DE4334632A1 - Vorrichtung zur zerstörungsfreien Erfassung von Defekten in einer Achse - Google Patents
Vorrichtung zur zerstörungsfreien Erfassung von Defekten in einer AchseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung einer zerstörungsfreien Untersuchung von Achsen
nach Defekten, zum Beispiel Achsen für elektrischen
Eisenbahnwagen.
Fig. 1 enthält eine schematische Darstellung der Aus
bildung einer bekannten Ultraschall-Vorrichtung zur
Erfassung von Defekten in einer Achse. Diese weist
auf: eine Achse 1 eines elektrischen Eisenbahnwagens
als zu untersuchendes Objekt, Treiberanordnungen 3a,
3b zur Bewegung und Verschiebung von Prüfköpfen 2a,
2b in drei zueinander senkrechten Richtungen, einen
Ultraschall-Fehlerdetektor 4, welcher bewirkt, daß
die Prüfköpfe 2a, 2b Ultraschallwellen aussenden und
entsprechende Echos empfangen, eine Anzeigevorrich
tung 5 zur Anzeige des Ausgangssignals des Ultra
schall-Fehlerdetektors 4, eine Ölzuführungseinheit 6
zum Füllen eines Spaltes zwischen den Prüfköpfen 2a,
2b und den Endflächen der Achse 1 mit Öl, und eine
Operationssteuervorrichtung 7 zur Ausgabe von Opera
tionsbefehlen zu den Treiberanordnungen 3a, 3b sowie
zur Ölzuführungseinheit 6.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Endes der
Achse 1 eines elektrischen Eisenbahnwagens, und Fig.
2(a) ist eine Seitenansicht der Achse 1, während Fig.
2(b) die Draufsicht auf eine Endfläche der Achse 1
darstellt. In diesen Figuren bezeichnet N0 eine Mit
telbohrung zur Positionierung einer Radsatzdrehbank,
die zum Schneiden eines Rades an seiner Mitte verwen
det wird, N1, N2 und N3 bezeichnen Gewindelöcher zur
Aufnahme von Beschlägen zur Befestigung des Rades an
der Achse 1, die in Winkelabständen von 120° angeord
net sind, und N4 bezeichnet eine Markierung zur An
zeige einer Radnummer.
Wenn ein Schalter der Operationssteuervorrichtung 7
für die Bewegung des Prüfkopfes 2a in einer ersten
Richtung gedrückt wird, um den Prüfkopf 2a in Kontakt
mit einer Endfläche der Achse 1 zu bringen, wird ein
Steuersignal von der Operationssteuervorrichtung 7
zur Treiberanordnung 3a gesandt und der Prüfkopf 2a
wird durch diese in der ersten Richtung bewegt. Ent
sprechend der Bewegung in der ersten Richtung kann
der Prüfkopf 2a auch in der zweiten und dritten Rich
tung durch die Treiberanordnung 3a bewegt werden in
Abhängigkeit von der Betätigung des zweiten und drit
ten Richtungsknopfes in der Operationssteuervorrich
tung 7. Bei Beendigung der vorstehenden Operationen
kommt der Prüfkopf 2a in Kontakt mit der Mitte einer
Endfläche der Achse 1. In derselben Weise kann auch
der Prüfkopf 2b in Kontakt mit der Mitte der anderen
Endfläche der Achse 1 gebracht werden. Nachdem die
Prüfköpfe 2a und 2b in Kontakt mit der Mitte beider
Endflächen der Achse 1 gelangt sind, gibt die Opera
tionssteuervorrichtung 7 den Befehl, daß Öl zugeführt
wird. Wenn ein Befehl zur Zuführung von Öl ausgegeben
ist, wird ein Steuersignal von der Operationssteuer
vorrichtung 7 zur Ölzuführungseinheit 6 gesandt und
die Spalte zwischen den Endflächen der Achse 1 und
den Prüfköpfen 2a und 2b werden jeweils mit Öl ge
füllt. Als nächstes wird der Ultraschall-Fehlerdetek
tor 4 betätigt, um eine Ultraschallwelle von einer in
den Prüfkopf 2a eingebauten Sonde auszusenden, und
Echos werden von der in den Prüfkopf 2a eingebauten
Sonde empfangen und über den Ultraschall-Fehlerdetek
tor 4 zur Anzeigevorrichtung 5 übertragen, die die
Echos wie in Fig. 3 dargestellt anzeigt.
Fig. 3(a) zeigt eine typische Wellenform für den
Fall, daß die Achse 1 keinen Defekt enthält, während
Fig. 3(b) eine typische Wellenform für den Fall
zeigt, daß ein Defekt innerhalb der Achse 1
existiert. In diesen Figuren stellen S ein Oberflä
chenecho, B ein Bodenecho, F ein Defektecho und H ein
Stufenecho dar.
Wenn als nächstes ein Schalter der Operationssteuer
vorrichtung 7 zum Drehen des Prüfkopfes 2a gedrückt
wird, wird ein Steuersignal von der Operationssteuer
vorrichtung 7 zu der Treiberanordnung 3a gesandt, und
die Treiberanordnung 3a dreht den Prüfkopf 2a. Wäh
rend der Drehung des Prüfkopfes 2a überwacht eine
Bedienungsperson die Wellenformen, die auf der Anzei
gevorrichtung 5 angezeigt werden, und hält durch Be
tätigung der Operationssteuervorrichtung 7 die Dre
hung des Prüfkopfes 2a an, wenn eine einen Defekt
anzeigende Wellenform gemäß Fig. 3(b), die unter
schiedlich ist gegenüber der Standard-Wellenform nach
Fig. 3(a), erscheint. Wenn der Prüfkopf 2a anhält,
wird die Amplitude jedes Echos ausgewertet, um auf
der Grundlage einer auf der Anzeigevorrichtung 5 an
gezeigten Wellenform zu bestimmen, ob es als von ei
nem Defekt ausgehend zu betrachten ist oder nicht.
Wenn bestimmt ist, daß ein Echo durch einen Defekt
erzeugt ist, wird der Abstand von einer Endfläche der
Achse 1 bis zum Defekt durch Auswertung der Wellen
form auf der Anzeigevorrichtung 5 erhalten und dann
aufgezeichnet. Eine Position des Defekts in Umfangs
richtung wird ebenfalls aufgezeichnet als eine Win
kelposition relativ zum Gewindeloch N2, das rechts
von der Markierung N4 in Fig. 2(b) angeordnet ist.
