DE2641482A1

DE2641482A1 - Schraubenverdichter

Info

Publication number: DE2641482A1
Application number: DE19762641482
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Beckmann
Original assignee: Aerzener Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Aerzener Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1976-09-15
Filing date: 1976-09-15
Publication date: 1978-03-16
Also published as: FR2365042B1; FR2365042A1; GB1576230A

Description

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PATENTANWÄLTEDR.ING. E. HOFFMAN N · DIPL.-ING.W. EfTLE · DR. RER. NAT. K.HOFFMANN · ÖIPL.-lhäG. W. LEHN -

Dipl.-Ing. K. Fuchsie D-8000 Mönchen ei - Arabellastrasse α (sternhaus) - telefon (089) ?no87 . telex 05-29019 (pathe)

Äerzener Maschinenfabrik GmbH in 3251 Äerzen bei Hameln

Schraubenverdichter . :

'".■-.. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter ohne eingebaute Volumenregelung mit oder ohne Flüssigkeitseinspritzung, umfassend eine Ansaug- und eine Austrittskammer sowie mindestens eine zwischen diesen liegende Verdichtungskammer, in der das zu fördernde Medium vor dem Austritt in die Austrittskammer verdichtet wird.

Bei derartigen Schraubenverdichtern, die zur Gruppe der Verdichter mit innerer Verdichtung gehören, wird das zu fördernde Medium während des Transports durch die sich in

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bezug auf ihr Volumen stetig verkleinernde Verdichtungskammer bis auf den durch die Lage der Steuerkanten bestimmten Enddruck komprimiert und anschließend in die Austrittskammer ausgeschoben. Dies hat zur Folge, daß vom Antrieb sowohl in der Anfahr- als auch in der Leerlaufphase des Schraubenverdichters praktisch die volle Leistung für die innere Verdichtung aufgebracht werden muß.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schraubenverdichter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß mit möglichst geringem technischen Aufwand die beim Anfahr- und Leerlaufbetrieb aufzubringende Antriebsleistung möglichst weitgehend reduziert wird.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Wandung jeder Verdichtungskammer mit mindestens einer Abströmöffnung unveränderbaren Querschnittes ausgestattet ist, die über eine oder mehrere Absperreinrichtungen mit einer oder mehreren Abströmleitungen verbunden ist.

Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist ein Schraubenverdichter geschaffen, bei dem das beim Anfahr- und Leerlaufbetrieb geförderte Medium aus der Verdichtungskammer über die Abströmöffnungen in die Ansaugkammer zurück- bzw. in die Atmosphäre ausströmen und somit eine Antriebsleistung erfordernde Verdichtung nicht stattfinden kann. Dieses Zurück- bzw. Ausströmen des Mediums kann zu jeder Zeit durch Betätigung der Absperreinrichtung unterbrochen und somit die eigentliche Funktion des Verdichters wieder hergestellt werden.

Zwar findet bei Schraubenverdichtern mit eingebauter Volumenregelung unter Verwendung von Steuerschlitten oder dergleichen bereits ein Rückströmen des Mediums aus der Verdichtungskammer in die Ansaugkammer über eine durch den Steuerschlitten . in der Wandung der Verdichtungskammer gebildete Öffnung veränder-

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baren Querschnittes statt. Dieses Rückströmen dient jedoch zur Steuerung des Volumens beim Betrieb des Verdichters. Eine Reduzierung der aufzubringenden Antriebsleistung wird zwar beim Anfahr- und Leerlaufbetrieb bei entsprechender Schieberstellung zwangsläufig ebenfalls bewirkt. Der für derartige SteuerSchlittenanordnungen notwendige Aufwand ist jedoch zu hoch, um diese bei Schraubenverdichtern ohne eingebaute Volumenregelung lediglich für eine Reduzierung der Antriebsleistung beim Anfahr- und Leerlaufbetrieb einzusetzen. Derartige Lösungen scheiden deshalb aus Wirtschaftlichen Gründen aus.

Die Abströmöffnungen erfindungsgemäß ausgestatteter Schraubenverdichter können den jeweiligen Anforderungen entsprechend einen kreisförmigen und/oder einen schlitzartigen Querschnitt aufweisen und in einer entsprechenden Anzahl - erforderlichenfalls der Form der Verdichtungskammer folgend - sowohl im Mantel- als auch im Stirnbereich der Wandung der Verdichtungskammer angeordnet sein.

Die an die Abströmöffnungen anschließenden Abströmleitungen können sowohl von außerhalb des Verdichtergehäuses verlaufenden Rohrleitungen als auch von in der Wandung des Verdichtergehäuses verlaufenden Kanälen gebildet werden, wobei letztere den Vorteil kleinerer Schadräume aufweisen.

