DE2641744C2 - Farbstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung - Google Patents
Farbstrahl-AufzeichnungsvorrichtungInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tintentröpfchen-Aufzeichnungsvorrichtung
mit einer Ladeeinrichtung, die von dem emittierten Tröpfchen einen Teil mit der gewünschten Aufzeichnung entsprechenden Signalla- so
düngen und einen Teil mit zur Ermittlung von Phasenfehlern zwischen der Emission und der Aufladung
der einzelnen Tröpfchen dienenden Detektorladungen beaufschlagt, sowie einer Ablenkeinrichtung, die
die Tröpfchen mit den Signalladungen auf einen Aufzeichnungsträger und die Tröpfchen mit den
Detektorladungen auf einen Sensor richtet.
Eine derartige Tintentröpfchen-Aufzeichnungsvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr.
52 248 bekannt. Dort werden die einzelnen Tropfchen entweder mit der für die eigentliche Aufladung
bestimmten Signalladung oder mit einer zur Phasenüberwachung dienenden Detektorladung beaufschlagt.
Infolge unterschiedlicher Ablenkung treffen nur die die Detektorladung führenden Tröpfchen auf den Sensor,
so daß gewährleistet ist, daß die zur Aufzeichnung dienenden Tröpfchen durch die Phasenüberwachung
nicht gestört werden.
Bei der bekannten Vorrichtung besteht jedoch die Schwierigkeit, daß die auf den Sensor auftreffenden
Tintentröpfchen diesen verschmutzen und dadurch seine Empfindlichkeit verschlechtern. Da ferner die
Flugbahnen der einzelnen Tintentröpfchen infolge differierender Tröpfchenmassen nicht immer gleich
sind, besteht die Möglichkeit, daß mindestens einige der zur Phasenkorrektur an sich zur Verfügung stehenden
Tröpfchen den Sensor verfehlen, woraus sich eine weitere Verschlechterung der Empfindlichkeit ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgasbe zugrunde, die Tintentröpfchen-Aufzeichnungsvorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß sie eine höhere Empfindlichkeit und Genauigkeit der Phasenüberwachung
ohne Berührung zwischen den Tröpfchen und dem Snsor gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgsbe dadurch gelöst, daß der Sensor zwei elektrisch miteinander verbundene
parallele Induktionsplatten aufweist, die so angeordnet
sind, daß die Tröpfchen zwischen ihnen hindurchfliegen.
Der erfindungsgemäße Sensor arbeitet also induktiv und berührungsfrei. Schwierigkeiten aufgrund der
Verschmutzung des Sensors und eine damit verbundene Verringerung der Empfindlichkeit sind von vorne herein
ausgeschaltet. Da die Tintentröpfchen zwischen zwei Induktionsplatten hindurchfliegen, üben die von ihnen
mitgeführten Ladungen bezüglich jeder der beiden Plarttei. eine induktive Wirkung aus. Dies ergibt eine
entsprechende Vergrößerung des Ausgangssignals, somit eine Erhöhung der Empfindlichkeit. Da ferner die
Größe des Sensor-Ausgangssignals von der Höhe, in der die Tröpfchen durch den Spalt zwischen den beiden
Induktionsplatten hindurchfliegen, unabhängig ist, arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit
hoher Genauigkeit.
Eine Tintentröpfchen-Aufzeichnungsvorrichtung, bei der eine Phasenüberwachung durch induktive Abtastung
der Tröpfchen erfolgt, ist zwar aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 23 48 724 bekannt. Dort ist
jedoch der Sensor vor der Ablenkeinrichtung angeordnet, so daß sämtliche emittierten Tröpfchen den Sensor
passieren. Dies hat zur Folge, daß die zur Aufzeichnung dienenden Tröpfchen durch den Sensor beeinflußt
werden, woraus eine Verzerrung der Aufzeichnung resultieren kann. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung besteht darin, daß sich ein Überkoppeln von Rauschsignalen, die von der mit erheblichen
Spannungen betriebenen Aufladungseinrichtung ausgehen, auf den Sensor nicht vermeiden läßt.
