtflanke 6 mit dem Erkennungssignal in einem ganz bestimmten zeitlichen Zusammenhang steht.
  • D.h. das Erkennungssignal und die Nahtflankenanzeige erscheinen nicht gleichzeitig. Denn der Prüfkopf 14 befindet sich evtl. so weit von der Naht entfern; daß das Prüfsystem erst nach Drehung um einen bestimmten Drehwinkel die Flankenanzeige erscheinen läßt. Der Dreh -winkel liefert über das vorher erwähnte Potentiometer eine Spannungsgröße. Diese Spannungsgröße und/oder das "Erkennungssignaln können in bekannter Weise durch einen Austastmonitor das Flankensignal unterdrücken. D.h.
  • in dem Augenblick, in dem die charakteristische Spannungsgröße bzw. das "Erkennungssignal" erscheinen, wird eine vom Prüfkopf 14 herrührende Anzeige nicht zu der Auswerte-und Registriereinrichtung durchgelassen.
  • Der einfachste Weg ist, alle Signale - wie in Fig. 12 gezeigt - auf einen Mehrkanalschreiber zu geben. Leuchtspur 10 zu ist die Abstandsdarstellung zwischen Abstandsmeßsonde 1 und Prüflingsoberfläche. Der Papierstreifen 55 wird im Gerät 56 beschrieben. An den Stellen 11, 11a und lib wird die Schweißnahtüberhöhung erfaßt. Die Spur 53 rührt z.B. vom Prüfkopf 14 her. Wird das Prüfsystem gem.
  • der Fig. 4 bis 7 von links nach rechts bewegt, würde der Fehler 8 gemäß Fig. 7 zuerst angeschallt und als Anzeige 50 in Fig. 12 erscheinen. Dann trifft der Schallimpuls auf die Flanke 6 (a. Fig. 4) und wird in sich zurückgeworfen und liefert eine Anzeige 51. Ist der Prüfling ein Rohr, wird das Prüfsystem nun spiralförmig weiterbewegt. Der Fehler 8 erscheint beim nächsten Umlauf nicht mehr, wenn er keine genügende Ausdehnung senkrecht zur Zeichenebene (Fig. 7) hat. Es erscheint nur die Flanke 51a, bzw. bei einem weiteren Umlauf Flanke sieb. Aus dem Abstand zwischen Nahtilberhöhungsanzeige 11, 11a bzw. lib zur Anzeige 51, 51a bzw. 51b kann der Auswerter erkennen, daß es sich hierbei um die Flanke 6 handelt.
  • Wird nun ein weiterer Prüfkopf 15 verwendet, der zum Prüfkopf 14 so-angeordnet ist, daß seine akustische Achse die des Kopfes 14 im Bereich der der Prüfkopfauflagefläche gegenuberliegenden Oberfläche trifft, so liefert dieser eine Anzeige von der Flanke 6'(s. Fig. 5.) Diese Flankenanzeige erscheint auf dem Schreibstreifen 55 in Höhe der Anzeige 50 als z.B.
  • Anzeige 52. Man sieht, ein Fehler 8 an der in Fig. 7 gezeigten Stelle ist mit diesem Kopf nicht von der Flankenanzeige trennbar.
  • Es ergibt sich aus Fig. 7, daß der Fehler d sowohl im Prüfkopf 14 als auch im Prüfkopf 15 eine Anzeige bewirkt. Wäre der fehler d nicht vorhanden, würde lediglich Prüfkopf 15 u.U. eine Anzeige von der Schweißnahtüberhöhung liefern. Diese sind in der Fig. 12 als Anzeigen 52a und 52b beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 5 zeigt, daß eine leichte Verschiebung der beiden Prüfköpfe 14 und 15 nach links eine Anzeige von der Schweißnahtüber höhungsflanke 6' liefern würde. Prüfkopf 14 liefert von dieser Stelle keine Anzeige, wenn-dort kein Fehler vorhanden ist. Jedoch sind die Laufwege 16 und 17 vom Prüfkopf bis zum Fehlerort zu beachten.
  • Denn Prüfkopf 14 kann noch eine Anzeige aus der vod der Schweißnahtüberhöhung 6 herrührenden Flanke erhalten. Hier wird allerdings der Laufweg größer sein und die Anzeige würde auf einem Oszillografenschirm weiter rechts erscheinen als eine entsprechende Anzeige der Flanke 6' vom Prüfkopf 15 aus gesehen. Man muß also den Fehlerbereich genau ausblenden, wie an sich bekannt.
  • In Fig. 6 wird gezeigt, wie die Prüfköpfe durch Abstandsvergroßerung von der Schweißnaht unter einem Sprungabstand den Schweißnahtbereich erfassen, der an die Prüfkopfauflagefläche grenzt.
  • Gemäß Fig. 8 können zwei Prüfkopfpaare so ineinandergeschachtelt werden, daß sowohl der innere Schweißnahtbereich als auch der äußere nahezu gleichzeitig geprüft werden können, wenn die Prüfköpfe, wie in der Technik ueblich, vorzugsweise elektronisch angeschaltet werden. Selbstverständlich kann man einen solchen Schalter 24 auch menhanisch auslösen, wie Fig. 8 beschreibt. Diese Ineinanderschachtelung von Prüfköpfen ist dann von Vorteil, wenn man hohe Prüfgeschwindigkeiten erreichen will. Man braucht nämlich nicht die Prüfköpfe mechanisch zu versetzen, was sehr zeitraubend wäre. Während in Fig. 8 gezeigt wird, daß der rechte Schweißnahtbereich von den Schallbündeln getroffen wird, soll Fig. 9 verdeutlichen, daß ein parallel angeordnetes Prüfsystem mit vier weiteren Prüfköpfen den linken Schweißnahtbereich erfaßt. Die Bereiche 18 und 19 werden jeweils von vier Prüfköpfe erfaßt.