Wenn der Prüfkopf 2a über den Gewindelöchern N1, N2
und N3, die an einer Endfläche der Achse 1 ausgebil
det sind, hinweggeführt wird, wird eine angezeigte
Wellenform gestört und die Erfassung von Defekten
wird in diesen Bereichen nicht durchgeführt.
Durch Verwendung der Treiberanordnung 3b und des
Prüfkopfes 2b wird die Erfassung von Defekten auch
für die andere Endfläche der Achse 1 durchgeführt.
Da die bekannte Vorrichtung zur Erfassung von Defek
ten wie vorstehend erläutert ausgebildet ist, besteht
für die Bedienungsperson die Forderung, einen Prüf
kopf manuell zu positionieren, so daß er in Kontakt
mit der Mitte einer Endfläche einer Achse kommt.
Hieraus ergibt sich das Problem, daß die Positionie
rungsgenauigkeit beträchtlich schwankt und daß für
die Positionierung eine erhebliche Zeit benötigt
wird.
Da zusätzlich zur manuellen Positionierung eines
Prüfkopfes das Ergebnis der Erfassung von Defekten
visuell beurteilt wird, kann darüber hinaus die Re
produzierbarkeit des Ergebnisses der Erfassung von
Defekten beeinträchtigt werden, wenn dieselbe Achse
mehrere Male untersucht wird. Eine visuelle Beurtei
lung hat auch den Nachteil, daß eine geschickte Be
dienungsperson wesentlich ist.
Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Vorrichtung zur zerstörungsfreien
Erfassung von Defekten zu schaffen, die die erläuter
ten Nachteile des Standes der Technik überwindet. Die
Aufgabe besteht somit darin, eine derartige Vorrich
tung zu schaffen, in der die Erfassung der Defekte
automatisch erfolgt. Weiterhin soll diese Vorrichtung
eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit des Ergebnis
ses der Erfassung von Defekten sicherstellen und kei
ne besonders geschickte Bedienungsperson bei der Be
stimmung der Defekte erfordern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung zur Erfassung von De
fekten gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch: ei
nen Sensorkopf, der (1) einen ersten Sensor, der ent
sprechend einer Mittelbohrung an einer Endfläche eine
Achse vorgesehen ist, um die Mitte der Endfläche zu
erfassen, (2) einen zweiten Sensor, der entsprechend
einer Achsenpaßbohrung an einer vorbestimmten Posi
tion relativ zum ersten Sensor vorgesehen ist, um
einen Defekt zu erfassen, und (3) einen dritten Sen
sor, der entsprechend einer auf der Endfläche in ei
ner vorbestimmten Position relativ zum ersten und
zweiten Sensor gebildeten Markierung vorgesehen ist,
um die Markierung zu erfassen, aufweist; eine An
triebsvorrichtung zum Antrieb des Sensorkopfes, so
daß sich der erste Sensor entlang einer ersten und
einer zweiten geraden Linie bewegt, die durch die
Mitte der Endfläche hindurchgehen und einander kreu
zen, und daß sich der zweite und der dritte Sensor um
die Mitte der Endfläche drehen; eine Rechenvorrich
tung, die (1) eine Einrichtung zum Bestimmen eines
Schnittpunktes der ersten und der zweiten geraden
Linie auf der Grundlage eines vom ersten Sensor er
haltenen Signalpegels, wenn sich dieser entlang der
ersten geraden Linie bewegt, (2) eine Einrichtung zum
Bestimmen der Mitte der Endfläche auf der Grundlage
eines vom ersten Sensor erhaltenen Signalpegels, wenn
sich dieser entlang der zweiten geraden Linie bewegt,
(3) eine Einrichtung zum Bestimmen der Mitte der Ach
senpaßbohrung auf der Grundlage eines vom zweiten
Sensor erhaltenen Signalpegels, wenn der Sensorkopf
gedreht wird und über der Achsenpaßbohrung hinweg
geht, während sich der erste Sensor in der Mitte der
Endfläche befindet und der Sensorkopf in Kontakt mit
der Endfläche ist, und zur Erfassung der Markierung
aus einem vom dritten Sensor empfangenen Signal, um
einen zwischen der Markierung und der Mitte der Ach
senpaßbohrung gebildeten Winkel zu erhalten, und (4)
eine Einrichtung zum Bestimmen des wirklichen Null
punkts der Achsenpaßbohrung aus der Mitte der Achsen
paßbohrung und dem erhaltenen Winkel enthält; eine
Speichervorrichtung zum Speichern der Mitte der Ach
senpaßbohrung als vorübergehender Nullpunkt zum Star
ten der Erfassung von Defekten und zum Speichern des
wirklichen Nullpunkts; eine Steuervorrichtung zum
Steuern der Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von
den Ausgangssignalen der Rechen- und der Speichervor
richtung; und eine Verarbeitungsvorrichtung zum Ver
arbeiten der Ausgangssignale des ersten, zweiten und
dritten Sensors.
Der vorbeschriebene Detektor von Defekten stellt an
fänglich ein Detektionstor ein, das den gesamten De
tektionsbereich enthält und ein maximales Echo inner
halb dieses Tores erfaßt. Dann wird dieses Tor enger
eingestellt, um eine Seite und dann die andere Seite
des anfänglichen Tores relativ zu einem erfaßten ma
ximalen Echo zu enthalten, und maximale Echos werden
in den jeweiligen Toren erfaßt. Auf diese Weise wird
das Tor aufeinanderfolgend in zwei Subtore für eine
Erfassung maximaler Echos geteilt.
Wie vorstehend erläutert wurde, kann gemäß der Erfin
dung, da der Sensorkopf durch automatische Erfassung
der Mitte einer Mittelbohrung in der Endfläche der
Achse mit dieser Endfläche in Kontakt gebracht wird,
die Positionierungsgenauigkeit des Sensorkopfes er
höht werden und die für die Positionierung des Sen
sorkopfes erforderliche Zeit kann verkürzt werden.
