DE2640902B2 - Nematische Flüssigkeitskristallzusammensetzung mit deutlich positiver dielektrischer Anisotropie, ihre Verwendung in oder zur Herstellung von Fliissigkristall-Anzeigevorrichtungen - Google Patents

Nematische Flüssigkeitskristallzusammensetzung mit deutlich positiver dielektrischer Anisotropie, ihre Verwendung in oder zur Herstellung von Fliissigkristall-Anzeigevorrichtungen

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DE2640902B2 DE2640902A DE2640902A DE2640902B2 DE 2640902 B2 DE2640902 B2 DE 2640902B2 DE 2640902 A DE2640902 A DE 2640902A DE 2640902 A DE2640902 A DE 2640902A DE 2640902 B2 DE2640902 B2 DE 2640902B2
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Description

If = f„ — /■,
(D
Die Erfindung bezieht sich auf eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung, die o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl enthält und eine insbesondere für Feldeffekt-Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen geeignete positive dielektrische Anisotropie besitzt. Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung besitzt in Feldeffekt-Anzeigcsystenien eine niedrige Schwellenspannung von etwa 1,5 V und kann entsprechend bei 2 V in zufriedenstellender Weise betrieben werden.
Für Feldeffekt-Anzeigevorrichtungen mit nematischen Flüssigkristallen wurden bisher bereits verschiedene Systeme angegeben; unter ihnen wird eine Anzeigevorrichtung mit einer Fiüssigkristallzelle einer Struktur praktisch angewandt, bei der die langen Achsen der Flüssigkristallmoleküle in einer Schicht zwischen den Flächen zweier Grundplatten in einer bestimmten Richtung parallel orientiert sind, wobei die Orientierungsrichtungen der Schicht zwischen den beiden um 90° verdrehten Grundplatten kontinuierlich verdrillt werden.
Die entsprechende Vorrichtung wird im folgenden abgekürzt als VN-Vorrichtung (verdrillt-nematisch) bezeichnet. Ein derartiges System kann bei der niedrigsten Spannung aller bisher bekannten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen betrieben werden und ist infolgedessen als Anzeigevorrichtung insbesondere für Armbanduhren geeignet. Darüber hinaus besteht auch bei den Anzeigevorrichtungen in batteriebetriebenen Industriegeräten und Tischrechnern ein ausgesprochenes Bedürfnis für einen Betrieb bei möglichst niedriger Spannung.
Im Hinblick auf dieses Bedürfnis wurden experimentelle Untersuchungen zur Frage durchgeführt, wie die Schwellenspannung (im folgenden kurz als Vs bezeichnet) in VN-Vorrichtungen verwendeter nematischer Flüssigkristalle zur Erniedrigung der Betriebsspannung gesenkt werden kann. Zur Erniedrigung der Schwellenspannung Ks wurden bereits Versuche unternommen, die dielektrische Anisotropie des Flüssigkristalls
weise von S c h a d t et al. Flüssigkristallverbindungen mit sehr hoher dielektrischer Anisotropie und folgender Formel entsprechender Struktur synthetisiert:
in der R CjH7 oder CbU^ bedeutet (vgl. M. Schadt, W. H elf rieh, Applied Physics Letters 18, 127 [19711). Die Verbindungen besitzen eine Schwellenspannung Ks von etwa 1,5 V und können entsprechend bei etwa 2 V betrieben werden. Die Verbindungen sind allerdings aufgrund der mit der Einführung der CN-Gruppe verbundenen sehr hohen Polarität der Moleküle an der Azomethinbindung hydrolyseempfindlich. Bei der Handhabung derartiger Verbindungen müssen entsprechend große Vorsichtsmaßnahmen getroffen und die Anzeigevorrichtungen durch hermetische Abdichtung luftdicht verschlossen werden.