Würde man daran denken, den aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 23 48 724 an sich bekannten
induktiven Sensor in der aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 19 52 248 bekannten Anordnung hinter
der Ablenkeinrichtung anstelle des dort verwendeten, die Tröpfchen auffangenden Sensors anzuordnen, so
ließen sich zwar einige Probleme, insbesondere das der Sensorverschmutzung, beseitigen. Eine solche Anordnung
wäre aber außerordentlich ungenau. Der Sensor nach der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 23 48 724
arbeitet nämlich mit einem stabförmigen Element, an dessen Ende die Tintentröpfchen vorbeifliegen. Infolge
der sich in Abhängigkeit von der Masse ändernden Flugbahn würden nämlich die Tröpfchen in unterschiedlichen
Abständen am Ende des Sensorstabes vorbeifliegen, daher sehr unterschiedlichw Induktionswirkungen
und entsprechend unterschiedliche Ausgangssignale erzeugen. Diese Schwierigkeit wird noch größer, wenn
starke Phasenfehler vorliegen, weil dann die einzelnen
Tröpfchen möglicherweise nicht mehr auf ihre volle Ladung aufgeladen werden und sich ihre Flugbahn
dementsprechend noch stärker ändert
Auch bei einer zylindrischen Gestaltung des induktiv arbeitenden Sensors gemäß »The Review of Scientific
Instruments«, 1967, 325, 326 wäre die Genauigkeit der Vorrichtung beschränkt Um nämlich die erheblichen
Unterschiede in der Flugbahn der einzelnen Tintentröpfchen zuzulassen, müßte ein zylindrischer Sensor
einen entsprechend großen Durchmesser haben. Die Empfindlichkeit der induktiven Signalerfassung nimmt
aber mit steigendem Zylinderradius ab. Bei kleinerem Zylinderradius würden dagegen die in ihrer Flugbahn
stärker abweichenden Tröpfchen nicht mehr erfaßt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildüngen
der Erfindung gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Tinten- μ
tröpfchen-Aufzeichnungsvorrichtung;
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Relation zwischen den emittierten Tintentröpfchen und den
elektrischen Signalen, die teils zur Aufzeichnung, teils zur Phasenkorrektur dienen; ji
F i g. 3 einen Schnitt durch den in der Vorrichtung nach F i g. 1 verwendeten Sensor; und
F i g. 4 eine Seitenansicht des Sensors nach F i g. 3.
Gemäß Fig. 1 ist eine Tinte emittierende Düse 1 an einem Gehäuse 3 befestigt, das seinerseits über jo
Halterungen 301 und 303 an einem stationären Teil 5 fest montiert ist. Die Halterungen 301 und 303 sind mit
elliptischen Löchern versehen, die von Schrauben 302 beispielsweise 304 zur Befestigung des Gehäuses 3 an
dem stationären Teil 5 durchsetzt werden. Das r, elliptische Loch in der Halterung 301 gestattet eine
Justierung der Düse 1 in Axialrichtung der Düse, während das elliptische Loch in der Halterung 303 eine
Justierung des Winkels der Düse ermöglicht.
Die Düse 1 ist mit einem Wandler, etwa einem piezoelektrischen Kristall, versehen, der bei Empfang
eines elektrischen Signals die Düse in Schwingungen versetzt. Das elektrische Signal wird von einem
Taktgenerator 27 erzeugt, über ein Filter 25 in ein sinus-förmiges Signal umgewandelt und über einen
Verstärker 23 der Düse zugeführt.