Da Gewindelöcher konzentrisch um die Mittelbohrung in
der Endfläche der Achse vorgesehen sind und der Indi
kator für die Darstellung der Achseninformation er
faßt werden kann, kann eine automatische Überprüfung
der Endfläche der Achse realisiert werden.
Zusätzlich können, da die Erfassung von Defekten
durch automatische Auswertung durch aufeinanderfol
gende Erfassung von Defekten von den größten aus
durchgeführt werden kann, die Erfassungszeit verkürzt
und die Reproduzierbarkeit des Erfassungsergebnisses
verbessert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Aus
bildung einer bekannten Ultraschall-
Vorrichtung für die Erfassung von De
fekten einer Achse,
Fig. 2(a) die Ansicht einer Endfläche der Achse
1 nach Fig. 1,
Fig. 2(b) eine vergrößerte Darstellung der End
fläche der Achse 1,
Fig. 3(a) auf der Anzeigevorrichtung nach Fig. 1
angezeigte Ultraschallechos, wenn kein
Defekt erfaßt wird,
Fig. 3(b) Ultraschallechos, wenn ein Defekt in
der Achse 1 erfaßt wird,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Aus
bildung einer Ultraschall-Vorrichtung
zum Erfassen von Defekten einer Achse
nach der Erfindung,
Fig. 5 die Anordnung von Sonden und einem
Sensor in einem Prüfkopf nach Fig. 4,
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig.
4,
Fig. 7 die Wege des Prüfkopfes zum Zwecke der
Erfassung einer Mittelbohrung mit der
Vorrichtung nach Fig. 4,
Fig. 8 ein Diagramm zur Erläuterung, wie die
Mittelbohrung mit der Vorrichtung nach
Fig. 4 erfaßt wird,
Fig. 9 die Wege bei der Drehung des Prüfkop
fes zum Zwecke der Erfassung der Mitte
eines Gewindelochs mit der Vorrichtung
nach Fig. 4,
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung, wie die
Mittelbohrung mit der Vorrichtung nach
Fig. 4 erfaßt wird,
Fig. 11 Diagramme zur Erläuterung, wie Tore
während der Erfassung von Defekten mit
der Vorrichtung nach Fig. 4 einge
stellt werden,
Fig. 12(a) die Ansicht einer Antriebseinheit
zum Verschieben eines Prüfkopfes
in einer Richtung,
Fig. 12(b) eine Querschnittsansicht hiervon
entlang der Linie I-I in Fig.
12(a),
Fig. 13(a) die Ansicht einer Antriebseinheit
zum Drehen eines Prüfkopfes, und
Fig. 13(b) eine Querschnittsansicht hiervon
entlang der Linie II-II in Fig.
13(a).
In Fig. 4 sind die mit denselben Bezugszeichen ver
sehenen Bauelemente die gleichen wie in den Fig. 1
bis 3. Die Figur enthält weiterhin Prüfköpfe 10a,
10b, die jeweils eine erste und eine zweite Sonde zum
Übertragen und Empfangen von Ultraschallwellen, eine
Abstandsmeßsonde und einen Versetzungssensor aufwei
sen, Bewegungsgrößen-Detektoren 11a, 11b zur Erfas
sung der Bewegungsgrößen der Prüfköpfe 10a, 10b, ei
nen Ultraschall-Detektor 12 für Defekte, welcher be
wirkt, daß die erste und die zweite Sonde sowie die
Abstandsmeßsonde, die in den Prüfköpfen 10a, 10b vor
gesehen sind, Ultraschallwellen übertragen und von
Defekten reflektierte Echos empfangen sowie Daten vom
Versetzungssensor empfangen, einen Datenprozessor 13
zum Empfang von Defekte erfassenden Daten vom Ultra
schall-Detektor 12, welcher bewirkt, daß diese Daten
als Graphik angezeigt oder auf einem Aufzeichnungs
blatt ausgedruckt werden, und welcher verschiedene
Parameter wie eine Länge der Achse 1 und Torpositio
nen im Ultraschall-Detektor 12 einstellt, eine Opera
tionssteuervorrichtung 14 zum Aussenden von Opera
tionsbefehlen zu den Treiberanordnungen 3a, 3b und
der Ölzuführungseinheit 6 und zum Empfang der Größe
der Bewegungen der Prüfköpfe 10a, 10b von den Bewe
gungsgrößen-Detektoren 11a, 11b, eine Recheneinheit
15, die die Größe der von den Bewegungsgrößen-Detek
toren 11a, 11b erfaßten Bewegungen von der Opera
tionssteuervorrichtung 14 empfängt, um die Größe der
Rückbewegungen der Prüfköpfe 10a, 10b für die Treiber
anordnungen 3a, 3b zu berechnen.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Ausbildung jedes Prüf
kopfes 10a oder 10b. Wie gezeigt ist, weist der Prüf
kopf 10a (10b) eine Abstandsmeßsonde 101 zum Messen
eines Abstandes zwischen dem Prüfkopf 10a (10b) und
einer Endfläche der Achse 1 zur Erfassung der Mittel
bohrung N0 (Fig. 2(b)), eine erste Sonde 102 zur
Durchführung einer vertikalen Erfassung von Defekten
zur Feststellung der Gewindelöcher N1, N2, N3, eine
zweite Sonde 103 zur Durchführung einer Schrägerfas
sung von Defekten und einen Versetzungssensor 104 zur
Erfassung einer Markierung N4 auf.
Die Sonden 101-103 und der Versetzungssensor 104
sind an vorbestimmten Positionen vorgesehen, die je
weils der Mittelbohrung N0, den Gewindelöchern N1, N2,
N3 und der Markierung N4 in einer Endfläche der Achse
1 entsprechen. Genauer gesagt, ist die Abstandsmeß
sonde 101 auf dem Prüfkopf 10a (10b) gegenüber der
Mittelbohrung N0 vorgesehen, während die erste Sonde
102, die zweite Sonde 103 und der Versetzungssensor
104 jeweils um einen Winkel von 120 Grad gegeneinan
der versetzt auf einem Kreis angeordnet sind, in des
sen Mittelpunkt sich die Abstandsmeßsonde 101 befin
det.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 4 wird mit
Bezug auf das Flußdiagramm in Fig. 6 erläutert.