Vorteilhaft ist, wenn alle Abströmöffnunqen mit einer gemeinsamen, eine Absperreinrichtung aufweisenden Abströmleitung verbunden sind. Zum Zwecke einer besseren Regelung des Abströmvorganges kann jedoch auch jede Abströmöffnung über eine eigene Absperreinrichtung mit der Abströmleitung verbunden sein.

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Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum
besseren Verständnis der Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben:

Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Version eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters in Seitenansicht,

Fig. 2 zeigt schematisch eine zweite Version eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters in Seitenansicht,

Fig. 3 zeigt schematisch eine dritte Version eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters in einer Draufsicht, und

Fig. 4 zeigt schematisch eine vierte Version eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters in einer Draufsicht.

Bei den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Schraubenverdichtern ist die Lage der Rotoren R₁ und R„ mit gestrichelten Linien angedeutet. Dabei ist die Grenze zwischen der Ansaugkammer A und der Verdichtungskammer B mit einer strichpunktierten Linie I-I und die Grenze zwischen der Verdichtungskammer B und der Austrittskammer C mit einer strichpunktierten Linie II-II gekennzeichnet.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Version besitzt
Abströmöffnungen 1 lediglich im Mantelbereich der Wandung der Verdichtungskammer "B. Die Version gemäß Fig. 3 und 4 besitzt Abströmöffnungen auch im Stirnbereich der Wandung.

Während bei der Version gemäß Fig. 1 drei gestaffelte
Abströmöffnungen kreisförmigen Querschnittes vorgesehen sind, besitzt die Version gemäß Fig. 2 lediglich eine Abströmöffnung

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1 schlitzartigen Querschnittes»

Bei allen Versionen ist in der Abströmleitung 2 lediglich eine Absperreinrichtung 3 in Form eines Ventils angeordnet. Zur besseren Regelung können jedoch die AbStrömöffnungen auch jeweils mit eigenen Absperreinrichtungen ausgestattet sein.

Zur Verringerung der Schadräume wiederum ist es zweckmäßig: die Abströmleitungen 2 als Kanäle auszubilden, die innerhalb der Wandung des Verdichtergehäuses verlaufen. Die inneren Rückströmkanäle bieten sich für die Bauart mit Flüssigkeitseinspritzung (speziell öl) an, während für die trockene Version mit Rücksicht auf eventuelle Kühleinriehtungen gerade für die Leerlaufphase äußere Rückströmleitungen von Vorteil sein können.

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Claims

P a t e η t a η s ρ r ü c h e

λ.) Schraubenverdichter ohne eingebaute Volumenregelung lit oder ohne Flüssigkeitseinspritzung, umfassend eine Ansaug- und eine Austrittskammer sowie mindestens eine zwischen diesen liegende Verdichtungskammer, in der das zu fördernde Medium vor dem Austritt in die Austrittskammer verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung jeder Verdichtungskammer (B) mit mindestens einer Abströmöffnung (1) unveränderbaren Querschnittes ausgestattet ist, die über eine oder mehrere Absperreinrichtungen (3) mit einer oder mehreren Abströmleitungen (2) verbunden ist.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η —

ζ e i c h η e t, daß mehrere Abströmöffnungen (1) kreisförmigen oder schlitzartigen Querschnittes im Mantel- und/oder Stirnbereich der Wandung der Verdichtungskammer (B) angeordnet sind.
3. Verdichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abströmöffnung (1) über eine eigene Absperreinrichtung mit der Abströmleitung (2) verbunden ist.
4. Verdichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e η η ζ e i c hn et, daß alle Abströmöffnungen (1) mit einer gemeinsamen lediglich eine Absperreinrichtung (3) aufweisenden Abström leitung (2) verbunden sind.
5. Verdichter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung (3) ein oder mehrere Absperrorgane sind, die über Leitungen in Reihen- oder Prallelanordnung mit der bzw. den Abströmöffnungen (1) in Verbindung stehen·

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6. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnungen (1) gestaffelt der Form der Verdichtunskammer (B) folgend angeordnet sind.
7. Verdichter nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmleitung (2) mit der Ansaugkammer oder einer Kammer nierigeren Druckes verbunden ist.
8. Verdichter nach Anspruch 1, 3, 4, 5 oder 7, dadurch gekenn "z eichnet, daß die Abströmleitung (2) ein in der Wandung des Verdichtergehäuses verlaufender Kanal ist.

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