  • Soll nun lediglich die Schweißnaht geprüft werden, so ist es zweckmäßig, daß das Prüf system gem. Fig. 9 parallel zum Nahtverlauf geführt wird. Es gibt mechanische Abtasttorrichtungen, welche sich am Profil der Schweißnahtüberhöhung orientieren. Eine pneumatische Abtastvorrichtung ist durch die Offenlegungsschrift 2050666 bekannt geworden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können weitere Prüfköpfe hinzugeschaltet werden, welche beispielsweise den mittleren Schweißnahtbereich prüfen.
  • Das von der Abstandsmeßsonde 1 herrührende Erkennungssignal 11 kann für verschiedene weitere Zwecke benutzt werden, erstens zur Lagekorrektur des Prüfsystems zur Schweißnaht.
  • Die um die Rohrachse 4 rotierende Abstandsmeßsonde 1 ist mit einem Potentiometer verbunden, von dem ein vom Drehwinkel abhängiger Spannungswert abgeleitet wird. Das Erkennungssignal muß bei einem bestimmten Spannungswert erscheinen. Liegt der Spannungswert zum Zeitpunkt des Auftretens des Erkennungssignals höher oder niedriger, wird das Prüfsystem solange in entsprechender Richtung gedreht, bis der Spannungswert zum Zeitpunkt des Auftreffens des Erkennungssignals erreicht ist. So kann man selbst bei spiralgeschweißten Rohren das Prüfsystem immer so führen, daß es seine Lage, bezogen auf die Schwerkraftsrichtung der Erde, nicht ändert. Man kennt ja die Vorschubgeschwindigkeit des Prüfsystems im Rohr und den Spiralwinkel der Schweißnaht.
  • Damit kann vorherbestimmt werden, bei welcher Änderung des vom Potentiometer abgegriffenen Spannungswertes das Erkennungssignal 11 erscheinen muß.
  • Zweitens deutet die Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel an. Die Abstand smeß sonde 1 pendelt über der Schweißnaht 5, da der Motor 35 über die Pleulstange 32 den um'den Drehpunkt 4a beweglichen Hebel 33 antreibt. Mit der Motorachse ist ein Potentiometer verbunden,. Damit ist dem Pendelwinkel ein Spannungswert zuge ordnet. Das Erkennungssighal muß wieder bei einem bestimmten Spannungswert erscheinen Bei Abweichungen werden die (nicht gezeichneten) lenkbaren Räder in Korrekturrichtung durch einen Steuermotor eingeschlagen.
  • Drittens kann das Erkennungssignal zur Steuerung einer zweckdienlichen Zusatzeinrichtung od. degl.- benutzt werden.
  • Die Fig. 11 zeigt, wie z.B, eine Fernsehkamera 40 geführt wird, so daß das Objektiv 41 Korrosionsspuren 42 auf der tiefsten Stelle des Rohres beobachten kann. Mit dieser Apparatur können natürlich auch Reparaturgeräte oder z.B.
  • Kunststoffbeschichtungsgeräte geführt werden.

Claims (5)

P a t e n t a n 8 P r d c h e
1. System zur Ultraschallprüfung und Erkennung von Schweißnähten od. dgl. mit einer Abtastvorrichtung für die Schweißnaht od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ultraschallsende- und empfangs prüfkopf in einem konstanten Abstand zu der die Schweißnaht umgebenden Prüflingsobe:fläche als Abstandsmeßsonde (1) geführt wird, so daß er die Schweißnaht (5) überstreicht, aus der Änderung der Schallimpule-Laufzeit Abstandsänderungen zwischen Prüflingsoberfläche und dem relativ zu ihr bewegten Prüfkopf (1) bestimmt werden und daß Anzeigen der Flanke der Schweißnaht od. dgl. von mindestens einem Ultraschall-Winkelprüfkopf, der durch die Abstandsmeßsonde (i) in einer vorbestimmten Lag zur Schweißnaht (5) gebracht bzw. gehalten ist oder der zu dieser ibstandsmeßsonde (1) eine feststehende bzw, in einem bestimmten Bereich variable Lage hat, als solche festgestellt bzw. auseetastet werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Abstandsmessung durch die Abstandsmeß¹ sonde (1) gleichzeitig mit den Anzeigen von den bzw.
den Ultraschall-Prüfköpfen von einem Mohrkanalaçhreiber, einem Drucker oder einer Mehrstrahl-Oszillogratenröhre aufgezeichnet werden.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Austastmonitor vorhanden ist, dessen Blendenanfang und -breite durch eine von der Abstandsmeßsonde (1) ermittelten Abstandsänderung nach einer vorbestimmten Zeit gesetzt wird wobei alle in diese Blende fallenden Anzeigen, die einem oder mehreren Prüfköpfen zugeordnet sind, nicht ausgewertet werden.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die von der Abstandsmeßsonde ermittelten Abstandsänderungen dazu benutzt werden, eine Regelgröße für eine Korrektursteuerung abzuleiten, die das Prüfsystem in eine gewünschte Lage zur Schweißnaht bringt oder in einer gewünschten Lage hält.
5. System nach~einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit des Erkennungs- und Ultraschall-Prüfsystem eine weitere Arbeits- oder messeinrichtung, wie zv33 ein Korrosionsüberwachungsgeräts mitgeführt werden0 Leerseite
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