In dieser Figur werden in einem Schritt 21 verschie
dene Parameter wie die Länge der Achse 1, die zu mes
sen ist, und für die Erfassung von Defekten erforder
lichen Torpositionen im Datenprozessor 13 einge
stellt. Nach Beendigung der Einstellung der Parameter
überträgt der Datenprozessor 13 solche voreingestell
ten Daten zum Ultraschall-Detektor 12, wodurch sich
die Einstellung des Ultraschall-Detektors 12 in einem
Wartezustand für den Start der Erfassung von Defekten
ergibt. Es ist festzustellen, daß der Prüfkopf 10a in
einer Position mit einem vorbestimmten Abstand von
einer Endfläche der Achse 1 entlang einer geraden
Linie L1 (Fig. 7), die einen Bereich in der Nähe der
Mitte der Mittelbohrung N0 passiert, voreingestellt
ist.
In einem Schritt 22 gibt, wenn eine Bedienungsperson
einen Startschalter der Operationssteuervorrichtung
14 für die Erfassung von Defekten drückt, die Opera
tionssteuervorrichtung 14 einen Operationsbefehl zu
der Treiberanordnung 3a aus, um den Prüfkopf 10a an
fänglich entlang der geraden Linie L1 zur Mittelboh
rung N0 zu bewegen, wie in Fig. 7 gezeigt ist, um die
Mittelbohrung N0 der Achse 1 zu erfassen.
Zur selben Zeit, zu der sich der Prüfkopf 10a zu be
wegen beginnt, gibt die Operationssteuervorrichtung
14 ein Abstandsmeß-Startsignal an den Ultraschall-
Detektor 12 aus, welches bewirkt, daß die Abstands
meßsonde 101 die Ultraschallwelle aussendet und Echos
empfängt. Die Größe der Bewegung des Prüfkopfes 10a
in Richtung der geraden Linie L1 wird vom Bewegungs
größen-Detektor 11a erfaßt und dann über die Opera
tionssteuervorrichtung 14 zur Recheneinheit 15 über
tragen. Der Detektor 12 zeichnet die von der Ab
standsmeßsonde 101 empfangenen Echos für jede Bewe
gung um einen vorbestimmten Abstand auf, während der
Prüfkopf 10a entlang der geraden Linie L1 bewegt
wird. Wenn sich der Prüfkopf 10a zu einer Position
bewegt hat, in der das Echo entlang der geraden Linie
L1 am kleinsten ist, gibt die Operationssteuervor
richtung 14 einen Haltebefehl an die Treiberanordnung
3a und ein Abstandmeß-Beendigungssignal an den Detek
tor 12 aus. Die Folge ist, daß der Prüfkopf 10a im
Mittelpunkt der Mittelbohrung N0 anhält. Dieser Vor
gang wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
Die Recheneinheit 15 erhält eine Mittelposition A1
entlang der geraden Linie L1 auf einer Endfläche der
Achse 1, d. h. einen Schnittpunkt der gerade Linie L1
mit einer diese orthogonal kreuzenden Linie L2, die
durch den Mittelpunkt A2 der Mittelbohrung N0 hin
durchgeht, auf der Grundlage der Amplitude von vom
Ultraschall-Detektor 12 zu jeder Zeit, zu der sich
der Prüfkopf 10a um einen vorbestimmten Abstand be
wegt hat, gemessenen Echos und eines Bewegungsab
stands der Abstandsmeßsonde 101 zwischen den Bewe
gungsstart- und -Stoppositionen, und berechnet dann
einen Abstand F1 zwischen der Stopposition des Prüf
kopfes 10a und der Mittelposition A1 zur Ausgabe ei
nes berechneten Ergebnisses zur Operationssteuervor
richtung 14. Die Operationssteuervorrichtung 14 gibt
dann den Abstand F1 zur Treiberanordnung 3a aus, da
mit der Prüfkopf 10a zum Mittelpunkt A1 entlang der
geraden Linie L1 zurückkehrt.
Ein Verfahren zur Ermittlung des Mittelpunkts A1 wird
nun mit Bezug auf Fig. 8 erläutert. In dieser zeigt
eine horizontale Achse den in die Recheneinheit 15
eingegebenen Bewegungsabstand des Prüfkopfes 10a,
während die vertikale Achse die Amplitude von Echos
zeigt, die von der Abstandsmeßsonde 101 in den Ultra
schall-Detektor 12 eingegeben werden. Eine Echoampli
tude ist hoch und stabil, wenn sich die Sonde 101
außerhalb des Bereichs der Mittelbohrung N0 befindet,
da die Endfläche der Achse 1 flach ist. Wenn die Son
de 101 über die Mittelbohrung N0 hinweggeht, nimmt
der Pegel des Echos ab, da die Mittelbohrung N0 eine
schräge Seitenwand hat, wie in Fig. 2(a) gezeigt ist.
Die Recheneinheit 15 ermittelt einen Abstand am Punkt
D1, an welchem der Pegel des Echos kleiner wird als
ein vorbestimmter Entscheidungspegel, und einen Ab
stand an einem Punkt D2, an welchem der Pegel des
Echos größer wird als der Entscheidungspegel, und
ermittelt dann den Mittelpunkt A1 zwischen den Punk
ten D1 und D2 auf der Grundlage dieser Abstände.
Die Recheneinheit 15 ermittelt weiterhin einen Ab
stand von der Stopposition des Prüfkopfes 10a zum
Punkt A1, nämlich die Größe der umgekehrten Strecke
F1, und gibt dann diese Größe an die Operationssteu
ervorrichtung 14 aus. Die auf das Ausgangssignal der
Recheneinheit 15 ansprechende Operationssteuervor
richtung 14 bewegt den Prüfkopf 10a entlang der gera
den Linie L1, so daß die Sonde 101 am Mittelpunkt A1
positioniert wird, und bewegt danach den Prüfkopf 10a
zu einer Bewegungsstartposition der zweiten geraden
Linie L2. Dann wird die Operation des Prüfkopfes 10a,
nämlich die Bewegung von einer Bewegungsstartposition
zu einer Stopposition auf der zweiten geraden Linie
L2 und die Rückkehr von der Stopposition zum Mittel
punkt A2 entlang der geraden Linie L2 in der gleichen
Weise durchgeführt wie die entlang der geraden Linie
L1, wodurch der Prüfkopf 10a am Mittelpunkt A2 der
Endfläche positioniert wird. Danach gibt die Opera
tionssteuervorrichtung 14 der Treiberanordnung 3a den
Befehl, den Prüfkopf 10a zu bewegen, bis er in Kon
takt mit der Endfläche der Achse 1 gelangt, und den
Prüfkopf 10a anzuhalten. Der Bewegungsabstand des
Prüfkopfes 10a ist gleich dem Abstand vom Prüfkopf
10a zur Endfläche der Achse 1 und kann von dem Ultra
schall-Detektor 12 aus dem von der Abstandsmeßsonde
101 empfangenen Echo ermittelt werden.