Unter Druck stehende Tinte wird von einem Behälter 9 über eine Leitung 7 der Düse 1 zugeführt und von
dieser in Form von Tröpfchen emittiert, die mit der Schwingfrequenz des elektrischen Signals synchron
sind. Über Aufladungsplatten 17 werden die Tröpchen elektrisch aufgeladen, wobei die Aufladungsplatten 17
aus einem Signalgenerator 31 über einen Verstärker 29 mit dem in Fig.2b gezeigten elektrischen Signal
versorgt werden. Das Signal enthält zusammengesetzte Videosignal-Anteile A und Phasendetektor-Anteile B.
Die Videosignal-Anteile A entsprechen jedem zweiten von der Düse 1 emittierten Tintentröpfchen, nämlich
den Tröpfchen 2, und führen bei Vorliegen von Spannung in dem Video-Signal eine positive Spannung,
während die Phasendetektor-Anteile B den übrigen dazwischen liegenden Tröpfchen 4 entsprechen und
eine negative Spannung führen. Der Phasendetektor-Anteil B erscheint dabei in einer Periode von sechs
aufeinander folgenden jeweils zweiten Tröpfchen. Die b5
aufgeladenen Tröpfchen werden von einem Ablenkplattenpaar 19 entsprechend abelenkt. Der einen Ablenkplatte
191 wird eine positive Spannung, der anderen Ablenkplatte 192 eine negative Spannung zugeführu
entsprechend treffen diejenigen Tröpfchen 2, die Videosignale führen, auf ein Aufzeichnungsmedium 21,
bei dem es sich etwa um Papier, Gegenstände oder sonstiges handelt, während die die Phasendetektor-Anteile
führenden Tröpfchen oder ungeladenen Tröpfchen 4 auf einen Abfluß 11 treffen, der an einem stationären
Teil 13 der Aufzeichnungsvorrichtung befestigt ist. Die an dem Abfluß 11 aufgefangene Tinte wird über ein
Rohr 8 dem Behälter zurückgeleitet. Die die Phasendetektor-Anteile
führenden Tröpfchen 4 werden von einem auf dem Abfluß 11 angebrachten Sensor 15 elektrisch ermittelt. Das daraus sich ergebende elektrische
Signal wird nach Verstärkung durch einen Verstärker 39 und Beseitigung von elektrischem
Rauschen durch ein Filter 37 einem Pegelvergleicher 35 zugeführt. Stellt der Pegelvergleicher 35 fest, daß die
Emission der Tröpfchen nicht mit der Aufladung der Tröpfchen übereinstimmt, was bedeutet, daß die
Aufzeichnung fehlerhaft wird, so erzeugt er ein elektrisches Signal, das dem Video-Signalgenerator 31
zugeführt wird Die Phase der vom Taktgenerator 27 erzeugten elektrischen Signals wird dabei entsprechend
dem Ausgangssigna] des Pegelvergleichers 35 über einen Phasenschieber 35 verschoben. Wie oben
beschrieben, wird das die Phasendetektor-Anteile enthaltende elektrische Signal aus dem Video-Signalgenerator
31 über dsn Verstärker 29 den Aufladungsplatten 17 zugeführ., so daß die Tröpfchen mit der
richtigen Phase aufgeladen werden.
Der Sensor 15 ermittelt also die Ladung, die den von der Düse 1 emittierten Tröpfchen mitgeteilt wird, und
erzeugt daraus das elektrische Signal.
Gemäß der detaillierten Darstellung in F i g. 3 umfaßt der Sensor 15 ein Paar von Induktionsplatten 151 aus
Kupfer oder sonstigem leitenden Material sowie ein Paar von Isolatorplatten 153, die mit Klebstoff versehen
sind. Die Isolatorplatten 153, die die Induktionsplatten 151 tragen, sind mit ihrem einen Ende an einem weiteren
Isolator 154 derart befestigt, daß die beiden Induktionsplatten 151 mit konstantem Abstand parallel zueinander
angeordnet und einander zugewandt sind. Die Induktionsplatten 151 sind über einen Draht 156 elektrisch
miteinander verbunden. Gegenüber den Induktionsplatten 151 sind an den Isolatorplatten 153 ferner jeweils
Leiterplatten 152 befestigt, die über einen geerdeten Draht 155 elektrisch miteinander verbunden sind und
somit eine Abschirmung vermitteln. Der Sensor 15 ist an seiner Außenflähe mit einem Isoliermaterial überzogen,
das durch die estrichelte Linie 157 angedeutet ist.
