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Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer mit einem erfindungsgemäßen
Mahlwerk versehenen elektrischen Kaffeemaschine teilweise in einem mittleren vertikalen
Schnitt, Fig.2 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig 3 eine perspektivische Darstellung des bei der Ausführungsform gemäß den F i
g. ' und 2 verwendeten Vorratsbehälters, Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform
einer elektrischen Kaffeemaschine mit einem erfindungsgemäßen Mahlwerk in einer
seitlichen Ansicht teilweise im Schnitt, F i g. 5 eine Draufsicht auf die Kaffeemaschine
gemäß Fig.4, F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
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Fig. 7 in einem Schnitt entsprechend dem der F i g. 6 den Trichter
und den um 180 verschwenkten über dem Trichter und in Schüttverbindung mit diesem
angeordneten Vorratsbehälter, wobei um Platz zu sparen ein Teil des Vorratsbehälters
weggebrochen ist, und F i g. 8 die Ausführungsform einer Kaffeemaschine mit einem
abgewandelten Trichter.
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Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Kaffeemaschine ist auf
einem Gehäusesockel 2, der einen Durchlauferhitzer für das Brühwasser enthält, der
zugleich eine Wärmehalteplatte für eine darauf abgestellte Kaffeekanne 4 bildet,
ein Frischwasserbehälter 6 angeordnet. Auf die Kaffeekanne 4 ist ein Kaffeefilter
8 aufgesetzt, in den das Brühwasser über eine Steigleitung 10 eingeführt wird. Ein
Schlauch 12 verbindet den Frischwasserbehälter 6 mit dem nicht dargestellten Durchlauferhitzer,
mit dem auch das untere Ende der Steigleitung verbunden ist.
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Einstückig mit dem Frischwasserbehälter sind Aufnahmeräume für ein
Mahlwerk 14 ausgebildet. Das Mahlwerk 14 umfaßt ein eigentliches Mahlwerk 16 mit
einem darüber angeordneten als Vorratsraum und Zuführung für die Kaffeebohnen dienenden
Trichter 18 sowie einen zwischen dem Frischwasserbehälter 6 und dem eigentlichen
Mahlwerk und der darunter angeordneten Kaffeekanne mit dem darauf abgesetzten Filter
angeordneten Vorratsbehälter 20. Der Vorratsbehälter 20 ist vertikal verschiebbar
in einem einstückig mit dem Frischwasserbehälter 6 als Kunststoffspritzgußteil ausgebildeten
Mantelbehälter geführt. Der Vorratsbehälter 20 weist in seiner dem Trichter zugewandten
Seite 24 eine ein Stück unterhalb der Oberkante beginnende, das mittlere Drittel
der Breite der Wand 24 einnehmende, sich bis zu einem Boden 26 des Vorratsbehältes
erstreckende Öffnung 28 auf. Der Boden 26 ist gegen die dem Trichter zugewandte
Seitenwand 24 hin abfallend geneigt. Der Vorratsbehälter wird an seinen Seitenwänden
eng vom Mantelbehälter 22 umschlossen und kann zusätzlich durch eine nicht dargestellte
Blattfeder in einer ebenfalls nichtdargestellten Nische des Mantelbehälters mit
seiner dem Trichter 18 zugewandten Wand 24 gegen die entsprechende Wand des Mantelbehälters
gedrückt sein, um einen möglichst guten Verschluß der Schüttöffnung 28 zu erzielen.
Der Vorratsbehälter ist mittels eines Deckels 30 verschließbar, der einen Handgriff
32 aufweist, an dem der Vorratsbehälter zum vertikalen Verschieben erfaßbar ist.
Der Trichter weist an seiner dem Vorratsbehälter zugewandten Seite eine unterhalb
der Oberkante 34 des Mahlwerks 14 angeordnete Schüttkante 36 auf, die oberhalb der
Oberkante 38 der Schüttöffnung 28 des Vorratsbehälters 20 angeordnet ist. Das Mahlwerk
16 ist von einem den Trichter 18 und den Vorratsbehälter 20 übergreifenden Klarsichtdeckel
40 verschlossen. Der Frischwasserbehälter 6 ist mit einem Deckel 42 verschließbar
und liegt mit seiner Oberkante unterhalb der Oberkante 34 des Mahlwerks, um zuverläßig
zu verhindern, daß beim Einfüllen von Frischwasser Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt Beim Einfüllen eines frischen Vorrates von Kaffeebohnen in die Kaffeemaschine
oder genauer das Mahlwerk werden der Klarsichtdeckel 40 und der Deckel 30 des Vorratsbehälters
20 abgenommen, und der Trichter 18 und der Vorratsbehälter 20 werden mit gerösteten
Kaffeebohnen gefüllt, wonach die Deckel wieder geschlossen werden. Der Trichter
18, der sich bis zur Oberkante 34 des Mahlwerkes erstreckt, faßt mindestens soviel
Kaffeebohnen, wie für die Bereitung
eines starken Kaffees der maximal mit dieser
Kaffeemaschine herstellbaren Tassenzahl benötigt werden.