Wenn der Prüfkopf 10a in Kontakt mit der Endfläche
der Achse 1 kommt und die Bewegung anhält, wird ein
Schritt zur Erfassung der Gewindelöcher N1-N3 im
Schritt 23 von Fig. 6 ausgeführt. Dieser Schritt wird
nachfolgend im einzelnen erläutert.
Wenn die Operationssteuervorrichtung 14 ein Ölzufüh
rungs-Befehlssignal zur Ölzuführungseinheit 6 aus
gibt, wird zuerst der Spalt zwischen der Endfläche
der Achse 1 und dem Prüfkopf 10a durch die Treiber
anordnung 3a und den Prüfkopf 10a mit Öl gefüllt.
Nachdem eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist, gibt
die Operationssteuervorrichtung 14 der Treiberanord
nung 3a den Befehl, den Prüfkopf 10a zu drehen, und
die Treiberanordnung 3a dreht den Prüfkopf 10a im
Uhrzeigersinn um den Mittelpunkt A2, wie in Fig. 9
gezeigt ist. Beim Starten der Drehung des Prüfkopfes
10a gibt die Operationssteuervorrichtung 14 ein
Startsignal für die Erfassung von Defekten an den
Ultraschall-Detektor 12 aus, damit dieser eine Ultra
schallwelle von der ersten Sonde 102 aussendet und
Echos empfängt.
Die Größe der Drehung des Prüfkopfes 10a wird vom
Bewegungsgrößen-Detektor 11a erfaßt und dann über die
Operationssteuervorrichtung 14 zur Recheneinheit 15
geliefert.
Der Ultraschall-Detektor 12 zeichnet die Echos (Bo
denflächenechos) auf, die von der ersten Sonde 102
für jeden bestimmten Drehwinkel des Prüfkopfes 10a
empfangen werden. Da ein Winkelabstand zwischen zwei
benachbarten der Gewindelöcher N1, N2 und N3 120 Grad
beträgt, dreht die Operationssteuervorrichtung 14 den
Prüfkopf 10a um einen vorbestimmten Winkel (zum Bei
spiel 15 Grad), der ausreichend ist, um eines der
Gewindelöcher zu erfassen (Gewindeloch N3 im in Fig.
9 gezeigten Fall). Wenn der Prüfkopf 10a um den vor
bestimmten Winkel gedreht ist, gibt die Operations
steuervorrichtung 14 einen Stopbefehl an die Treiber
anordnung 3a, um den Prüfkopf 10a anzuhalten, sowie
ein Defekt-Erfassungsendsignal an den Ultraschall-
Detektor 12 aus. Die Recheneinheit 15 ermittelt den
Mittelpunkt A3 des Gewindelochs N3, über das die erste
Sonde 102 hinweggegangen ist, auf der Grundlage der
Echoamplituden, die von dem Ultraschall-Detektor 12
für jede Drehung des Prüfkopfes 10a um den vorbe
stimmten Winkel gemessen wurden, berechnet eine Größe
für die Rückkehr (Winkel) F3 des Prüfkopfes 10a von
der Stopposition zum Mittelpunkt A3 des Gewindelochs
N3, und gibt ein Rechenergebnis an die Operations
steuervorrichtung 14 aus. Die Operationssteuervor
richtung 14 gibt eine derartige Rückkehrgröße F3 an
die Treiberanordnung 3a, die ihrerseits den Prüfkopf
10a zum Mittelpunkt A3 des Gewindelochs N3 bewegt.
Ein Verfahren zur Ermittlung des Mittelpunktes A3 des
Gewindelochs N3 wird mit Bezug auf Fig. 10 erläutert.
Hierin zeigt die horizontale Achse den in die Rechen
einheit 15 eingegebenen Drehwinkel des Prüfkopfes 10a
an, während die vertikale Achse die von der Sonde 102
empfangene und in den Ultraschall-Detektor 12 für
jeden Drehwinkel eingegebene Amplitude von Echos an
gibt. Die Echoamplitude ist stabil bei einem höheren
Pegel, da die Endfläche der Achse 1 flach ist, wenn
die Sonde 102 sich außerhalb des Bereichs der Gewin
delöcher N1, N2 und N3 befindet. Wenn die Sonde 102
über einem der Gewindelöcher N1, N2, N3 hinweggeht,
geht keine Ultraschallwelle durch die Achse 1 hin
durch und der Echopegel nimmt ab, da jedes Gewinde
loch einen Hohlraum bildet, wie in Fig. 2(a) gezeigt
ist.
Die Recheneinheit 15 berechnet einen Gesamtdrehwinkel
des Prüfkopfes 10a vom Start bis zu dem Zeitpunkt, zu
dem der Echopegel niedriger wird als ein vorbestimm
ter Entscheidungspegel. Genauer gesagt, ermittelt die
Recheneinheit 15 einen Winkel W1, wenn der Echopegel
kleiner wird als der Entscheidungspegel, und einen
Winkel W2, wenn der Echopegel größer wird als der
Entscheidungspegel, sowie einen Mittelwinkel W0 zwi
schen diesen Winkeln W1 und W2. Die Recheneinheit 15
ermittelt auch einen Winkel zwischen der Position, in
der der Prüfkopf 10a anhält, und der Position A3 ent
sprechend dem Winkel W0, nämlich eine Rückkehrgröße
F3, die zur Operationssteuervorrichtung 14 ausgegeben
wird.