Aufgrund dieses Umstands wurden Versuche unternommen, Verbindungen mit hoher dielektrischer Anisotropie und hoher Stabilität herzusteilen. So wurden beispielsweise von G r a y et al. Flüssigkristallverbindungen vom Diphenyltyp mit der nachstehenden Formel entsprechender Struktur
zu erniedrigen, wobei e„ die Dielektrizitätskonstante in zu den langen Achsen der Flüssigkristallmoleküle paralleler Richtung und ej_ die Dielektrizitätskonstante in zu den langen Achsen der Flüssigkristallmoleküle senkrechter Richtung bedeuten. So wurden beispiels
CN
synthetisiert, in der R Alkyl oder Alkoxy bedeutet (vgl. G. W. G r a y, K. J. H a r r i s ο η, J. A. N a s h, Electron. Letters 9, 130 [1973]). Im Fall derartiger Verbindungen lassen sich allerdings Zusammensetzungen mit einer flüssigkristallinen Phase in einem weiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereich auch durch eutektische Gemische mehrerer Komponenten, wie sie üblicherweise angewandt werden, kaum erzielen. Dies bedeutet, daß derartige Verbindungen für manche Anwendungen nicht immer in zufriedenstellender Weise eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung mit guter chemischer Stabilität und zugleich niedriger Schwellenspannung anzugeben; die Flüssigkristallzusammensetzung soll dabei für Feldeffekt-Anzeigevorrichtungen brauchbar und bei niedriger Spannung, insbesondere für VN-Anzeigesysteme, zu betreiben sein.
Bei erfindungsgemäß durchgeführten Untersuchungen zur Erniedrigung der Schwellenspannung Ks von Flüssigkristallen unter anderen Gesichtspunkten als einer üblichen, auf die dielektrische Anisotropie bezogenen Modifizierung wurde nun festgestellt, daß nematische Flüssigkristallzusammensetzungen, die o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl enthalten und eine positive dielektrische Anisotropie besitzen, eine niedere Schwellenspannung Ks aufweisen und zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geeignet sind.
Aus der Zeichnung, in der die Abhängigkeit der Schwellenspannung Ks von der zugesetzten Menge an den Terphenylverbindungen in erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen dargestellt ist, geht dieser Sachverhalt deutlich hervor.
Funktion und Wirkungsmechanismus von o- bzw. m-Terphenyl in den erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen sind bisher noch nicht aufgeklärt, jedoch ist sehr charakteristisch, daß unter den Terphenyl-Isomeren das p-Terphenyl, das eine lineare Struktur besitzt, keine Erniedrigung der Schwellenspan-
nung Vs ergibt. Da ο- und m-Terphenyl abgewinkelte Molekülstruktur aufweisen, kann angenommen werden, daß sich diese Moleküle zwischen den Molekülen der Flüssigkristallverbindungen einlagern und so die Wechselwirkung der Moleküle der Flüssigkristallverbindungen schwächen und damit die Schwellenspannung Vs erniedrigen.
Darüber hinaus weisen o- und m-Terphenyl keinerlei polare Gruppen auf und reagieren entsprechend in keiner Weise mit den polaren Gruppen der Flüssigkristalle, wodurch o- und m-Terphenyl in zahlreichen Flüssigkristallverbindungen wirksam eingesetzt werden können.
Die Schwellenspannung Vs kann ferner durch Zumischen von zumindest einem der obigen Terphenyle in eine Zusammensetzung weiter erniedrigt werden, die aus
2(i
besteht. Es ist schließlich ebenfalls außerordentlich günstig, zumindest eines der obigen Terphenyle einer nematischen Flüssigkristallzusammensetzung zuzumischen, die bisher aufgrund ihrer hohen Schwellenspannung Vs als nicht verwendbar angesehen wurde. Wenn beispielsweise ein Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie mit einer Flüssigkristallverbindung mit positiver dielektrischer Anisotropie oder einer Verbindung mit einem hohen Dipolmomeni in Richtung der langen Molekülachse gemischt wird, kann die dielektrische Anisotropie positiv gemacht werden, obgleich die letzteren Verbindungen mit hohem Dipolmoment keine Flüssigkristallverbindungen sind. Nematische Flüssigkristallzusammensetzungen mit einer nematischen flüssigkristallinen Phase in einem weiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereich können aus Flüssigkristall mit negativer dielektrischer Anisotropie leicht erhalten werden, die positive dielektrische Anisotropie der Flüssigkristallzusammensetzung kann aber nach diesem Verfahren nicht genügend erhöht werden. Die Erfindung ist allerdings auch bei solchen Flüssigkristallzusammensetzungen mit ausgezeichnetem Ergebnis anwendbar, da mit ihr die Schwellenspannung Vs derartiger Flüssigkristallzusammensetzungen erniedrigt werden kann.
