DE2641366A1 - Filtervorrichtung - Google Patents

Description

DIPL.-ING. DIETER JANDER A DR.-ING. MANFRED BONINQ

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10. September 1976

Patentanmeldung

der Firma

AUERGESELLSCHAFT GMBH.
Friedrich-Krause-Ufer 24
1000 Berlin 65

"Filtervorrichtung"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung, insbesondere ein Atemschutzgerät mit Kreislaufströmung, mit einer Chemikalpatrone, deren Chemikal Wasserdampf und Kohlendioxid bindet und Sauerstoff abgibt.

Bei bekannten Geräten dieser Art ist der Atemstrom nicht umkehrbar.

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Po»t«ch«ckkonto B.rlln Weit Konto 1743 84-100 Berliner Bank AS.. Konto 0110921 9OO DIPL-ING. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINQ 2 V 4 1 3 6 6

ΓΑΤϊΝ TAN WALTI

Der Erf induing liegt die Aufgabe zugrunde, das Cheinikal besser als "bisher auszunutzen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgeaäß dadurch gelöst, daß der durch die Patrone strömende Atemstrom umkehrbar ist.

Der Grund für die Verbesserung der Chemikalausnutzung liegt in folgendem: Das Chemikal hat die Eigenschaft, daß es bei fortschreitendem Verbrauch langer Kohlendioxid und Wasserdampf bindet als es Sauerstoff in ausreichender Menge produziert. Eine Chemikalpatrone, die bei Durchströmung nur in einer Richtung als verbraucht anzusehen ist, ist aus diesem Grunde folgendermaßen geartet: Das Chemikal im Bereich der Einströmseite ist nicht mehr in der Lage, Sauerstoff in ausreichendem Haße zu entwickeln, kann aber noch Kohlendioxid und Wasserdampf binden. Das Chemikal auf der Auströmseite vermag noch beides: Es kann Kohlendioxid und Wasserdampf binden und Sauerstoff in ausreichender Menge abgeben. Wird die Strömungsrichtung umgekehrt, wie es erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, können diese (weitgehend) unverbrauchten Schichten auf der Ausströmseite besser zum Einsatz kommen.

Die Umkehrung des Atemstromes erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise dann, wenn die Patrone in der ersten Strömungsrichtung nicht mehr ausreichend Sauerstoff abgibt, was sich beispielsweise durch eine Erschlaffung des bis dahin gefüllten Atembeutels anzeigt. Dann ist zugleich für den Benutzer des Gerätes eine Rückzugswarnung gegeben. Die Umschaltung, gegebenenfalls mit anschließender Rückschaltung, kann aber auch zu irgendeinem davorliegenden Zeitpunkt erfolgen.

Für die Umkehrung des Atemstromes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zweckmässig ist es, wenn der Atemstrom auch in

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bezug auf weitere Teile des Gerätes umkehrbar ist, die Patrone also in ihrer Lage im Gerät unverändert bleibt.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Einatemventil und das Ausatemventil in einer drehbaren Einheit sitzen, die sich dort befindet, wo der Atemanschluß mit zwei Verbindungsleitungen zusammentrifft.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß zwei gleich ausgebildete Patronen vorgesehen sind, die unter Zwischenschaltung des Atembeutels hintereinander geschaltet sind. Diese Lösung ist für die Rückzugssicherung insofern von Bedeutung, als dann für den Rückzug eine Kapazität zur Verfügung steht, die kleiner als die halbe Gesamtkapazität ist, was sinnvoll ist, da dann für die eigentliche Einsatzzeit mehr als die halbe Gesamtkapazität zur Verfügung steht. Hinzukommt, daß bei beiden Strömungsrichtungen der Atemstrom direkt in eine Patrone eintritt, so daß der Wasserdampf und die Temperatur der Ausatemluft voll zur Wirkung kommen können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der einzigen Figur der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt ist.^

Darin ist (sind) mit 1 ein Atemanschluß in Form eines Mundstückes, mit 2 Verbindungsschläuche, mit 3 eine erste Chemikalpatrone, mit 4 eine zweite Chemikalpatrone und mit 5 ein Atembeutel bezeichnet. Dort, wo die Verbindungsschläuche 2 zusammentreffen, befindet sich eine drehbare Einheit 6, in der sich ein Ausatemventil 7 und ein Einatemventil 8 befinden. In der dargestellten Stellung der Einheit 6 strömt die Atemluft so, wie es die schwarzen Pfeile angeben. Wird die Einheit um 180° gedreht, strömt die Atemluft so durch das Gerät, wie es die weißen Pfeile angeben.

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Die Erfindung gemäß den Ansprüche 1 bis 3 kann auch "bei einem Raumluft-Regenerationsfilter Anwendung finden.

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Claims (6)

1. DiPL-INC/. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BDNINO 2 P 4 I 366

   PATENTANWÄLTE

   Patentansprüche:

   Filtervorrichtung, insbesondere Atemschutzgerät mit Kreislaufströmung, mit einer Chemikalpatrone, deren Chemikal Wasserdampf und Kohlendioxid bindet und Sauerstoff abgibt, dadurch gekennzeichnet , daß der durch die Patrone (3,4) strömende Atemstrom umkehrbar ist.
2. 2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Umkehrung des Atemstroms erfolgt, wenn die Patrone (3,4) in der ersten Strömungsrichtung nicht mehr ausreichend Sauerstoff abgibt.
3. 3. Filtervorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Atemstrom auch in bezug auf weitere Teile des Gerätes umkehrbar ist.
4. 4. Atemschutzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einatemventil (8) und das Ausatemventil (7) in einer drehbaren Einheit (6) sitzen, die sich dort befindet, wo der Atemanschluß mit zwei Verbindungsleitungen (2) zusammentrifft,
5. 5. Atemschutzgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche

   1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei Patronen (3,4), die unter Zwischenschaltung des Atembeutels (5) hintereinandergeschaltet sind.
6. 6. Atemschutzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Patronen (3,4) gleich ausgebildet sind.

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   ORIGINAL INSPECTED