Die Operationssteuervorrichtung 14 und der Ultra
schall-Detektor 12 speichern die Position des Mittel
punkts A3 des Gewindelochs N3, über dem der Prüfkopf
10a anhält, als einen vorübergehenden Nullpunkt für
den Beginn der Erfassung von Defekten. Da den Gewin
delöchern N0-N3 gleiche Gewindelöcher auch in der
anderen Endfläche der Achse 1 vorgesehen sind, gibt
nachfolgend die Operationssteuervorrichtung 14 einen
Befehl an die Treiberanordnung 3b aus, um den Prüf
kopf 10b an der Stelle zu positionieren, die dem vor
übergehenden Nullpunkt A3 entspricht.
Wenn die Prüfköpfe 10a, 10b an den vorübergehenden
Nullpunkten anhalten, beginnt die Operationssteuer
vorrichtung 14 in einem Schritt 24 (Fig. 6) mit der
Erfassung von Defekten. Insbesondere gibt die Opera
tionssteuervorrichtung 14 Drehbefehle an die Treiber
anordnung 3a, 3b aus, und die Treiberanordnungen 3a,
3b drehen jeweils die Prüfköpfe 10a, 10b um einen
vorbestimmten Winkel (beispielsweise 30 Grad). Wenn
die Prüfköpfe 10a, 10b um den vorbestimmten Winkel
gedreht werden und anhalten, gibt die Operationssteu
ervorrichtung 14 ein Defekt-Erfassungs-Startsignal an
den Ultraschall-Detektor 12 aus, welcher dann auf
grund dieses Signals mit der Erfassung von Defekten
beginnt.
Der von der Vorrichtung nach Fig. 4 durchgeführte
Vorgang der Erfassung von Defekten wird nun mit Bezug
auf Fig. 11 erläutert. Wie hierin gezeigt ist, setzt
der Ultraschall-Detektor 12 ein erstes Defekt-Erfas
sungstor G1, das den gesamten Defekt-Erfassungsbe
reich einschließt. Als nächstes erfaßt der Ultra
schall-Detektor 12 einen Defekt DF1, der ein maxima
les Echo im voreingestellten Tor G1 erzeugt, und
speichert dann einen Abstand des Defekts DF1 in axia
ler Richtung von einer Endfläche der Achse 1 sowie
eine Winkelposition des Defekts DF1. Als nächstes
stellt der Detektor 12 ein zweites Defekt-Erfassungs
tor G2 ein, das eine der Seiten des Defekt-Erfas
sungstors G1 in bezug auf den Defekt DF1 einschließt,
erfaßt einen Defekt DF2, der ein maximales Echo im
Tor G2 erzeugt, und speichert die axiale und die Win
kelposition des Defekts DF2 in einer dem Defekt DF1
entsprechenden Weise. Als nächstes stellt der Ultra
schall-Detektor 12 ein Defekt-Erfassungstor G3 ein,
das die verbleibende Seite des Defekt-Erfassungstors
G1 relativ zum Defekt DF1 einschließt, erfaßt einen
Defekt DF3, der ein maximales Echo im Tor G3 erzeugt,
und speichert die axiale und die Winkelposition des
Defekts DF3. In derselben Weise wird das Defekt-Er
fassungstor aufeinanderfolgend eingeengt, das maxima
le Echo in jedem eingeengten Tor wird erfaßt und die
axialen und die Winkelpositionen der die maximalen
Echos erzeugenden Defekte werden gespeichert. Wenn
eine vorbestimmte Anzahl von Defekten erfaßt wurde
oder eine Echoamplitude von einem Defekt niedriger
wird als ein vorbestimmter Pegel, gibt der Ultra
schall-Detektor 12 ein Defekterfassungs-Unterbre
chungssignal an die Operationssteuervorrichtung 14
aus. Während dieser Periode führen die erste Sonde
102 und die zweite Sonde 103 jeweils aufeinanderfol
gend Defekterfassungs-Operationen durch. In dem Fall,
in dem die Sonde 102 oder die Sonde 103 sich über
einem der Gewindelöcher befindet, wird die Defekter
fassung nicht durchgeführt, sondern eine Winkelposi
tion des Gewindelochs wird gespeichert.
Die Operationssteuervorrichtung 14 gibt Drehbefehle
an die Treiberanordnungen 3a, 3b in Abhängigkeit vom
Defekterfassungs-Unterbrechungssignal vom Ultra
schall-Detektor 12 aus und dreht die Prüfköpfe 10a,
10b um den vorbestimmten Winkel. Wenn die Prüfköpfe
10a, 10b jeweils um den vorbestimmten Winkel gedreht
sind und dann von den Treiberanordnungen 3a, 3b ange
halten werden, wird ein Defekterfassungstor einge
stellt, um eine Defekterfassung zu ermöglichen. Da
nach gibt, wenn die Defekterfassung an allen vorbe
stimmten Umfangspositionen durch Wiederholung glei
cher Operationen beendet ist, die Operationssteuer
vorrichtung 14 ein Defekterfassungs-Beendigungssignal
an den Ultraschall-Detektor 12 sowie ein Steuersignal
an die Treiberanordnungen 3a, 3b aus, um die Prüfköp
fe 10a, 10b zu der Anfangsposition (Punkt A4 in Fig.
9) zurückzuführen. Gleichzeitig gibt die Operations
steuervorrichtung 14 ein Ölzuführungs-Stopsignal an
die Ölzuführungseinheit 6 aus, um die Ölzuführung
anzuhalten. Der Ultraschall-Detektor 12 überträgt
gespeicherte Defekt-Erfassungsdaten an den Datenpro
zessor 13 aufgrund des Defekterfassungs-Beendigungs
signals. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird ein Schritt
25 zur Erfassung der Markierung N4 parallel mit dem
Schritt 24 der Defekterfassung ausgeführt. Während
der Prüfkopf 10a gedreht wird, mißt der Versetzungs
sensor 104 eine Größe, um die auf die Endfläche der
Achse 1 gedruckte Markierung N4 auf der Grundlage des
Meßergebnisses zu erfassen, derart, daß ein Winkel R
zwischen dem vorübergehenden Nullpunkt A3 und der
Markierung N4 festgestellt wird. Mit dem Winkel R und
dem durch zwei benachbarte Gewindelöcher gebildeten
Winkel wird der Mittelpunkt A4 des Gewindeloches N2,
das der Markierung N4 am nächsten ist, als der wirk
liche Nullpunkt gesetzt und zusammen mit Defekterfas
sungsergebnissen zum Datenprozessor 13 übertragen.