Zu derartigen nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen mit negativer dielektrischer Anisotropie und einem weiten mesomorphen Bereich (im folgenden kurz als MB bezeichnet) um Raumtemperatur gehören beispielsweise Gemische aus gleichen Gewichtsteilen p-Methoxybenzyliden-p-butylanilin, p-Äthoxybenzyliden-p-butylanilin und p-Äthoxybenzyliden-p-heptylanilin (MB: -27 bis +69,50C), ein Gemisch aus 100 Gew.-Teilen des obigen Gemisches gleicher Gewichtsteile und 30 Gew.-Teilen einer Verbindung der Formel
C8H17O-(O )— CH = N-< O >-N = CH-OCxH1
(MB: -24 bis +95,50C), ein aus 100 Gew.-Teilen des obigen Gemisches gleicher Gewichtsteile und 10 Gew.-Teilen 4,4'-Bis-(hexyloxy)-azoxybenzol bestehendes Gemisch (MB: -26 bis +62°C) sowie ein w eutektisches Gemisch aus folgenden sechs Komponenten:
4-Methoxy-4'-butylazoxybenzol,
4- Butyl-4'-methoxyazoxybenzol,
4-Äthoxy-4'-hexylazoxybenzol, 4>
4-Hexyl-4'-äthoxyazoxybenzol,
4-Methoxy-4-hexylazoxybenzolund
4-Hexyl-4'-methoxyazoxybenzol
(MB:-35bis+83,5"C).
Zu den Flüssigkristallverbindungen, die dazu verwen- >o det werden können, die dielektrische Anisotropie positiv zu machen, gehören beispielsweise
p-Alkylbenzyliden-p'-cyanoaniline wie
C3H7 —<o\-CH = N-/ÖV CN
60
C5HnO
CN
p-Alkyl- oder p-AIkoxy-p'-cyanodiphenyle wie
C5H11 -
C7H15
C H p-Alkoxybenzyliden-p'-cyanoaniline wie
CN
p-Alkanoyloxybenzyliden-p'-cyanoaniline wie
C7H5COO -/oV-CH=N-/oVcN
CN
p-Cyanobcnzyliden-p'-alky !aniline wie NC —<fo /--CH - N-Zo /- C, 11-die dielektrische Anisotropie positiv gemacht werden kann. Wenn mehr als 15 Gew.-% zugesetzt werden, gehen die Fliissigkrislallverbindung der Struktur
NC —^Oy-C H "--M'-Bis-alkylazoxybcnzolc wie
C4H9 -<^C?>--N = N-</Oy'- C4Hc, O
ο >-N=N-< o y-c,uu
sowie p-Cyanophcnyl-p'-alkylbenzoate wie C4H4 -^cJV- COO —<fo\- CN
C7H,
O >- COO -< O >- CN
Zu den flüssigkristallanalogen Verbindungen mit höherem Dipolmoment in Richtung der Moleküllängsachse gehören beispielsweise
p-Cyanobenzylidenaminobenzole, p-Nitrobenzylidenaminobenzoleund p-Nitrobenzyliden-p'-aikyianiline wie
O2N
CH = N
Q2 Ν—<( O )— CH = N -
C5Hn
C6H1
p-Nitrobcnzylidcnamino^AS-trichlorbenzol, p-Alkoxybcnzyliden-p'-chloranilinc wie
O >-CW -N-/ O
CH1O
C2 H5 O-\ O >— C H =-N --< O
Cl
p-Alkylcyanobcnzolc wie
CH., --/Oy-- CN C2H5 -< O >-CN
sowie p-N-Dialkylcyanoanilinc wie' (CH.,),N -'(O)-CN
Der nemalischen FlüssigkntftiWiziisiimmensel/ung werden vorzugsweise 5—15 Gew.-J'/u (bezogen iiuf clic /iisiimmcnsci/.ung) der Verbindung! /ugesei/l, mit der
sowie die flüssigkristallanaloge Verbindung in den smektischen flüssigkristallen Zustad über, auch weisen niedermolekulare Verbindungen der Struktur
einen extrem engen mesomorphen Bereich MB auf. Wenn andererseits weniger als 5 Gew.-% zugesetzt werden, wird die dielektrische Anisotropie nicht groß genug und die Schwellenspannung Vs entsprechend unvorteilhaft höher.