Der Sensor 15 wird derart in die Aufzeichnungsvorrichtung eingesetzt, daß die die Phasendetektor-Anteile
führenden Tröpfchen 4 zwischen den beiden Induktionsplatten 151 hindurchfliegen, ohne auf diese aufzutreffen.
Dazu wird die Tinte zunächst derart emittiert, daß die Tröpfchen 4 über den Sensor 15 hinwegfliegen,
woraufhin die Flugbahn der Tröpfchen in den Zwischenraum zwischen den beiden Induktionsplatten
151 nach unten hineingelenkt wird. Diese Justierung der Flugbahn erfolgt durch die Schrauben 302,304.
Die Länge / des Sensors 15 in Flugrichtung der Tröpfchen beträgt vorzugsweise zwischen etwa P(n+3)
bis eiwa P(n+7), wobei Pder Abstand der emittierten
Tröpfchen 2, 4 und η die Anzahl der zu ermittelnden aufeinander folgenden geladenen Tröpfchen 4 ist. (Es
wird darauf hingewiesen, daß in F i g. 4 sämtliche emittierten Tröpfchen 2, 4 dargestellt sind, und daß sich
der Abstand P auf die Entfernung zwischen zwei
aufeinanderfolgend emittierten Tröpfchen bezieht, wie gezeigt. Tatsächlich fliegen jedoch nur die die
Phasendetektorsignale führenden Tröpfchen 4 durch den Sensor 15, weshalb die übrigen Tröpfchen 2 in der
Darstellung nach F i g. 4 durchgekreuzt sind.) Werden die Tröpfchen 2, 4 mit einer Geschwindigkeit von
20 m/s und einer Frequenz von 60KHz emittiert, so beträgt der Abstand P etwa gleich 0,32 mm. Wie in
Fig.4 gezeigt, ist die Anzahl η in dem gewählten Ausführungsbeispiel gleich 6.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tintentröpfchen-Aufzeichnungsvorrichtung mit einer Ladeeinrichtung, die von den emittierten
Tröpfchen einen Teil mit der gewünschten Aufzeichnung entsprechenden Signalladungen und einen Teil
mit zur Ermittlung von Phasenfehlern zwischen der Emission und der Aufladung der einzelnen Tröpfchen
dienenden Detektorladungen beaufschlagt, sowie einer Ablenkeinrichtung, die die Tröpfchen
mit den Signalladungen auf einen Aufzeichnungsträger und die Tröpfchen mit den Detektorladungen
auf einen Sensor richtet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (15) zwei elektrisch is miteinander verbundene parallele Indukiionsplatten
(151) aufweist, die so angeordnet sind, daß die Tröpfchen (4) zwischen ihnen hindurchfliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsplatten (151) an der
Innenseite eines Paares von Isolatorplatten (153) angeordnet sind, die an ihren Außenseiten zwei
elektrisch miteinander verbundene und geerdete leitende Platten (152) tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Induktionsplatten (151) und
die beiden leitenden Platten (152) über ihre gesamte Außenfläche mit Isoliermaterial (157) überzogen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorplatten (153) mit
ihrem einen Ende an einem isolierenden Block (154) befestigt sind, der an einem Tintenablauf (11) der
Vorrichtung befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (I) der
Induktionsplatten (151) in Richtung der Tröpfchenflugbahn zwischen P(n+3) und P(n + 7) liegt, wobei
P der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden emittierten Tintentröpfchen und η die Anzahl der
aufeinanderfolgenden zu ermittelnden Tröpfchen mit den Detektorladungen ist.
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