Der wirkliche Nullpunkt wird gesetzt, weil dieselbe
Defekterfassung unabhängig von einer Winkelposition
der Achse 1 durchgeführt wird, um eine gute Reprodu
zierbarkeit der Defekterfassung zu realisieren. Der
Datenprozessor 13 zeigt vom Ultraschall-Detektor 12
eingegebene Defekterfassungsergebnisse als Graphik an
und druckt die Ergebnisse aus.
In Fig. 12 ist eine Beispiel einer Antriebseinheit
3a1 zum Bewegen des Prüfkopfes 10a in einer der drei
einander senkrechten Richtungen gezeigt. Die An
triebseinheit 3a1 umfaßt eine Grundplatte 30, einen
an einer Seitenwand der Grundplatte 30 montierten
Impulsmotor 31, der sich in Abhängigkeit von der An
zahl der ihm zugeführten Impulse dreht, eine drehbar
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenwän
den der Grundplatte 30 gelagerte Kugelumlaufspindel
32, die vom Impulsmotor 31 gedreht wird, einen beweg
baren Tisch 33, der durch die Drehung der Kugelum
laufspindel 32 linear bewegt wird, sowie Führungsach
sen 34 für die Führung des Tisches 33. Zwischen dem
bewegbaren Tisch 33 und den Führungsachsen 34 sind
Kugellager vorgesehen, und die Drehung der Kugelum
laufspindel 32 wird in eine lineare Bewegung des Ti
sches 33 mittels Kugellagern umgewandelt, die am
Tisch 33 befestigt sind.
Um den Prüfkopf 10a in einer Richtung zu bewegen,
führt die Operationssteuervorrichtung 14 dem Impuls
motor 31 Impulse zu, wobei die Anzahl der Impulse dem
Abstand entspricht, um den der Tisch 33 bewegt werden
soll. Aufgrund der zugeführten Impulse dreht der Im
pulsmotor 31 die Kugelumlaufspindel 32 um einen der
Anzahl der zugeführten Impulse entsprechenden Winkel.
Die Drehung der Kugelumlaufspindel 32 bewegt den
Tisch 33 linear entlang der Führungsachsen 34, wobei
der Prüfkopf 10a um einen gewünschten Abstand ver
schoben wird.
Es ist festzustellen, daß die Treiberanordnung 3a mit
zwei weiteren, der Antriebseinheit 3a1 entsprechenden
Antriebseinheiten ausgestattet ist, um den Prüfkopf
10a in den verbleibenden zwei Richtungen zu verschie
ben, und daß die Treiberanordnung 3b denselben Aufbau
wie die Treiberanordnung 3a hat.
Fig. 13 zeigt ein Beispiel für eine Antriebseinheit
3a2 zum Drehen der Prüfkopfes 10a. Die Antriebsein
heit 3a2 umfaßt eine Grundplatte 40, einen an einer
Seite der Grundplatte 40 befestigten Impulsmotor 41,
der sich in Abhängigkeit von der Anzahl der ihm zu
geführten Impulse dreht, eine vom Impulsmotor 41 ge
drehte Getriebeschnecke 42, einen von der Getriebe
schnecke 42 gedrehten Drehtisch 43, ein die Drehung
der Getriebeschnecke 42 auf den Drehtisch 43 übertra
gendes Schneckenrad 44, eine Achse 45 zur Lagerung
des Drehtisches 43 und ein Lager 46 zwischen der
Grundplatte 40 und dem Drehtisch 43.
Die Operationssteuervorrichtung 14 führt den Impuls
motor 41 Impulse zu, um den Prüfkopf 10a zu drehen,
wobei die Anzahl der zugeführten Impulse dem Winkel
entspricht, um den der Drehtisch 43 gedreht wird. In
Abhängigkeit von den zugeführten Impulsen dreht der
Impulsmotor 41 die Getriebeschnecke 42 um einen der
Anzahl der zugeführten Impulse entsprechenden Winkel.
Die Drehung der Getriebeschnecke 42 dient zur Drehung
des Drehtisches 43 über das Schneckenrad 44, wodurch
der Prüfkopf 10a um einen gewünschten Winkel gedreht
wird.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde eine Vor
richtung zur Erfassung von Defekten bei Achsen eines
elektrischen Eisenbahnwagens unter Verwendung einer
Ultraschallwelle erläutert; jedoch kann die vorlie
gende Erfindung auch auf andere Achsen als die von
einem elektrischen Eisenbahnwagen angewendet werden
und es ist auch möglich, Röntgenstrahlen oder einen
Neutronenstrahl anstelle einer Ultraschallwelle zu
verwenden.
Weiterhin sind im Ausführungsbeispiel die Mittelboh
rung N0, die Gewindelöcher N1-N3 und die Markierung
N4 in beiden Endflächen einer Achse gebildet, jedoch
ist es selbstverständlich, daß die vorliegende Erfin
dung auf eine Achse angewendet werden kann, die nur
die Mittelbohrung N0 besitzt, oder eine Achse, die
die Mittelbohrung N0 und Gewindelöcher N1-N3
besitzt.
Darüber hinaus werden im Ausführungsbeispiel eine
Abstandsmeßsonde, eine erste und eine zweite Sonde
und ein Versetzungssensor verwendet, jedoch ist die
vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Struk
tur begrenzt.