Zumindest zwei dieser Verbindungen können zugleich eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen können durch Zusatz von o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl zu den obigen nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen mit einer deutlich positiven dielektrischen Anisotropie erhalten werden. Vorzugsweise werden 2- 10 Gew.-Teile Terphenyl auf 100 Gew.-Tcilc der Flüssigkristallzusammensetzung zugesetzt.
Durch Zusatz von 8 Gew.-Teilen Terphenyl auf 100 Gew.-Teile der Flüssigkristallzusammensetzung kann die ursprüngliche Schwellenspannung Ksje nach Art des Flüssigkristalls um 70 — 80% gesenkt werden.
Ie größer die zugesetzte Menge an Terphenyl ist, desto niedriger liegt die Schwellenspannung Ks; es ist allerdings nicht vorteilhaft, der Flüssigkristallzusammensetzung zu große Menge an Terphenyl zuzusetzen, da andere Eigenschaften wie der mesomorphe Bereich MB od. dgl. in manchen Fällen dadurch ungünstig beeinflußt werden.
Bei einem Zusatz von mehr als 10 Gew.-Teilen Terphenyl ist ferner besonders darauf zu achten, daß der mesomorphe Bereich MB je nach Art des Flüssigkristalls verkleinert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
0,3 g p-Nitrobenzylidenaminobenzol wurden zu 3 g eines aus gleichen Gewichtsteilen bestehenden Gemisches von p-Mcthoxybenzyliden-p'-butylanilin (im folgenden kurz als MBBA bezeichnet), p-Äthoxybenzyliden-p'-butylanilin (im folgenden kurz als EBBA bezeichnet) und p-Äthoxybenzyliden-p'-heptylanilin (im folgenden kurz als EBHpA bezeichnet) zugegeben, worauf das resultierende Gemisch 2 h zur Erzielung einer gleichmäßigen Flüssigkristallzusammensetzung (A) auf etwa 80°C erhitzt wurde.
Auf einer 3 mm dicken Glasgrundplatte wurde eine Ncsa-Elektrode aus Indiumoxid erzeugt, worauf zwei Grundplatten, die mit einem grenzflächenaktiven Mittel auf Fluorbasis bcschicht worden waren
(CF17SO2N(C2Hi)-C2H1-O-PO(OH)2)
mil den behandelten Flächen zueinander über der Elektrodcnplattc angeordnet wurden, wobei ein Elektrodenabstand von 12 Jim eingestellt wurde; die Anordnung wurde anschließend am äußeren Umfang
mit einem Kleber auf Epoxyharzbasis verschlossen. Die Kapazität der erhaltenen Zelle wurde bei 25° C mit einer Kapazitätsmeßbrücke bei 10 kHz und einem Potential von 1 V gemessen. Anschließend wurde die Flüssigkristallzusammensetzung (A) in die Zelle eingefüllt, die daraufhin verschlossen wurde; anschließend wurde nochmals ihre Kapazität gemessen. Die Dielektrizitätskonstante der Flüssigkristallzusammensetzung wurde aus dem entsprechenden Verhältnis ermittelt. Im vorliegenden Fall sind die Längsachsen der Flüssigkristallmoleküle in zu den Flächen der Grundplatten senkrechter Richtung orientiert (homöotrope Orientierung); die Dielektrizitätskonstante sollte also ej_ entsprechen.