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Vorzugsweise reicht der Vorrat im Trichter 18 jedoch für mehrere Benutzungen
der Kaffeemaschine aus.
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Gelegentlich muß der Benutzer durch den Klarsichtdekkel prüfen, ob
noch ein ausreichender Bohnenvorrat im Trichter vorhanden ist. Ist dies nicht mehr
der Fall, so wird der Klarsichtdeckel 40 abgenommen und der Vorratsbehälter 20 am
Handgriff 32 des Deckels 30 angehoben, bis seine Schüttöffnung 28 über die Schüttkante
36 des Trichters kommt und Kaffeebohnen aus dem Vorratsbehälter in den Trichter
18 nachfiießen.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt die Anordnung
eines Mahlwerkes mit Vorratsbehälter in einer elektrischen Kaffeemaschine. Dieses
Mahlwerk kann jedoch auch in Form einer separaten Kaffeemühle ausgeführt sein. In
diesem Fall sind das eigentliche Mahlwerk 16, der Trichter 18 und der Vorratsbehälter
20 ebenso wie vorstehend beschrieben relativ zueinander angeordnet, jedoch weist
das Mahlwerk zusätzlich eine Aufnahme für einen Mehlaufnahmebehälter auf, wobei
als Mehlaufnahmebehälter gleich der Kaffeefilter einer Kaffeemaschine dienen kann.
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Bei der in den Fig.4 bis 7 dargestellten Kaffeemaschine ist auf einem
Gehäusesockel 52, der einen nicht dargestellten Durchlauferhitzer für das Brühwasser
enthält, der zugleich eine Warmhalteplatte für eine darauf abgestellte Kaffeekanne
54 bildet, ein Frischwasserbehälter 56 angeordnet. Auf die Kaffeekanne 54 ist ein
Kaffeefilter 58 aufgesetzt, in den das Brühwasser über eine Steigleitung 60 eingeführt
wird, deren unteres Ende mit dem nicht dargestellten Durchlauferhitzer verbunden
ist.
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Ein Mahlwerk 62 ist über dem Kaffeefilter und dem Frischwasserbehälter
56 angeordnet Das Mahlwerk weist zwei einstückig miteinander als Spritzgußteil hergestellte
Behälter 64 und 66 auf, wobei der letztere den Vorratsbehälter bildet und der erstere
ein eigentliches Mahlwerk 68 und einen darüber angeordneten Trichter 70 aufnimmt
Die beiden Behälter 64 und 66 sind an den Oberkanten ihrer einander zugewandten
Seiten mittels eines Filmscharniers 72 miteinander schwenkbar verbunden.
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Der Vorratsbehälter 66 und der Trichter 70 weisen separate Deckel
74 und 76 auf. Im Deckel 74 des Vorratsbehälters ist ein Schütttrichter 78 angeordnet,
und der Schütttrichter und der Deckel weisen eine mittige Schüttöffnung 80 auf,
die, so lange nicht Kaffe umgeschüttet wird, von einem Verschlußkolben 82 verschlossen
ist, der auf einem rohrförmigen, von einem Boden 86 des Vorratsbehälters 66 nach
oben ragenden Ansatz 84 geführt ist Im rohrförmigen Ansatz 84 ist eine Druckfeder
86 angeordnet, die den Verschlußkolben 82 in Schließrichtung vorspannt. Der Deckel
76 weist eine mittige Einschüttöffnung 88 auf, die, solange nicht Kaffeebohnen umgefüllt
werden, von einem Verschlußkolben 90 verschlossen ist, der, einen nach oben ragenden
Aufstoßdorn 92 aufweist und an seiner Unterseite mit bogenförmigen Drahtbügelfedern
94 zusammenwirkt, die an Ansätzen 96 des Deckels 76 gelagert sind und den Verschlußkolben
90 nach oben in Verschlußrichtung vorspannen.