Schließlich ist es auch möglich, daß ein Indikator
wie eine auf einer Endfläche einer Achse vorgesehene
Markierung zur Anzeige von Achseninformationen bei
spielsweise durch eine Bildaufnahmevorrichtung gele
sen werden kann, um die von jeder Achse erhaltenen
Defekterfassungsdaten zu bearbeiten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur zerstörungsfreien Erfassung von
Defekten bei einer Achse, deren Endfläche eine
Mittelbohrung aufweist,
gekennzeichnet durch
einen Sensorkopf (10a, 10b) mit einem ersten Sen sor (102) zur Erfassung der Mitte der Endfläche und einem zweiten Sensor (103), der in einer gegenüber dem ersten Sensor (102) unterschiedli chen Position angeordnet ist, zur Erfassung ei nes Defekts, der bewegbar und drehbar gegenüber der Endfläche angeordnet ist,
eine Antriebsvorrichtung (3a, 3b) zum Antrieb des Sensorkopfs (10a, 10b), um zu bewirken, daß sich der erste Sensor (102) relativ zur Endfläche entlang einer ersten und einer zweiten geraden Linie, die durch die Mittelbohrung (N0) hin durchgehen und einander kreuzen, bewegt, und daß sich der zweite Sensor (103) in einer Umfangs richtung um die Mittelbohrung dreht,
eine Rechenvorrichtung (15) enthaltend 1) eine Einrichtung zum Bestimmen eines Schnittpunktes der ersten und der zweiten geraden Linie auf der Grundlage eines vom ersten Sensor erhaltenen Signalpegels, wenn sich der Sensorkopf (10a, 10b) entlang der ersten geraden Linie bewegt, und 2) eine Einrichtung zum Bestimmen der Mitte der Endfläche auf der Grundlage eines vom ersten Sensor erhaltenen Signalpegels, wenn sich der Sensorkopf (10a, 10b) entlang der zweiten geraden Linie bewegt,
eine Steuereinrichtung (14) zum Steuern der An triebsvorrichtung (3a, 3b) auf der Grundlage des Ausgangssignals der Rechenvorrichtung (15), um den Sensorkopf (10a, 10b) zu drehen, wenn sich der erste Sensor in der Mitte der Endfläche be findet und der Sensorkopf (10a, 10b) in Kontakt mit der Endfläche ist, und
eine Defekt-Erfassungseinrichtung (12) zum Er fassen des Defekts der Achse (1) mit dem zweiten Sensor, während der Sensorkopf (10a, 10b) sich dreht.
einen Sensorkopf (10a, 10b) mit einem ersten Sen sor (102) zur Erfassung der Mitte der Endfläche und einem zweiten Sensor (103), der in einer gegenüber dem ersten Sensor (102) unterschiedli chen Position angeordnet ist, zur Erfassung ei nes Defekts, der bewegbar und drehbar gegenüber der Endfläche angeordnet ist,
eine Antriebsvorrichtung (3a, 3b) zum Antrieb des Sensorkopfs (10a, 10b), um zu bewirken, daß sich der erste Sensor (102) relativ zur Endfläche entlang einer ersten und einer zweiten geraden Linie, die durch die Mittelbohrung (N0) hin durchgehen und einander kreuzen, bewegt, und daß sich der zweite Sensor (103) in einer Umfangs richtung um die Mittelbohrung dreht,
eine Rechenvorrichtung (15) enthaltend 1) eine Einrichtung zum Bestimmen eines Schnittpunktes der ersten und der zweiten geraden Linie auf der Grundlage eines vom ersten Sensor erhaltenen Signalpegels, wenn sich der Sensorkopf (10a, 10b) entlang der ersten geraden Linie bewegt, und 2) eine Einrichtung zum Bestimmen der Mitte der Endfläche auf der Grundlage eines vom ersten Sensor erhaltenen Signalpegels, wenn sich der Sensorkopf (10a, 10b) entlang der zweiten geraden Linie bewegt,
eine Steuereinrichtung (14) zum Steuern der An triebsvorrichtung (3a, 3b) auf der Grundlage des Ausgangssignals der Rechenvorrichtung (15), um den Sensorkopf (10a, 10b) zu drehen, wenn sich der erste Sensor in der Mitte der Endfläche be findet und der Sensorkopf (10a, 10b) in Kontakt mit der Endfläche ist, und
eine Defekt-Erfassungseinrichtung (12) zum Er fassen des Defekts der Achse (1) mit dem zweiten Sensor, während der Sensorkopf (10a, 10b) sich dreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Defekt-Erfassungseinrichtung
(12) sich stufenweise verengende Defekt-Erfas
sungstore einstellt, und daß in jedem voreinge
stellten Defekt-Erfassungstor ein maximales Echo
vom zweiten Sensor erfaßt wird, um die Position
eines Defekts zu erhalten, der das maximale Echo
erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (1) die eines elektri
schen Wagens ist, daß der erste Sensor (102)
eine Ultraschallsonde ist, daß der zweite Sensor
(103) eine vertikale und schräge Sonde ist, und
daß ein dritter Sensor (104) ein Versetzungssen
sor ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der zweite Sensor (103) in
einer Position entsprechend einer Achsenpaßboh
rung befindet zur Erfassung der Achsenpaßboh
rung, daß die Rechenvorrichtung (15) eine Ein
richtung zum Bestimmen der Mitte der Achsenpaß
bohrung auf der Grundlage eines vom zweiten Sen
sor erhaltenen Signalpegels aufweist, wenn der
Sensorkopf gedreht wird und über der Achsenpaß
bohrung hinweggeht, während sich der erste Sen
sor in der Mitte der Achse befindet und der Sen
sorkopf in Kontakt mit der Endfläche der Achse
ist, und daß die Steuereinrichtung die Antriebs
vorrichtung abhängig vom Ausgangssignal der Re
chenvorrichtung steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (1) die eines elektri
schen Wagens ist, daß der erste Sensor eine Ul
traschallsonde ist, daß der zweite Sensor eine
vertikale und schräge Sonde ist, und daß ein
dritter Sensor (104) ein Versetzungssensor ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Indikator, der relativ zur
Mittelbohrung und zur Achsenpaßbohrung angeord
net ist, um Achseninformationen darzustellen,
auf der Endfläche der Achse vorgesehen ist, daß
ein dritter Sensor vorgesehen ist zur Erfassung
des Indikators in einer dem Indikator entspre
chenden Position, daß die Rechenvorrichtung 1)
eine Einrichtung zur Erfassung des Indikators
auf der Grundlage des Ausgangssignals des drit
ten Sensors, während der Sensorkopf gedreht
wird, und 2) eine Einrichtung zum Ermitteln des
wirklichen Nullpunkts der Achsenpaßbohrung aus
den Positionen der Mitte der Achsenpaßbohrung
und des Indikators aufweist, und daß die Steuer
einrichtung die Antriebsvorrichtung in Abhängig
keit vom Ausgangssignal der Rechenvorrichtung
steuert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse die eines elektrischen
Wagens ist, daß der erste Sensor eine Ultra
schallsonde ist, daß der zweite Sensor eine ver
tikale und schräge Sonde ist, und daß der dritte
Sensor ein Versetzungssensor ist.
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