Zur Erzeugung einer molekularen Orientierung, bei der die Längsachsen der Flüssigkristallmoleküle im Gegensatz zur obigen Anordnung parallel zu den Flächen der Grundplatten liegen (homogene Orientierung), wurden zwei Grundplatten, die unter einem Winkel von 80° zur Normalrichtung zur Elektrodengrundplatte nach der Erzeugung der Nesa-Elektrode mit SiO schrägbedampft worden waren, mit den Flächen gegeneinander zu einer Zelle der gleichen Abmessungen wie oben zusammengefügt (zur Schrägbedampfung mit SiO vgl. die JA-Patentanmeldung 17 746/74; die US-Patentanmeldung 2 42 675 sowie J. L Janing, Applied Physics Letters, Vol. 21 [4], 173-174 [1972]).
Die Flüssigkristallzusammensetzung (A) wurde daraufhin in die erhaltene Zelle eingefüllt, die anschließend verschlossen wurde; die Dielektrizitätskonstante ε// wurde gleichermaßen für den Fall bestimmt, bei dem die Längsachsen der Flüssigkristallmoleküle parallel zur Elektrodenfläche der Grundplatte orientiert waren.
Die Zelle, deren Platten mit SiO schrägbedampft waren, wurde ferner zwischen zwei gekreuzte Polarisatoren gebracht, deren Polarisationsrichtungen rechtwinklig aufeinanderstanden, worauf eine 500-Hz-Wechselspannung (Rechteckspannung) zur Messung der Schwellenspannung Vs angelegt wurde. Die Flüssigkri-
Tabelle 2
Stallzusammensetzung (A) lieferte einen Wert von 3,3 V. Aus Gleichung (1) ergab sich die dielektrische Anisotropie Δε des Flüssigkristalls zu 2,5.
Durch Zusatz von 2,5 und 8 Gew.-Teilen o-Terphenyl zu jeweils 100 Gew.-Teilen der Flüssigkristallzusammensetzung (A) wurden drei Flüssigkristallzusammensetzungen (B), (C) und (D) hergestellt. Die ermittelten Werte Δε und Vs dieser Flüssigkristallzusammensetzungen sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Flüssigkristallzusammensetzung
30
35 o-Terphenyl
Δε
15
(B) 100 Gew.-Teile
(C) 100 Gew.-Teile
(D) 100 Gew.-Teile
2 Gew.-Teile 5 Gew.-Teile 8 Gew.-Teile
2,5 2,5 2,5
3,0 2,8 2,1
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, liegt die Schwellenspannung Vs der Flüssigkristallzusammensetzung (D) um 36% unter dem Vs-Wert der Flüssigkristallzusammensetzung (A).
Beispiel 2
Eine Flüssigkristallzusammensetzung (E) aus 100 Gew.-Teilen der Flüssigkristallzusammensetzung (A) und 8 Gew.-Teilen m-Terphenyl lieferte einen Vs-Wert von 2,3 V.
Beispiele 3 — 6
8 Gew.-Teile o-Terphenyl bzw. m-Terphenyl wurden zu 100 Gew.-Teilen der in Tabelle 2 aufgeführten Flüssigkristallzusammensetzungen zugesetzt; es wurde Vs gemessen.
Zum Vergleich sind ferner auch die entsprechenden Versuche ohne Verwendung der Terphenyle angeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
Beispiel
Flüssigkristallzusammensetzung Gew.-Teile
Terphenyl (8 Gew.-Teile)
! FlüssigkristaJlzusammensetzung (A)
n-Butylbenzyliden-p-nitroanilin
I Flüssigkristallzusammensetzung (A)
4,4'-bis(hexyloxy)-azoxybenzol
p-Äthoxybenzyliden-p'-cyanoanilin
> Flüssigkristallzusammensetzung (A)
p-N,N-Dimethylcyanoanilin
) p-n-Heptyl-p'-cyanodiphenyl 45 Mol-%
p-n-Amyloxy-p'-cyanodiphenyl 20 Mol-%
p-n-Heptyloxy-p'-cyanodiphenyl 15 Mol-% p-n-Octyloxy-p'-cyanodiphenyl 20 Mol-%
Anmerkung: Die Angaben in [] und () bedeuten Gewichtsteile.