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Bei dieser Ausführungsform des Mahlwerkes muß bei jeder Benutzung
der Kaffeemaschine zum Nachfüllen von Frischwasser in den Frischwassertank 26 der
Vorratsbehälter 66 nach rechts oben in F i g. 4
geschwenkt werden
und kann dabei jedesmal gegen den Deckel 76 des Trichters 70 gedrückt werden. Hierdurch
werden die beiden Verschlußkolben 82 und 90 wie in F i g. 7 gezeigt, von ihrem Sitz
auf den Schüttöffnungen 80 und 88 abgehoben, wodurch eine Schüttverbindung zwischen
Vorratsbehälter und Trichter 70 hergestellt wird und der Trichter 70 jedesmal aufgefüllt
wird.
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Eine Schüttverbindung zwischen dem Vorratsbehälter 66 und dem Trichter
70 kann auch auf verschiedene andere Arten hergestellt werden. Zum Beispiel kann
der Vorratsbehälter zwei Deckel aufweisen, wobei der innere Deckel eine längliche
Schüttöffnung entsprechend der Schüttöffnung 28 des Ausführungsbeispieles gemäß
den F i g. 1 bis 3 aufweist. Nach Abnehmen des äußeren Deckels des Vorratsbehälters
und des Deckels des Trichters können durch vorsichtiges Verschwenken des Vorratsbehälters
66 Kaffeebohnen durch die schmale Schüttöffnung in den Trichter umgefüllt werden,
ohne neben die Maschine zu fallen. In Abwandlung dieser Ausführungsform kann der
innere Deckel lediglich eine relativ kleine Schüttöffnung unmittelbar benachbart
der dem Trichter zugewandten Seitenwand des Vorratsbehälters aufweisen. Im letztgenannten
Fall kann auf einen äußeren Deckel des Vorratsbehälters 66 verzichtet werden und
der Deckel des Trichters an der dem Vorratsbehälter abgewandten Seiten schwenkbar
angelenkt sein und sich bis über die Schüttöffnung des Vorratsbehälters erstrecken
und durch sein Gewicht und eine evtl. vorgesehene Dichtlippe diesen verschließen.
Beim Verschwenken des Vorratsbehälters 66 wird der Deckel des Trichters 70 automatisch
angehoben.
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Die Kaffeemaschinen nach den F i g. 1 und 4 weisen ferner neben einem
Ein-Aus-Schalter 100 einen Drehknopf 102 zum Einstellen eines Zeitwerkes auf, das
den Motor des Mahlwerkes nach einer bestimmten Zeit
abstellt, so daß dieser eine
der gewählten Tassenzahl entsprechende Menge Kaffee in den Filter 8 bzw. 58 mahlt.
Nach Beendigung des Mahlens des Kaffees wird automatisch der Wassererhitzer eingeschaltet,
so daß die Förderung des Brühwassers beginnt Bei dem in Fig.8 dargestellten abgewandelten
Trichter 70 einer elektrischen Kaffeemaschine ohne ein das Mahlwerk steuerndes Zeitschaltwerk
ist ein eigentlicher Trichter 106 zur Veränderung des Rauminhaltes des Trichters
70 im Gehäuse 64 vertikal verschiebbar gelagert und über einen faltenbalgartigen
Schlauch 108 mit dem Mahlwerk 68 verbunden. Der eigentliche Trichter 106 weist einen
sich zwischen der Gehäusewandung des Gehäuses 64 und dem Mahlwerk verschiebbaren
Führungsansatz 110 auf, von dem ein Betätigungsgriff 112 durch ein Langloch 114
in der Wand des Gehäuses 64 aus diesem herausragt. Bei dieser Ausführungsform wird
vor jeder Benutzung der Kaffeemaschine am Betätigungsgriff 112 anhand einer neben
ihm angeordneten nicht dargestellten Markierung auf die gewünschte Tassenzahl und
evtl. zusätzliche Stärke des Kaffees eingestellt; sodann wird beim Eingießen des
Frischwassers in den Frischwasserbehälter der Vorratsbehälter 66 über den Trichter
70 geschwenkt und für einen Moment gegen diesen gedrückt. Die Aufstoßventile 82
und 90 öffnen sich, und der Trichter 70 wird mit einer Menge vor Kaffeebohnen aufgefüllt,
die der gewünschten Tassenzahl angepaßt ist.
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Anschließend wird der Vorratsbehälter zurückgeschwenkt und die Kaffeemaschine
eingeschaltet, wodurch zuerst das Mahlwerk in Gang gesetzt wird. Das Mahlwerk schaltet
in an sich bekannter Weise, sobald ihm keine Bohnen mehr zugeführt werden und es
leerläuft, ab und die Stromzufuhr vom Durchlauferhitzer ein, so daß der Brühvorgang
beginnt.