(100)1
(10) J
[100] j
[10]J
(100)1
(10)/
100
100
(100)
(8)
100
100
m-Terphenyl
m-Terphenyl
o-Terphenyl
o-Terphenyl
2,2 3,2
2,1 3,0
3,2 4,0
1,2 1,7
Beispiel
Die Abhängigkeit der Schwellenspannung Ks der wurde untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der resultierenden Flüssigkristallzusammensetzung (A) Zeichnung dargestellt; die Figur zeigt, daß V5 bei (Beispiel 1) von der zugesetzten Menge an Terphenyl steigendem Zusatz von o-Terphenyl (1) oder m-Terphe-
Zugesetzte Menge an
Terphenyl (Gew.-Teile)
Obere MB-Grenztemperatur (0C) o-Terphenyl m-Terphenyl
58
49
44
36
32
58 51 44 34 30
Beispiel
Eine Flüssigkristallzusammensetzung (F) aus Gew.-Teilen der Flüssigkristallzusammensetzung
10
nyl (2) erniedrigt wird, sich jedoch bei Zusatz steigender Mengen an p-Terphenyl (3) kaum ändert.
Darüber hinaus wurde die Beziehung zwischen der der Flüssigkristallzusammensetzung (A) zugesetzten Menge an Terphenyl und der obere Grenztemperatur (0C) des mesomorphen Bereichs MB untersucht; die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben. Wenn die obere MB-Grenztemperatur über 3O0C liegt, ist der Anwendungsbereich einer derartigen Anzeigevorrichtung beschränkt.
Tabelle 3
und 8 Gew.-Teilen eines 1 :1-Gemisches von o-Terphenyl und m-Terphenyl ergab einen Vs-Wert von 2,4 V.
Durch Zusatz von o-Terphenyl oder m-Terphenyl oder beiden Substanzen zu nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen verschiedener Arten, die in VN-Anzeigevorrichtungen verwendet werden, kann deren Vs-Wert wie oben beschrieben beträchtlich erniedrigt werden.
Nematische Flüssigkristallzusammensetzungen, die ίο o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl enthalten und eine deutlich positive dielektrische Anisotropie aufweisen, können in anderen Anzeigesystemen als solchen vom VN-Typ wie beispielsweise in Anzeigevorrichtungen vom Phasenwechseltyp eingesetzt werden, wobei ein cholesterinischer Flüssigkristall oder eine optisch aktive Substanz sowie ferner ein Zweifarbenpigment zur erfindungsgemäßen nematischen Flüssigkristallzusammensetzung zugegeben werden.
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung, die insbesondere für Feldeffekt-Anzeigevorrichtungen geeignet ist, enthält eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung mit wesentlich positiver dielektrischer Anisotropie und o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl; sie ist bei einer Spannung von 2 V in zufriedenstellender Weise zu betreiben, da die Schwellenspannung der Flüssigkristallzusammensetzung unter (A) 1,5 V gesenkt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Nematische Flüssigkristullzusanimenset/.ung mit deutlich positiver dielektrischer Anisotropie, gekennzeichnet durch einen Gehalt an o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl.
2. Flüssigkristallzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 100 Gew.-Teilen einer nematischen Flüssigkristallzusammensetzung mit deutlich positiver dielektrischer Anisotropie und 2 bis 10 Gew.-Teilen o-Terphenyl und/oder m-Terphenyl besteht.
3. Verwendung der Flüssigkristallzusammcnsetzung nach Anspruch 1 oder 2 in oder zur Herstellung von Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen.
DE2640902A 1975-09-12 1976-09-10 Nematische Flüssigkeitskristallzusammensetzung mit deutlich positiver dielektrischer Anisotropie, ihre Verwendung in oder zur Herstellung von Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen Expired DE2640902C3 (de)

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